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Caro1118

Bewertungen

Insgesamt 78 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2024
Südlich von Porto wartet die Schuld
da Silva, Mariana

Südlich von Porto wartet die Schuld


ausgezeichnet

Zurück in Portugal
Mariana da Silva hat mit "Südlich von Porto wartet die Schuld" einen unterhaltsamen und kurzweiligen Krimi geschrieben. Es ist bereits der zweite Band in dem die Ermittlerin Ria Almeida die Hauptrolle spielt. Die Polizistin aus Stuttgart ist nun endgültig nach Torreira in Portugal gezogen und soll dort eigentlich nur im Innendienst ihrem Cousin Joao auf der Polizeistation helfen, doch schnell wird sie bei einem Mordfall als Ermittlerin gebraucht. Es tauchen alle bekannten Figuren aus Band eins auf. Man kann den Band zwar auch ohne Vorkenntnisse lesen, schlüssiger wird das Ganze jedoch schon, wenn man auch den ersten Band kennt. Mir hat dieser zweite Teil um Einiges besser gefallen, ich fand den Fall interessanter und den Schreibstil hier flüssiger und klarer.

Das Cover mit den typischen portugiesischen Fliesen und die tollen Überschriften zu jedem Kapitel, bei dem auch der Name der Person steht aus deren Sicht das Kapitel erzählt wird, haben mir sehr gefallen. Zudem hat das Cover einen Wiedererkennungseffekt, da bereits der erste Band ähnlich gestaltet war. Sehr hilfreich ist auch die Karte auf der Innenseite, anhand derer man mit verfolgen kann, wo sich das Ganze abspielt. Ein sehr gelungene Wohlfühl-Krimi, den man wunderbar lesen kann. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 15.04.2024
Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10
Lagrange, Pierre

Bedrohliche Provence / Commissaire Leclerc Bd.10


ausgezeichnet

Ein Ermittler im (Un)Ruhestand
Albin Leclerc könnet das Leben in der wunderschönen Provence einfach genießen, denn er hat bereits 9 Fälle (Bücher) gelöst. Aber er kann es nicht lassen, gemeinsam mit seinem Mops Tyson mischt er sich wieder in die Polizeiarbeit ein nachdem ihn ein alter Bekannter um Hilfe bittet, da seine Nichte spurlos verschwunden ist. Albin ermittelt sowohl zusammen mit der Polizei als auch auf eigene Faust und bringt sich damit selbst in Gefahr. Der Krimi bietet so einiges, da gibt es mehrere Tote, die Themen Geldwäsche, Unterschlagung und Entführung. Alles ist dabei.

Wieder schafft es der Autor Pierre Lagrange einen spannenden Fall mit dem Ex-Kommissar zu schreiben, der gleichzeitig äußerst unterhaltsam ist und mit vielen Bezügen zur Gegend in der er spielt. Wie auch die bisherigen Bände bietet das Buch alles, was einen spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit ausmacht und ist so eine wunderbare Ferienlektüre. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 15.04.2024
Astrids Vermächtnis
Mytting, Lars

Astrids Vermächtnis


gut

Das Leben in Norwegen und der Widersatnd.
Dies ist der letzte Teil der Trilogie um die Schwesterglocken aus Butangen in Norwegen. In diesem Teil geht es um die Jahre 1936 bis 1945. Leider kenne ich die ersten beiden Teile nicht und ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch von Vorteil gewesen wäre diese zu kennen. Sehr gut ist der Rückblick am Anfang des Buches, in dem es um die Hekne-Schwestern geht, siamesische Zwillinge, die im 17. Jahrhundert lebten und zuerst gut geschützt durch den Vater und den Pfarrer aufwachsen können, bevor sie mit den Vorurteilen der damaligen Zeit konfrontiert werden. Hier spielt der Aberglaube und alte Mythen eine große Rolle. Und da die Schwestern die besten Teppichweberinnen waren, gibt es auch Neid.

In diesem Band geht es um die Nachfahren der beiden Schwestern, die immer noch auf dem damaligen Hof wohnen. Es geht um zwei Schwesterglocken, die zu Ehren der Zwillinge damals gegossen wurden und um einen mysteriösen Teppich, den sie gewebt haben. An all dem haben die Nazis Interesse. Und dieser Teil wird im Buch erzählt, vom Widerstand gegen die Nazis und davon, wie diese aus Teilen der Familie unterstützt wurden.

Das Buch ist interessant geschrieben und man erfährt viel über das Leben in einer abgelegenen Gegend im hohen Norden. Teilweise ist das alles sehr ausführlich und geht zu Lasten der Spannung und des Erzählflusses. Auch die Menge an Protagonisten und die verschiedenen Lebenswelten verwirren teilweise. Mir hat hier das große Ganze gefehlt, das die Sache rund machen würde, vielleicht erschließt sich das einem aber auch eher, wenn man die beiden Vorgängerbände kennt.

Bewertung vom 12.04.2024
Der Glukose-Masterplan
Riedl, Matthias

Der Glukose-Masterplan


ausgezeichnet

Alles was man braucht
Matthias Riedl hat hier einen informativen und motivierenden Ratgeber geschrieben, der relativ kurz und knapp aber trotzdem, wie ich finde, ausführlich genug über das Thema Blutzucker und die Gefahren davon informiert. Dabei hat mir der Aufbau des Buches sehr gut gefallen, zuerst kommen die Fakten und warum ein niederer Blutzuckerwert so wichtig sind, dann wird der Masterplan erläutert. Hier ist super, dass man diesen variieren kann und zum Beispiel die Reihenfolge, wie man sein Leben verändern möchte individuell verändern kann. Auch wird immer ein kleiner Teil verändert, das motiviert, denn das ist für jeden zu schaffen. Danach kommt der Rezeptteil, mit einfachen Rezepten, die man sehr gut umsetzten kann und die auch schmecken. Manches ist dabei nicht neu, aber es ist alles sehr gut erklärt und die Rezepte schmecken richtig gut. Dieses Programm zum Glukose-Management ist nicht nur für Personen, die an Diabetes 2 leiden gedacht, sondern es ist für alle, die ihre Blutzucker-Kurve flach halten wollen, ohne Verzicht. Und da jeder fünfte Erwachsene bei uns bereits an Prä-Diabetes leidet, ist es ein einfacher Weg zu einem gesünderen, schlankeren und fitterem Leben. Mich hat das Buch überzeugt und ich halte mich an den Masterplan ohne dass es mir schwer fällt.

Bewertung vom 25.03.2024
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1
Nore, Aslak

Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1


sehr gut

Geheminis auf dem Meer
Der Roman "Meeresfriedhof" ist der erste Teil eine Familiensaga, die in Norwegen spielt. Aslak Nore erzählt die Geschichte der Familie Falck, einer mächtigen und einflussreichen Reeder-Dynastie, bei der es 2 Familienzweige gibt, einen in Oslo und einen in Bergen. Die beiden Zweige sind zerstritten und als nach dem Tot von Vera Lind, der Großmutter, das Testament nicht auffindbar ist, geht jeder Teil davon aus, dass es die andere Seite mit Absicht verschwinden ließ.
Wir erfahren Geheimnisse der Familie, es geht um Spionage aber auch das Thema des Widerstandes während des zweiten Weltkriegs und der aktuelle Krieg in Afghanistan spielt eine Rolle. Der Thriller ist teils fiktiv, beruht aber auch auf dem historisch belegten Untergang eines Hurtigrutenschiffs 1940. Den Beginn des Thrillers fand ich teilweise etwas verwirrend und nicht so spannend, es gibt immer wieder Zeitsprünge und zu Beginn muss man sich erst mit den ganzen Personen zu Recht finden, sobald man die Personen kennt änderte sich dies jedoch und ich war von der Geschichte begeistert. Ein sehr spannender Thriller, bei dem man gespannt auf den nächsten Band wartet.

Bewertung vom 20.03.2024
Orkantief / Himmel und Holle ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)
Bergstedt, Susanne

Orkantief / Himmel und Holle ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Ostsee-Krimi mit Nebenschauplätzen
Dies ist mein erstes Buch von Susanne Bergstedt. Von dem Hobby-Ermittlerteam Himmel und Holle gibt es bereits einen Band. Das Buch "Orkantief" ist jedoch problemlos ohne Vorkenntnisse aus "Quallenplage" zu lesen.

Telse Himmel und Wanda Holle sind Freundinnen, die zusammen auf einem Grundstück in Schilksee wohnen. Telse wohnt hier in Wandas Gartenhaus und Wanda in der Villa ihres verstorbenen Mannes. Ganz in ihrer Nähe verschwand vor 3 Jahre ein kleiner Junge und auch dessen Mutter war kurz danach verschwunden. Durch Zufall lernen die sympathischen Freundinnen den Bruder der Mutter kennen und als dann noch die Überreste des Jungen zu Tage kommen, beginnen Himmel und Holle mit ihren Nachforschungen.

Das Buch liest sich sehr leicht und locker. Wanda und Telse und die anderen Charaktere sind gut beschrieben und wachsen einem teilweise ans Herz. Auch der Kriminalhauptkommissar Olaf Wuttke und seine Frau Camilla, die mit dem Duo befreundet sind und nebenan wohnen sind mit von der Partie. Kiel, Schilksee und die Ostsee spielen eine wichtige Rolle. Es wird zudem auf schwierige Themen eingegangen, wie zum Beispiel die Kreuzfahrtindustrie oder ein Bauvorhaben am Olympiahafen. Und genau in dieser Vielfalt lag für mich ein Problem, es gibt eine Menge Nebenschauplätze, die nicht wirklich mit dem Krimi zu tun haben und für mich ziemliche Längen hatten. Das ist alles ganz nett und auch lustig oder mit dem nötigen Ernst beschrieben, aber nimmt doch viel von dem eigentlichen Thema, so dass bei mir keine richtige Spannung aufkam. Das Buch ist wohl eher als Cosy-Crime Roman zu verstehen (worauf ja eigentlich bereits das Cover hindeutet, denn zu einem Krimi passt dies für mich nicht), das man bei einem Ostseeurlaub gemütlich lesen kann, Spannung kam bei mir nicht auf und es ist relativ schnell klar, wie das Ganze ausgeht.

Bewertung vom 18.03.2024
Das kleine Buch der großen Risiken
Thomä, Jakob

Das kleine Buch der großen Risiken


sehr gut

Bedrohungen unserer Zeit
Jakob Thomä beschreibt in seinem Buch "Das kleine Buch der großen Risiken" auf sehr unterhaltsame Weise 26 Bedrohungen, wie wir kennen oder kennen sollten. Bereits im Vorwort weist der Autor darauf hin, dass sein Buch keine "Horrorgeschichte" sein soll, sondern vielmehr "ein Geigerzähler... ein neutraler Kompass". Meiner Meinung nach gelingt das Thomä sehr gut. Jede Bedrohung wird zuerst kurz genauer definiert (Das Risiko in einem Satz) um dann anschließen in seiner Relevanz (Muss ich mir Sorgen machen) eingeordnet zu werden, bevor der Text mit der Erklärung folgt. Natürlich ist es in einem Buch von knapp 200 Seiten nicht möglich jedes Risiko bis ins kleinste Detail zu beschreiben und zu analysieren, aber man bekommt einen Überblick und kann sich dann ja auch noch tiefer damit befassen. Die Kapitel enden mit einem Vorschlag, was man tun kann oder wie man der Gefahr entgehen kann.

Sehr gut hat mir der Schreibstil gefallen, denn er nimmt manchmal die "Schärfe", soll heißen, da dieser sehr unterhaltsam ist mildert er so die durchaus erschreckenden Szenarien ab. Auch hatte ich den Eindruck, dass hier durch die flippige Aufmachung des Covers und den Schreibstil auf ein jüngeres Publikum gehofft wird. Es wäre dem Buch zu wünschen, dass sich auch Jugendliche dafür interessieren!

Dieses Buch ist eine Bereicherung, es enthält sehr viele Informationen, ist sehr interessant und macht trotz des Themas Spaß zu lesen.

Bewertung vom 17.03.2024
Die Strandsammlerin
Huband, Sally

Die Strandsammlerin


weniger gut

Fundstücke
Mir hatte das Cover des Buches sofort gefallen. Ich dachte das ist das perfekte Buch für mich, es handelt vom Meer und vom Strand und das alles auch noch in meiner Lieblingsregion oben im Norden. So habe ich mich voller Begeisterung an das Lesen des Buches "Die Strandsammlerin" von Sally Huband" gemacht. Sally zieht mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn nach Shetland. Dort ist sie arbeitslos und fühlt sich durch das Kind ans Haus und an die Aufgabe als Mutter gebunden. Erschwerend kommen chronische Schmerzen bei Sally hinzu, die sie sehr einschränken. Auf Shetland gibt es nicht viel, womit sie sich die Zeit vertreiben kann, so kommt sie zum Beachcombing.

Sally erzählt in diesem Buch vom Beachcombing, der Sammelleidenschaft am Strand. Das konnte ich so gut nachvollziehen, denn auch ich kann nicht ohne Fundstücke von einem Strandspaziergang heimkehren. In dem Buch erfährt man dabei so einiges über die Vogelwelt und das Meer, lernt Begriffe im Dialekt kennen und erfährt Wissenswertes über Shetland. Regelrecht schockiert hat mich dabei, welche Mengen von Müll an den Stränden angespült werden. Doch das alles bleibt farblos. Der Schreibstil ist sehr ruhig und wie ich finde emotionslos und ohne Höhen oder Tiefen. Ich hatte mich auf eine Entdeckungsreise gefreut, die die Faszination des Suchens darstellt und die Freude schildert über die unvorhersehbaren Dinge, die dabei passieren. Leider ist dem nicht so. Zwar gibt es Kapitel in dem Buch die verschiedene Themen behandeln, jedoch schweift die Autorin hier oft ab oder geht zu sehr ins Detail ohne wirklich interessante Dinge zu berichten. Selbst wenn teilweise Interessantes oder Wissenswertes beschrieben wurde, kam das nicht wirklich bei mir an, zu gleichförmig wurde über alles geschrieben. Sei es ihre Erkrankung, Umweltverschmutzung oder die berühmte Seebohne, die sie unbedingt finden will. Nirgends kamen Emotionen ins Spiel, alles blieb distanziert.

Für mich hatte das Buch keinen Mehrwert, denn es hat mir und das ist etwas, was ich von einem Buch erwarte, keine Ablenkung oder Freude oder einen Grund zum Nachdenken geliefert. Es hat mich einfach nicht erreicht.

Bewertung vom 15.03.2024
Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5
Benedict, Marie

Das verborgene Genie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.5


sehr gut

Rosalind Franklin-Wissenschaftlerin die einen Nobelpreis hätte bekommen sollen
Dies ist bereits das zweite Buch, das ich von Marie Benedict lese denn die Autorin ist bekannt für ihre Romanbiografien über Frauen, die Beachtliches geleistet haben, aber leider in Vergessenheit geraten sind. In diesem Buch geht es um Rosalind Franklin, eine brillante Wissenschaftlerin, die in England und Frankreich an der Entschlüsselung der DNA forscht. Der Roman schildert ihr Leben und Ihre Arbeit in der Zeit von 1947 bis 1958. Die Wissenschaft war zu dieser Zeit ein von Männern dominiertes Gebiet, ihre Forschung wird nicht ernst genommen bzw. die wichtigen Ergebnisse werden von anderen als die ihrigen ausgegeben.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Es ist sehr ausführlich und für meine Geschmack nimmt der wissenschaftliche Teil zu viel Platz ein, natürlich interessieren mich die Forschungen, allerdings hätten es hier auch weniger spezifische Details sein können. Dies führte zu Längen, die den Lesefluss bremsten. Insgesamt schafft es Marie Benedict jedoch das Bild einer faszinierenden Wissenschaftlerin zu zeichnen und den Zeitgeist einzufangen. Leider blieb für mich Rosalind immer etwas unnahbar, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, denn das Privatleben als auch die Rückschläge im wissenschaftlichen Bereich werden nur sehr oberflächlich gestreift.

Das Buch ist meines Erachtens vor allem für Personen geeignet, die ein fachliches Interesse haben, jedoch kein trockenes Sachbuch lesen möchten und neben dem fachlichen Aspekt auch etwas von der damaligen Zeit und dem Lebensgefühl mitbekommen möchten.

Bewertung vom 15.03.2024
Enna Andersen und das weite Land
Johannsen, Anna

Enna Andersen und das weite Land


sehr gut

Ein Cold Case mit Bezug zum Heute
Anna Johannsen lässt das Ermittlerteam um Enna Andersen in einem Cold Case ermitteln, darauf ist das Team spezialisiert. In diesem Fall jedoch gibt es nicht nur ein totes Ehepaar das nach 20 Jahren gefunden wird, sondern auch einen aktuellen Todesfall der mit den alten Fällen zusammen zu hängen scheint, da es sich um den damaligen Hauptverdächtigen handelt. Dieser Krimi ist Teil einer Reihe um die Cold-Case Ermittlerin Enna Andersen und ihr Team und auch wenn ich die vorherigen Bücher nicht kannte, war ich sofort in der Geschichte und mir haben keine Informationen zum Verständnis gefehlt.

In Butjadingen werden die Leichen von Tjark Feddersen und seiner Frau Eefke nach 20 Jahren zufällig entdeckt. Enna soll den Fall neu aufrollen. Es stellt sich heraus, dass Tjark kein einfacher Mensch war und so mancher ein Motive für einen Mord haben könnte, nicht zuletzt Tjarks Bruder Hinnerk. Doch dann kommt auch er ums Leben. Das kann kein Zufall sein! Und so beginnt die Suche nach Tätern, Motiven und Verbindungen.



Anna Johannsen gelingt es, einen spannenden Krimi zu schreiben, den man gut lesen kann. In Enna erleben wir eine Ermittlerin, die umsichtig handelt, den Blick fürs Ganze hat und sehr sympathisch ist. Enna selbst hat in der Vergangenheit Schlimmes durchgemacht, auch das wird thematisiert. Leider wird die persönliche Seite von Enna nicht wirklich gut beschrieben, sie wirkt im Umgang mit ihrem Sohn und Lebensgefährten eher kühl und unnatürlich, das mindert den Gesamteindruck, ebenso die Tatsache, dass das Buch durch die Menge an möglichen Tätern und Motiven doch etwas unübersichtlich wird und die Auflösung zum Schluss eher unspektakulär ist. Insgesamt sind die Schlusskapitel für mich nicht richtig stimmig, hier wird sehr schnell alles aufgeklärt und es bleibt bei mir der Eindruck, dass man ein schnelles Ende mit einfachen Erklärungen schreiben wollte. Schade, da wäre mehr möglich gewesen!