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Piatra
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Blaibach

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2022
Moor, Raissa

Wolf im Schnee


ausgezeichnet

Das ist der erste Krimi aus der Feder von Raissa Moor und der hat es wirklich in sich. Die Geschwister Mara und Alan werden tief in einen Mordfall hineingezogen, Alan soll als Mörder herhalten, doch Mara ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie versucht mit Unterstützung des alkoholkranken Rechtsanwalts Rolf selber zu ermtteln. Zur Seite steht ihr außerdem der undurchsichtige Erik, mit dem sie eine Beziehung beginnt.
Der Krimi beginnt gleich auf der ersten Seite sehr spannend und das ändert sich auch nicht mehr. Das furiose Finale setzt dem dann noch einen drauf. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Die bildhaften Beschreibungen lassen das Kopfkino zu Hochtouren auflaufen. Die Story hat mich direkt gefangen genommen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Spannende Lesestunden sind garantiert. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 17.10.2022
Blum, Antonia

Tage des Lichts / Kinderklinik Weißensee Bd.3


ausgezeichnet

Schwere Zeiten in Weißensee
Der dritte Teil der Saga um die Kinderklinik Weißensee und die beiden Schwestern Marlene und Emma spielt zur Zeit der Weimarer Republik. Marlene arbeitet sehr engagiert als Ärztin in der Klinik und Emma ist zur Oberschwester befördert wurden. Doch weder das private noch das berufliche Glück halten lange an. Schwere Zeiten kommen auf die beiden Schwestern zu.....
Das Cover ist schön gestaltet und paßt zu den beiden anderen, so daß man es gleich erkennt. Auch dieser Teil ist wie die beiden Vorgänger sehr gelungen. Man ist gleich wieder drin in der Geschichte um die beiden Schwestern und trifft, wenn man die Vorgänger kennt, alte Bekannte. Flüssig und leicht zu lesen fliegen die Seiten nur wieder so dahin. Man kann tief eintauchen in die Geschichte und der bildhafte Schreibstil aktiviert das Kopfkino. Nebenbei erfährt man noch so einiges über die Zeit vor dem Ende der Weimarer Republik. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und hatte wirklich angenehme Lesestunden. Jetzt freue ich mich schon auf den vierten Teil, der aber leider bis Anfang 2024 auf sich warten lässt.

Bewertung vom 12.09.2022
Carpenter, Tanya

Playoff


ausgezeichnet

Hard Rules ist der erste Teil der zweibändigen Reihe um Staatsanwalt Alec, Eishockeyspieler Vigo und dessen reiche Familie, die in kriminelle Geschäfte verwickelt ist.
Staatsanwalt Alec wechselt nach Dallas, um die kriminellen Machenschaften des Sinetti-Clans aufzudecken. Zur gleichen Zeit kommt der jüngste Sohn der Sinettis nach Dallas zurück, um dort im Eishockeyteam seine Karriere als Spieler voran zu treiben. Sein Vater will ihn jedoch in das Familienimperium holen.
Schon bei der ersten Begegnung zwischen dem schwulen Alec und Vigo beginnt es zwischen den beiden zu knistern.
In den Kapiteln kommen abwechselnd Vigo und Alec zu Wort und erzählen die Geschichte aus ihrer Sicht aus der ich-Perspektive. So ist der Leser immer ganz nah dran an den beiden und ihren Gedankengängen und Gefühlen. Das ist mein erster Gay Romance Roman und ich habe mich sehr wohl damit gefühlt. Die erotischen Szenen sind sehr gefühlvoll und ansprechend erzählt, man spürt das Knistern zwischen den beiden. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Es geschieht sehr viel und es bleiben am Schluß des Buches noch viele offene Fragen. Das macht super neugierig auf den zweiten Band, den ich ebenfalls unbedingt lesen möchte.

Bewertung vom 12.09.2022
Bergmann, Frieda

Sonnenblumentage


ausgezeichnet

Was wäre wenn? Die Autorin Frieda Bergmann greift genau diese Frage auf und baut in ihrem Buch zwei Erzählstränge auf. Im Mittelpunkt steht die junge Floristin Marie. Die beiden Handlungen trennen sich bei der Entscheidung, über ein Wochenende in ein Hotel zu fahren, wo sie eigentlich ihre beiden Tanten treffen wollte oder daheim zu bleiben, weil der Flug ihrer Tanten gestrichen wurde.
Mir hat das Buch und die Geschichte sehr gut gefallen. Es ist wirklich interessant zu verfolgen, wie sich die Geschichten mit den gleichen Protagonisten auseinander entwickeln. Schnell findet man seinen Lieblingsstrang. Beide Geschichten wechseln sich immer wieder ab, was man an der Überschrift, aber auch an der Schriftart merkt. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Die Beschreibungen sehr bildhaft und detailliert, so daß das Kopfkino keine Probleme hat. Die Geschichten haben mit oft sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Daher kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist genauso wunderbar wie das Cover.

Bewertung vom 12.09.2022
Schier, Petra

Das Geheimnis des Pilgers / Pilger Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Teil des Dreiteilers um Don Palmiro, Conlin und Reinhild. Dieser Teil schließt direkt an den ersten Teil an und führt die Geschichte weiter. Man kann diesen Teil auch ohne Vorkenntnisse des ersten Teiles lesen, aber es ist sicherlich besser, die Vorgeschichte bereits zu kennen. Gleich auf den ersten Seiten ist man wieder mitten im Geschehen und im mittelalterlichen Koblenz. Zum besseren Verständnis gibt es vorne ein umfangreiches Personenregister, daß man als aufmerksamer Leser zwar eigentlich nicht braucht, da die Personen in der Geschichte entsprechend eingeführt werden, und eine Karte von Koblenz zu der Zeit.
Der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil lassen die Seiten nur so dahinfliegen. So kommt auch bei über 500 Seiten keine Langeweile oder überflüssige Länge auf. Die verschiedenen Handlungsstränge sind gekonnt miteinander verflochten. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und man leidet und liebt mit ihnen mit. Auch der Humor findet seinen Platz. Neben viel Wissenswertem über das mittelalterliche Leben, Sitten und Gebräuche beschäftigt sich die Autorin auch mit dem Thema gleichgeschlechtliche Liebe. Zur damaligen Zeit eine absolute Todsünde. Seht gut recherchiert und gefühlvoll in Szene gesetzt.
Ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Ein echter Pageturner, den ich nur jedem empfehlen kann. Am besten nach der Lektüre des ersten Bandes. Nun warte ich ungeduldig auf den letzten Teil der Trilogie.

Bewertung vom 25.08.2022
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Emilia flieht nach einer großen Enttäuschung Hals über Kopf in die Toskana, um dort ein Hotelprojekt voranzutreiben. Anfangs ganz auf sich allein gestellt, nimmt Emilia den Kampf auf. Schon bald stehen ihr einige sehr sympathische Menschen zur Seite und Emilia wächst und reift an ihrer Aufgabe.
Ich bin begeistert von dem Buch. Es liest sich leicht und flüssig. Die bildhaften Beschreibungen machen es leicht, tief in die Geschichte einzutauchen und direkt mit dabei zu sein in der Toskana. Man leidet und freut sich mit Emilia. Auch die anderen Protagonisten wachsen einem ans Herz. Ich empfinde die Liebesgeschichte nicht als kitschig und auch das Ende ist wunderschön. Abgerundet wird das Buch mit ein paar Rezepten, die im Buch angesprochen werden. Alles sehr rund. Ich hatte wundervolle Lesestunden und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Es macht auf jeden Fall Lust auf Urlaub in der schönen Toskana und erzählt eine klasse Geschichte übers Erwachsenwerden und Selbstfindung.

Bewertung vom 25.08.2022
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

wird es noch persönlicher als im ersten Teil. Nachdem ihre Großmutter ihr immer erzählt hat, daß ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind, gesteht sie nach einem Schlaganfall, daß Cassies Vater ihre Mutter getötet hat und dafür 17 Jahre im Gefängnis verbracht hat. Als Cassies Vater dann auch noch auftaucht und Cassie trifft, wird ihre Verwirrung komplett. Ihr Vater behauptet, daß er ihre Mutter nicht getötet hat und bringt eine weitere Theorie ins Spiel. Cassie beschließt, die Wahrheit herauszufinden und sucht Hilfe bei der Polizistin Phyllida Flyte, die ihr auch im ersten Fall zur Seite gestanden ist.
Der Cold Case entwickelt sich sehr spannend. Man wird schnell hineingezogen in die komplizierten Ermittlungen um den 20 Jahre alten Mordfall. Cassie ist ein sehr sympathischer Charakter mit all ihren Ecken und Kanten. Es ist sehr spannend, wie sie mit den ihr anvertrauten Leichen umgeht und wie sie ihre Diagnosen stellt und mögliche Todesursachen ermittelt. Ihre Einstellung zu ihrem Beruf ist sehr berührend. Auch wie sie sich um die Angehörigen kümmert und wenn nötig selber im Umfeld stöbert, wenn sie mit den Aussagen der Gerichtsmediziner nicht wirklich einverstanden ist.
Die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich hatte wirklich packende Lesestunden. Ich kann auch diesen zweiten Teil sehr empfehlen und freue mich auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 15.08.2022
Williams, Laura Jane

Der schönste Zufall meines Lebens


gut

Urlaubslektüre!
Das Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext klingt klasse. Penny, 30 Jahre alt und Cafebesitzerin in London, hat einen starken Kinderwunsch, aber keinen Erfolg mit Männern. Da lernt sie den umwerfenden Francesco kennen. Doch kaum sind sie ein Paar geworden, muß Penny aufs Land ziehen, um für eine Zeit den Pub ihres erkrankten Onkels zu leiten. Dort trifft sie auf zwei weitere interessante Männer. Doch wer ist nun der richtige?
Eigentlich eine Geschichte mit viel Potential, aber leider kann mich die Autorin nicht wirklich mitreissen. Hauptprotagonistin Penny, die ja eigentlich schon einiges mitgemacht hat in ihrem jungen Leben, agiert für mich oft sehr unverständlich und unreif. Obwohl sie sich ständig über alles Gedanken macht, kommt oft doch nichts dabei raus, was sie umsetzen kann. Besonders Francesco tut mir oft sehr leid. Auch thematisch wirkt das Buch ein wenig überladen. Eine lesbische Schwester samt Frau, ein schwuler Onkel samt Mann, eine Krebserkrankung, ein Kinderwunsch per eingefrorenen Embryonen.......
Das Buch lässt sich aber leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist locker und bildhaft. Eine nette Urlaubslektüre, wenn man sich nicht zu viele Gedanken darüber macht!

Bewertung vom 10.08.2022
Warda, Manuela

Den Wind im Haar, das Meer im Blick


ausgezeichnet

Manuela Warda ist Lehrerin und wagt nach der Schließung ihrer alten Schule einen Neuanfang auf der Hallig Hooge. Dort soll sie eine gemischte Klasse mit 13 Schülern übernehmen und erhält gleich noch eine Wohnung im Schulgebäude. Mit dabei ihre 8jährige Tochter Ella. Werden sie das Inselleben meistern?
Inspiriert von ihrem Umzug auf die Hallig Hooge erzählt Manuela Warda über ihren Neuanfang, die Herausforderungen und die Umstellung auf ein Leben mit dem Meer. Personen und Namen sind erfunden, basieren aber auf wirklichen Erfahrungen.
Es macht sehr viel Spaß, Mauela und Ella bei ihrem Neustart zu begleiten. Schnell wird klar, wie anders das Leben auf einer Hallig ist. Aber sie wird sehr liebevoll von den Einwohnern aufgenommen und auch ihre Schüler hat sie schnell im Griff. Die Autorin lässt uns teilhaben an ihrer Gemütsverfassung, die auch mal von Heimweh oder Angst geprägt ist. Aber mit großer Begeisterung beschreibt sie auch die einmaligen Erlebnisse auf der Hallig, wie ein grandioser Sonnenuntergang oder wunderschöne einsame Strandspaziergänge. Aber am wichtigsten sind die Menschen von der Hallig, die ihr Kraft und Zuversicht schenken, besondes an den dunklen Tagen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Durch die beschreibende und bildhafte Sprache konnte ich mir alles sehr gut vorstellen. Die schönen Bilder in der Mitte des Buches komplettieren das Kopfkino. Es ist leicht und flüssig zu lesen und macht Lust auf einen Urlaub an der See. Aber es regt auch immer wieder an, sich Gedanken zu machen über Begriffe wie Heimat oder Zuhause. Sehr schön und unbedingt eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.08.2022
Bomann, Corina

Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Teil der vierteiligen Saga um das Krankenhaus Waldfriede in Berlin.
Die junge Krankenschwester Lilly kommt Anfang der 30er Jahre in das Waldfriede und startet auf der Kinderstation von Dr. Kirsch. Es warten aufregende und auch erschreckende Zeiten auf Lilly und die anderen Klinikangestellten. Doch Lilly geht ihren Weg.
Das gut 600 Seiten umfassende Buch ist ein echter Pageturner. Es liest sich leicht und flüssig. Die bildhaften Beschreibungen ziehen einen direkt in die Geschichte hinein und lassen einen Freude und Leid direkt miterleben. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren. Ich habe keine unnötigen Längen empfunden. Die politischen Veränderungen sind sehr eindringlich beschrieben und lassen einen schaudern. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes ohne Verständnisprobleme lesen. Hat man den ersten Band gelesen, trifft man hier alte Bekannte wieder. Ich habe das Buch trotz seines Umfanges nicht aus der Hand legen können, weil es spannend geschrieben ist und ich wissen wollte, wie es weitergeht. Ich hatte sehr angenehme Lesestunden und kann es daher sehr empfehlen.