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JaneF.
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Über mich: 
Ich bin Jane, und ich lese für mein Leben gerne! Wenn ihr Lust habt, besucht mich doch einfach mal auf meinem Blog www.believe-in-books.blogspot.de

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 10.08.2013
Dark Inside / Inside Bd.1
Roberts, Jeyn

Dark Inside / Inside Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
"Dark Inside" ist eines dieser Bücher, die dich einfach von der ersten Seite an fesseln. Allein die Aufmachung hat mich praktisch magisch angezogen und da war es auch schon um mich geschehen.
Zunächst einmal ist das Buch anders aufgebaut als andere Bücher, denn es gibt 4 verschiedene, voneinander unabhängige Hauptcharaktere, die alle eine Sache gemeinsam haben. Sie sind Überlebende und sie sind stärker als der Rest. In einer Welt, die in sich zusammenbricht bewahren sie mehr oder weniger Ruhe und beweisen unglaublich viel Mut.
Das Gefährliche in dieser neuen Welt ist, dass Keiner Keinem trauen kann. Die Menschen spielen verrückt und mutieren unkontrolliert zu Bestien, sogenannten "Hetzern". Die Hetzer fand ich in soweit sehr interessant, als das es viele verschiedene Arten von ihnen gibt. Es gibt solche, die sofort alles und jeden töten, der ihnen über den Weg läuft und es gibt die Hinterlistigen, die sich ihren Spaß daraus machen ihren Opfern erst das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zu geben, um sie dann umzubringen.

Was mich an diesem Buch auch besonders fasziniert hat, waren die unglaublich detaillierte Beschreibungen der einzelnen Protagonisten und ihren Charakteren. Aries, Clementine, Mason und Michael haben alle geliebte Menschen verloren und machen trotzdem weiter. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte zu erzählen und reagiert anders auf seine Verluste.
Am meisten beeindruckt hat mich Clementine. Vor der Apokalypse lebte sie das durchschnittliche Leben eines 17-jährigen Cheerleaders und plötzlich, von heute auf morgen, muss sie alleine klar kommen. Ihre Eltern wurden umgebracht. Ihr einziger Anker in dieser verqueren Welt ist nun ihr Bruder, von dem sie nicht einmal weiß ob er noch lebt. Während sie sich auf die Suche nach ihm begibt, spricht sie immer wieder in Gedanken mit ihm, wahrscheinlich um sich selbst Mut zu machen. Ich glaube es war ihre Art, damit umzugehen und hat sie mehr oder weniger vorm Durchdrehen bewahrt.

Geheimnisvoll bis zum Schluss blieb es mit dem Charakter des "Nichts". Ja genau, ihr habt richtig gehört, das sogenannte "Nichts", ist nämlich der einzige Protagonist, von dem aus der Ich-Perspektive erzählt wird und von dem man bis zum Ende des Buches nicht weiß, wer oder was es ist. Ich hatte die ganze Zeit über schon so eine Vorahnung wer es sein könnte, und mittlerweile bin ich mir auch ziemlich sicher, aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten. Das "Nichts" ist auf jeden Fall ein sehr spannender Charakter, denn es erklärt ein wenig die Beweggründe der Hetzer und der Apokalypse, auch wenn es zwischendurch ziemlich wirr ist.
"Dark Inside" ist einerseits sehr bewegend, andererseits stellenweise aber auch sehr brutal und schonungslos geschrieben. Ohne große Blöße wird gemordet und für die Protagonisten geht es ums nackte Überleben. Trotzdem versteckt sich ein tieferer Sinn hinter der Geschichte.
Oft wird in diesem Buch die Machtgier und Rücksichtslosigkeit der Menschen kritisiert. Als Folge ihrer Taten und zur Reinigung der Erde, sollen die Hetzer und das Erdbeben dienen. Allerdings wird dies hier, im ersten Teil, nur angedeutet.

Schreibstil:
Dieser ist mir bei "Dark Inside" besonders aufgefallen. Durch ihre spannenden Beschreibungen der Protagonisten, die nebenbei bemerkt, alle wirklich unglaublich individuell waren, haucht sie ihrem Roman leben ein. Aries, Clementine, Mason und Micheal sind alle 4, personale Erzähler. Nur die Sicht das "Nichts", wird aus der Ich-Perspektive geschildert.

Fazit:
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der auf Endzeitgeschichten gepaart mit ein bisschen Horror steht, denn das Buch haut einen einfach von den Socken. Mit ihrem fesselnden Schreibstil und einem sehr gut durchdachten Plot, der einfach nur genial umgesetzt wurde, hat Jeyn Roberts mich komplett überzeugt! Ich kann es gar nicht erwarten den zweiten Teil zu lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2013
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


gut

Meine Meinung:
Als ich "Die Bestimmung" beendet hatte, wusste ich erstmal überhaupt nicht was ich davon halten sollte. An sich war die Geschichte wirklich sehr spannend gewesen und ich habe das Buch auch in kürzester Zeit gelesen, aber die Wendungen, die das Buch nahm und die Entwicklung der Charaktere haben mir nicht so gefallen.
Erstmal fand ich, dass das Buch viele Parallelen zu Panem und anderen Dystopien aufwies. Fraktionen, Mutproben und eine Hauptperson, die einfach alles zu können scheint. Die Idee war also schon mal nicht so originell und auf den ersten Seiten hat es mich auch nicht sofort von den Socken gerissen.
Im ersten Teil des Buches erfährt man viel über Tris und ihre Fraktion die Altruan. Schnell wird auch klar, dass sie sich dort allerdings sehr fehl platziert fühlt und als es dann schließlich darum geht sich für eine Fraktion zu entscheiden, wählt sie die Fraktion der Ferox.
Tris beherrschen fast das ganze Buch über, wiederstreitende Gefühle. Ich hatte den Eindruck sie weiß nicht so recht wer sie ist und wohin sie gehört, aber irgendwie ist sie auch total thought und springt als erste vom Dach oder gewinnt auf einmal gegen die viel stärkere Molly. Sie ist also das schüchterne Mädchen, das sich schließlich als Heldin des Ganzen entpuppt.
Was ich auch nicht so gut fand ist, dass kaum Augenmerk auf die anderen Charaktere, sprich die Nebencharaktere gelegt wird. Ich hätte mir gewünscht beispielsweise mehr über Will oder auch Christina zu erfahren.
Auch bei Four, der mir ansonsten gut gefiel, leider aber dem totalen Klischee von "starker,guttaussender-Mann-mit-schwerer-Kindheit" ensprach, habe ich eine Kleinigkeit zu meckern. Der ach so Starke Four entpuppte sich doch tatsächlich als "Tobias"! Ahh! Das ist eine Sache worüber ich mich echt Stunden hätte aufregen können. Okay, ich habe mich Stunden darüber aufgeregt, aber nun mal zur Sache.
Nachdem ich mir nämlich schon die ganze Zeit ein Bild von Fours Charakter gemacht hatte und gerade darüber nachgrübelte, welche versteckte Bedeutung wohl hinter seinem Namen (Four) steckt (ich liebe versteckte Bedeutungen in Namen), wurde PENG! einfach ein total unpassender Name ins Buch geschmissen! TOBIAS! Ich finde, dass dieser Name einfach ÜBERHAUPT NICHT zu Fours Charakter passt. Er ist so verweichlich und Four ist ja wohl das absolute Gegenteil von verweichlich. So, jetzt habe ich mich aber genug geärgert. Kommen wir mal zum positiven und spannenden Teil des Buches.
Wirklich gut beschrieben, fand ich die inneren Auseinandersetzungen von Tris. Sie schien ständig mit ihren Werten und Vorstellungen im Konflikt zu stehen. Einerseits wollte sie stark und mutig wie eine Ferox sein und andererseits hatte sie nach Gewalttaten öfters ein schlechtes Gewissen und fragte sich, ob das was sie tat richtig war.
Dieser Zwiespalt in dem sie sich befindet wurde wirklich sehr überzeugend dargestellt.
Was ich auch überraschend gut fand, ist das das Buch im Präsens geschrieben wurde. Dies war eine willkommene Abwechslung und sorgte dafür, dass mir die Handlung sehr real vorkam.
Zudem wurde der Spannungsbogen wirklich fast permanent aufrecht erhalten. Es gab zwar Passagen, die wirklich hätten kürzer gefasst werden, wie zum Beispiel die Zugfahrten zu bestimmten Ausflugsorten (an dieser Stelle Gruß an Lynn), aber sonst war es wirklich sehr fesselnd geschrieben.
Lediglich das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Außerdem wird Tris im Verlauf des Buches immer härter und abgebrühter, was mir irgendwie nicht so gut gefallen hat und sie mir gegen Ende hin auch unsympathischer gemacht hat. Auch dass Tobias sich "plötzlich" wieder an sie erinnern konnte, erschien mir ein bisschen ZU schnell und somit unlogisch.
Dass am Ende so viele Leute gestorben sind, war irgendwie auch keine so tolle Wendung und sorgte dafür, dass die Stimmung immer düsterer wurde.

4 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2013
Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Freitas, Donna

Wie viel Leben passt in eine Tüte?


sehr gut

Meine Meinung:
Ich kann euch von vornherein sagen, das Cover des Buches war es sicher nicht, dass mich überzeugt hat es zu lesen und der Klappentext auch eher nicht. Letztendlich haben mich die vielen begeisterten Bewertungen der anderen Lesesuchtis überzeugt und ich gestehe: Ich bereue NICHTS!

Da ich tendenziell mehr Fantasy, Dystopie und so etwas in dieser Richtung lese, bin ich eigentlich immer ziemlich kritisch, solchen Teenie-Romanen gegenüber. Ich finde hierbei fällt es den Autoren komischerweise immer sehr schwer Spannung aufzubauen und beizubehalten.
Schön das mir dieses Buch zeigen konnte, dass es auch anders geht.
Man merkt sofort, dass die Autorin den Schwerpunkt ihrer Geschichte nicht auf Originalität oder Kreativität der Handlung gelegt hat. Ich meine mal ehrlich, zusammengefasst geht es darum: Ein Mädchen, Rose, muss mit dem Tod ihrer Mutter klar kommen, die Dinge deuten, die sie ihr hinterlassen hat und verliebt sich dabei ganz "zufällig" in ihren Gärtner, einen ganz unscheinbaren Jungen, der ihr vorher nie richtig aufgefallen ist und natürlich auch eine tragische Vergangenheit hat, was sie beide nun ebenfalls verbindet. Das ist nun wirklich nichts Neues. Das Besondere an dem Buch ist eher die Art und Weise, wie es geschrieben ist.
Die Autorin bringt so viel Gefühl, Leben und Intensität in ihre Geschichte, dass man einfach gar nicht anders kann als weiter zu lesen. Es gibt sowohl unglaublich traurige Stellen, wo ich wirklich fast heulen musste, wie auch wundervoll witzige Stellen, bei denen man sich echt kringeln könnte vor lachen. Und gerade diese Hochs und Tiefs machen dieses Buch so atemberaubend und man durchlebt mit Rose eine wunderbare Geschichte.
Die Charaktere der Geschichte muss man einfach lieb gewinnen. Rose, die ihr Leben nach dem Tod ihrer Mutter komplett umkrempelt, ist mir sehr symphatisch gewesen. Zwar finde ich manche Aktionen und Reaktionen von ihr ein bisschen zu kitschig oder overacted, aber das gleicht sich einfach durch ihre süße Art und diese wundervolle Geschichte wieder aus und rückt in den Hintergrund.
Besonders lieb gewonnen habe ich ihre Omi. Hach, ich liebe sie einfach! Während alle im Haus nämlich Trübsal blasen und noch immer mit Trauern beschäftigt sind, bringt die Oma mal wieder richtig Leben ins Haus und macht klare Ansage. Harte Schale, weicher Kern trifft wirklich perfekt auf sie zu! Sie hat eine wirklich bedeutende und tragende Rolle im Buch ist dazu noch unglaublich witzig und cool! Wie sich die Beziehung zwischen ihr und Rose entwickelt fand ich wirklich gelungen und sehr schön.
Das Buch ist insgesamt ziemlich vorhersehbar und hat auch wenig überraschende Handlungen. Es gibt eine handvoll kitschiger Romantik und man muss auch mit ein bisschen rumgedönse rechnen, aber es ist nicht zu fassen: Ich liebe dieses Buch trotzdem! Die Autorin hat es einfach drauf mit Worten zu spielen und Gefühle rüber zu bringen. Ob es frühere Erinnerungen von Rose' sind, wo ihre Mutter noch lebte, oder gegenwärtige Situationen, sie werden alle wunderwunderschön erzählt.

Schreibstil:
Wundervoll und fließend erzählt Donna Freitas mit viel Gefühl und unglaublich bildhaft ihre Geschichte. Der Schreibstil dieses Buches ist wirklich ein Musterbeispiel und bei dieser Geschichte wahrscheinlich DAS Mittel, was das Buch so unglaublich macht. Am Anfang jedes Kapitel ist ein Lied aufgeführt, anstatt einer Überschrift und am Ende des Buches, werden diese sogar noch mit Rose und dem Tod ihrer Mutter in die Geschichte mit eingebunden. Dies fand ich eine sehr sinnvolle und stilvolle Idee, die durchaus ihre Wirkung zeigt.

Fazit:
Donna Freitas hat keine revolutionäre neue Idee mit ihrem Roman gehabt, aber man merkt und fühlt beim Lesen einfach Alles. Die Geschichte ist traurig, lustig und fesselnd zugleich. Der Schreibstil ist grandios und obwohl es manchmal vielleicht eine Dosis zu viel Kitsch war, ist es doch eine absolut empfehlenswerte Geschichte mit super viel Gefühl! Aber lest selbst...!

Bewertung vom 10.08.2013
Ein seltsamer Ort zum Sterben
Miller, Derek B.

Ein seltsamer Ort zum Sterben


gut

Meine Meinung:
Politisch, Kritisch, Philosophisch. Der Roman von Derek B. Miller war, zumindest für mich, keine leichte Kost. Ja, teilweise war es sogar anstrengend weiterzulesen und ich muss zugeben, dass ich für dieses Buch schon ein paar Wochen brauchte. À La, lesen, kauen, schlucken, verdauen. Also ein gewisser Prozess war es auf jeden Fall.

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, vor allem weil sich das Genre dieses Buches nicht genau festlegen ließ. Das Buch vereint Krimi, Thriller und Roman, was doch an sich, eine ganz interessante Mischung ist.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sheldon Horowitz. Dieser 82-jährigen, warmherzigen, ehemaligen Marine lernt der Leser zwar im Laufe des Buches mehr und mehr kennen, bleibt jedoch für mich bis zum Ende des Buches ein ungelöstes Rätsel. Denn dieser jüdische Amerikaner oder amerikanische Jude?, ist alles andere als einfältig oder leicht zu verstehen. Sheldon ist ein Komplex für sich. Einerseits wird er als hochintelligent beschrieben und dann kommen wieder unklare Momente in denen ihn Visionen oder Erinnerungen aus seiner Vergangenheit und dem Koreakrieg sowie seiner verstorbenen Familie heimsuchen. An diesen Stellen fragt man sich, ob er nicht doch nur an Demenz leidet. So oder so fand ich ihn, als Charakter, wirklich spannend und hochinteressant.
Gut gelungen sind in diesem Buch ebenfalls die Nebencharaktere wie zum Beispiel die ermittelnde Kommissarin Sigrid, Sheldons Enkelin Rhea, ihr Mann Lars und sogar die Gegenspieler, sozusagen die "Bösewichte" im Buch, wobei der Leser sich ein umfassendes Bild der Gesamtsituation machen kann. Zu jedem Charakter gehört natürlich auch seine Vorgeschichte mit dem ganzen Drum und Dran. Diese wird dann leider aber auch in allen Einzelheiten ausgebreitet und störte meinen Lesefluss ungemein und stellenweise habe ich das Buch dann auch einfach mal weggelegt, weil es mir zu schnarchig wurde.
Was bei mir auch öfters zu Missverständnissen und Verwirrung führte, waren die ständigen und übergangslosen Perspektivwechsel. Im einen Satz wird noch aus Sheldons Perspektive erzählt und im nächsten erklärt seine Enkelin Rhea was sie von seiner Demenz und seinen Geisteszustand hält (*hust*).

So, genug gemeckert, gibt es denn auch etwas an dem Buch was mir gefallen hat? Jaaa! (Ok, mit sich selbst reden ist doch nicht so cool wie ich dachte) Ich stehe einfach auf Bücher in denen philosophiert wird, auch wenn ich es nicht immer gleich begreife und Textstellen oft bis zu dreimal lesen muss. Außerdem, hat der Autor eindeutig einen "etwas" schwarzen Humor, was ich super fand, denn ich habe eindeutig was übrig für schwarzen Humor ;)

Mir hat außerdem gefallen, dass das Buch auch viele große, größtenteils politische Themen anspricht: vermeintliche Schuld, ethnische Rache zwischen Volksgruppen, Krieg, Verluste und Schmerz.
Das Buch ist eigen und nicht jedermanns Stil. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Leute in diesen ganzen Ausschmückungen und Beschreibungen verlieren können, aber mir persönlich war es ein bisschen zu viel.
Eins ist allerdings nicht zu übersehen: Dieses Buch hat Stil! Trotz kleiner Verständnisprobleme habe ich Sheldon sehr lieb gewonnen und dass dieses Buch mal ein bisschen höhere Ansprüche an seine Leser stellt finde ich gar nicht mal so schlecht.

Schreibstil:
Stellenweise ein bisschen zäh und langatmig, ansonsten aber sehr anspruchsvoll, philosphisch und hochintelligent geschrieben. Die Charaktere wurden toll und detailliert beschrieben und sind in ihrer Originalität und Kreativität einfach Einzigartig. An dieser Stelle großes Lob an Miller!

Fazit:
Ein Buch für sich. Nicht jedermanns Sache, aber atemberaubende Charaktere gepaart mit schwarzem Humor ergeben einen tollen Roman. Es fordert und überfordert den Leser. Ich musste Geduld mit diesem Buch haben, denn ihm fehlte diese kleine Stimme die dir immer wieder zuflüstert dass du unbedingt weiterlesen musst.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2013
Gebannt - Unter fremdem Himmel / Aria & Perry Trilogie Bd.1
Rossi, Veronica

Gebannt - Unter fremdem Himmel / Aria & Perry Trilogie Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Schleich, schleich, schleich. Richtig, um dieses Buch bin ich sehr lange herumgeschlichen. Zuerst in der Buchhandlung und später dann in der Bibliothek. Der Klappentext war so la la und hörte sich gefährlich nach mainstream Geschichte an und ich hatte ehrlich gesagt wenig Lust dieses Buch zu lesen. So oder so, irgendwie hatte ich zu diesem Buch eine Art Beziehung aufgebaut, nachdem ich es bestimmt zehnmal in die Hand genommen und wieder weggelegt hatte. Und nun verlangte es, gelesen zu werden...

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen: Ich liebe dieses Buch! Perry würde ich am liebsten sofort heiraten; oder doch eher Roar? Ich kann mich einfach nicht entscheiden.
Von den ersten 50 Seiten habe ich erstmal gar nichts verstanden. Außerdem hat es mich genervt, dass ich nicht wusste was es mit diesem verdammten Äther auf sich hatte. Was bitte ist das? Ich habe es sogar gegoogled, was mich aber auch nicht weiter gebracht hat und hinterher war ich genauso schlau wie vorher. Irgendwann auf Seite dreihundertirgendwas oder so, hatte ich dann eine ungefähre Vorstellung von diesem Äther-Krams, aber ein richtiges Bild vor Augen, hatte ich immer noch nicht.
Mal davon abgesehen, ist die Geschichte wirklich großartig gelungen. Einerseits spielt sie in einer Zeit, in der die Technik schon recht weit fortgeschritten ist und auf der anderen Seite gibt es da die Außenseiter, die noch fast wie im Mittelalter leben und ihr Essen mit Pfeil und Bogen schießen.
Wie Aria, eine Siedlerin, und Peregrine, ein Außenseiter, die praktisch in verschiedenen Welten aufwachsen, auf einander treffen ist großartig gelungen. Außerdem finde ich, dass die Autorin die Entwicklung ihrer Beziehung super gut beschrieben hat, nämlich kein "Liebe-auf-den-ersten-Blick-Gequatsche". Ganz im Gegenteil, Perry verabscheut Aria anfangs sogar und auch Aria empfindet Perry gegenüber deutliche Abneigung. Ihre "Liebesbeziehung" steht in dieser Geschichte nicht unbedingt im Vordergrund, was ich zur Abwechslung wirklich sehr angenehm fand.
Die deutlichste Entwicklung im Buch macht Aria durch. Anfangs ist sie von Vorurteilen über das Leben "Draußen" geprägt und total abhängig von den anderen Siedlern. Auf ihrer Reise mit Perry entdeckt sie viele neue Seiten von sich selbst und wird zudem auch noch viel selbstbewusster.
Aber auch Perry, Roar und Cinder sind einfach unglaublich liebenswerte Charaktere.
Das Buch hat mir super gut gefallen und ist eindeutig ein Pageturner, denn die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen.

Schreibstil:
Das Buch ist in einem angenehm und flüssigen Schreibstil verfasst. Gefühle, Emotionen und Gedanken werden gut rübergebracht und das Buch lässt sich kaum aus der Hand legen. Die Perspektive wechselt zwischen Perry und Aria, was dem Leser einen guten Überblick über die Gesamthandlung verschafft und einen Einblick in beide Welten gewährt.

Fazit:
Dieses Buch ist alles zusammen: romantisch, spannend, sinnlich und atemberaubend schön. Trotz einiger anfänglichen Verwirrungen: Wer die Geschichte um Perry, den Jungen aus dem Wald und Aria, der wundervollsten Sängerin, nicht einfach umwerfend findet... tja... dem ist auch nicht mehr zu helfen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.05.2013
Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1
Condie, Ally

Die Auswahl / Cassia & Ky Bd.1


ausgezeichnet

MEINE MEINUNG:
Es ist schon einige Zeit her dass ich das Buch gelesen habe, deshalb musste ich mich erstmal wieder in die Geschichte hineinfinden, aber das ging zum Glück schneller als ich gedacht hatte.
Da ich grundsätzlich ein großer Fan von Dystopieromanen bin, hatte ich auch entsprechende Erwartungen an das Buch. Der Klappentext klang ja schon sehr vielversprechend und ich war gespannt wie die Autorin die Idee umsetzen würde.
Das System, dass die grundlegenden Ziele von Perfektion und Kontrolle verfolgt scheint zunächst alle Bürger im Griff zu haben. Erst nach und nach wird klar, dass kleine Gesten, Gedichte oder und scheinbar unbedeutsame Bilder, einen hohen Wert haben.
Mit der Hauptprotagonistin Cassia konnte ich mich sehr schnell anfreunden. Die anfangs noch sehr brave und perfekt ins System passende 16-jährige macht eine unglaubliche Entwicklung durch.
Cassia befindet sich in ihrer eigenen, kleinen Blase, abgeschottet von allem Bösen und von jeglichen Zweifeln an der Regierung. Doch nach dem Paarungsbankett und nachdem sie auf dem Chip das Gesicht eines anderen Jungen gesehen hat, verändert sich Cassia und ihre Einstellung. Sie fängt an sich eine eigene, unabhängige Meinung zu bilden und beginnt allmählich, sich Fragen zu stellen. Cassia entwickelt sich zu einer kleinen Rebellin, die mir einfach total ans Herz gewachsen ist. Schnell wird klar, welche Stärke sie besitzt und durch ihren starken Willen und ihrem Drang nach Unabhängigkeit, kommt sie der Regierung gefährlich nah.
Ally Condie kritisiert und hinterfragt in diesem Roman unterschwellig die eigene Abhängigkeit von Anderen und deren Einfluss auf einen selbst. Immer wieder fragt Cassia sich, ob es möglich sein könnte, dass das System falsch lag und sie doch einen anderen Jungen, als den für sie vom System Bestimmten, lieben kann.
Zusammen mit Cassia findet der Leser Stück für Stück mehr über das System heraus. Durch die Gedichte, Geschichten und Bilder, deren Interpretation einfach nur genial war, wird in diesem Buch unglaublich viel rüber gebracht.
Besonderen Wert auf Aktion wird in diesem Buch nicht gelegt, was ich aber keinesfalls vermisst hätte. Wer also Aktion sucht ist mit diesem Buch nicht gedient, doch die Autorin legt hier großes Augenmerk auf die fiktive Welt - das System. Diese ist unglaublich gut und detailliert ausgearbeitet und mir viel es sehr leicht, in diese neue, aber spannende Welt einzutauchen.

SCHREIBSTIL:
Das Buch ist in einem ruhigen, fast entspannendem Schreibstil geschrieben. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Cassia, was mir persönlich sehr zugesagt hat, da ich eine heimliche Verehrerin der Ich - Perspektive bin ;). Ally Condie hat eine hervorragende und sehr angenehme Art zu erzählen. Ihre Wortwahl ist außergewöhlich gut und zieht einen total in ihren Bann. In die Geschichte einzutauchen fiel mir unglaublich leicht und ich hatte keinerlei Verständnisschwierigkeiten.

FAZIT:
Ein grandioser Auftakt zu einer Triologie. Die Geschichte ist kreativ und wunderschön erzählt und entführt einen sofort in eine andere Welt. Es ist eine Liebesgeschichte, doch keinesfalls kitschig. Und das Buch hat mir auf jeden Fall eine Menge Stoff zum Nachdenken gegeben. Eindeutige Leseempfehlung!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2013
Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2
Völler, Eva

Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2


sehr gut

MEINE MEINUNG:
Auch der zweite Teil von Zeitenzauber hat mir sehr gut gefallen, kam allerdings nicht ganz an seinen Vorgänger heran und ich war stellenweise doch ein wenig enttäuscht.
Dieses Mal spielt die Geschichte nicht in Venedig, sondern in Paris, wo Anna dafür sorgen soll, dass Sebastiano seine Aufgabe in der Vergangenheit erfüllt und sein Gedächtnis zurück bekommt. Auch in diesem Band, bekommt Anna Unterstützung von ihren neu gefundenen Freunden in der Vergangenheit. Wo im ersten Teil immer Clarissa die Rolle der guten Freundin spielte, sind nun, in Paris, fast immer Cecile oder Marie zur Stelle. Zwar haben Beide auch eigennützige Gedanken während sie Anna ihre Hilfe anbieten, was vielleicht eine Parallele zu Clarissa im ersten Band sein könnte, sind aber ansonsten vollkommen neue und amüsante Charaktere.
Hauptsächlich geht es im Buch diesmal darum, dass Anna Sebastiano wieder neu "erobern" und dafür sorgen muss, dass sich dieser wieder an seine Aufgabe erinnert. Gerade durch diese neue Situation werden die Charakterzüge von Sebastiano besonders deutlich. Zwar ist seine Liebe zu Anna immer noch präsent, doch dafür ist auch sein Misstrauen ihr gegenüber viel größer.
Anna, die sich fast das ganze Buch über, durchgängig in einer Art Krisensituation befindet, macht einen Fehler nach dem anderen. Entweder sie sagt etwas Falsches oder tut etwas Dummes; jedenfalls schafft sie es jedes Mal wieder, dass Sebastiano ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellt.
Dieses kleine Detail hat mich manchmal echt ein bisschen auf die Palme gebracht, weil gerade wenn Anna mal wieder ganz nah dran war, es jedes Mal wieder verbockt hat. Mhh.
Darüber hin weggesehen haben mich aber auch in diesem Teil wieder die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze in Paris überzeugt. Die Atmosphäre der Vergangenheit wurde echt klasse übermittelt und Kleinigkeiten wie dass, die Leute ihren Müll aus dem Fenster auf den Gehweg kippen oder der allgemeine Gestank auf den Straßen, ließen die Geschichte noch authentischer wirken.
Insgesamt konnte ich mich wieder sehr gut in Anna hineinversetzen und in die Vergangenheit und ihre Geschichte eintauchen.

SPRACHSTIL:
Locker, flüssig, witzig. Annas Gedanken und ihre freche, manchmal vorlaute Art, sind super amüsant gewesen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anna verfasst, weshalb man sich auch gut in ihre Rolle hineinfühlen konnte. Die Beschreibungen von Paris und der Vergangenheit sind sehr schön eingebunden und es entsteht das Gefühl, man befände sich selbst gerade in dieser wundervollen Stadt.

FAZIT:
Ein guter zweiter Teil, der wieder einmal durch hervorragende Beschreibungen und eine spannende Geschichte überzeugen konnte. Zwar gab es kleine Mängel, wie die leichten Parallelen zum ersten Teil, was mich aber nicht groß gestört hat. Dafür waren die Charaktere wieder großartig ausgearbeitet und ich freue mich umso mehr auf Teil 3!

www.believe-in-books.blogspot.de

Bewertung vom 27.04.2013
Die magische Gondel / Zeitenzauber Bd.1
Völler, Eva

Die magische Gondel / Zeitenzauber Bd.1


ausgezeichnet

MEINE MEINUNG
Auf mich wirkte das Buch magisch. Nicht in dem Sinne, dass es übertrieben wäre, sondern es war einfach nur richtig richtig gut geschrieben. Eva Völler hat eine atemberaubende Kulisse in einer wunderschönen Stadt geschaffen. Venedig. Ich habe vorher noch nie ein Buch gelesen, dass in Venedig spielt, aber ich muss sagen, dass ich jetzt, im Nachhinein, restlos begeistert bin. Nachdem ich das Buch beendet hatte, hatte ich das Gefühl die ganze Stadt in und auswendig zu kennen. Jeder Schauplatz wurde so detailliert beschrieben, dass ich sofort das Gefühl bekam, selbst dort zu sein.
Was mir an dieser Geschichte besonders gefallen hat und was sie auch von anderen Zeitreisen-Geschichten unterscheidet ist, dass die Idee zwar grundsätzlich dieselbe war, die Umsetzung allerdings sehr schön und vor allem neu war. Zum Beispiel, dass man seine Klamotten beim Zeitspringen verliert, oder dass man von einer sogenannten "Sperre" daran gehindert wird, Wörter wie iPod, die aus der Zukunft stammen, in der Vergangenheit aus zu sprechen.
Auch die Protagonisten fand ich außerordentlich gut gelungen.
Anna, eine typische Teenagerin, findet sich auf einmal in der Vergangenheit wieder. Einfach genial, denn mit ihren Ansprüchen und ihrer Einstellung enspricht Anna dem ganz normalen Typ Mädchen unserer Zeit. Trotzdem ist Anna ganz und gar nicht auf den Mund gefallen und hat mich mit ihrer komischen Art oft zum Lachen gebracht. Sie ist taff, selbstbewusst und klug, sodass man sie einfach ins Herz schließen muss.
Auch Sebastiano, der unglaublich attraktive Italiener, ist mir im Laufe der Geschichte super sympathisch geworden und auch seine Art hat mir sehr gefallen. Dass er am Anfang der Geschichte noch verschlossener ist und sich erst langsam öffnet, hat mir gut gefallen. Durch seine geheimnisvolle Art, seine Souveränität und Sicherheit, ergänzen er und Anna sich, finde ich, richig gut.
Insgesamt ist das Buch durchgängig spannend geschrieben und das von den ersten Seiten an. Der Leser wird mitgenommen in eine andere Zeit, in eine fremde Stadt, und lernt zusammen mit Anna ein anderes Leben kennen.
Die ganze Zeit über, konnte ich mich perfekt in Annas Lage hineinversetzen und habe in brenzligen Situationen mit ihr mitgefiebert. Ihre Gefühle, Liebe, Freude sowie auch Angst und Schrecken, wurden unglaublich authentisch rübergebracht.
Eva Völler ist da wirklich eine sehr abwechslungsreiche Geschichte gelungen. Die Idee war zwar nicht neu, aber die Geschichte konnte mit viel Spannung, Witz und gutem Sprachstil überzeugen.

SCHREIBSTIL:
Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil verfasst. Alles ist leicht und flüssig zu lesen und am Anfang jedes Kapitels wird jeweils das Jahr angegeben, in dem Anna sich befindet. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschreiben (Anna), weshalb man sich ihr logischerweiser auch am nächsten fühlt. Die Beschreibungen der Umgebungen sowie Haupt-und Nebenfiguren sind hier sehr gelungen und sorgen für...

FAZIT:
Ein sehr empfehlenswertes Buch mit einer spannenden Geschichte und großartiger Umsetzung. Die Charaktere und die Kulisse sind außergewöhnlich und die Geschichte zieht dich sofort in ihren Bann. Zeitzauber ist sowohl für Jugendliche als auch junge Erwachsene super gut geeignet. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

www.believe-in-books.blogspot.de

Bewertung vom 22.04.2013
The Weepers ... und sie werden dich finden
Winnacker, Susanne

The Weepers ... und sie werden dich finden


sehr gut

MEINE MEINUNG:
Das Buch hat mich, ehrlich gesagt, nicht gleich sofort gepackt. Ich musste mich erst hineinlesen, was mir allerdings nicht viel ausgemacht hat. Wie sagt man so schön: Aller Anfang ist schwer. So, nachdem ich also die ersten Seiten überwunden hatte, war ich doch relativ schnell in der Geschichte drin. Anfangs ist noch nicht ganz klar worum es eigentlich geht und warum Sherry nun mit ihrer Familie in diesem Bunker festsitzt, doch Stück für Stück fügt sich ein Puzzleteil an das andere.
Was mir sofort aufgefallen ist, sind die starken Emotionen der Protagonisten, die wirklich sehr gut an den Leser gebracht werden. Die Verzweiflung und der Frust über das wenige Essen und das niedere Leben im Bunker kommen gut zum Ausdruck.
Sherry, die Hauptprotagonistin, hat in ihrer Familie nach und nach das Sagen und die Verantwortung übernommen. Mir gefiel ihre thoughte Art. Sie ist mitfühlen ohne schwach zu wirken und besonders verbissen, wenn es um ihr oder das Leben anderer geht.
Die Idee des Buches ist gut, allerdings nicht besonders originell oder gar neu. Ein Virus, der Menschen in tollwütige Kreaturen verwandelt, die ohne Schuld und Mitgefühl töten. Das erinnert mich doch verdammt an "Dark Inside".
Auch die Liebesgeschichte ging mir hier etwas zu schnell. Dass Sherry und Joshua zusammengehören war zwar von Anfang an klar, aber hier hätte ich mir doch ein bisschen weniger Klischee und Kitsch gewünscht. Der Junge, der ihr das Leben rettet und dann der gemeinsame Kampf gegen die Weepers und natürlich um das "nackte" Überleben. Mhh.
Dafür haben mir aber die Rückblicke im Buch sehr gefallen. Es war so ähnlich wie: Neues Leben vs. Altes Leben, denn nach jedem Kapitel gibt es eine Szene aus Sherrys Leben, bevor die Tollwut die halbe Menschheit vernichtete.
Das Buch hat mir im Gesamten doch sehr gut gefallen. Die Stimmung, die dem Leser hier deutlich vermittelt wird, ist großartig und besonders die Beschreibungen der Weepers und der Tollwut sind sehr ausführlich und sorgen für gutes Kopfkino.

SCHREIBSTIL:
Der Schreibstil hat mir bei diesem Buch wirklich gut gefallen, denn die Autorin versteht es einfach, die Geschichte spannend zu verpacken und die Stimmung der Protagonisten perfekt zu vermitteln. Außer ein paar Rechtschreibfehlen habe ich sonst nichts weiter zu bemängeln, denn das Buch lässt sich wirklich sehr flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Sherry erzählt und es gibt nach jedem Kapitel Blitz-Rückblicke zu Sherrys altem Leben.

FAZIT:
"The Weepers" ist ein sehr gelungener Debütroman und ein guter Start für eine neue Reihe. Die Idee ist zwar nicht neu, aber wo es bei vielen Büchern doch an der Umsetzung dieser guten Idee scheitert, hat dieses Buch an den richtigen Stellen angesetzt. Ein spannendes und ereignisreiches Leseerlebnis!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2013
Entführt in der Dämmerung / Shadow Falls Camp Bd.3
Hunter, C. C.

Entführt in der Dämmerung / Shadow Falls Camp Bd.3


gut

Rezension:
Kylie weiß nach wie vor nicht was sie ist und ich glaube auch nicht, wer sie ist. Zudem wird sie immer wieder von diesem unheimlichen Geist besucht, aus dem sie einfach nicht schlau wird. Und was hätten wir da noch? Ach ja, liebt sie nun Lucas oder hat sie etwa immer noch Gefühle für Derek?
Der dritte Band ging dort weiter, wo der zweite aufgehört hatte, somit war der Übergang sehr flüssig und ich habe mich auch schnell wieder in die Geschichte hineinlesen können.
Den ersten Teil des Buches finde ich ein bisschen zu langatmig und hat mir daher erst nicht so gut gefallen. Es passiert nicht wirklich viel und ich konnte das Buch auch getrost wieder aus der Hand legen, denn ich habe die Spannung vermisst.
In der zweiten Hälfte des Buches wurde es da schon wesentlich besser. Ich hatte nicht wirklich hohe Erwartungen, dass noch etwas Einschneidendes passieren würde, das Buch hat mich aber, zum Glück muss ich sagen, positiv überrascht.
Als nämlich das "Triff deine Eltern-Wochenende" kommt und Tom (Kylies Stiefvater), Sara (Kylies ehemalige beste Freundin) und Kylies Mom zu Besuch kommen, habe ich mich weggeschmissen vor Lachen. Alle die das Buch schon gelesen haben, können sich sicher noch an die Stinktier-Szene erinnern. Und auch mit Lucas und Derek, gab es an diesem Wochenende einige, nennen wir es, "Komplikationen", bei denen ich mehr als nur schmunzeln musste.
Ich hatte jedenfalls das Gefühl ab dieser Stelle ging das Buch erst richtig los, denn fortan war ich total gefesselt.
Nun zu den Protagonisten:
Kylie ist eigentlich eine sehr angenehme Protagonistin und verspürt beinahe ständig den Drang anderen zu helfen. Sie ist sehr einfühlsam und aufmerksam, was mir an sich gut gefallen hat, obwohl ich es an manchen Stellen ein bisschen zu viel fand.
Zwei weitere nennenswerte Charaktere sind Lucas und Derek. Obwohl man in diesem Band nicht ganz so viel über Derek erfährt, merkt man doch deutlich, dass er eine wichtige Rolle spielt, besonders für Kylie. Dafür war Lucas in diesem Band umso präsenter. Er ist ein Werwolf, ein bisschen arrogant und es fällt ihm auch nicht gerade leicht sich an Regeln zu halten oder Fehler einzugestehen. Außerdem ist er ziemlich schnell eifersüchtig und besitzergreifend gegenüber Kylie. Trotz seiner kleinen Macken habe Lucas total lieb gewonnen. Durch seinen natürlichen Beschützerinstinkt und seine Rolle als selbstbewusster Rudelführer, war er mir sofort symphatisch.
Wen ich unbedingt noch erwähnen möchte ist Perry. Er hat es mir in diesem Band besonders angetan mit seiner süßen Art und seinen ständigen Bemühungen Mirande (Hexe und Freundin von Kylie) zu beeindrucken. Obwohl er mutig und impulsiv ist, was ihn auch in so manche Schwierigkeiten geraten lässt, kann er bei Miranda einfach nicht über seinen Schatten springen. Trotzdem hat Perry sich von allen Charakteren immer noch am meisten weiterentwickelt und das macht ihn mir so sympatisch.

Schreibstil:
Am Schreibstil hat sich zu den vorherigen Büchern nicht viel geändert. Die Geschichte wird aus der personalen Erzählform von Kylie erzählt, was sie dem Lese automatisch am nächsten bringt. Obwohl die Ich-Perspektive hier sicherlich viel persönlicher wäre, hat man das Gefühl Kylie zu kennen. Die Autorin schafft es die Figuren im Kopf lebendig zu machen und ihre Schilderungen der Atmosphäre im Shadow Falls Camp sind großartig. Ich sag nur: großes Kopfkino...

Fazit:
Eine rundum gelungene Fortsetzung mit ein paar anfänglichen Startschwierigkeiten. Der Anfang der Geschichte ist ein kleines bisschen zu langatmig und es fehlt ein bisschen die Spannung, aber da sich das Blatt später noch wendet, bin ich trotzdem zufrieden mit dem Buch.
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