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FrauMliest

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Insgesamt 196 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2025

Wieso? Weshalb? Warum? junior Stickerheft - Kindergarten


ausgezeichnet

Das Wieso? Weshalb? Warum?-Stickerbuch mit der thematischen Ausrichtung 'Kindergarten' ist ein inspirierendes und Motorik schulendes Werk, das den kleinen Leser*innen die Möglichkeit bietet, eigene Seiten bzw. Szenerien zu gestalten. Kindgerecht und sehr übersichtlich sind die Seiten gestaltet, auf die die Kleinen die Sticker aufbringen können, sodass keine visuelle Überforderung stattfindet beim Kleben und Gestalten.
Uns hat das Buch beim gemeinsamen 'Arbeiten' eine wunderbare Grundlage geboten, um über verschiedene Kindergarten-Situationen ins Gespräch zu kommen und Befürchtungen, Herausforderungen und natürlich auch schöne Situationen zu besprechen.
Insofern hat das Buch gleich mehrere Vorteile und wir waren, sind und bleiben große Fans der Reihe von Ravensburger und empfehlen sie gerne weiter.

Bewertung vom 30.11.2025
Ware, Ruth

The Woman in Suite 11


sehr gut

Ruth Ware ist eine Meisterin ihrer Zunft, entsprechend hoch waren meine Erwartungen an 'The Woman in Suite 11'.
Wie gewohnt, überzeugt Ruth Ware mit ihrem Geschick, eine subtile, latente Spannung zu erzeugen, indem sie Settings geschickt wählt und ausstaffiert. Auf dieser Bühne vollzieht sich ein spannendes Schauspiel, das mit recht wenigen Protagonist*innen auskommt, dafür jedoch reichlich Wendungen und Hinweise bereithält.
So baut sich bis eine sich bis zuletzt steigernde Spannungskurve auf.
Jedoch muss ich leider gestehen, dass es im direkten Vergleich mit den anderen Werken der Autorin ein etwas schwächeres Buch ist. Manches ist etwas zu vorhersehbar. Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen spannenden, atmosphärisch sehr dichten Thriller, der für unterhaltsame Lesestunden in der dunklen Jahreszeit sorgt!

Bewertung vom 20.11.2025
Céspedes, Alba de

Was vor uns liegt


ausgezeichnet

Was vor uns liegt' erlebt völlig zurecht eine neue Welle der Begeisterung, denn auch wenn dieses Buch in einem anderen Zeitalter spielt und geschrieben wurde, beleuchtet es Themen, die auch in der Jetzt-Zeit hochaktuell sind: Selbstbestimmung, Mut, Feminismus!

Die Autorin schafft es, jeder ihrer Protagonistinnen ein ureigenes Leben und Schicksal einzuhauchen. Jede Frau treibt eine andere Kraft an, doch vereint sind sie in ihrem Leben umgeben von Nonnen und Restriktionen und dem unbedingten Willen, für Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung zu kämpfen!

Alba de Céspedes hat es geschafft, einen zeitlosen Roman zu schreiben, der Tiefgang, schwere Themen und virtuos gezeichnete Charaktere mit einem Erzählstil vereint, der gleichermaßen eine Sogwirkung und staunendes Innehalten beim Lesen auszulösen vermag!

Bewertung vom 30.10.2025
Dietz, Shari;Dietz, André

Maris Märchen


ausgezeichnet

Bereits in verschiedenen TV-Dokus habe ich das besondere Engagement Andre Dietz´ im Bereich der Inklusion beobachtet und bin von seiner Authentizität und Empathie einfach nur beeindruckt.
In diesem besonderen Buch, bei dem André Dietz, seine Frau und seine Tochter Mari zusammengearbeitet haben, wird auf kindgerechte, humorvolle und doch ernste Weise auf das Thema Inklusion und Diversität aufmerksam gemacht und hierbei lernen nicht nur die kleinen Leser*innen etwas, sondern bestimmt auch der ein oder andere Erwachsene.
Die Idee, diese Themen in Märchen zu verpacken und diese rund ums Thema "umzustricken" ist total kreativ und wirklich sehr toll umgesetzt. Unterstrichen wird das ganze von lebensbejahenden Illustrationen, die sehr ausdrucksstark sind.

Ganz besonders hervorzuheben ist das Vorwort von Mari, das zu Herzen geht!

Bewertung vom 27.10.2025
Schäfer, Stephan

Jetzt gerade ist alles gut


sehr gut

Stephan Schäfer hat bereits in seinem vorherigen Werk '25 letzte Sommer' bewiesen, dass er die Kunst der kleinen Momente beherrscht.
Auch dieses Werk lebt nicht von hochdramatischen Szenen, alles verändernden Plottwists und überbordenden Gefühlen, sondern von den stillen, kleinen Momenten, die zusammen das große und doch beschauliche Glück ergeben können.
Für mich persönlich ist es kein Buch der überwältigenden Selbsterkenntnis oder der markerschütternden Erkenntnisse, es ist viel eher wie eine warme, wohlige Bettdecke, unter der ich während des Lesens verschwinden durfte und nach dem Zuklappen des Buches zufrieden und selig lächelnd wieder zurückschlagen konnte.
Ich empfehle das Buch sehr gerne denjenigen, die eine kurze Auszeit vom Alltag herbeisehnen und sich darauf einlassen können, ein Buch ohne große Paukenschläge lesen zu können.

Bewertung vom 17.10.2025
Prince, Jordan

Prince of Germany


weniger gut

Die Idee eines zweisprachigen Wendebuches hat mich total gecatcht und auch in der Umsetzung sehr überzeugt, da es mir wirklich geholfen hat, mein Schulenglisch ein wenig aufzupolieren.
Inhaltlich musste ich jedoch für mich leider Abstriche feststellen. Obwohl ich sehr gut über mich selbst und meine teilweise sehr 'typisch deutschen' Eigenschaften lachen kann, hat mich der Tenor des Buches und der Humor des Autors leider nicht so recht überzeugen können. Natürlich habe ich stellenweise geschmunzelt, aber wirklich abholen konnte mich Prince leider nicht.
Zudem finde ich persönlich, dass das Buch mit einer sehr geringen Seitenzahl daherkommt, wenn man von der Übersetzung einmal absieht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Inhalte und Anekdoten sehr viel besser in einem Bühnenprogramm zu transportieren sind und das breite Publikum dort eher erreichen könnten.

Bewertung vom 13.10.2025
Science Busters

Aus! Die Wissenschaft vom Ende


sehr gut

Ich kannte die Science Busters bisher nicht und bin völlig unvoreingenommen und ohne jegliche Vorstellung in das Buch eingestiegen!
Inhaltlich geht es in 'Aus!' um diverse Enden - das Ende der Menschheit wird genauso betrachtet wie das Ende der Wurst. Mir persönlich konnten dabei durchaus verschiedene neue Aspekte und Fakten vermittelt werden. Zudem gab es unerwarteterweise auch Denkanstöße, die ich so garnicht erwartet hätte.
Für mich persönlich ist jedoch das große Manko des Buches, dass der Humor auf Dauer eher anstrengend und hinderlich wirkt. Die Pointiertheit und Spontaneität, die ein Bühnenprogramm ausmacht, ist in der niedergeschriebenen Variante nicht 1:1 zu ersetzen. Eine vergleichbare Wirkung des Humors ist somit leider nur begrenz gegeben.
Abschließend möchte ich betonen, dass das Buch leicht eingängig und unterhaltsam ist, mir jedoch in einem Live-Format deutlich besser gefallen würde.

Bewertung vom 02.10.2025
Kaiser, Vea

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels


ausgezeichnet

Vea Kaiser entführt in ihrem Roman "Fabula Rasa" in die mondäne österreichische Welt des Grand Hotels, in dem ihre Protagonistin Angelika Moser arbeitet und verweilt.
Mir einem tollen erzählerischen Geschick erweckt die Autorin ihre Hauptfigur zum Leben, mit allen Facetten ihrer schillernden und vielleicht auch etwas fragwürdigen Persönlichkeit. Sie wirkt nahbar, sympathisch schelmisch, selbstbewusst und doch voller Brüche und Widersprüche.
Es ist gleichermaßen amüsant und spannend, ihr vielfältiges Wirken zu verfolgen.

Die glitzernde, aber etwas piefig anmutende Welt des Grand Hotels bietet den passenden Rahmen zu dieser Geschichte und ist für mich sehr greif- und fühlbar gewesen.

Das Buch hat mich sehr mitgerissen und ich bedaure sehr, dass ich bisher noch kein einziges Werk der talentierten Autorin gelesen habe.

Bewertung vom 29.09.2025
Griffiths, Andy

Abenteuer ohne Ende - Im Land der verlorenen Dinge


ausgezeichnet

Wir haben dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite absolut genossen und gefeiert!
Wir konnten gar nicht genug bekommen von der abenteuerlichen Situationen, den skurrilen Charakteren und den oftmals aberwitzigen Ereignissen und Geschehnissen, die wir miterleben durften.

Der comic-artige Stil hat dafür gesorgt, dass der Lesefluss nicht zu eintönig gewirkt hat, zudem haben die Illustrationen die Fantasie zusätzlich angeregt und für ein niedrigschwelliges Leseerlebnis gesorgt.
Zudem hat natürlich auch das farbenfrohe und einladende Cover Lust auf´s Lesen gemacht!

Hinter all den humorigen Inhalten steckt aber auch eine wichtige und ernste Botschaft im Buch: nicht Perfektion ist perfekt, sondern eben das Unperfekte

Wir empfehlen das Buch gerne weiter!

Bewertung vom 25.09.2025
Maiwald, Stefan

Alle weg


ausgezeichnet

Stefan Maiwald beschreibt in seinem Buch "Alle weg" auf zauberhafte Weise ein Italien, wie es die Einheimischen lieben: nämlich das Italien ohne Touristen und die damit verbundenen Widrigkeiten.
Für die einen ist es Leere (vereinzelte und verwaiste Touristen), für die anderen ist es die erholsamste und authentischste Zeit des Jahres - die Nebensaison.
Dem Autor gelingt es ausgesprochen gut, ein sehr realitätsnahes und sogar positives Bild zu skizzieren. Ruhe, Gelassenheit und Zeit für das wahre "la dolce vita". Der Geruch von frischgebrühtem Espresso, Cannolli und dem Meer weht durch jede Seite des Buches und entführte mich beim Lesen in ein Land, zu dem ich zwar keine direkte emotionale Verbindung spüre, das jedoch eine gewisse Sehnsucht beim Lesen in mir ausgelöst hat. Nur bin ich nun unschlüssig, ob ich mich in der Haupt- oder Nebensaison dort vom Spirit Italiens überzeugen lassen möchte ;-)