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nasa2000

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Insgesamt 179 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2025
Lane, Soraya

Die verschwundene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.5


ausgezeichnet

Die verschwundene Tochter von Soraya Lane ist Band 5 ihrer „Die verlorenen Töchter“ Saga. Obwohl es sich um eine Reihe handelt sind alle Bücher in sich abgeschlossen und können gut separat gelesen werden. Mit jedem Band bereist der Leser mit den Protagonisten ein anderes Land bzw eine andere Stadt. So nimmt uns die Autorin diesmal mit nach Paris.

Blake bekommt ein kleines Kästchen ausgehändigt, auf diesem steht der Name ihrer Großmutter. Darin liegt eine Modeskizze aus den späten 1930iger Jahren und ein kleines Stück samtigen Stoffs. Nach einigen Recherchen stellt sich heraus das ihre Großmutter adoptiert wurde. Blake begibt sich auf die Suche nach der Geschichte dahinter und reist dafür nach Paris. Dort bekommt sie Unterstützung von dem charismatischen Mode Kurator Henri.

Das Buch hat sich wieder sehr gut lesen lassen. Soraya Lane hat einen angenehmen, leichten und flüssigen Schreibstil. Sie schreibt sehr bildhaft und emotional. Ich habe mich sofort in die Geschichte eingefunden. Ich konnte mir die Personen als auch die Orte und Kleider gut vorstellen. Wie gewohnt ist das Buch wieder auf zwei Zeitebenen geschrieben. So erleben wir die Geschichte in der Gegenwart und die in der Vergangenheit. Beide bauen gut aufeinander auf und bringen eine gewisse Spannung mit ein.

Auch die Charaktere sind sehr authentisch und sympathisch beschrieben. Sehr schön fand ich das Blake im Laufe des Buches eine schöne Entwicklung durch macht. Auch Evelina ist eine starke Persönlichkeit die für die damalige Zeit enorm viel Mut aufbringt um ihren Traum zu erfüllen. In diesem Band konnte ich mich wieder besser in die Charaktere einfühlen. Bei Band vier hatte ich meine Schwierigkeiten.

Stellenweise ist die Geschichte etwas vorhersehbar. Auch blieben bei mir ein paar Fragen offen. Beziehungsweise konnte ich nicht jede Handlung nachvollziehen. Das wirkte etwas fahrig und konstruiert. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefgang und ein paar Seiten mehr gewünscht.

Es ist ein toller Wohlfühlroman mit vielen Emotionen, Hoffnungen, Mut, Liebe und über sich hinauswachsen. Dazu gibt es eine tolle Kulisse in Paris und einen Ausflug in die Mode. Ich freue mich schon auf Band 6.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2025
Clarke, Lucy

The Surf House


gut

The Surf House Du bist im Paradies. Doch das Paradies ist tödlich. Von Lucy Clarke ist ein Spannungsroman mit Luft nach oben. Das Buch ist als Thriller deklariert, für mich war es nur ein leichter Spannungsroman.

Bea schmeißt kurzentschlossen ihren Modeljob während eines Shootings in Marrakesch hin. Sie will ihr Leben endlich genieße, doch als sie in einer kleinen Gasse überfallen und ausgeraubt wird hat sie nichts mehr. Nur dank einer fremden Frau überlebt sie den Überfall und bekommt die Chance auf einen Job und etwas Auszeit in dem Surf House der Frau. Doch was anfangs eine gute Idee scheint, ist nicht unbedingt gut. Denn Bea wird plötzlich erpresst und dann taucht ein Gast auf der seine Schwester sucht. Diese war zuletzt im Surf House und seit einem Jahr gibt es kein Lebenszeichen von der jungen Frau.

Nachdem ich schon ein paar Bücher der Autorin gelesen habe, freute ich mich auf ihr neues Werk. Auch der Titel und der Klappentext hörten sich spannend an. Doch leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Zum einen war es mir zu langatmig, nichtssagend und konstruiert. Zum anderen hatte ich meine Probleme mit dem Protagonisten.

Der Schreibstil des Buches ist flüssig und bildhaft. Man findet recht schnell in die Geschichte und fühlt quasi die Sonne Marokkos, spürt den Sand und riecht das Meer. Man kann sich das Surf House die Umgebung und die Personen gut vorstellen. Es wirkt lebendig und dynamisch. Andererseits hat man das Gefühl, dass die Geschichte nicht wirklich vorangeht. Es werden einige Szenen unnötig in die Länge gezogen, andere werden dafür sehr schnell abgehandelt.

Der Spannungsbogen ist eine Berg und Talfahrt. Die Autorin versucht zwar durch einige Wirrungen und durch Geheimnisse eine gewisse Spannung aufrecht zu halten, schafft es aber nicht dauerhaft. Am Ende überschlagen sich die Handlungen plötzlich und es wirkt alles etwas gehetzt.

Mit den Protagonisten konnte ich nicht viel Anfangen. Ich habe einfach keinen richtigen Zugang zu ihnen gefunden. Ich habe nicht verstanden wie man einer fremden Person die man nicht wirklich kennt soviel Vertrauen entgegen bringen kann und nichts hinterfragt. Das wirkt auf mich sehr naiv und unsympathisch. Die Protagonisten wirken alle sehr distanziert, unnahbar und kühl.

Es war ein netter Spannungsroman der sich gerade bei sommerlichen Temperaturen gut lesen lässt, aber ansonsten keinen großen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Den Thriller sucht man hier vergebens. Kaum Spannung, unnahbare Protagonisten dafür gab es bildhafte und eindrucksvolle Landschafts- und Surfbeschreibungen

Bewertung vom 10.06.2025
Clark, Julie

Die unsichtbare Hand


sehr gut

Die unsichtbare Hand von Julie Clark ist Spannungsroman mit einer interessanten Geschichte, einem Cold Case Fall und einer Familientragödie.

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich freute mich schon auf das Buch. Allerdings ist es in der Mitte etwas langatmig und zäh und ich bin mit der Protagonistin nicht ganz warm geworden.

Olivia arbeitet als Ghostwriterin steckt im Moment in finanziellen Schwierigkeiten. Da bekommt sie ein lukratives Angebot. Sie soll das neue Buch ihres Vaters schreiben, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt hat. Doch es ist keines seiner Horrorbücher. Vincent will endlich sein Schweigen brechen und sagen was 1975 wirklich mit seinen Geschwistern geschehen ist. Wer und warum wurden die beiden brutal in ihrem Elternhaus ermordet.

Das Buch hat einen recht einfachen und leichten Schreibstil. Die ersten 70 Seiten sind nur so verflogen und es baut sich eine gewisse Spannung auf. Danach stagniert die Spannung etwas und die Geschichte wird etwas langatmig, nimmt später aber wieder an Fahrt auf. Es gibt immer wieder neue Hinweise, Fragen und Spuren.

Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben so erlebt man die Gegenwart wie Olivia immer mehr zu Tage fördert. Auf der anderen Seite liest man die letzten Tagen vor den Morden im Jahr 1975. Es gibt immer wieder neue Hinweise die verwirrend sind und ein neues Licht auf die Morde scheinen lässt. Auf der anderen Seite kommen immer mehr Fragen auf. Am Ende wird man aber doch überrascht und mit der Wendung hatte ich nicht ganz gerechnet.

Die Protagonisten sind gut und authentisch ausgearbeitet. Allerdings habe ich zu keinem einen wirklichen Draht aufbauen können. Sie wirken alle etwas distanziert und kühl.

Alles in allem ist es ein interessanter Spannungsroman mit einem Cold Case und einer Familientragödie die sich über Jahrzehnte hinweg zieht.

Bewertung vom 07.04.2025
Almstädt, Eva

Ostseedämmerung / Pia Korittki Bd.20


ausgezeichnet

Ostseedämmerung von Eva Almstädt ist Band 20 ihrer Pia Korittki Reihe. Vor ein paar Jahren bin ich zufällig über die Reihe gestolpert und seitdem verfolge ich jeden Krimi von ihr. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können theoretisch separat gelesen werden. Allerdings bekommt man auch viele Einblicke ins Privatleben der Ermittlerin, was die Reihe ausmacht.

Beim Spielen an einem Teich finden zwei Kinder ein altes Artefakt. Dieses war vor zwei Jahren spurlos mit Mira einer Archäologiestudentin verschwunden. Pia und ihr Team Rollen den Fall wieder auf und ermitteln in dem alten Cold Case Fall. Als die Leiche von Mira gefunden wird, stehen die Dorfbewohner und ihre Kollegen von der Ausgrabjng unter Verdacht. Aber auch Miras Noch Ehemann hätte ein Motiv.

Der Schreibstil des Buches ist gewohnt leicht und flüssig. Ich bin wieder gut in die Geschichte rein gekommen und konnte Uhr auch gut folgen. Die Autorin hat einen recht bildhaften und lebendigen Schreibstil so kann man sich die Geschehnisse, Orte und Personen gut vorstellen. Obwohl es ein Cold Case Fall ist bietet er genug Spannung und Energie. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und durch die verschiedenen Perspektiven wird es spannend und kurzweilig. Man hat immer das Bedürfnis weiter zu lesen.

Es gibt eine Vielzahl an Motiven und möglichen Tätern. So kann man als Leser gut miträtseln und mit den Ermittlern auf Tätersuche gehen. Sehr schön finde ich wie nah man als Leser an der Polizeiarbeit dran ist und so quasi mit Pia und Co ermittelt. Auch dass die Autorin das Privatleben von Pia und Broders mit einbezieht finde ich stimmig und macht das Buch authentisch und sympathisch.

Obwohl die Autorin oft sehr detailliert schreibt, hat das Buch keine unnötigen Längen. Allerdings gab es zwei Szenen die für mich etwas zu wenig beschrieben waren und recht plötzlich abgehandelt wurden. Da hätte man gut ein zwei Seiten mehr zu schreiben können ohne dass es dem Buch schadet.

Ich bin wieder begeistert von dem Krimi und kann ihn nur empfehlen.

Bewertung vom 17.03.2025
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


weniger gut

Die mörderischen Cunninghams Jeder im Zug ist verdächtig von Benjamin Stevenson ist ein Krimi der etwas anderen Art. Hierbei handelt es sich um Band 2, den ersten Teil kenne ich nicht und kann sagen, dass man es auch nicht muss. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können gut separat gelesen werden. Mich konnte der zweite Teil aber nicht überzeugen.

Ernest Cunningham ist im Zugzwang, nachdem sein erster Krimi ein Bestseller wurde ist er auf der Suche nach einer neuen Inspiration. Als er zu einem Krimifestival eingeladen wird erhofft er sich diese zu finden. Er ist mit anderen Autoren im Zug durch den australischen Outback unterwegs. Als tatsächlich ein Mord geschieht hat Ernest seine Inspiration und er will den Fall auch aufklären. Doch welchen seiner Kollegen kann man wirklich trauen?

Der Schreibstil des Buches ist recht gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist in der Ich Form geschrieben und der Erzähler erzählt die Geschichte in der Vergangenheitsform. Dies ist nicht mal das was mich störte, was ich extrem störend fand und meinen Lesefluss hinderte waren die Einwürfe an den Leser. Hinweise wie man einen Krimi zu schreiben hat, auf was man hier und da achten muss, wie oft der Täter namentlich erwähnt wird usw. Mir hat es so die Freude am Buch genommen. Es kam dadurch keine echte Spannung auf und ich habe mich mehr durch das Buch gequält.

Warum ich zu dem Buch gegriffen habe, war die Ankündigung das es Fans von Mord im Orientexpress und Knives Out gefallen würde. Dies macht für mich ein Buch zu etwas interessantem. Allerdings hat hier jemand sehr hoch gestapelt und ist in meinen Augen tief gefallen. Denn es hatte nichts mit diesen beiden Werken gemein.

Aus der Story hätte man was machen können, so war es für mich nur ein langweiliges Buch bei dem ich häufiger ans abbrechen gedacht habe und immer die Hoffnung hatte dass der Autor noch die Kurve bekommt. Ich hatte keine Lust mit zu rätseln und den Täter zu finden. Am Ende war es mir sogar fast egal wer es weswegen getan hat. Es war einfach nur langatmig und konstruiert.

Bewertung vom 12.03.2025
Murphy, Pip

Ein Beweisstück verschwindet / Detektivagentur Christie & Agatha Bd.1


ausgezeichnet

Detektivagentur Christie & Agatha Ein Beweisstück verschwindet von Pip Murphy ist ein Kinder Cosy Krimi. Dabei handelt es sich um den ersten Teil einer unterhaltsamen Detektivserie die in der Vergangenheit der klassischen Krimis spielt. Zudem bietet das Buch einiges Lehrreiches und Wissenswertes sowie berühmte Personen.

Agatha besucht mit ihrer Nachbarin eine Teegesellschaft. Als großer Sir Arthur Conan Doyle Fan freute sich Agatha besonders auf den Nachmittag. Doch alles läuft aus dem Ruder als eine wichtige Wissenschaftliche Entdeckung von Alexander Fleming spurlos verschwindet. Agatha und ihre Zwillingsschwester Christie beginnen zu ermitteln.

Ich persönlich, als Agatha Christie Fan und Pharmazeutin, war von der Idee sofort Hingerissen. Auch mein Sohn der nicht mehr zu den Leseanfängern gehört, aber gerne Kinderkrimis liest war von dem Buch begeistert. Er hat es in kürzester Zeit gelesen gehabt und konnte auch mit den meisten realen Persönlichkeiten was Anfangen bzw kannte sie dem Namen nach.

Der Schreibstil ist kindgerecht und meistens leicht. Für Leseanfänger finde ich das Buch stellenweise etwas schwer. Es gibt einige Eigennamen, Ortsnamen oder eben Bezeichnungen wie Mr und Mrs die für Leseanfänger eher schwierig sein könnten. Die Schrift hat eine angenehme Größe und auch die Kapitel sind nicht zu lang. Zudem hat das Buch einige schöne Illustrationen die die Geschichte lebendiger machen.

Der Kriminalfall war spannend und kindgerecht aufgebaut. Es gab ein paar Verdächtige und die Kinder können gut miträtseln.

Es ist ein toller Kinderkrimi der uns gut unterhalten hat und spannend ist. Das Buch vermittelt den Kindern ein paar historische Fakten auf leichte und humorvolle Art.

Bewertung vom 10.02.2025
Cross, Ethan

Racheritual


weniger gut

Racheritual von Ethan Cross ist der Auftakt einer neuen Reihe. Es gibt einen neuen Ermittler, ein neues Team und somit auch neue Serienkiller. Mich konnte die letzte Reihe von dem Autor schon nicht wirklich begeistern und ich hoffte, dass es mit einer neuen besser wird. Tja was soll ich sagen. Leider hat mich der Autor auch hier eher enttäuscht. Was die Brutalität, Gewalt und den Blutrausch angeht ist er sich treu geblieben.

Ich habe mich eher durch das Buch durch gequält als es mit Freude zu lesen. Es hat extrem viele Längen, kaum Spannung und auch die Protagonisten waren mir unsympathisch.

Vor 10 Jahren hat Baxter Kincaid mit seinem Partner den berüchtigten Ravenkiller überführt und ins Gefängnis gebracht. Nach diesem Fall hat er seinen Polizeidienst quittiert und ist nun als Berater für die Behörden tätig. Doch es gibt einen neuen Mord und alles spricht dafür dass der Ravenkiller es war.

Ich habe nur schwer in das Buch rein gefunden und hatte mit der nordischen Mythologie und den Ermittlern meine Schwierigkeiten. Es gibt extrem lange Passagen die am Ende überhaupt nichts mit dem Fall zu tun hatten. Zudem finde ich Ermittler die unter Drogeneinfluss ermitteln alles andere als sympathisch. Auch gab es eine gewisse erzwungenen Komik die eher platt und völlig fehl am Platz wirkte. Bei Ackerman war diese stimmig und gut eingesetzt. Hier wirkt es einfach nur deplatziert und überzogen.

Das ersten Drittel des Buches dreht sich um die Taten von vor 10 Jahren, danach wird die Gegenwart behandelt. Erst ab da wurde es teilweise etwas spannender. Allerdings verliert sich der Autor in einige Szenen die man gut hätte kürzen können. Zudem wirkte es sehr konstruiert und unrealistisch.

Ich bin froh das Buch endlich beendet zu haben und werde diese Reihe wahrscheinlich nicht weiter verfolgen.

Bewertung vom 04.02.2025
Lane, Soraya

Die verborgene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.4


sehr gut

Die verborgene Tochter von Soraya Lane ist der vierte Teil ihrer Verlorenen Töchter Reihe. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können gut unabhängig von einander gelesen werden. Ich fand diesen Teil etwas schwächer als die anderen Teile. Es ist aber genauso lesenswert.
Georgia steht gerade vor dem Verkauf ihrer Firma als sie von einer Anwaltskanzlei eine kleine Kiste mit dem Namen ihrer Großmutter überreicht bekommt. Mit dieser Kiste stößt sie auf ein verborgenes Geheimnis. Ihre Großmutter wurde als Baby adoptiert. Als Hinweis auf ihre leiblichen Eltern gibt es eine Zeitungsartikel und einen atemberaubenden Saphir. Georgia beginnt nachzuforschen und ihre Suche bringt sie nach Genf und zu einer traurigen Liebesgeschichte.
Das Buch hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Die Seiten sind nur so verflogen. Soraya Lane hat eine einfache, bildhafte und sehr ansprechende Art ihre Bücher zu schreiben. So konnte man sich die Orte und die Personen gut vorstellen. Sie weckt teilweise die Lust zu verreisen und die Orte ihrer Bücher zu besuchen.
Das Buch ist auf zwei Zeitebenen geschrieben. So erlebt man mit Georgia den Gegenwartsteil mit und mit Delphine den Vergangenheitspart. Mir persönlich hat der Vergangenheitsteil wesentlich besser gefallen. Er wirkte authentisch, war sehr bewegend und emotional. In dem Gegenwartsteil fehlte mir etwas. Ich bin teilweise mit den Protagonisten nicht warm geworden. Es ging mir alles etwas zu schnell und wirkte sehr unrealistisch bis konstruiert. Auch kam hier kaum Gefühl rüber, es wirkte fast sachlich.
Das Buch bietet durch die zwei Handlungssträngen Spannung und Dramatik. Wenn man von der Vergangenheit in die Gegenwart wechselte wollte man am liebsten gleich wieder zurück und Delphines Geschichte lesen. Im Gegenwartsteil kam fast keine Spannung auf und eigentlich war einem hier der Ausgang schon recht schnell klar.
Obwohl die Bücher der Reihe recht ähnlich aufgebaut sind, hat jedes seine eigene Geschichte und es wird nie langweilig ein weiteren Teil zu lesen. Auch wenn ich diesen als schwächer empfunden habe, hat mir das Lesen doch Freude bereitet und mir gemütliche und emotionale Lesestunden verschafft. Mich erinnern die Bücher etwas an Lucinda Riley Sieben Schwestern Reihe und doch ist die Art und der Stil eine andere. Beide Autoren haben ihre eigene Art und das macht den Charme beider Reihen aus. Wem die Bücher von Lucinda Riley gefallen wird hier auch gefallen dran finden.

Bewertung vom 26.11.2024
Lane, Andrew

Das Rätsel um das verschwundene Haus / Sherlock & You Bd.1


sehr gut

Sherlock & You - Das Rätsel um das verschwundene Haus von Andrew Lane ist ein Rätsel - Kinderkrimi. Es handelt sich dabei um Band 1 einer neuen Reihe. In dieser treten die beiden Urururenkel von Sherlock Holmes und John Watson in deren Fußstapfen.

Der junge Sherlock Holmes trifft in der Baker Street zufällig auf Verity Watson. Beide sind Urururenkel der Weltbekannten Detektive. Sherlock und Verity wollen gerne auch große Fälle lösen. Da kommt ihnen der mysteriöse Fall von Bradley genau richtig. Er kommt verfrüht von einem Schulausflug zurück. Nun ist sein Haus nicht mehr sein Haus, seine Eltern weg, die Schule hat keine Daten mehr über den Jungen und keiner will ihm glauben. Genau das richtige für den scharfsinnigen Sherlock.

Uns gefällt die Aufmachung des Buches. Es geht nicht chronologisch von vorne nach hinten, sondern die Kapitel sind kreuz und quer über das Buch verteilt. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es ein Rätsel um zu erfahren wo es weiter geht. Allerdings fand ich die Rätsel teilweise etwas schwierig. Es gibt hinten im Buch zwar Tipps und auch die Lösungen um die richtige Seite zu finden, aber ich hätte hier etwas leichtere und kindgerechte Rätsel besser gefunden. Wobei mein Sohn diese recht spannend fand und ihn das nicht so viel ausmachte.

Das Buch hat eine angenehme kindgerechte Sprache. Da es sich bei dem Buch um das Tagebuch von Sherlock handelt, ist es in Ich Form geschrieben. Es lässt sich flüssig und leicht lesen. Anfangs ist es zwar noch etwas langatmig und man wartet auf den eigentlichen Fall, doch dann bietet das Buch Spannung, Humor und eine gewisse Portion Action. Mein 11 jähriger konnte das Buch ohne Probleme selbstständig lesen und verstehen.

Uns war Sherlock Holmes nicht immer sympathisch und wir haben uns mit seiner Art auch manchmal etwas schwer getan. Er hat eine besondere Auffassungsgabe und weiß genau wie er sie nutzen muss. Mir waren die Szenen in denen Kinder sich gegen kriminelle Kinder durchsetzen und ihnen überlegen sind etwas zu weit hergeholt. Aber da es sich um ein Kinderbuch handelt und gerade dass meinem Sohn besonders gefallen hat, kann ich bei den für mich unrealistischen Szenen ein Auge zudrücken.

Es ist ein spannender Kinderkrimi, der Abwechslung, Spannung, Humor und Action bietet.

Bewertung vom 22.11.2024
Schweigkofler, Mirjam

Schneeflöckchen im Zitronenröckchen


sehr gut

Schneeflöckchen im Zitronenröckchen von Mirjam Schweigkofler ist der dritte Band ihrer Liebesglück am Gardasee Reihe. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können alleine gelesen werden. Mit dem vorliegenden Buch hat Mirjam wieder einen netten Roman fürs Herz mit winterlichen und Italienischen Flair geschaffen.

Alena ist mit Leib und Seele Eventmanagerin. Sie liebt es Veranstaltungen zu planen und umzusetzen. Da passt das Angebot das sie in Limone den Weihnachtsmarkt mitgestalten soll perfekt. Doch nach ihrer Anreise muss sie feststellen das nicht jeder von ihrer Anwesenheit begeistert ist. So ist Tommy der sonst den Weihnachtsmarkt ausrichtet alles andere als begeistert. Doch Alena lässt sich nicht unterkriegen, wenn da nur nicht Tommys widersprüchliches Verhalten wäre.

Das Buch lässt sich wieder sehr schnell und flüssig lesen. Mirjam hat einen angenehmen bildhafte Schreibstil. So kann man sich die Personen und Orte gut vorstellen. Man fühlt sich als wäre man mittendrin in der Geschichte. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge. Obwohl ich hier und da gerne noch mehr gelesen hätte. Das Buch ist recht dünn mit seinen knapp 200 Seiten ist es schon fast eher eine Kurzgeschichte. Gerade zum Ende hin ging es mir dann doch zu schnell und schon fast zu unkompliziert. Hier hätte ich mir gerne noch etwas mehr Drama und Spannung gewünscht.

Die Protagonisten sind wieder gut ausgearbeitet gewesen und wurden einem gut vorgestellt. Man trifft auch auf alte Bekannte aus Band 1 und 2 wieder, was ich sehr sympathisch finde.

Obwohl die Bücher oft nach dem gleichen Schema ablaufen finde ich sie doch sehr unterhaltsam und lesenswert. Sie sind kurzweilig und bieten herzliche Wärme, Italienisches Flair, kulinarische Highlights und sympathische Protagonisten.