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claudia

Bewertungen

Insgesamt 360 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2024
Lämmle, Vanessa

Physio @Home


ausgezeichnet

praxisnah und einfach verständlich

Die Autorin Vanessa Lämmle ist Physiotherapeutin und das merkt man auch sofort. Schon die Einleitung fand ich super informativ. Mir gefällt sehr gut, dass sie nicht mit Fachausdrücken um sich wirft, sondern alles gut und einfach verständlich beschreibt.

Das Buch ist übersichtlich gegliedert in die Bereiche Rücken, Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Arm, Schulter, Beine und Hüfte. Anfangs wird auf jede Körperpartie entsprechend eingegangen und erklärt, welche Probleme hier auftreten können. Im Anschluss folgen verschiedene Übungen. Einmal zur Schmerzlinderung und einmal zur Kräftigung.

Gerade die Übungen zur Schmerzlinderung fand ich einfach super. Alle Übungen sind sehr genau beschrieben, sodass man sie leicht zu Hause nachmachen kann. Eine Vielzahl an Fotos veranschaulicht die einzelnen Übungen noch zusätzlich.

Den Trainingsplan am Ende hätte es für mich nicht gebraucht. Diesen fand ich persönlich eher ein bisschen verwirrend. Aber die Autorin gibt ja extra an, dass der Trainingsplan nur ein Vorschlag ist und man sich die Übungen auch selbst zusammenstellen kann.

Wer zu Hause etwas für seine Fitness und Beweglichkeit tun möchte ist bei diesem Ratgeber absolut goldrichtig.

Bewertung vom 28.03.2024
Kruse, Tatjana

Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande


ausgezeichnet

Was habe ich bei diesem Buch gelacht! Schon die ersten paar Seiten haben mir quasi ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert und im weiteren Verlauf musste ich immer wieder vor mich hinkichern. Der Humor ist wirklich absolut genial.

Aber auch die Spannung und die vielen, unerwarteten Wendungen machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Ständig passierte wieder etwas, womit ich gar nicht gerechnet hatte, was aber trotzdem total gut gepasst hat. Ich habe das Buch innerhalb von nur einem Tag komplett gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht.

Das Ende war dann auch nochmal eine totale Überraschung, aber soo genial.

Die Charaktäre fand ich ebenfalls alle super. Astrid ist unglaublich sympathisch und ich fand ihre Enwicklung während der Geschichte einfach großartig. Ich habe es geliebt, mit ihr mitzufiebern und mich über ihre inneren Monologe prächtig amüsiert.

Auch die Beschreibungen von Venedig sind super gelungen. Ich konnte quasi alles bildlich vor mir sehen. Der Schreibstil ist locker und witzig, ohne dabei irgendwie platt oder gar albern zu wirken. Ja, manches war ein bisschen überzogen, aber gerade das macht auch den Reiz und den Spaß aus.

Von mir volle fünf Sterne für diese großartige Krimödie!

Bewertung vom 20.03.2024
Morris, Molly

This is Not the End


gut

nette coming-of-age Geschichte mit ein paar großen Schwächen

Ich weiß noch immer nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Es war nicht wirklich schlecht, aber wirklich gut eben auch nicht. Obwohl es durchaus ein richtig gutes Buch hätte sein können. Wenn sich die Autorin einfach auf das Wesentliche an der Geschichte beschränkt hätte.

Die Figuren sind wirklich sehr schön ausgearbeitet. Sie sind interessant und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch die Entwicklung, die sie im Verlauf der Geschichte durchmachen ist wirklich sehr schön und auch nachvollziehbar. Der Roadtrip hat mir ebenfalls gut gefallen und das Ende war sehr passend.

Das war es dann aber auch mit dem Positiven. Was für mich überhaupt nich gepasst hat, war Olivias scheinbare Unsterblichkeit. Sie wirkte fehl am Platz und wurde auch immer nur mal am Rande thematisiert. Auch, dass man dafür keine Erklärung bekommt, fand ich sehr nervig.

Ebenso wie Hughs "Tagträume" oder wie man das bezeichnen mag. An einigen Stellen im Buch passiert etwas, teilweise etwas richtig unpassendes. Und dann heißt es plötzlich: "Ach, nein. War gar nicht echt. Das hat sich Hugh jetzt nur eingebildet." Das hat mich gerade am Anfang ziemlich verwirrt und stört den Lesefluss.

Letzten Endes weiß ich nicht, ob ich das Buch empfehlen kann oder eben nicht. Darum drei Sterne für den guten Ansatz (und ein Schulterzucken für den Rest).

Bewertung vom 18.03.2024
Leckie, Ann

Der Rabengott


sehr gut

ungewöhnlicher, sehr fesselnder Erzählstil

Das Besondere an "Der Rabengott" ist ohne Zweifel der sehr ungewöhnliche Erzählstil. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, wer denn nun der Erzähler ist. Ich glaube, gerade dieser Einstieg dürfte einige abschrecken. Aber wer sich auf das Buch einlässt, wird sehr schnell von der Geschichte gefesselt sein. Mir zumindest ging es so.

Ann Leckie hat mit diesem Buch eine ganze eigene Welt geschaffen, die durch die bildhafte Sprache absolut lebendig wird. Die Charaktäre sind sehr sympathisch und gut durchdacht. Gerade die Götterwelt hat mich total fasziniert. Das Buch hält einige, überraschende Wendungen bereit und wird keine Sekunde langweilig. Ich konnte es tatsächlich kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert.

Eine weitere Besonderheit, neben der Erzählweise, sind die zwei parallelen Zeitstränge, die erst zum Ende hin zusammengeführt werden.

Mein Fazit: Ein anspruchsvolles High Fantasy Abenteuer, das sicher nichts für jeden ist. Wer etwas außergewöhnliches sucht, ist hier aber genau richtig.

Bewertung vom 18.03.2024
Sica, John Okute;Okute Sica, John

Das Wunder vom Little Bighorn


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, dass ich den Autor vorher nicht kannte und bisher auch nicht viel in dieser Richtung gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich sofort gefesselt.

Wirklich schön fand ich die Einleitung der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich, die sich intensiv mit den Dakota/Lakota etc. befasst hat. Ihre einfühlsame Herangehensweise hat mich sehr fasziniert. Ihr ist auch dieses Buch zu verdanken, da sie die Geschichten darin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollte.

Das Buch ist in verschiedene Abschnitte untergliedert, die sich mit verschiedenen Epochen aus dem Leben der Lakota und anderer First Nations befassen. Man erfährt einiges über ihre Mythologie, ihre Lebensweise und Bräuche, wie z.B. die Friedenspfeife, aber auch die Veränderungen, die das Auftauchen der weißen Siedler mit sich gebracht hat. Am Ende des jeweiligen Abschnitts finden sich meistens noch Anmerkungen und Erklärungen des Autors, welche beim Verstehen helfen.

Weiterhin enthält das Buch den Kurzroman "Maiden Chief", der mich persönlich fast ein bisschen an Karl May erinnert hat. Nicht so ganz mein Fall, aber trotzdem interessant zu lesen.

Besonders interessant fand ich die Schlacht am little Bighorn, da man hierzu bisher vor allem die Geschichten der Weißen kennt. Es war sehr spannend, das Ganze aus der Sicht der Lakota zu lesen.

Für jeden, der sich für das wahre Leben der First Nations interessiert ist dieses Buch ein absolutes Muss. Von mir eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 15.03.2024
Nguyen-Kim, Mai Thi;Meimberg, Marie

BiBiBiber hat da mal 'ne Frage. Warum leuchten Sterne?


ausgezeichnet

Was für ein großartiges Sachbuch. Ich finde es immer besonders toll, wenn auch komplexe Sachverhalte kindgerecht erklärt werden. Und das ist hier definitiv der Fall.

Besonders gut hat mir die Idee mit dem Biber gefallen, der im Buch immer wieder Fragen stellt, die dann von den Autorinnen beantwortet werden. Das Buch ist quasi eine Zwiesprache zwischen den Dreien. Eine wirklich süße Idee, die richtig Spaß macht.

Die Sprache ist hier absolut kindgerecht. Es gibt viele, lustige Wortschöpfungen, die helfen, alles einfach und gut verständlich zu erklären erklären. Dabei umfasst das Buch ein sehr breites Spektrum an Informationen. Trotzdem wird es nicht zu viel und auch die Übergänge sind sehr gut und fließend. Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen, kann aber auch von kleinen Leseratten schon allein gelesen werden.

Ein echtes Highlight sind natürlich auch die niedlichen, farbenfrohen Illustrationen. Sie lockern zusätzlich auf und untermalen die Erklärungen sehr schön, was auch nochmal beim Verständnis hilft. Wobei mein Patenkind tatsächlich einen Teil der Illustrationen als "sieht wie von einem Kleinkind gemalt aus" kritisiert hat. Naja, ganz unrecht hatte er dabei nicht.

Alles in allem kann ich dieses Buch jedem nur empfehlen. Es ist wirklich wunderschön gemacht und auch Erwachsene können hier sicher noch das ein oder andere lernen.

Bewertung vom 15.03.2024
Gonzales, Sophie;Dietrich, Cale

If This Gets Out


ausgezeichnet

Die Schattenseiten des Musikbusiness

Jeder kennt die Geschichten von Boybands, die von ihrem Management ausgebeutet wurden. Gerade das macht diesen Roman so wunderbar realistisch. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sich die Geschichte wirklich genau so zugetragen haben könnte. Und ich habe wirklich von der ersten bis zur letzten Seite mit den vier Jungs der Band mitgelitten und mitgefiebert. Denn auch wenn Ruben und Zach zweifellos die Hauptfiguren sind, aus deren Sicht die Geschichte auch geschrieben ist, so dreht sich das Buch doch um die gesamte Band. Und gerade das fand ich so großartig. Dass sich die Autorin nicht nur auf die beiden konzentriert, sondern die Probleme aller vier Jungs thematisiert.

Das Buch befasst sich dabei mit verschiedenen Themen, von Problemen mit den Eltern, über den unweigerlichen Alkohol- und Drogenmissbrauch bis hin zu (natürlich) der Frage nach der eigenen Sexualität. Alles hat auf mich super glaubhaft gewirkt. Und die Jungs sind alle vier total sympathisch. Jeder auf seine eigene Weise. Auch das Team rund um die Band und natürlich das Management fand ich sehr glaubhaft dargestellt. Sympathisch allerdings eher nicht, aber das war ja die Absicht.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ruben und Zach erzählen quasi abwechselnd ihre eigene Geschichte, wodurch man noch näher am Geschehen dran war. Es wurde wirklich keine Sekunde langweilig und das Ende hat mich einfach nur begeistert.

If this gets out ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt und den Mut, für sich selbst und andere einzustehen. Von mir fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 15.03.2024
Thomä, Jakob

Das kleine Buch der großen Risiken


gut

informativ und recht unterhaltsam

Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein wenig skeptisch war, was dieses Buch angeht. Ich meine, dass der Klimawandel oder ein Atomkrieg reale Risiken darstellen, sollte uns allen klar sein. Aber Zombies oder Aliens? Das kam mir doch ein bisschen weit hergeholt vor. Trotzdem fand ich das Thema interessant.

Das Buch ist sehr schön gegliedert. Die Risiken werden in alphabetischer Reihenfolge und immer nach dem gleichen Schema abgearbeitet. Zuerst gibt es eine kurze Beschreibung davon, was mit dem jeweiligen Risiko gemeint ist. Dann kommt der Abschnitt: "Müssen wir uns Sorgen machen?", in dem kurz und knapp beantwortet wird, wie real die Gefahr ist. Anschließend geht der Autor dann auf den folgenden Seiten noch ausführlicher auf das Thema ein.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der lockere Schreibstil. Der Autor hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und schafft es, selbst trockene Fakten unterhaltsam rüberzubringen.

Und was soll ich sagen... Vielleicht ist das mit den Zombies ja doch nicht soo abwegig? Ich bin jetzt jedenfalls gewarnt ;)

Bewertung vom 13.03.2024
Erdmann, Nadine

Neue Wirklichkeit (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem mir wirklich alle Charaktäre so sympathisch waren wie hier. Die Autorin legt den Fokus vor allem auf die einzelnen Figuren und ihre Beziehungen zueinander, was mir wirklich gut gefallen hat. Ich konnte auch bei jeder und jedem die Handlungen nachvollziehen und mich gut in sie hineinversetzen. Und ich habe sie wirklich alle ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Autorin versteht es sehr gut, Emotionen zu transportieren und Bilder entstehen zu lassen. Spannende Passagen wechseln sich gut mit eher ruhigeren ab. Gerade die Seiten mit den Einsätzen der Hunters habe ich regelrecht verschlungen. An einer gewissen Stelle war es für mich persönlich ein bisschen viel Dystopie, aber das war zum Glück nur eine eher kurze Passage. Das Buch hält so einige überraschende Wendungen parat und wird keine Sekunde langweilig.

Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen. Es bringt die Geschichte zu einem vorläufigen Abschluss, lässt aber noch genug Fragen offen, um die Neugier auf den nächsten Band zu schüren. Und das ohne einen (allzu) fiesen Cliffhanger. Ich freue mich schon jetzt auf Band zwei.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.03.2024
Adams, Tom

Magie und allerlei Unfug


sehr gut

coole Mischung

Dieses Buch bietet eine wirklich spannende, bunte Mischung aus verschiedenen Themen.

Da werden zum einen bekannte Zaubertricks wie die zersägte Jungfrau vorgestellt und gut verständlich erläutert, wie sie funktionieren. Für kleine Zauberfans bestimmt total interessant.

Weiterhin gibt es allerlei Geschichten über berühmte Trickbetrüger, spektakuläre Aktionen und viel zum Schmunzeln. Auch bekannte und weniger bekannte Mythen finden hier ihren Platz. Da kann man auch als Erwachsener noch etwas dazulernen. Mir war z.B. bisher gar nicht klar, dass es neben Nessie, dem berühmte Monster von Loch Ness, noch ein weiteres Monster in einem anderem schottischen See geben soll.

Wirklich gut gelungen fand ich auch die "Mitmach-Seiten", auf denen die Kinder Tipps für kleine Tricks, aber auch lustige Streiche bekommen.

Ein klares Daumen hoch auch für die kinderfreundliche Gestaltung und die vielen, farbenfrohen Illustrationen. Dieses Buch ist genau das richtige, für kleine Entdecker.