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Piatra
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Blaibach

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2021
Bellmar, Elena

Mörderisches Mallorca - Toni Morales und der Lohn der Habgier / Comandante Toni Morales Bd.2


ausgezeichnet

Das ist der zweite Teil der kleinen Reihe um Toni Morales und mein erster Fall. Aber es gab überhaupt keine Verständnisprobleme und ich bin gleich sehr gut in die Geschichte hineingekommen. Eigentlich will Toni den ungeklärten Mord an seinem Bruder Lucas aufklären, aber über einen Cold Case und einen aktuellen Todesfall gerät er in eine ganz andere Geschichte. Zudem gibt es noch Probleme mit der Zulassung zur Prozessanwältin seiner Lebensgefährtin. Aufgepeppt wird die Geschichte dann noch durch die Schwiegermutter von Toni. Sie ist eine sehr umtriebige quirlige und eigensinnige Dame, die ihm aber immer mal wieder ein Schnitzel brät, was es bei seiner vegetarischen Frau nicht gibt. Die Geschichte ist sehr spannend und teilweise auch sehr berührend. Es werden aktuelle Themen und Probleme angesprochen und der Leser erhält so einen tieferen Einblick in spanische Gesetze. Das Buch liest sich leicht und flüssig, besonders schön sind auch immer wieder die Landschaftsbeschreibungen und das „Mallorca-Flair“. Die Auflösung ist absolut schlüssig. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann den Krimi nur wirklich weiterempfehlen. Da dieser Band mit einer Art Cliffhanger endet, bin ich schon ganz gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 22.06.2021
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


ausgezeichnet

Cover und Titelgestaltung sind auf den ersten Blick mainstream und heben sich nicht wirklich von vielen anderen Thrillern, die im Augenblick in den Buchläden liegen, ab. Das hier war mein erster Thriller von Andreas Winkelmann, ich war sehr gespannt und muß sagen: WOW! Dieses Buch hat alles, was einen guten Thriller ausmacht: Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, Perspektivwechsel, eine überzeugende Story, mehrere sich verflechtende Handlungsstränge und ein überraschendes aber logisches Finale. Ich habe bis zum Schluß im Dunkeln getappt. Das Buch liest sich leicht und flüssig, der Schreibstil nimmt einen mit in die Handlung. Die Protagonisten überzeugen und kommen sehr authentisch rüber. Ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können, ein echter Pageturner! Eine ganz große Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 07.04.2021
Etzold, Veit

Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8


gut

Das war mein erstes Buch von Veit Etzold und somit auch mein erster Clara-Vidalis-Fall. Das Cover verspricht sehr viel, der Klappentext macht neugierig. Doch leider muß ich sagen, daß mich der Thriller nicht überzeugen konnte. Meiner Meinung nach verliert der Spannungsbogen nach der schrecklichen Tat ganz am Anfang in der sixtinischen Kapelle nur noch. Relativ bald wird klar, wie die beiden Erzählstränge zusammengehören und die Spannung ist raus. Der Autor erzählt zudem viel über Kunst und Mythologie. Ganz interessant, aber in dieser Häufung für die Spannung eines Thrillers eher kontraproduktiv. Zudem finde ich einiges doch sehr weit hergeholt. So wird Clara im Urlaub in Florenz auf einen „schwarzen Mann“ aufmerksam, der vor ihrer Wohnung herumsteht. Nachdem sie ihn anspricht, stellt er sich als Mitarbeiter der Schweizer Garde vor und nimmt Clara und ihre Freundin in einem Hubschrauber mit nach Rom, wo sie den Präfekten der Glaubenskongregation treffen und der sie bittet, bei der Aufklärung des Todes der jungen Adeligen mitzuwirken. Da werden dann noch Leichen heimlich exhumiert und hin und her transportiert, ohne daß es jemand genehmigt oder mitbekommt...
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, der Geschichte zu folgen. Einige meiner Meinung nach überflüssige Verweise beziehen sich auf vorherige Bände, habe ich so noch nicht gesehen und machen in der Situation keinen großen Sinn.
Alles in allem eine nette Unterhaltung und viel Wissenswertes besonders über Florenz, aber wirklich mitreissen konnte mich das Buch nicht. Da es ein Thriller sein soll, von mir nur 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 06.04.2021
Schier, Petra

Vier Pfoten im Sommerwind / Lichterhaven Bd.5


ausgezeichnet

Der 5. Band aus der Lichterhaven Reihe von Petra Schier. Die Romane können problemlos einzeln gelesen werden, aber wenn man die anderen Romane schon kennt, trifft man immer wieder liebe alte Bekannte. Und wie immer spielt auch ein Hund eine große Rolle. Hier ist es Barnabas, ein junger wilder Bearded Collie. Seine Gedanken und Kommentare zum Geschehen sind kursiv gedruckt und bringen einen immer wieder zum Lachen. Es macht einfach Spaß, der Geschichte zu folgen. Die Charaktere sind bildhaft und deutlich beschrieben, die Handlung lädt zum Träumen und Miterleben ein. Der lockere und leicht zu lesende, flüssige Schreibstil macht das Buch zu einer wunderschönen Unterhaltung, nicht nur zur Sommerszeit. Das Happy End ist garantiert. Ein rundum gelungener Wohlfühlroman mit viel Küstenflair. Eine große Empfehlung von mir!

Bewertung vom 21.03.2021
Puhlfürst, Claudia

Der Sensenmann / Lara Birkenfeld Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der zweite Fall mit Gerichtsreporterin Lara Birkenfeld. Dieses Mal geht es um Misshandlungen und Missbrauch an Kindern in einem Kinderheim, die nach vielen Jahren gerächt werden.
Wenn man den ersten Teil der Reihe gelesen hat, kennt man die Protagonisten bereits, aber auch ohne den ersten Teil ist man schnell in der Geschichte drin und kann die Personen einordnen. Die bildhafte und lebendige Sprache ist leicht und flüssig zu lesen und macht es einfach, der Geschichte zu folgen. Schnell wird man ins Geschehen mitgenommen. Obwohl man von Anfang an das Motiv des Täters kennt, bleibt die Geschichte spannend durch wechselnde Erzählperspektiven und wird zum überraschenden Schluß hin zu einem furiosen Finale. Ich habe kaum aufhören können zu lesen und hatte sehr interessante und spannende Lesestunden. Die Autorin hat die Themen sehr gut recherchiert und kann hier mit einem fundierten Fachwissen punkten. Und das Thema ist erschreckend nahe an der Realität, leider auch heute noch!! Sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 16.03.2021
Litz, Doris

Blutzeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven!
Die frisch getrennte Oberstaatsanwältin Lina St, George kehrt aus Köln in ihre Heimat, den Westerwald zurück, nachdem sie eine Stelle in Koblenz angenommen hat. Dort trifft sie auf etwas störrische Kriminalbeamte, die es nicht mögen, daß sie sich aktiv in die Mordermittlungen einmischt. Doch dann wird ihr erster Fall sehr persönlich, da immer mehr ihrer ehemaligen Bekannten und Freunde sterben müssen.
Dieser Krimi ist nichts für schwache Nerven! Der Spannungsbogen nimmt während der Geschichte immer mehr an Fahrt auf und endet in einem furiosen Finale, das mächtig an den Nerven zerrt. Die Autorin versteht es, mit ihrer detailreichen und bildhaften Sprache, einen von Anfang an tief in das Geschehen hineinzuziehen. Die Story ist schlüssig, aber sehr blutig. Trotzdem ein echter Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann.

Bewertung vom 16.03.2021
Lima, Mario

Die Mauern von Porto


ausgezeichnet

Im ältesten Stadtteil von Porto werden nach einem Brand zwei skelettierte Frauenleichen hinter einer Wand gefunden. Eindeutig Mord. Das Team um Inspektor Fonseca beginnt die Ermittlungen. Verstärkt werden sie durch die neue Mitarbeiterin Tété, die als Kind aus Angola geflohen ist.
Mit diesem Buch ist Mario Lima ein spannender und atmosphärisch sehr dichter Krimi gelungen. Die bildhafte Sprache bringt einen direkt rein nach Porto und in die kleinen engen Gassen. Man ist quasi direkt mit dabei bei den Protagonisten. Man spürt, riecht und schmeckt das Flair dieser wunderbaren Stadt. Die Spannungskurve beginnt gemächlich, aber bleibt die ganze Zeit erhalten und steigert sich bis zum Finale. Alles ist logisch und schlüssig aufgebaut. Nebenbei erhält der Leser noch tiefere Einblicke in das portugiesische Rechtssystem und die Kolonialgeschichte. Ergänzt wird das Buch durch zwei Stadtpläne zur besseren Orientierung und ein kleines Glossar mit portugiesischen Ausdrücken und Redewendungen, die in der Geschichte auftauchen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich hatte einige spannende Lesestunden, die mich tief in das Herz von Porto mitgenommen haben. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 27.02.2021
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


ausgezeichnet

Ein sehr schöner neuer Wohlfühlroman! Sophie ist seit 5 Jahren Witwe, hat zwei Töchter und eine flippige Schwester. Als bei der Eröffnung des Cook-up Restaurants ihrer älteren Tochter Liv alles im Chaos zu enden scheint, kommt Hilfe von unerwarteter Seite.
Das Buch spielt in Hamburg und Mallorca. Die Kapitel erzählen die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Sophie und Marc. Jedes Kapitel beginnt mit der Aufzählung des Kühlschrankinhaltes. Es geht ja schließlich auch ums Kochen. So sind dem Buch auch noch ein paar leckere Rezepte zugefügt, die während der Handlung auftauchen. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Es macht Spaß, die Geschichte von Sophie, ihrer chaotischen Familie und Marc zu lesen. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Eine Gute-Laune-Geschichte, die einen mitnimmt auf die Sonneninsel Mallorca und ins schöne Hamburg. Eine große Empfehlung von mir.

Bewertung vom 23.01.2021
Spratte, Annette

Die Kannenbäckerin


ausgezeichnet

Die kleine Johanna verliert ihre gesamte Familie durch die Pest. Im Westerwald während des 30jährigen Krieges muß sie nun zu ihrem unbekannten Onkel, einem Kannenbäcker. Als Junge verkleidet macht sie sich auf den Weg. Dort angekommen, behält sie die Verkleidung als Junge bei und entdeckt ihre Leidenschaft fürs Töpfern. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte fesselt von Anfang an und man leidet direkt mit der kleinen Johanna mit. Der bildhafte eindringliche Schreibstil macht es leicht, der Geschichte zu folgen. Man lernt nebenbei viel über die damalige Zeit, über die Gesellschaft und die Zwänge, die einer Frau auferlegt wurden. Die Geschlechterrolle ist klar definiert und ein Ausbrechen daraus hat fatale Folgen, wie auch Johanna lernen muß. Die Geschichte bleibt bis zum Schluß interessant und ich kann das Buch nur empfehlen. Es hat mir sehr schöne Lesestunden geschenkt.

Bewertung vom 16.12.2020
Blum, Antonia

Zeit der Wunder / Kinderklinik Weißensee Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein berührender Roman. Zwei Schwestern, die früh Waisen geworden und in einem Kinderheim aufgewachsen sind, erhalten Ausbildungsplätze in der neuen Kinderklinik Weissensee. Eine große Chance für die beiden Mädchen, die ihren jeweils eigenen Weg gehen und sich dabei fast verlieren.
Dieser historische Roman spielt in Berlin im Jahre 1911. Man erhält einen tiefen Einblick in die Medizin und Gesellschaft dieser Zeit. Dabei ist er so anrührend und ergreifend geschrieben, daß man direkt mitten in der Geschichte dabei ist. Von Anfang an hat mich dieses Buch gefangen genommen und ich habe es kaum aus der Hand legen wollen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, dabei sehr anschaulich und emotional. Die Handlung ist angelehnt an historische Fakten, was das Buch umso spannender macht. Eine wirkliche Empfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.