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Benutzername: 
kleinbrina
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1326 Bewertungen
Bewertung vom 19.05.2022
Weil ich dich liebe, deine Annie
Medwed, Mameve

Weil ich dich liebe, deine Annie


gut

„Weil ich dich liebe, deine Annie“ von Mameve Medwed hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Radar und bin praktisch nur durch Zufall über das Buch gestolpert. Da die Kurzbeschreibung ansprechend klingt, wollte ich dem Buch somit eine Chance geben, allerdings hat mich die Geschichte dann doch zwiegespalten zurück gelassen.

Einerseits mochte ich den Schreibstil von Mameve Medwed, der sehr ruhig ist und das Thema „unheilbare Krankheit“ gut in den Vordergrund stellt, anderseits liest sich die Geschichte leider auch oftmals sehr holprig und unrund, was doch eher schade ist. Besonders schön ist allerdings, wie an jedem Kapitelbeginn eine Art Ratschlag für Annies Mann Sam hinterlassen ist. Da die Geschichte aus der Sicht von Annie erzählt wird, lernt man sie, ihre Gedanken und Ängste gut kennen und erlebt mit ihr eine Reise zu sich selbst, eine kaputte Mutter-Kind-Beziehung und die Angst, was passiert, wenn man nicht mehr da ist.

Annie erhält die Diagnose, dass sie unheilbar krank ist. Für sie zerbricht die Welt, gleichzeitig möchte sie aber für ihren Ehemann Sam stark sein, der noch nichts von ihrer Diagnose weiß und den sie so lange es geht vor der Wahrheit schützen möchte. Annies größte Sorge ist dabei, dass Sam alleine nicht klar kommt, denn dieser ist oftmals sehr unselbständig, im Verhalten noch sehr kindlich und oftmals auch sehr trotzig. Annie beschließt somit ihm eine Art Ratgeber zu schreiben, der ihm dabei helfen soll, bestmöglich ohne sie zu leben. Vollkommen überraschend erhält Annie dabei Unterstützung von ihrer Mutter, zu der sie bereits seit Jahren kein gutes Verhältnis hat.

An sich klingt das alles nach einer schönen, melancholischen und intensiven Geschichte. Dennoch hatte ich mit „Weil ich dich liebe, deine Annie“ einige Probleme. So wurde ich mit Annies Ehemann Sam überhaupt nicht warm, weil dieser sehr kindlich, trotzig und anstrengend wirkt. Auch finde ich es ein wenig schade, dass man die Beziehung zwischen Annie und ihrer Mutter nicht noch mehr in den Vordergrund gestellt hat, denn dies ist meiner Meinung nach der interessanteste Part in dem Buch.

Somit ist „Weil ich dich liebe, deine Annie“ insgesamt zwar eine sehr nachdenklich stimmende und interessante Geschichte, die allerdings immer hinter ihren Erwartungen zurückbleibt, da man nicht das komplette Potenzial genutzt hat. Gut, aber kein Highlight.

Bewertung vom 18.05.2022
Düstere Geheimnisse (eBook, ePUB)
Naughton, Elisabeth

Düstere Geheimnisse (eBook, ePUB)


sehr gut

Schon eine ganze Weile befand sich „Düstere Geheimnisse“ von Elisabeth Naughton auf dem Tolino, da ich mir nie ganz sicher war, ob mir das Buch, das gleichzeitig der Auftakt der „Deadly Secrets“ ist, tatsächlich gefallen könnte. Da ich allerdings letztendlich nichts zu verlieren habe, habe ich mich endlich auf das Buch eingelassen und muss sagen, dass es mir überraschend gut gefallen hat.

„Düstere Geheimnisse“ erzählt die Geschichte von Samantha und Ethan, einer Lehrerin und einem Kinderpsychologin, die eher unfreiwillig wieder beide zurück in ihrer Heimatstadt Hidden Falls sind und fortan zusammenarbeiten müssen. Während Samantha gerade den Tod ihrer Mutter verkraften musste und Hidden Falls seit der Ermordung ihres Bruders gemieden hat, kehrt Ethan in die kleine Stadt zurück, um einen anfälligen Jungen zu helfen, der immer mehr abzurutschen droht.

Da die Geschichte unter anderem aus der Sicht von Samantha und Ethan erzählt wird, lernt man beide gut kennen und ich konnte mich meistens gut in sie hineinversetzen. Sie sind größtenteils sympathisch, besitzen Ecken und Kanten und haben in meinen Augen gut miteinander harmoniert. Durch den Perspektivenwechsel erfährt man auch sehr viel aus der Stadt selbst, denn in dieser Stadt gibt es weit mehr als nur ein Geheimnis, das aufgedeckt werden muss.

Neben einer gut inszenierten und oftmals prickelnden Liebesgeschichte von der Autorin gibt es in „Düstere Geheimnisse“ auch jede Menge spannende Momente, die oftmals sogar mit überraschenden Wendungen überzeugen konnten, sodass ich bei diesem Buch oftmals gut unterhalten wurde.

Kurz gesagt: „Düstere Geheimnisse“ ist ein spannendes und prickelndes Werk voller Geheimnisse, das mit interessanten Figuren und einer gut ausgearbeiteten Kleinstadt überzeugen kann.

Bewertung vom 11.05.2022
Nur dieser eine Tag
Kuniz, Mary

Nur dieser eine Tag


weniger gut

„Nur dieser eine Tag“ hat mich direkt angesprochen, denn ich mag grundsätzlich Geschichten, die zum Nachdenken anregen und in denen man eine große Entwicklung bei den Figuren sieht, indem sich ihr Leben schlagartig verändert. Leider ist dies bei der Geschichte jedoch nicht der Fall.

Greta und Krischan sehen sich zufällig, sind Fremde und verbringen trotz vieler Bedenken einen ganzen Tag miteinander, bei dem sie sich aufeinander einlassen, Risiken eingehen und absolut jede Frage und Aufgabe aufrichtig und wahrheitsgemäß beantworten bzw. leisten müssen. Was hier so gut klingt, ist jedoch oftmals nur sehr oberflächlich und nicht immer gut durchdacht.

Ich habe mir mehr Emotionen, mehr Tiefe und sympathischere Figuren erhofft, was ich jedoch leider nicht bekommen habe. Auch der Schreibstil war leider keine große Herausforderung, denn hier fehlte es mir oft an Wortwitz, klugen Ideen und mehr ausgearbeiteten Szenen.

Bewertung vom 11.05.2022
Ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie - Ein Buch voller Rezepte, Freundschaft und Liebe / Scarlett Bd.1
Remington, Laurel

Ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie - Ein Buch voller Rezepte, Freundschaft und Liebe / Scarlett Bd.1


weniger gut

„Ein Löffelchen Geheimnis und der Duft von Magie“ ist der erste Band der Scarlett-Reihe und hätte eigentlich so gut sein können, denn hier werden nicht nur ein paar humorvollere Themen angesprochen, sondern auch traurige Themen, wie z.B. der Tod oder auch Krankheiten innerhalb der Familie, mit denen Scarlett umgehen muss.

Auch, dass Scarlett oft ein unfreiwilliger Star auf dem Blog ihrer Mutter ist, die damit große Erfolge feiert, konnte ich noch nachvollziehen. Danach wurde der Plot allerdings immer absurder, sodass ich zusehends mehr den Spaß an der Geschichte verloren haben, denn ein geheimer Kochclub, der nur funktioniert, indem man in Häuser einbricht, ist mir doch zu viel des Guten und wollte nicht zur eigentlichen Geschichte passen.

Auch aufgrund des Schreibstil habe ich keinen Spaß an der Geschichte gefunden, da dieser sich oft holprig und ohne roten Faden liest. Schade!

Bewertung vom 11.05.2022
Lory-X
Melbow, V. T.

Lory-X


weniger gut

„Lory X – Das Spiel ihres Lebens“ gehört zu den Geschichten, die ich unbedingt mögen wollte, da mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat und ich somit eine spannende und facettenreiche Geschichte erwartet habe. Leider kam es jedoch am Ende ein wenig anders als gedacht, denn das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.

Dabei hätte es so gut werden können: Ein Virtal-Reality-Game, das auf einer Computerspielmesse den Gamern alles abverlangt und sogar ein Spieler ermordet wird, ein Lauf um Leben und Tod und sogar eine kleine Liebesgeschichte hat sich ins Buch eingeschlichen. An sich sind das gute und vor allem interessante Themen, die vielversprechend klingen, doch leider wollte die Geschichte bei mir nicht zünden und auch die Handlung selbst zieht sich an einigen Stellen wie Kaugummi.

Das größte Problem waren für die Figuren, die oftmals blass und oberflächlich waren und mit denen ich mich somit nicht anfreunden und nur selten hineinversetzen konnte. Ein weiteres Problem ist der Verlauf der Geschichte, denn während diese am Anfang noch vielversprechend ist, flacht sie immer mehr ab und verliert nicht nur an Spannung, sondern wirkt teilweise ideenlos und lieblos. Auch das Ende kam mir dann tatsächlich viel zu schnell und wirkt abgehetzt und fast so, als hätte man keine Zeit mehr gehabt, um es besser auszuarbeiten.

Somit konnte mich „Lory X – Das Spiel ihres Lebens“ leider nicht von sich überzeugen, was ich doch sehr schade finde, da man hier deutlich mehr raus hätte machen können.

Bewertung vom 11.05.2022
Going for the Goal (eBook, ePUB)
Rider, Sara

Going for the Goal (eBook, ePUB)


sehr gut

Sport Romance gehört zu den Genres, die bei mir so eine Sache sind. Entweder finde ich sie persönlich zu kitschig oder mich interessiert die jeweilige Sportart nicht. Bei Eishockey bin ich immer ein wenig skeptisch, weil ich nur selten mit der Sportart etwas anfangen kann, dennoch wollte ich „Going for the Goal“ eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte liest sich flüssig und leicht, einem wird Eishockey noch einmal etwas ausführlicher geklärt, sodass auch Leser*innen, die sich mit dem Sport nicht auskennen, hierbei einen kleinen Einblick erhalten. Da die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Jillian und Nick erzählt wird, lernt man beide ausreichend kennen und erhält einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

Dabei ist die Geschichte schnell erzählt: Jillian arbeitet als Sportagentin und soll den berühmten Eishockeyspieler Nick Salinger unterstützen. Grund dafür ist sein Ruf, denn Nick gilt nicht nur als Bad Boy, sondern ist vor allem auch dafür bekannt, dass er sowohl auf dem Eis als auch außerhalb als hitzköpfig gilt. Für Jillian kein einfacher Job, da sie schon häufiger eine Schwäche für Nick gezeigt hat und immer mit wieder harter Konkurrenz zu kämpfen hat.

Neben vielen prickelnden Momenten, gibt es in „Going for the Goal“ auch eine Menge an Intrigen und Dramen, die ich zunächst gar nicht so erwartet habe, allerdings eine schöne Abwechslung ist. Was man jedoch ein wenig kritisieren könnte, ist die Vorhersehbarkeit in der (Liebes-) Geschichte und dass die erotischen Szenen etwas zu gewollt sind und für mich nicht authentisch wirken.

Kurz gesagt: „Going fot the Goal“ ist insgesamt eine gute Sports Romance, die mit einem unterhaltsamen Schreibstil und gut ausgearbeiteten Figuren punkten konnte und somit nicht nur für Eishockey-Fans empfehlenswert ist.

Bewertung vom 09.05.2022
24 gute Taten
Fagerlund, Jenny

24 gute Taten


sehr gut

„24 gute Taten“ von Jenny Fagerlund ist nicht nur eine absolute Wohlfühlgeschichte, sondern kann vor allem auch im Dezember als eine Art Adventskalender genutzt werden, denn jede Tat kann als solches Kapitel auch pro Tag gelesen werden.

Die Geschichte liest sich flüssig und leicht und die Figuren, allen voran Emma, sind gut ausgearbeitet, liebenswert und man lernt sie ausreichend kennen, um mit ihnen mitzufiebern und mitzufühlen.

Erzählt wird hier Emmas Geschichte auf dem Weg zu sich selbst. Emma hat vor zwei Jahren an Heiligabend ihren Lebensgefährten bei einem tödlichen Unfall verloren und es fällt ihr schwer, wieder zurück ins Leben zu finden. Sie ist hauptsächlich allein und lässt nur noch wenige Menschen an sich heran. Dies ändert sich jedoch, als sie einen älteren Mann bei einem starken Schneesturm nach Hause begleitet. Emma fühlt sich zum ersten Mal wieder lebendig und nimmt sich vor, dass sie noch bis Heiligabend insgesamt vierundzwanzig gute Taten vollbringen möchte. Dabei hilft sie nicht nur anderen, indem sie ihnen etwas Gutes tut, sondern vor allem auch sich selbst, da sie endlich wieder vermehrt am Leben teilnimmt und sich selbst aus ihrer Einsamkeit befreit.

Wunderschön ist auch, wie die Autorin ihr Heimatland Schweden in dem Buch präsentiert, denn die Landschaften werden bildgewaltig und wunderschön beschrieben, sodass ich selbst immer wieder Lust verspürt habe, nach Schweden zu reisen. Auch die insgesamt 24 Taten sind gut ausgewählt, denn diese sind weder zu kitschig, noch zu unglaubwürdig, sondern zeigen vielmehr, dass Nächstenliebe und gegenseitiges Aufeinanderzugehen noch existiert.

Somit ist „24 gute Taten“ insgesamt ein absolutes Wohlfühlbuch, das bestens in die Weihnachtszeit passt und einem dazu auch noch das winterliche Schweden näher bringt.

Bewertung vom 09.05.2022
Perfect Day
Hausmann, Romy

Perfect Day


weniger gut

Ich muss gestehen, dass ich bei „Perfect Day“ von Romy Hausmann nicht die allergrößten Erwartungen hatte, da ich schon von ihrem letzten Werk „Marta schläft“ eher enttäuscht war. Dass ich letztendlich nur geringe Erwartungen hatte, war auch gut so, denn leider empfand ich „Perfect Day“ als ein sehr durchwachsenes Werk, dass mich nicht wirklich vom Hocker reißen konnte.

Dies liegt unter anderem wieder einmal am Schreibstil von Romy Hausmann, bei dem ich mir wohl endgültig eingestehen muss, dass ich mit diesem meine Probleme habe, denn ich empfinde ihre Erzählweise für einen Thriller oftmals viel zu blumig. „Perfect Day“ ist zwar phasenweise auch durchaus spannend und bringt die ein oder andere Überraschung mit sich, allerdings wollte der Funke bei mir leider nicht überspringen.

Erzählt wird dabei die Geschichte von Ann, die die Unschuld ihres Vaters beweisen möchte, nachdem dieser wegen mehrfachen Mordes verhaftet wurde. Grund dafür ist, dass bereits seit vierzehn Jahren Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren verschwinden und umgebracht werden. Die Polizei ist sich mittlerweile sicher, dass Walter Lesniak, seines Zeichen an sehr anerkannter Philosophieprofessor und Anthropologe, für die Morde verantwortlich sein soll. Für seine Tochter Ann ist dies ein unvorstellbarer Gedanke und sie setzt alles daran, um zu beweisen, dass ihr Vater nichts mit den Morden zu tun hat.

An sich ist dies ein wirklich interessanter Plot, der mich auch sofort angesprochen hat. Problematisch ist dabei jedoch die Umsetzung, die meiner Meinung nach sehr lieblos und oftmals auch unrund ist. Vor allem hatte ich große Probleme, mich mit Ann anzufreunden, da sie für mich stets blass blieb und sie auf mich sehr distanziert gewirkt hat. Hier wäre mehr Tiefe deutlich besser gewesen. Dazu gibt es in dem Buch sehr viele Zufälle, die Ann mit den Eltern der Opfer in Verbindung bringt, was nicht zwingend glaubwürdig ist, wenn man bedenkt, dass sich die Morde innerhalb von vierzehn Jahren abgespielt haben.

Somit ist „Perfect Day“ leider nicht der perfekte Thriller für mich, sondern eher ein Buch, das aufgrund seiner Charaktere und des doch oft zu blumigen Schreibstils nicht überzeugen konnte. Schade, dass man aus dem anfänglich interessanten Plot nicht mehr gemacht hat.

Bewertung vom 09.05.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


ausgezeichnet

Obwohl ich mittlerweile fast alle Werke von Linus Geschke besitze, habe ich zu meiner Schande bislang nur wenige Bücher aus der Feder des Autors gelesen. Da sich dies zukünftig ändern soll, habe ich direkt zu „Das Loft“ gegriffen und hatte hohe Erwartungen, da die Kurzbeschreibung sehr vielversprechend klingt. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, denn „Das Loft“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht.

Linus Geschke hat einen temporeichen und spannungsgeladenen Thriller mit jeder Menge an Wendungen und falschen Spuren geschaffen, der mich direkt in den Bann gezogen hat. Erzählt wird dabei der Mord an Henning, der gemeinsam mit Marc und Sarah in einem Loft in Hamburg gelebt hat.

Marc und Sarah sind bereits seit einigen Jahren ein Paar und Henning ist der beste Freund der beiden. Grundsätzlich sind sie ein Herz und eine Seele, bis Henning grausam ermordet wird. Schnell wird dabei klar, dass aufgrund der Beweismittel nur Marc und Sarah als Täter in Frage kommen, allerdings wollen es beide nicht gewesen sein. Marc und Sarah beschuldigen sich in Befragungen bei der Polizei gegenseitig und erzählen komplett andere Geschichten, sodass ihre Liebe den Druck nicht standhält und zerbricht.

Besonders spannend ist dabei, dass die Geschichten aus beiden Perspektiven erzählt wird, denn so erfährt man direkt, wie unterschiedlich eine Wahrnehmung manchmal sein kann, aber auch, wie stark Menschen manipulieren können und dazu auch noch eiskalt sind. Die Handlung selbst ist nur in seltenen Momenten vorhersehbar, stets sehr gut durchdacht, authentisch, ohne Logikfehler und konnte mich oftmals überraschen.

Somit konnte mich „Das Loft“ nicht nur aufgrund des brillanten Schreibstils in den Bann ziehen, sondern vor allem auch mit interessanten Figuren und der Frage, wer letztendlich zum Mörder geworden ist. Für mich ist das Buch somit ein kleines Meisterwerk, das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 06.05.2022
Sweet Poison. Tödliche Magie (eBook, ePUB)
Jans, Kate

Sweet Poison. Tödliche Magie (eBook, ePUB)


weniger gut

Ein Clan, jede Menge Magie und New York: Für mich eine sehr gute Mischung, die mich direkt angesprochen hat und somit habe ich „Sweet Poison. Tödliche Magie“ von Kate Jans sehr gerne eine Chance gegeben. Leider konnte das Buch letztendlich nicht meine Erwartungen erfüllen, was doch insgesamt sehr schade ist.

Dabei hatte die Geschichte eigentlich eine gute Struktur am Anfang, denn die Tatsache, dass es gleich mehrere Clans mit verschiedenen Gaben in New York gibt, die normal neben den Menschen existieren und dabei von einer goldenen Königin regiert und von den sogenannten Silbernen kontrolliert wird, war sehr vielversprechend. Schade nur, dass die Umsetzung dabei leider nur mittelmäßig ist.

Kate Jans besitzt zwar an sich einen interessanten Schreibstil und hat dazu noch ein paar interessante Figuren geschaffen, allerdings plätscherte die Geschichte für mich oftmals nur so dahin. Es gab zwar hier und da einige Wendungen, mit denen ich auch nur selten gerechnet, allerdings empfand ich diese oftmals als vollkommen unnötig, da so vieles dadurch für mich nicht mehr zusammenpassen wollte.

Die Idee, dass Ana vom „Grüner Efeu“-Clan mit anderen Jugendlichen aus anderen Clans zusammenarbeiten muss, um einen Mörder ausfindig zu machen, ist insgesamt nett, aber mehr leider auch nicht. Wie zu erwarten ist, streiten sich die Jugendlichen untereinander, da es ihnen seit Jahrzehnten so vorgelebt wird, da alle Clans untereinander – wie soll es auch anders sein - verfeindet sind. Natürlich gibt es auch immer wieder kleinere humorvolle Moment und auch die Liebe darf nicht zu kurz kommen. Da dies bereits in sehr vielen anderen Büchern ebenfalls so ablief, hat die Autorin in „Sweet Poison. Tödliche Magie“ selten etwas Neues geschaffen, sodass die Geschichte für mich leider nichts war, was mich vom Hocker gerissen hat.

Somit ist „Sweet Poison. Tödliche Magie“ insgesamt kein Reinfall, allerdings kein Buch, an das ich mich noch in einem Monat erinnern werde. Wer noch nicht allzu viele Clan-Geschichten gelesen hat, wird hier möglicherweise seinen Spaß haben. Wer dagegen schon einiger solcher Bücher gelesen hat, wird hier nicht allzu viel Neues entdecken können.