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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 771 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2024
McAllister, Gillian

Just Another Missing Person - Findest du sie, wirst du alles verlieren


weniger gut

Dies war mein erstes Buch der Autorin Gillian Mc Allistar und ich habe viel von dem raffiniertesten Thriller des Jahres 2024 erwartet.

DCI Julia Day ist ihrem Beruf als Polizistin völlig verfallen, was sich leider auch auf ihr Familienleben auswirkt. Dies bleibt häufig auf der Strecke sobald sie sich auf einen neuen Fall einlässt. Dieser hier wird so ganz anders als sie erwartet. Olivia wird als vermisst gemeldet und dieser Fall erinnert sie sofort an eine ungelösten Vermisstenfall aus dem Jahr zuvor. Bis heute wurde die vermisste Sadie nicht gefunden. Ihr Vater Lewis lässt nicht locker und gibt die Hoffnung nicht auf den Täter zu überführen. Dafür ist ihm scheinbar jedes Mittel recht.
Julia hat ein Geheimnis, damit erpressbar und setzt alles daran sich und vor allem ihre Tochter zu retten. Kann ihr dies gelingen, ohne jegliche Achtung vor sich selber zu verlieren?

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen-von der erwarteten Spannung kam durch langatmige Sätze und eine für mich teils nicht stimmige Übersetzung nicht viel auf. Nach jedem Abschnitt dachte ich, nun kann es werden, doch erst ganz zum Ende hin kam durch eine unerwartete Wendung etwas Spannug auf. Ansonsten war der gut gedachte Plot durch die vorher erwähnten Mankos totgeschrieben und über erklärt. Auch konnte ich für keinen der Protagonisten eine Art von Sympathie aufbauen.

Als einen Thriller kann ich das Buch nicht empfehlen.

Bewertung vom 28.04.2024
Lapuente, Sofía;Shusterman, Jarrod

RETRO - Geh nicht online


ausgezeichnet

"Retro-Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofia Lapuente ist ein spannendes Jugendbuch welches viele aktuelle Themen beinhaltet.

Social Media und seine Gewalt über Jugendliche und dessen Auswirkungen auf deren Leben sind häufig Themen in den Nachrichten und oftmals keine guten. So auch in dem Plot der Geschichte um Luna und ihren Freunden. Luna ist masslos enttäuscht von Samantha, die sie für ihre beste Freundin hielt. In dieser Enttäuschung lässt sie sich zum posten eine unschönen Videos auf der Plattform hinreisen. Ihre Reue kommt zu spät und sie kann die grausam Welle die sie damit in Gang bringt nicht mehr stoppen. Limbo die Plattform gibt ihnen dann die Möglichkeit ein Stipendium an ihrer gewünschten Universität zu bekommen, es gibt nur eine aufgabe zu bewältigen. Ein Jahr offline zu gehen, kein Smartphone, kein Social Media-einfach eine Reise in die Jugend ihrer Eltern zu machen. Was sich für meine Generation einfach anhört, stellt die angetretene Gruppe vor nie da gewesene Herausforderungen in ihrem Leben.

Ich als in der Retro-Generation geborene konnte über manche Dinge schmunzeln, aber auch mit erschrecken feststellen, was der Jugend durch Social Media und Digitalisierung alles genommen wurde und weiterhin wird.
Jarrod Shusterman tritt hier gemeinsam mit Sofia Lapuente gekonnt in die großen Fußstapfen seines Vaters und zeigt in angenehmer Schreibweise und altersangemessenem Thrill die Welt von Jugendlichen und die Macht der Kozerne hinter den Plattformen.

Das Buch ist für meinen Enkel schon bestellt und ich kann eine Leseempfehlung für Jugendliche aussprechen.

Bewertung vom 23.04.2024
Maysenhölder, Fabian

Die Spur des Bösen


ausgezeichnet

"Die Spur des Bösen von Fabian Maysenhölder" ist ein sehr gut recherchiertes Buch über Mechanismen, Strukturen und Auswirkungen von Sekten auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Der Theologe hat sich intensiv mit dem Thema Sekten und deren Verbrechen beschäftigt, dies merkt man in jedem einzelnen Abscchnitt.

Das Buch ist in drei grundlegende Abschnitte unterteilt, die sich nicht nur auf die Verbrechen innerhalb der Sekten beziehen, sondern dem Leser erst einmal einen Einblick in die Bedeutung von Sekten und deren unterschiedlichen Ursprung, sowohl sprachlich, als auch gesellschaftlich geben.

Geschrieben ist das Buch in unaufgeregter Weise, ohne jemals zum Voyourismus abzudriften. Selbst die unvostellbaren Verbrechen werden sachlich und differenziert beleuchtet. Wohltuend gegenüber den normalerweise veröffentlichten True-Crime Büchern.

Insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen, da es wichtige Einblicke und Erkenntnisse im Bereich Sekten und Fanatismus beleuchtet.

Bewertung vom 23.04.2024
Tsokos, Anja;Tsokos, Michael

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge


sehr gut

Vom Autoren Tsokos habe ich bisher nur seine Krimis gelesen, umso gespannter war ich auf den hier veröffentlichten Band den der Autor mit seiner Frau Anja Tsokos geschrieben hat.

Ein wenig erinnert es wirklich an Forrest Gump aus den 90-iger Jahren. Protagonist des Buches ist Heinz Labensky ein 79jähriger Rentner, der im Seniorenheim lebt. Er hat ein kindliches Gemüt und intellektuel ist er auf der unteren Ebene angesiedelt. Dafür hat er ein großes Herz und erreicht mich durch seine Art direkt. Nach einem Brief macht sich Labensky noch einmal auf die Reise und trifft auf die unterschiedlichsten Personen auf seiner Reise. Allen erzählt er etwas aus seinem "bewegten" Leben. Dabei wird immer der Blick auch auf die DDR gerichtet, die er Zeit seines Lebens niemals verlassen hat.
Es vermischen sich in seinen Erzählungen Fiktion und Wahrheit, was für mich sehr unterhaltsam war.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, es beinhaltete viel Ironie mit einem wirklich sympatischen Protagonisten. Der Schreibsti war Tsokos gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen.

Bewertung vom 23.04.2024
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


weniger gut

"Insel des Zorns" des Autoren Alex Michaelides stand ganz oben auf meiner Wunschliste, da ich die vorherigen Veröffentlichungen des Autors gerne gelesen habe und auch sehr spannend gefunden habe.

Die Ex-Schauspielerin Lana Farrar verbringt mit Freunden, die sie auf eine idylische griechische Insel eingeladen hat die Osterfeiertage. Während eines Unwetters fallen auf der Insel Schüsse und es gibt eine Leiche. Soweit -so gut, dieses Szenario ist nicht neu und wurde schon von vielen Autoren umgesetzt. Hier ist das besondere die Rolle des Ich-Erzählers Elliot, mit dem ich nicht warm werden konnte. Die Spannung auf der Insel ist zwar zu spüren, für mich ist dieses Buch dennoch weit vom dem versprochenen Psychothriler entfernt. Mit viel guten Willen ist es eher als Krimi einzuordnen.

Leider habe ich solche Konstellationen schon zu oft gelsen, als das mich hier der Autor erreichen konnte, da ich doch höhere Erwartungen an den Plott hatte.

Bewertung vom 23.04.2024
Faber, Henri

Gestehe


gut

"Gestehe" ist der dritte Thriller des Autoren Henri Faber, der für mich im Vergleich allerdings allerdings schwieriger war. Die beiden Vorgänger haben mich weitaus mehr gefesselt und überzeugt.

Der Wiener Star-Ermittler Johann genannt »Jacket« Winkler ist nachdem er einen spektkulären Mordfall gelöst hat bei der Wiener Polizei mit einem Sonderstatus ausgestattet. Der neue Mordfall weckt Erinnerungen, die ihn an die eigene Grenze bringen.
Leider habe ich aufgrund der für mich unerträglichen Art von Jacket keinerlei Zugang zu ihm gefunden. Selten gab es einen so unsympathischen Protagonisten. Da hilft auch die Gegensätzlichkeit seines Kollegen Mo nicht wirklich. Bis zur Mitte habe ich mich motivieren müssen weiter zu lesen. Da kam dann doch noch einiges an Spannung auf. Leider hat mir dann schlussendlich die Auflösung mit einigen unrealistischen Fäden und dem Ende dann nicht wirklich gefallen.

So wurde ich leider von dem Buch enttäuscht und kann nur 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 20.04.2024
Haller, Elias

Schneeweißchen stirbt


ausgezeichnet

Hier handelt es sich wirklich um ein Grand de Finale, welches seinesgleichen sucht. Es taucht ein weiterer Film auf und der "Erzähler" dieses Films scheint alles über die Grimm Vereinigung zu wissen, gibt Nora quasi Tipps. Doch diese Tipps sind so wage, dass es für das gesamte Team eine blastende AUfgabe wird. Immer und immer wieder diese Filme zu schauen. Als nach und nach immer mehr Tote im Zusammenhang mit der Grimm Vereinigung auftauchen, Nora immer näher an ihr eigenes Familiengeheimis herankommt eskaliert die Situation. Und es kommt zu einem wahren Nervenkitzel-Finale dieser Reihe.

Vom ersten Band an konnte mich Elias Haller komplett überzeugen. Nora Rothmann als Protagonistin und untypische Ermittlerin war eine kantige und aneckende Figur, die mich zu manchen Kopfschütteln bewegte. Mir gefällt die Mischung aus Spannung, Grausamkeit und dem Hauch Normalität in den Thrillern von Elias Haller sehr. Das Setting in Berlin und seinem Umland passte perfekt in die Atmosphäre und konnte mich ebenfalls begeistern.

Die gesamte Reihe, aber auch die anderen Reihen des Autors stehen ganz oben auf meinen Lieblingslisten des Thriller Genres. Nun hoffe ich auf eine neue Reihe und tolle Ermittler.

Bewertung vom 14.04.2024
Ludwig, Stephan

Schwarze Tage / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.13


sehr gut

Im mittlerweile 13. Fall von Schröder und Zorn haben sie es wohl mit ihren persönlichstem Fall zu tun. Die Story beginnt für Zorn mit einem Albtraum-Frieda wurde überfahren und er konnte sie nur noch sterbend in seinen Armen wiegen. Danach scheint sein Leben wie ausgelöscht, er will nur noch eins: sich die Decke über den Kopf ziehen und schlafen, schlafen, schlafen....

Auf der anderen Seite will er auch den Täter zur Rechenschaft ziehen, also begibt er sich direkt wieder ins Büro zu Schröder. Beide sind in ihrer Trauer gefangen und liefern sich dennoch die altbekannten Dialoge. Nebenher ermitteln sie und kommen unglaublichen Machenschaften auf die Spur. Die Geschichte ist in 2 Teile gespalten, als Leser erfahre ich einiges über 3 Brüder deren Wurzeln in Jordanien liegen. Deren Geschichte hat mich sehr berührt und betroffen gemacht.

Auch mit dem 13. Fall, von dem ich glaubte dies sei nun der letzte Band um Zorn und Schröder, fühlte ich mich gut unterhalten. Ich mag den, wenn auch manchmal ausufernden Schreibstil vpn Stephan Ludwig. Als Thriller würde ich das Buch diesmal dennoch nicht bezeichnen, auch wenn es einige spannende Momente gab, so fehlte mir doch die gewohnt atemlose Spannunsgaufbau, den ich bei anderen Bänden erlebt habe.

Das Ende war gut, aber für mich nicht wirklich überraschend. Nun bin ich gespannt, ob es auch einen 14. Band geben wird.

Bewertung vom 11.04.2024
Raabe, Marc

Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Dämmerung" ist der zweite Band um das Ermittlerteam Art Meyer und Nele Tschaikowski.

Mitten im Wald stolpert jemand über eine Gestalt zwischen Mensch und Tier, es stellt sich heraus, dass es sich um eine stadtbekannte Wohltäterin handelt. Sie stand kurz vor der Entgegennahme eines Preises. Deren Tochter ist rebellisch und engagiert sich im Klimaschutz. Schnell gerät sie in den Fokus der Ermittlungen und wird zur Verdächtigen.
Nach der ermordung einer zweiten Frau, ahnt Art, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun haben. Können sie ihn/sie noch stoppen?

Diesmal fiel es mir anfangs etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, was sich aber schnell auflöste. Der Autoor schreibt gewohnt flüssig mit Cliffhangern zum näcsten Kapitel, so dass ich das Buch stellenweise nicht aus der Hand legen konnte. Die Mischung Privatleben und Ermittlungen war gerade noch ausgewogen.

Eine klare Leseempfehlung für einen abwechslungsreichen Thriller.

Bewertung vom 09.04.2024
Fontaine, Liliane

Die Richterin und der Todesbote / Mathilde de Boncourt Bd.7


sehr gut

Die Südfrankeich Krimis der Autorin Liliane Fontain versprechen nicht nur Spannung, sondern auch jede Menge französisches Lebensgefühl.

Diesmal müssen Mathilde de Boncourt und ihr Team, unter anderem Rashid sich mit grausamen Morden befasssen, die anscheinend im Bereich der Kelten und Druiden angesiedelt sind.
Die Tatsache, dass die Opfer alle selber schon straffällig waren und Mathilde an deren Gefängnisstrafen nicht unbeteiligt , trifft sie sehr auf emotionaler Ebene. Übt da jemand Rache an Tätern? Doch wie hängt dies mit den keltischen Ritualen zusammen? Die Zeit um weitere Morde zu verhindern läuft dem Team davon.

Ich bin ein Fan des Schreibstils der Autorin und mag das Zusammenspiel von Kriminalfall, Privatleben und die eingeschobenen Gourmetmomente. Das die Autorin Kunsthistorikerin ist merkt man an der sehr guten Recherche zu den einzelnen Fällen. Diesmal kamen mir persönlich die Momente mit der Familie etwas zu kurz, was aber dem spannenden Fall in keinster Weise geschadet hat.
Die Richterin und der Todesbote bbelibt der Reihe treu und ich hatte beim Lesen wieder das Gefühl mittendrin zu sein und die Protagonisten immer mehr kennen zu lernen.

Eine Leseempfehlung spreche ich da sehr gerne aus.