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Daggy

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Insgesamt 1908 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2023
Uliczka, Rolf

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig ermitteln wieder gemeinsam. Nach einem schönen Grillabend bei Freunden und Kollegen, werden sie zu einem toten Angler auf einen Campingplatz an der Harle gerufen. Bent wohn zwar nicht mehr in Altfunnixsiel, aber er kommt regelmäßig zum Angeln auf den Campingplatz und ist auch Mitglied des hiesigen Angelvereins. Als sein Bruder, der sich etwas verspätet hat, zum Verabredung kommt, findet er Bent tot an der Harle liegen. Vom Mörder keine Spur. Doch die Kommissare befragen noch in der Nacht die anderen Anwohner und entdecken so eine gestohlenes Fahrzeug mit Bremer Kennzeichen. Haben dieser Diebstahl und der Mord etwas miteinander zu tun? Ist der Mörder hier in Ostfriesland zu finden oder muss auch in Hannover am Wohnort des Toten ermittelt werden.
Wieder einmal nehmen wir als Leser an den genauen Recherchen des Teams teil. Mir gefällt besonders die gute Führungsarbeit durch Bert Linnig, aber auch die perfekte Zusammenarbeit des gesamten Teams. Jeder denkt mit und bespricht sich mit den Kolleginnen und Kollegen. Selbst als die Kommissare nach Hannover fahren, ist der dortige Kollege gleich bereit ihnen zu unbürokratisch zu helfen. Nur durch diese gute Recherche-Arbeit gelinkt gleich mehrere Fälle zu lösen.
Daneben erfahren wir noch von Schicksalen, die man so keinem wünschen würde. Wieder eine spannender, menschlicher Krimi aus Ostfriesland.

Bewertung vom 22.01.2023
Nymphius, Jutta

Bennos Bestie / Was guckst du Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover zeigt schon, mit welchen Bestien es Benno zu tun hat. Er sitz verängstigt hinter einem riesigen Hundegebiss.
Dabei ist Benno eigentlich ein fröhliches Kind, auf dem Schulweg grüßt er freundliche und selbst die Müllmänner machen einen Spaß mit ihm.
Doch dann war er, wie so oft mit Mama auf dem Markt einkaufen, aber diesmal hatte er Rudi, den Dackel der Obstfrau, wohl erschreckt und dieser hat sich auf ihn gestützt und in den Bauch gebissen. Damit war Bennos Welt eine andere. Geräusche erschreckten ihn und er traute sich nicht um die Ecke zu gehen, weil er dahinter ein Monster erwartete. So wurde sein Schulweg immer schwieriger und oft kam er zu spät.
Herr Konrad der nette Herr, der ihm immer aus seinem Garten zuwinkte, hatte sich einen Hund angeschafft und der hatte Benno so erschreckt, dass er einige Tage nicht in der Schule war. Aber Herr Konrad hat ihm dann von Freddie erzählt, der auch nur riesige Angst hat und deshalb hinter dem Zaun tapfer bellt, aber wenn kein Zaun mehr da ist, dann versteckt er sich ängstlich unter einem Busch.
Da informiert Benno sich und macht einen Plan, wie er Freddie die Angst nehmen kann und er hat wirklich viel Geduld mit dem Hund.
Auf knapp 80 Seite, aufgelockert durch viele schöne Bilder, die schon kleine Comics sind, ist das Buch gut zu lesen. Viele Kinder werden die Angst, die Benno hat verstehen und kennen. Deshalb gefällt mir die Lösung für Benno und seine Problem sehr gut. Dadurch, dass er die Angst des Hundes versteht und sie ihm nehmen will, verliert auch er seine Angst und kann wieder fröhlich in die Schule gehen.

Bewertung vom 22.01.2023
Hohler, Franz;Schärer, Kathrin

Das kleine Wildschwein und die Krähen


ausgezeichnet

Auf dem Cover sehen wir das kleine Wildschwein und es füttert die Krähen mit Mais. Es lebt gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern im großen Wald und währen seine Geschwister fleißig vom Papa lernen, schaut es in den Himmel, denn es mag die Vögel. Wenn sie fröhlich sangen, grunzte das kleine Wildschwein im Takt dazu. Wenn seine Mutter ihm Maiskolben hinlegte, teilte es die mit den Krähen. Aber dann wurde das kleine Schweinchen krank und obwohl die Vögel die schönsten Lieder sangen, wurde es nicht wieder gesund. Der Wildschweindoktor empfahl Kastanien. Der Vater lief bis ins Tessin und holte Kastanien, die das kleine Wildschwein nicht vertrug. Auf dem Bild kann man sehen, wie mager es schon geworden ist. Als der Doktor Kastanien aus Paris als einzige Möglichkeit nennt, machen sich die Krähen auf den Weg. Nur drei schaffen es Kastanien über den weiten Weg im Schnabel zu halten und das kleine entkräftete Schwein wird nach dem Verzehr sofort wieder gesund und „macht ein kleines Tänzchen.“
Auch wenn die Geschichte zwischendurch sehr traurig ist, so hat sie doch eine gutes Ende. Allerdings muss das Kind diese Situation aushalten können, um dann zu erfahren, dass es Hilfe gibt. Der Text ist recht kurzgehalten und die Bilder sind wundervoll gezeichnet. Naturgetreu und mit viel Gefühl machen die Bilder mir viel Freude.

Bewertung vom 22.01.2023
Troll

Das Geheimnis der Frau Purpur / Detektiv Parzival Po Bd.1


ausgezeichnet

Seinen Namen hat Parzival nicht von irgendwo, sein Gesicht ähnelt schon sehr einem Po, wie wir auf dem Cover sehen können. Er lebt in Japan über einem Café und liebt Tee und Süßkartoffelkuchen. Sein etwas Assistent ist Brown „ein kleiner Dussel“, dem er alles genau erklärt. Während die beiden sich über einen Serieneinbrecher unterhalten, kommt eine Dame, die sich Frau Purpur nennt und in dieser Farbe gekleidet ist. Sie bittet den Detektiv in einer Familienangelegenheit im Hilfe. Erste Informationen erhalten wir aus einer Zeitungsseite, dann gilt es einen verschlüsselte Nachricht zu entziffern. Diese führt uns auf eine Süßkartoffelfelde und wieder ist Pos Kombinationsgabe gefragt und damit sind auch wir Leser gefragt zu überlegen und Schlüsse zu ziehen. Der Fall ist nicht ganz einfach zu lösen, dafür aber interessant angelegt.
Der zweite Fall liegt zeitlich direkt nach der Lösung des ersten Falles und diesmal spielt sich alles im Detektivbüro ab. Viele Indizien und Beobachtungen lassen Schlussfolgerungen zu, die den Fall lösen.
Dank der großen Schrift und der vielen bunten Bilder ist das Buch leicht zu lesen. Zusätzlich gibt es noch einige Aufgaben, ein ist im Inneren des Umschlags versteckt. Der erste Band einer Reihe, die sicher auch bei deutschen Kinder gut ankommt.

Bewertung vom 22.01.2023
Schuff, Nicolás

Kommst du mit zum Mond?


sehr gut

Auf dem Cover sehen wir Emilio und seinen Opa, wie sie zusammen den Mond anschauen. Mit dem Zug reist Emilio zu seinem Opa der in der einsamen Hütte im Wald wohnt. Opa erzählt am Abend Geschichten, doch wir erfahren nur die Titel. Als der Vollmond am Himmel steht beantwortet Opa Emilio die Frage nach dem Gesicht des Mondes. Dann sitzen die beiden vor der Hütte und horchen auf die Geräusche. Da fragt Opa „Emilio, würdest du gerne den Mond besuchen?“ Opa setzt den Rucksack auf und die beiden wandern los. An einer Felskante bleiben sie stehen und sehen unter sich einen Fluss, in dem sich der Mond spiegelt. Nachdem sie sich ausgezogen haben, springen sie ins Wasser, mitten in den Mond.
Für mich sah der Felsen vorher sehr hoch aus und ich bekam Angst bei dem Sprung in die Tiefe. Aber alles verlief gut, wie sie an Land kamen war auch nur eine Frage in meinem Kopf. Danach legen sie sich am Lagerfeuer unter ihre warmen Decken.
Die Vertrautheit der beiden ist liebevoll geschildert und Emilio hat erzählt mit viel Fantasie seine Tage bei Opa in der Natur. Die Idee in das Spiegelbild des Vollmondes zu springen, kommt mir nicht neu vor, ist aber einfach herrlich.

Bewertung vom 22.01.2023
Sineiro, Rita

In der Schlange der Träume


ausgezeichnet

Nach dem Lesen diese Bilderbuches muss ich erstmal tief Luft holen, ich finde es ist schon sehr bedrückend. Das liegt natürlich am Thema, dieses Thema bedrückt uns schon sehr lange, denn es geht um die Flucht vor dem Krieg.
Das Cover zeigt eine lange Menschenschlange, alle tragen Gepäck bei sich, zwischen den Erwachsenen sieht man Kinder, einer lässt einen Drachen steigen. Der Einband zeigt eine Mauer mit Stacheldraht. Das erste Bild hat einen schwarzen Hintergrund, darauf fahren Panzer. „Zeit zum Koffer packen“ findet Papa und er den gepackten Koffer und seinen Sohn und geht los. Bis sie an eine Mauer kommen. Die zwei stehe klein zwischen riesigen Schnürstiefeln und kehren um. Am Meer bekommt der Junge eine orangene Weste und sie steigen mit vielen in eine Boot. Wieder ist die Seite schwarz und eine riesige Welle hebt das Boot hoch. Zum Glück werden die beiden gerettet, doch nun sind sie auf einem Boot.
Der Vater findet immer sehr schöne Gründe, wenn die Situation eigentlich schrecklich ist. Hier sagt er dem Jungen „dass bloß alles für unseren Empfang vorbereitet werden musste und deshalb so lange dauerte.“ Endlich sind sie am Strand und die beiden umarmen sich. Im Lager geht das Schlange stehen los. Es können auch nicht alle gleichzeitig zur Schule, da träumen die Kinder von Finnland, dem Land mit den besten Schulen.
„Papa sagt, dass er Geschichten erzählt, damit mir nie die Träume ausgehen. Denn nur Träume haben die Macht, das Warten in Hoffnung zu verwandeln.“ Aber er weiß nicht, dass der Junge von einer Schlange träumt, die ihn nach Hause bringt.
Ein bedrückend trauriges Bilderbuch mit dunklen eindrucksvollen Bildern. Da unsere Kinder täglich auf geflüchtete Kinder treffen, glaube ich, dass dieses Buch zum Verständnis beitragen kann und den Kinder zeigt, was ihre neuen kleinen Freunde schon erlebt haben.

Bewertung vom 22.01.2023
Bonilla, Rocio

Benjamin


ausgezeichnet

Ein Buch voller Fische, aber wir schauen uns den kleinen roten Fisch Benjamin an. Er und sein zwei Freunde sind beim Fußball spielen. Benjamin war ein bisschen schüchtern und „sein Lieblingsessen war lockiger Seetang.“ Dann tauchte eine Gruppe Fische auf und fragten Benjamin, ob er mit ihnen kommen wolle. Der kleine Fisch „fühlte sich geschmeichelt“ und wurde er der Fisch Nummer 11 der berüchtigten Bande. Alle anderen Fische sind grau und halten die Augen geschlossen, dadurch wirken sie auf mich sehr arrogant. Die Bande bekam alles, keiner stellte sich ihnen in den Weg, Es bleiben aber, als die Bande sich den Fußball holt, zwei traurige Fische, einer mit Pflaster auf dem Rücken, zurück. Da merkt Benjamin, dass „diese Streiche gar nicht mehr lustig waren“ und dass die Bande den anderen Angst machte. Als er beschloss den anderen nicht mehr zu folgen, „passierte etwas Unerwartetes“.
So spielen am Ende Benjamin und seine Freunde wieder Fußball und die Fischer der Bande sind wieder farbig und haben große Augen.
Der kleine schüchterne Benjamin hat am Ende den Mut zu erkennen, dass das was die Bande da tun ihm keinen Spaß macht und er zieht daraus die Konsequenz nicht mehr Nummer 11 sein zu wollen. Ein richtig gutes Vorbilde. Schnell kann man in so eine Situation kommen und zunächst ist man sicher Stolz, wenn man aufgefordert wird in einer Bande mitzumachen. Aber sich dann dagegen zu entscheiden, das erfordert Mut.

Bewertung vom 22.01.2023
Bonilla, Rocio

Babymia. Es ist Zeit, aufzuräumen!


ausgezeichnet

Wie bei den beiden Vorgängerbüchern handelt es sich um ein handliches Pappbilderbuch. Babymia trägt ihren gestreiften Strampelanzug und spiel vergnügt mit ihren Spielzeugen. „Oh, was für ein Durcheinander…“ und dann heißt es Aufräumen! Die Gegenstände sind nummeriert und ihre Anzahl erhöht sich entsprechend. Zunächst wird (erstens) der Ball in den Korb geworfen. Zwei Flugzeuge folgen, unter drei werden vorsichtig zwei Puppen und ein Kuscheltier in den Korb gelegt. Nun klebt am Korb ein kleiner Zettel mit einem blauen P. Vier Autos werden geparkt. Nach fünf Bauklötzen ist Babymia „fertig“. Doch dann geschieht noch etwas Unvorhergesehenes.
Mit ganz wenig und Worten und vielen einfachen, übersichtlichen Bildern wird eine alltägliche Szene erzählt, die Kleinen kennen die Situation und können ihr gut folgen. Auf der letzten Seite sind Gegenstände aus dem Buch abgebildet, man kann sie zeigen, benennen oder im Buch (vielleicht auch im Kinderzimmer) suchen.

Bewertung vom 22.01.2023
Großmann, Peter

Ich Ball


ausgezeichnet

Ein Fußball, der schon einiges erlebt hat, liegt in Frankfurt unter einem Busch. Er ärgert sich darüber, dass man ihm die Schuld gibt, wenn das Spiel nicht wie gewünscht abläuft.
Mia ist Torfrau in der D-Jugend, dass bedeutet, dass die Mannschaft noch gemischt antritt. Ihr kleiner Bruder Max bewundert sie und möchte genau so gut werden, wie seine Schwester. Als die beiden von Mias Fußballspiel nach Hause gehen, finden die ICH.BALL, denn so nennt sich der ballisch sprechende Ball. Da sich nur Kinder und Hunde mit ihm unterhalten können, werden Max und Mia auf ihn aufmerksam und nehmen ihn mit zu sich nach Hause.
Von nun an ist der Ball, als Freund immer dabei, und er kann ihnen tolle Tipps geben. Sicher können fußballspielende Leser, die auch für sich nutzen. Aber der Ball erzählt auch von sich und von seinen Ballfreunden spannende Geschichten. Zusammen erleben die drei eine Entführung und natürlich viele gemeinsame Trainings.
Mia und Max sind eine sehr harmonisches Geschwisterpaar, das sich mit Begeisterung die manchmal schon etwas haarsträubend anmutenden Geschichten des ICH.BALLs anhören.
19 teilweise sehr kurze Kapitel in großen Buchstaben sind gut zu lesen und die comicartigen Bilder sind wirklich eine Freude. Lediglich die wechselnden Erzähler (ICH.BALL, Mia, Max oder ein Neutraler) fand ich manchmal verwirrend.
Ein humorvolles Buch, dass sicher noch einen zweiten Band vertragen kann.