Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MissWatson76
Wohnort: 
Rostock
Über mich: 
ich lese gerne

Bewertungen

Insgesamt 9 Bewertungen
Bewertung vom 20.08.2023
Die Bücherjägerin
Beer, Elisabeth

Die Bücherjägerin


weniger gut

Ich durfte das Buch über eine Leseverlosung lesen und bedanke mich sehr dafür. Allerdings, so schön das Buch auch am Anfang und in der Leseprobe war, es ließ doch leider sehr schnell nach.

Es geht hier um die junge Sarah, die Karten sammelt und Bücher restauriert und sie kann auch mit ihnen weitaus besser umgehen als mit Menschen. Das merkt man auch schnell daran, wie sie häufig abwesend auf ihre Mitmenschen reagiert. Sarah ist auf jeden Fall nicht sonderlich nett oder empathisch. Seit dem Tot ihrer Tante Amalia lebt Sarah zurückgezogen in der Kölner Villa und mit ihren Schildkröten.

Es ändert sich erst als ein junger Bibliothekar Benjamin sie bittet beim Auffinden einer alten römischen Straßenkarte zu helfen. Anfangs ist Sarah skeptisch und abwesend, aber dann machen sie sich doch auf den Weg.

Also anfangs mit den Beschreibungen der Bücher fand ich die Geschichte auch noch sehr schön. Aber dann wurde das ganze leider immer langweiliger und es geht ja auch nur ansatzweise um Bücher. Leider helfen hier auch die Erinnerungen von Sarah nicht wirklich dabei, dass sie mir sympathischer wird. Man weiß, dass sie ein wenig autistisch ist und dass ihr viele Eindrücke von außen schnell zuviel werden. Aber es hilft dem Buch leider trotzdem nicht weiter.

Vielleicht liegt es doch an den Beschreibungen oder an dem was nicht beschrieben wurde, aber ich habe mich wirklich dann leider nur sehr gelangweilt. Das Cover ist okay, schon passend, hat mich aber auch nicht wirklich beeindruckt.

Trotz der Bücher war es leider nicht mein Buch.

Schade, aber es kann sich trotzdem jeder sein eigenes Bild machen.

Bewertung vom 11.12.2022
Ein Schuss Whiskey / Kulinarische Kriminalromane Bd.3
Henn, Carsten Sebastian

Ein Schuss Whiskey / Kulinarische Kriminalromane Bd.3


sehr gut

Ich durfte das Buch über eine Buchverlosung lesen, dafür bedanke ich mich sehr. Nachdem ich schon zwei Bücher des Autors gelesen hatte, war ich doch sehr gespannt.

Was mich erst ein wenig zögern ließ, war die Sache mit dem Alkohol und dem Whiskey, beides nicht meins. Aber okay. Trotzdem war ich neugierig. Und nachdem ich dann angefangen hatte zu lesen, war ich auch ganz schnell drin im Buch.

Wir befinden uns in Dublin und der Krimiautor Janus Rosner wird von einer Schreibblockade geplagt. Also ist seine Lösung, sich zu betrinken, aber nicht um zu vergessen, sondern wie die großen irischen Autoren einen neuen Einblick und neue kreative Ideen zu bekommen. Die Idee allein fand ich schon sehr witzig und kreativ.

Allerdings funktioniert es nur bedingt und statt kreativer Ideen bekommt Janus einen Mord zu sehen. Und bevor die Frau mit einem Kopfschuss hingerichtet wird, zitiert sie ausgerechnet Zeilen der bedeutendsten Dichter des Landes.

Oder war es doch nur Einbildung, was Janus gesehen und gehört hat? Aber auch wenn niemand das was er gesehen hat, bestätigen kann und auch nichts in der Zeitung ist, ist Januar überzeugt, dass es keine Einbildung war.

Der Protagonist hat zwar Probleme mit dem Alkohol und mit dem Schreiben, aber doch ist Janus mir sofort sympathisch gewesen. Und im Schreibstil erkennt man auch sofort den Autor wieder. Er ist zwar nicht so gut wie im "Buchspazierer" oder im "Geschichtenbäcker", aber dennoch ist hier eine wunderbare Mischung von Spannung, Humor und ungewöhnlichen Protagonisten zu finden. Und trotz ihrer Probleme sind sie einfach herrliche normal und finden immer einen guten Weg, ihr Leben zu leben und zu genießen.

Janus erhält hier Unterstützung von seiner Freundin Tessa, die einem ebenso schnell ans Herz wächst. Man merkt schnell, dass beide sich gut ergänzen und dass sie die Ermittlungen gut vorantreiben und das ohne Selbstmitleid oder zu viel Ernsthaftigkeit oder Alkohol.

Man hat während des Lesens immer wieder ein Lächeln auf den Lippen oder doch ein Schmunzeln und man hofft sehr, dass Janus den richtigen Weg findet und einen guten Weg für sich selbst.

Das Buch ist nicht ganz der Buchspazierer, aber es ist trotzdem ganz Carsten Henn und wunderbar zu lesen.

Bewertung vom 29.11.2022
Melodie des Bösen / Kommissar Julien Vioric Bd.2
Habekost, Britta

Melodie des Bösen / Kommissar Julien Vioric Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch durfte ich über eine Leserunde lesen und ich bedanke mich sehr dafür. Das Buch ist mir einfach sofort durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Es ist sehr passend und liebevoll gezeichnet und ausgesucht. Da mag man gleich noch viel lieber das Buch in die Hand nehmen.

Es spielt alles im Jahr 1925 und es geht um den Ermittler Julien Vioric. Wenn man ihn einfach bezeichnen wollte, könnte man sagen, "er ist eben wie er ist". Nicht ganz so einfach, ihn zu beschreiben. Aber ich konnte nur sagen, ich mochte ihn sofort und bin ihm gerne bei seinen Ermittlungen gefolgt.

Wir befinden uns in Paris und auf einem Friedhof wird ein menschliches Herz entdeckt direkt auf dem Grab von Frederic Chopin. Vioric ist sofort alarmiert und erinnert sich an einen anderen Fall aus seiner Karriere. Seine Ermittlungen führen ihn weiter zu Rechtsextremen und jungen Exilanten. Und wir lernen ein paar charmante, liebenswerte und auch ignorante und schreckliche Personen kennen, die Julien während seiner Ermittlungen begegnen. Und dann taucht auch noch eine zweite Leiche auf.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil mit einer kleinen Portion von Raymond Chandler und es macht einfach sehr viel Freude, ihr und ihrem Protagonisten zu folgen. Es ist spannend und doch nicht hektisch oder zu schnell. Man ist immer genau in der richtigen Stimmung und direkt in Paris um Vioric zu folgen.

Das Buch ist bereits ein zweiter Krimi um den Ermittler, aber man kann ihn auch gut ohne den Vorgänger lesen. Aber den möchte man dann hinterher wahrscheinlich sowieso noch lesen, denn bis der dritte Band folgt, kann man sich damit gut die Zeit vertreiben.

Ein wunderbares, brillantes Buch, das in jeder Hinsicht passt.

Bewertung vom 15.10.2022
Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1 (MP3-Download)
Weinberg, Juliana

Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Ich durfte das Hörbuch über eine Leserunde hören, dafür bedanke ich mich. Die Sprecherin Alexandra Sagurna ist schon ganz okay, aber auch nicht wirklich herausragend. Aber zu dem Buch passt sie dann doch ganz gut. Am Anfang fand ich sie noch etwas schwierig aber tatsächlich wird sie im Laufe des Hörbuches und zum Ende hin wirklich nochmal viel besser.
Das Buch selbst ist ebenso schön, wenn auch von der Handlung nicht tatsächlich überraschend. Aber doch mag man nach und nach die Charaktere sehr gerne und so ist man auch zufrieden mit dem Hörbuch und kann es dann doch genießen.

Es geht hier um die Familien und hier um Margareta Lamprecht. Während des Krieges haben sie und ihre Schwester sich mit um die Druckerei und das Gut gekümmert und sie hatten auch viel Spaß und Freude dabei. Und als dann nach dem Krieg die Männer wieder alles übernehmen wollen, ist das natürlich sehr unbefriedigend wieder einfach nur Frau oder Ehefrau sein zu sollen.

Gerade von Margareta erwarten die Eltern, dass sie eine gute Partie macht, weil die Druckerei kurz vor der Insolvenz steht und das Geld dringend benötigt wird. Aber Greta hat sich in einen der Arbeiter in der Druckerei verliebt und nun muss sie sich entscheiden, was wichtig ist.
Am Ende ist man dann doch sehr gespannt auf eine Fortsetzung und wie es mit der Familie und den anderen Kindern weitergeht.
Ich würde dem Hörbuch eine 3,5 geben, auf jeden Fall ein guter Anfang.

Bewertung vom 19.08.2022
Mademoiselle Oppenheim - Sie liebte das Leben und erfand die moderne Kunst
König, Mina

Mademoiselle Oppenheim - Sie liebte das Leben und erfand die moderne Kunst


ausgezeichnet

Das Buch durfte ich über eine Leserunde lesen und ich bin wirklich sehr begeistert. Klar ich hatte schon von Meret Oppenheim gehört, aber lange nicht genug, um etwas über ihr Leben erzählen zu können.

Aber inzwischen bin ich sehr begeistert von dem Buch und vor allem vom Leben von Meret Oppenheim. Sie war noch sehr jung, als sie schon anfing Kunst zu machen und von sich für damals doch eher erotische Fotos machen zu lassen. Aber durch solche Ereignisse lernte sie immer wieder wichtige Menschen kennen, die dann privat oder künstlerisch für sie wichtig waren. Sie selbst hat später, wie ja bekannt, surrealistische Kunst gemacht und war selbst auch eher eine außergewöhnliche, starke, ein wenig exzentrische und surrealistische Person.

Und vielleicht lernte sie durch die Beziehung mit Max Ernst, wie stark sie selbst sein konnte und wie wenig sie jemanden brauchte, der sich selbst nicht entscheiden konnte und nie wirklich zu ihr stand.

Aber doch war die Beziehung wichtig für Meret und für das Buch sehr schön und leidenschaftlich dargestellt. Und man lernte sehr viel über sie selbst und ihre Gedanken. Zu ihren Eltern hatte sie ebenfalls eine schwierige Beziehung und immer waren es eher ihre Freunde, die für sie da waren und sie auf ihrem Weg begleitet haben.

Das Buch selbst ist wirklich ein fantastischer Roman, der sich sehr schön liest und alle Gefühle und Geschehnisse im Leben von Meret wiedergibt. Es hat sehr viel Spaß gemacht, ihn zu lesen und ich war doch sehr gefesselt. Es war wunderbar, Meret Oppenheim so kennenzulernen.

Bewertung vom 31.07.2022
Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen
Orgel, T. S.

Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen


ausgezeichnet

Ich durfte das Buch über eine Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Es war ein toller Spaß und eine tolle Erfahrung. Und es war einfach wunderbar, das Buch zu lesen.

Anfangen tut alles mit der jungen Millie die gerade eine Anstellung im Senckenberg-Museum bekommen hat. Wir haben das Jahr 1830 und sind in Frankfurt am Main. Mitten während der Feiern zu Fastnacht wird sie Zeugin eines Raubüberfalls und muss dem Dieb hinterher. Aber außer einer schwarzen Gestalt kann sie nicht viel sehen. Aber Millie ist nun interessiert und will den Diebstahl aufklären. Sie erhält dann unerwartete Hilfe. Niemand geringeres als der alte Goethe will ihr helfen. Und in seinem Zusammenhang tauchen gleich die ersten interessanten Figuren auf und zwar seine Haushälterin Lina und sein Gehilfe Abaris, der Millie von nun an zur Seite steht.

Aber das Buch hält noch jede Menge weitere spannende und interessante Figuren und Wendungen bereit. Und man hat kaum Zeit Luft zu holen. Man wird zwischen Geschichte, Vergangenheit und Heldensagen hin- und hergerissen und natürlich einer Menge spannender Ermittlungen und Begebenheiten. Es ist alles wunderbar ausgeglichen und eine gute Portion Ironie und Sarkasmus gibt dem Buch genau die richtige Mischung. Man bekommt hier alles was man braucht und kann es nur genießen.

Das Cover ist ebenfalls fantastisch gezeichnet und ausgewählt und passt hervorragend zu dem Buch. Es fällt sofort ins Auge.

Also einfach zugreifen und genießen.

Bewertung vom 15.04.2022
Der große Fehler
Lee, Jonathan

Der große Fehler


gut

Ich durfte das Buch über eine Leserunde lesen udn dafür bedanke ich mich sehr. Es war auf jeden Fall eine interessante Leserunde und selten wurde bei einem Buch soviel diskutiert.

ich muss allerdings sagen, dass ich absolut Probleme damit habe, das Buch zu bewerten. Ich bin absolut unentschlosse und persönlich bin ich nicht ganz sicher, ob das Buch selbst nicht einfach ein großer Fehler war.

Der Autor schreibt in einem sehr eigentümlichen, eigenwilligen Schreibstil, der inhaltlich für mich nicht immer absolut logisch und verständlich ist.

Für mich war es absolut schwierig hier für den Protagonisten und die Personen irgendeine Art von Empathie und Gefühl deshalb zu entwickeln. Es war mir nicht möglich, mich wirklich in die Story und die Personen hineinzuversetzen. Es war alles eher kalt und gefühllos, ganz egal was dem Protagonisten Andrew hier passiert ist oder er getan hat.

An einem Freitag, dem 13. wird Andrew Green einfach erschossen. New York ist erschüttert und ein ebenso sonderlicher wie ungewöhlnicher Inspector McClusky beginnt zu ermitteln.

Das Buch ist kein Kriminalroman und es gibt keine Ermittlungen in dem Sinne. Vielmehr ist es ein Blick auf das Leben von Andrew Green und die Menschen um ihn herum und wie sein Leben sich entwickelt hat.

Ich glaube man muss das Buch einfach selbst lesen um es zu bewerten. Es gibt eine Menge Leser, die es begeistert hat, aber mich leider nicht. Einfach ein eigenes Bild machen und das Buch selbst bewerten.

Bewertung vom 02.04.2022
Der denkwürdige Fall des Mr Poe
Bayard, Louis

Der denkwürdige Fall des Mr Poe


sehr gut

Ich durfte das Buch über eine Leserunde lesen. Und ich bedanke mich dafür. Ich schwanke noch ein wenig zwischen vier und fünf Sternen, aber ich denke vier ist doch sehr fair und gut.

Es geht hier um die Academy West Point, an der ein junger Kadett tot aufgefunden wird. Er wird erhängt aufgefunden und sein Herz wurde herausgeschnitten.

Man beauftragt den ehemaligen New Yorker Polizeidetektiv August Landor mit den Ermittlungen.

Aber bald folgen weitere Morde und alles wird immer rätselhafter. Aber dann erhält Landor Hilfe von einem jungen Kadett mit dunkler Vergangenheit und einer poetischen Ader: Edgar Allan Poe.

Ich werde gleich mal sagen, dass ich wohl eine der wenigen bisher gewesen bin, denen das Buch doch sehr gut gefallen hat. Ich denke , dass es eher etwas für Leser ist, die Justizkrimis oder psychologische Krimis mögen und nichts haben gegen etwas ausschweifenden Überlegungen und Berichte. Hier gibt es keinen Thriller a la Chris Carter oder Sebastian Fitzek, worüber ich sehr froh war.

Das Buch hat sein ganz eigenes Tempo und seine ganz eigene Atmosphäre. Poe ist genauso ein seltsamer junger Mann wie Landor ein etwas seltsamer Ermittler ist. Beide sind oft mit ihren eigenen Gedanken und Überlegungen beschäftigt, aber immer haben sie trotzdem gute Ideen und arbeiten sehr gut zusammen. Die Schreibweise ist schön und vielleicht auch ein wenig poetisch, aber doch spannend, wenn es zu bestimmten Höhepunkten kommt.

Ich fand es gefühlsmäßig doch sehr bewegend und hin und wieder hätte man selbst auf ein paar Folgerungen kommen können. Und selbst das Ende hätte man fast vorhersehen können, wenn man es wie aus heutiger Sicht ein wenig mehr psychologisch betrachtet hätte. Aber ich will gar nicht zuviel verraten. Denn ich habe die Atmosphäre des Buches genossen und und vielleicht auch seine Langsamkeit. Gut man hätte sicher noch ein klein wenig mehr Spannung mit einbauen können, aber vielleicht kommt Mr. Poe in einem anderen Fall doch nochmal etwas schneller und grausamer zum Zuge. Und ich kann nur sagen, ich mag ihn.

Bewertung vom 13.04.2020
Die Totenbändiger - Band 6: Unheilige Nacht (eBook, ePUB)
Erdmann, Nadine

Die Totenbändiger - Band 6: Unheilige Nacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Band 6 der Totenbändiger-Reihe. Und wer noch nichts davon gehört hat, der sollte tatsächlich am besten doch mit Band 1 beginnen, dann macht es auch gleich viel mehr Freude.

Das Cover ist sehr gut gelungen, vielleicht viel mir das Buch deshalb gleich nochmal so direkt ins Auge wie vorher die anderen Bände.

Der sechste Band beginnt auch gleich mit einem echten Knaller, denn Cam ist entführt worden. Und ohne dass ich hier zuviel verrate, entstehen daraus eine Menge Folgen. Vom Schreibstil und der Empathie her ist es für mich fast doch das stärkste Buch. Es lässt einen nicht mehr los und man ist in jeder Zeile und Minute des Buches wirklich sehr stark gefangen und fühlt alles sehr intensiv mit. Klar das war auch schon bei allen anderen Bänden so, aber manchmal hat man das Gefühl, dass die Autorin noch ein wenig mehr Herzblut in das eine oder andere Buch steckt.

Wie auch immer ist ein fieser Cliffhanger am Ende, der einen neugierig auf den Band 7 macht. Aber sonst einfach nochmal lesen, das macht sicher genauso viel Spaß.