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Benutzername: 
PeLi
Wohnort: 
Würzburg

Bewertungen

Insgesamt 114 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2020
Je tiefer das Wasser
Apekina, Katya

Je tiefer das Wasser


weniger gut

Die 16-jährige Edie und ihre 14-jährige Schwester Mae müssen nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter ihr kleines Südstaaten-Kaff verlassen und nach New York ziehen, um dort bei ihrem Vater, einem berühmten Schriftsteller, zu leben.. Für die Mädchen ist der Vater eigentlich ein Unbekannter, denn er hat die Familie verlassen, als Edie gerade mal vier Jahre alt war und er hat sich auch seitdem nie bei seinen Töchtern gemeldet. Edie, die die Trennung der Eltern damals schon bewusst mitbekam, hasst ihn dafür. Außerdem gibt sie ihm alleine die Schuld daran, dass ihre Mutter psychisch krank wurde.

Aus diesem Grund und auch, weil sie sich große Sorgen um die Mutter macht, die jetzt in einer Nervenklinik untergebracht wurde, ist sie sehr unglücklich in New York und möchte so schnell wie möglich zurück in ihr altes Zuhause. Ihre Schwester Mae, die in den zurückliegenden Jahren am allermeisten unter der psychischen Krankheit der Mutter litt, sieht den Umzug und das neue Leben beim Vater allerdings als große Chance, ein ganz neues und besseres Leben zu führen und endlich dem kranken Einfluss der Mutter zu entkommen.. Diese gegensätzlichen Ansichten der Schwestern über den Vater und die unterschiedlichen Vorstellungen darüber, wie es weitergehen soll, sorgen für reichlich Zündstoff und die vielen Freundinnen und Verehrerinnen des Vaters, machen das Zusammenleben der "neuen Familie" auch nicht gerade leichter.

Während Edie aus ihrem neuen Zuhause flieht, um in der Nähe der Mutter zu sein, fixiert sich Mae immer mehr und stärker auf den Vater und ist bereit, alles zu tun, was er verlangt, nur um seine Liebe zu erhalten.

Bei diesem Buch bin ich wirklich hin und her gerissen und ich weiß gar nicht so recht, wie ich es bewerten soll. Ich fange einfach mal mit dem Positiven an. Mir gefiel , dass immer abwechselnd aus Sicht verschiedener Personen berichtet wurde, und das nicht nur von den direkt Betroffenen, also Edie, Mae und ihren Eltern, sondern auch Freunde, Ärzte oder Psychologen der Nervenklinik, die Schwester des Vaters, kamen zu Wort. Es gab viele Zeitsprünge, die vom Kennenlernen der Eltern, bis in die Gegenwart reichen. Diese unterschiedlichen Blickwinkel machten die Geschichte etwas lebendiger und interessanter.

Leider fand ich den ganzen Schreibstil allerdings ziemlich seltsam und teilweise so verwirrend, dass ich oft erst überlegen musste, wer bestimmte Personen überhaupt sind und was sie mit dem Ganzen zu tun haben und , ehrlich gesagt, wusste ich leider manchmal nicht einmal so genau, was die Autorin eigentlich mit bestimmten Sätzen sagen wollte. Durch diesen etwas wirren Schreibstil und Aussagen, über die ich erst einmal gründlicher nachdenken musste, wurde leider viel zu oft mein Lesefluss unterbrochen, um mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Und ich muss leider auch sagen, es gab in dem ganzen Buch, vielleicht eine einzige Person, die mir sympathisch war und die nicht völlig irre wirkte. Es gab für mich nichts, bei dem ich mitfühlen konnte , die ganze Geschichte fand ich einfach nur deprimierend. Für mich leider deshalb kein Buch, das ich empfehlen würde.

Bewertung vom 26.02.2020
Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2
Tsokos, Michael

Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2


sehr gut

Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld soll nach seinem letzten Fall, der ihn und seine Familie noch immer schwer belastet, erst einmal zur Ruhe kommen. Aus diesem Grund, versetzt in sein Chef vorübergehend von Kiel nach Itzehoe. Dort soll er in der nächsten Zeit den vor kurzem verstorbenen Pathologen ersetzen. Immer wenn Herzfeld Fragen nach seinem Vorgänger stellt, weicht man ihm aus und sein Vorgesetzter wird sogar richtig ungehalten, als Herzfeld sich, seiner Meinung nach, zu sehr für die Todesumstände des verstorbenen Pathologen interessiert. Aber gerade das weckt die Neugier von Herzfeld und so forscht er heimlich einfach selbst nach. Was er dabei herausfindet, bringt ihn und auch andere erneut in große Gefahr und schon ist Schluss mit der ruhigen Stelle, die angeblich zum Erholen geeignet sein sollte.

Mir gefiel "Abgefackelt" sehr gut. Besonders interessant ist , dass es nicht nur um diesen einen Fall geht, sondern dass man auch immer wieder kurze allgemeine Einblicke in die Arbeit eines Rechtsmediziners bekommt und viele wirklich spannende Infos darüber eingestreut wurden, was man bei einer Obduktion so alles herausfinden kann.
Den Fall selbst fand ich nicht ganz so packend, da hatte ich mir etwas mehr Spannung erhofft. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und die kurzen Kapitel und der eingängige Schreibstil ließen bei mir zumindest nie Langeweile aufkommen.

Bewertung vom 09.02.2020
Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2
Jackson, Lisa;Bush, Nancy;Noonan, Rosalind

Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2


sehr gut

Die 3 Teenager Shiloh, Kat und Ruthie, schleichen sich nachts heimlich zu einem See, um dort nackt zu baden. Und das, obwohl in der Gegend gerade zwei junge Mädchen vermisst werden. Und tatsächlich werden sie von einem Mann angegriffen und eine von ihnen sogar vergewaltigt. Die drei fliehen vor dem Umbekannten und als der sie verfolgt und sie sich verteidigen, bleibt der Mann schwer verletzt auf einem Feld liegen und die Mädchen gehen davon aus, dass er tot ist.

Ruthie hat so große Angst vor ihrem strengen Vater, einem Pfarrer der Gemeinde mit ziemlich mittelalterlichen Ansichten, dass sie ihren beiden Freundinnen das Versprechen abnimmt, niemals über diesen schlimmen Vorfall zu sprechen. Und die drei halten sich daran, da sie ja sowieso davon ausgehen, dass der Angreifer tot ist und damit keine Gefahr mehr. Shiloh und Ruth verlassen kurz darauf ihren Heimatort Prairie Creek und bauen sich ihr Leben ganz woanders auf. Kat bleibt als einzige zurück, tritt später in die Fußstapfen ihres Vaters und wird Polizistin.

Nach diesem sehr spannenden ersten Teil, beginnt dann die eigentliche Geschichte. Inzwischen sind 15 Jahre vergangen und Ruth und Shiloh ziehen aus persönlichen Gründen zurück nach Prairie Creek. Dann passiert das Unfassbare - es verschwindet wieder ein junges Mädchen und man findet zur gleichen Zeit die Leiche einer jungen Frau und wie sich später herausstellt, ist es eines der beiden Mädchen, die vor 15 Jahren verschwanden.


Und als die drei Frauen sich dann auch noch selbst bedroht fühlen, wissen sie, dass sie nicht mehr schweigen können und so berichten sie der Polizei endlich von der schlimmsten Nacht ihres Lebens und hoffen, dass der Täter endlich nach all den Jahren gefasst wird.

Die Vorgeschichte, in der es um den Überfall am See und die anschließende Verfolgung der Mädchen geht, war für mich persönlich der mitreißendste Teil. Danach , also alles, was dann 15 Jahre später passiert, war leider nicht mehr ganz so spannend.
Mir gefiel, dass immer abwechselnd die Geschichten von Shiloh, Ruth und Kat erzählt wurden. Man erfuhr nach und nach, wie die drei die letzten 15 Jahre verbracht haben . Und zwischendurch immer wieder kurze Einblicke in die Gedankenwelt des Täters,man erfährt, was ihn dazu treibt, immer wieder Mädchen zu entführen und sie gefangenzuhalten, aber ohne zu ahnen, um wen es geht.

Etwas unglaubwürdig wurde es, als dann drei tolle Männer in das Leben der Freundinnen traten, die nicht nur wahnsinnig gutaussehend , heldenhaft und mutig waren, sondern alle auch noch Single ;-) In diesem Teil wurde der Thriller dann eher zum Liebesroman, doch die Spannung stieg dann zum Glück wieder an, als der Täter seinen Opfern immer näher kam.

Einige Dinge fand ich schon sehr unrealistisch, besonders , was das Verhalten von Ruth anging. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Frau, die so etwas erlebt hat und jetzt weiß, dass der Täter immer noch hinter ihr her ist, so ein Risiko eingeht, wie sie es tut. Und das, obwohl sie selbst eine Tochter hat. Ich selbst würde den Ort so schnell wie möglich, zusammen mit meiner Tochter , verlassen. Vor allem, da sie ja sowieso die letzten 15 Jahre woanders lebte und sie nie eine enge Bindung zu ihren Eltern hatte.

Am Schluss blieben für mich auch noch einige Fragen offen, zum Beispiel was die Beweggründe des Täters anging, da fand ich manches doch etwas an den Haaren herbeigezogen.

Trotz dieser kleinen Schwächen, gefiel mir dieses Buch aber immer noch sehr gut und ich hatte keine Langeweile beim Lesen, deshalb ist es für mich auf jeden Fall noch 4 Sterne wert.

Bewertung vom 28.12.2019
Sweet Sorrow
Nicholls, David

Sweet Sorrow


gut

Da ich den Autor schon von anderen Büchern kannte, die mir sehr gut gefielen und auch vom Klappentext her, hatte ich große Erwartungen an dieses Buch. Eventuell auch zu große, denn von "Sweet Sorrow" bin ich leider etwas enttäuscht.
Ich habe gelesen und gelesen und immer gewartet, dass der Funke endlich überspringt und dass man nun von der großen ersten Liebe liest, die für immer im Gedächtnis bleibt und wie aufregend es ist, wenn man dann diese erste Liebe nach vielen Jahren wiedersehen kann.
Leider ging es in einem Großteil des Buches eher um Belanglosigkeiten, es wurden Nebensächlichkeiten viel zu ausführlich beschrieben ( wie das Lernen für die Theaterstücke oder überhaupt die Beschreibungen der einzelnen Stücke) Für mich persönlich kam leider keine Romantik und keine großen Gefühle rüber. Ich habe sehr lange gebraucht für dieses Buch weil ich immer wieder unterbrochen habe, ohne Neugier darauf, wie es weitergeht. So etwas passiert mir bei Büchern, die mich richtig fesseln, einfach nicht.
Ich fand "Sweet Sorrow" okay, man konnte gut, immer mal ein paar Seiten nebenher lesen, aber es wird mir sicher nicht lange im Gedächtnis bleiben.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2019
Das Ritual des Wassers / Inspector Ayala ermittelt Bd.2
Garcia Saenz, Eva

Das Ritual des Wassers / Inspector Ayala ermittelt Bd.2


gut

Ich kenne das Vorgängerbuch nicht und das ist leider schon ein Nachteil gewesen beim Lesen von "Das Ritual des Wassers", denn es werden in der Geschichte sehr viele Anspielungen auf Ayalas letzten Fall gemacht. Er trug dabei ja diese schlimme Verletzung davon, weshalb er jetzt nicht sprechen kann und das war auch der zweite Punkt, der mich irgendwie wirklich störte beim Lesen dieses Buches, denn dass er alles aufschreiben musste oder mühsam mitzuteilen versuchte, das fand ich beim Lesen wirklich langweilig, gerade, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, was denn das für ein alter Fall war, bei dem so schlimme Dinge passiert sind ( denn es kommen noch viele weitere Anspielungen über seine Vorgesetzte und Geliebte, die im Vorgängerbuch wohl ebenfalls Schlimmes erlebt hat). Die Ermittlungen zum eigentlichen Fall ziehen sich ebenfalls ziemlich in die Länge, so dass für mich einfach keine richtige Spannung aufkam. Am interessantesten waren für mich persönlich die Rückblenden , in denen man erfuhr, was im Sommer 1992 passiert ist. Die vielen Nebensächlichkeiten, wie die mühsame Kommunikation und wieder sprechen lernen von Kraken, störten mich dagegen eher, denn für mich war das nicht so aufregend. Schade, denn vom Klappentext her, habe ich eindeutig mehr erwartet.

Bewertung vom 09.11.2019
Matilda und das Geheimnis der Buchwandler / Pages & Co. Bd.1
James, Anna

Matilda und das Geheimnis der Buchwandler / Pages & Co. Bd.1


ausgezeichnet

Die elfjährige Matilda, genannt Tilly, lebt bei ihren Großeltern , die eine kleine aber feine Buchhandlung in London führen. So wird schon sehr früh Tillys Liebe zu Büchern geweckt und für sie gibt es nichts schöneres, als auf ihrem Lieblingsplatz zu sitzen und zu lesen.
Eines Tages passiert allerdings etwas sehr merkwürdiges. denn neben ihr taucht plötzlich ein rothaariges Mädchen auf, das sie von ihrer ganzen Art her sehr stark an die Hauptfigur aus einem ihrer Lieblingsbücher "Anne aus Green Gables" erinnert. Zunächst denkt sie natürlich, dass das ein Zufalle sein muss, denn wie könnte denn eine Figur aus einem Buch, leibhaftig vor ihr stehen und sich mit ihr unterhalten?
Doch, so ungeheuerlich es Tilly auch vorkommt, sie unterhält sich tatsächlich mit Anne aus Green Gables. Und sie bleibt nicht die einzige Besucherin aus ihren Lieblingsgeschichten, denn auch Alice aus dem Wunderland steht überraschend vor ihr. Und es wird sogar noch verrückter, denn Tilly stellt fest, dass die beiden nicht nur herauskommen können , sondern dass auch sie selbst in die Geschichten hineinspringen kann.
So erlebt sie also eine Teeparty im Wunderland, reist mit Anne nach Green Gables und trifft noch einige andere Figuren , die allerdings, wie sie bald feststellen muss, nicht alle nur nett sind.
Und schließlich erfährt sie den Grund, warum sie das alles erleben kann und auch, dass sie nicht die einzige Buchwandlerin in ihrer Familie ist. Denn auch das rätselhafte Verschwinden ihrer Mutter, hat mit diesem Familiengeheimnis zu tun. Matilda möchte nun unbedingt herausfinden, was damals passiert ist und sie hofft, vielleicht ja sogar ihre Mutter wiederzufinden.

Meine Meinung zu dem Buch:

Schon das Cover ist ein Traum und die Geschichte um "Pages & Co" einfach zauberhaft. Eigentlich ist dieses Buch ja ein Kinderbuch, doch es wäre wirklich zu schade, dieses wunderbare Buch auf eine bestimmte Zielgruppe einzugrenzen. Und mal ganz ehrlich, auch als Erwachsene kann doch ein bisschen Magie nie schaden. Ich jedenfalls habe es sehr genossen, Matilda bei ihrem unglaublichen Abenteuer begleiten zu können . Und ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Bände dieser Reihe, denn die werde ich auf jeden Fall auch lesen ( und sie in ein paar Jahren meinen Enkeln vorlesen, wenn die im passenden Alter sind).

Bewertung vom 24.10.2019
Die Zeit des Lichts
Scharer, Whitney

Die Zeit des Lichts


gut

In "Die Zeit des Lichts" geht es um das Leben von Lee Miller. In jungen Jahren wird sie in den USA als Model entdeckt und für die Vogue fotografiert. Sie möchte aber mehr, als ihr Gesicht in einer Zeitschrift zu sehen, sie wünscht sich, selbst etwas künstlerisches zu erschaffen. So reist sie im Alter von 22 Jahren mit großen Hoffnungen für ihre Zukunft nach Paris, findet dort schnell Zugang zur Künstlerszene und lernt dabei den bekannten Fotografen Ray Man kennen. Er macht sie zunächst zu seiner Assistentin und nach kurzer Zeit werden die beiden auch ein Liebespaar.

Diese Beziehung hat so ihre Höhen und Tiefen und irgendwann kommt es zur Trennung. Danach kann Lee Miller sich endlich ihrer eigene Karriere als Fotografin widmen.1932 kehrt sie dann in die USA zurück und eröffnet dort ein Fotostudio , arbeitet einige Jahre später als Kriegskorrespondentin und hat während dieser schlimmen Zeit ihren größten Erfolg , mit einer Foto-Dokumentation über das besiegte Deutschland . Dabei zeigt sie die schonungslose Grausamkeit des Krieges durch Fotos aus den befreiten Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald. Die traumatischen Erlebnisse aus dieser Zeit sind schuld daran, dass sie ihr restliches Leben mit Depressionen und Alkoholsucht zu kämpfen hat. Mit ihrem zweiten Mann und dem gemeinsamen Sohn lebte sie bis zu ihrem Tod in England und arbeitete immer wieder mal freiberuflich für verschiedene Magazine.

Eine interessante Lebensgeschichte , die mich leider trotzdem nicht ganz fesseln konnte, da sich einige Passagen doch ziemlich in die Länge zogen. Trotzdem fand ich es spannend, einen Blick in das Leben dieser faszinierenden Frau werfen zu können.

Bewertung vom 14.10.2019
Die Furchtlosen Fünf
McPartlin, Anna

Die Furchtlosen Fünf


sehr gut

Die furchtlosen Fünf, das sind die Freunde Jeremy, Walker, Sumo, Johnny J. und Charlie ( das einzige Mädchen der Gruppe). Und zu den "Furchtlosen Fünf" wurden sie, als Johnnys Mutter an Krebs erkrankt und ihr offensichtlich keine Chemotherapie mehr helfen kann. Die fünf Freunde haben die Vorstellung, dass die Krankenhäuser in Amerika wahre Wunder vollbringen können und dass Mrs. Tulsi dort ganz bestimmt wieder geheilt werden könnte.
Doch die Reise von Irland nach Amerika ist nicht billig und woher sollen die Jungs ( und das Mädel) so viel Geld nehmen? Die Fünf zerbrechen sich den Kopf und dabei entsteht schließlich ein verrückter Plan. Da gerade die Fußball-WM läuft und Irland zum allerersten Mal daran teilnimmt, sitzen so gut wie alle vor dem Fernseher und das wollen die fünf Freunde nun ausnutzen und durch einen Überfall an das nötige Geld für die Reise in die USA kommen. Diesen irren Plan setzen sie dann tatsächlich auch in die Tat um und danach plagt, die normalerweise sehr braven Kinder, nicht nur ein schlechtes Gewissen, weil sie ein Verbrechen begangen haben, sondern sie haben auch noch große Angst, dass die Polizei ihnen auf die Schliche kommt. Und natürlich ist diese Angst auch ganz und gar nicht unbegründet, denn logisch kommt man mit so einem gefährlichen Plan nicht lange durch.

Aber die Fünf sind sich sicher, wenn man einen guten Grund hat, kann man auch mal etwas , eigentlich verbotenes tun. Ob das die Polizei und die Eltern der Kinder allerdings auch so sehen, das muss sich erst noch herausstellen.

Mit "Die Furchtlosen Fünf" hat die Autorin Anna McPartlin ein Kinderbuch geschrieben , das zwar ein sehr trauriges Thema, nämlich den drohenden Tod der Mutter zum Mittelpunkt macht, aber der Autorin ist es trotzdem gelungen, diese Geschichte mit viel Humor zu erzählen. Und sie zeigt, dass gute Freunde sehr wichtig sind und dass man, wenn man fest zusammenhält, auch schwere Zeiten wenigstens etwas leichter überstehen kann.

Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.10.2019
Tagebuch meines Verschwindens / Profilerin Hanne Bd.2
Grebe, Camilla

Tagebuch meines Verschwindens / Profilerin Hanne Bd.2


ausgezeichnet

Im Oktober 2009 fanden drei Jugendliche im Wald des kleinen schwedischen Ortes Ormberg die skelettierte Leiche eines kleinen Mädchens. Bei den Ermittlungen konnte die Identität des Mädchens nicht geklärt werden, denn offenbar wurde es nirgends vermisst.

Inzwischen sind acht Jahre vergangen und der Fall soll neu untersucht werden. Zur Unterstützung der örtlichen Polizei reisen die Profilerin Hanne, ihr Kollege und Lebensgefährte Peter und die junge Polizistin Malin aus Stockholm an. Und Malin , die ihre gesamte Kindheit in Ormberg verbracht hat, ist ausgerechnet eine der drei Jugendlichen, die damals die Kinderleiche fanden, was es für sie nicht so einfach macht, denn bei ihren Nachforschungen kommen auch immer wieder schlimme Erinnerungen hoch.

Und dann kommt es erneut zu zwei schlimmen Vorfällen. Peter , der Kommissar aus Stockholm verschwindet spurlos , Hanne , die zu dem Zeitpunkt seines Verschwindens mit ihm zusammen gewesen sein müsste, wird verletzt und völlig verwirrt im Wald entdeckt. Und ganz in ihrer Nähe wird dann auch noch die Leiche einer Frau aufgefunden. An einen Zufall glaubt da natürlich keiner der Polizisten, also versuchen sie, einen Zusammenhang zwischen diesen schlimmen Ereignissen am gleichen Ort, herzustellen. Und als erstes wird natürlich versucht, Peter so schnell wie möglich wiederzufinden. Dass Hanne sich an nichts erinnert, erschwert die Suche allerdings erheblich und auch, dass die Bewohner des kleinen Ortes sofort die Flüchtlinge der nahe gelegenen Unterkunft verdächtigen und ihnen deshalb ziemlich feindlich gegenüberstehen, macht die Befragungen der Polizei nicht gerade einfacher.

So nach und nach kommt dann allerdings die Wahrheit ans Licht und die ist grausamer, als es sich die Polizisten und auch die Bewohner von Ormberg, je hätten ausmalen können.

In "Tagebuch meines Verschwindens" wird immer abwechselnd aus der Sicht von Malin, der Polizistin , Jake, einem Jugendlichen, der durch einen Zufall an Hannes Tagebuch gekommen ist und Hanne, eben in Form dieses Tagebuchs , erzählt. Und gerade diese Texte aus Hannes Tagebuch fand ich wahnsinnig fesselnd. Und mit Jake, der durch einen dummen Zufall in diese ganze Geschichte geraten ist, aus persönlichen Gründen aber keinem davon erzählen kann, habe ich richtig mitgefiebert. Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr mitreisend und gerade durch das immer wieder Abwechseln zwischen den beteiligten Personen, kam nie Langeweile auf. Für mich gehört dieses Buch zu meinen Lesehighlight des Jahres und ich fand es direkt schade, als ich am Ende angekommen war.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.09.2019
Ein Brief voller Geheimnisse / Der magische Blumenladen Bd.10
Mayer, Gina

Ein Brief voller Geheimnisse / Der magische Blumenladen Bd.10


ausgezeichnet

Der magische Blumenladen ist mir schon bekannt, mein Patenkind und ich hatten schon sehr viel Spaß mit Violet, ihrer Tante Abigail, Lady Madonna und Lord Nelson. Und auch diese Geschichte "Ein Brief voller Geheimnisse" hat uns wieder sehr gut unterhalten.
Diesmal findet Violet einen Brief ihres Vaters, den er an ihre Mutter, die ja inzwischen verstorben ist, geschrieben hatte. Violets Neugier, mehr über ihren Vater zu erfahren, oder noch besser, ihn sogar kennenzulernen, ist natürlich sofort geweckt und da ihre Tante Abigail ihre brennenden Fragen auch nicht beantworten kann, versucht Violet zusammen mit ihren Freunden Jack und Zack, das Rätsel um ihren Vater zu lösen. Und natürlich sind auch bei diesem Abenteuer wieder Lady Madonna , der sprechende und vorlaute Wellensittich und der Kater Lord Nelson mit von der Partie. Und ein bisschen Magie darf natürlich auch nicht fehlen, um die Suche nach dem verlorenen Vater zu unterstützen.

Auch dieser Band hat uns wieder viel Freude gemacht. Die kleinen , immer passenden Zeichnungen zwischendurch, lockern die Geschichte auf und das Cover ist sowieso, wie immer, wunderschön.
Das Thema dieses Bandes ist eigentlich sehr traurig, aber hier wird die Geschichte so kindgerecht erzählt, so dass am Ende , wie immer, die positiven Gefühle überwiegen.

Ein wunderschönes Mädchenbuch und ich kann auch diesen Band wieder uneingeschränkt empfehlen.