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Benutzername: 
R.S.
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Bewertung vom 10.11.2020
Nichts
Teller, Janne

Nichts


schlecht

Ich finde dieses Buch scheußlich. Und noch scheußlicher finde ich, dass es auf dem Lernplan der 9. Klasse eines Gymnasiums in meiner Stadt steht- unglücklicherweise das Gymnasium meiner Tochter. Auch wenn ich zustimmen muss, dass das Buch indirekt einige Probleme der heutigen Jugendlichen und überhaupt unserer Gesellschaft anspricht, ist diese Lektüre weder strukturiert in dem Geschehen, noch logisch nachvollziehbar genug, damit man sich in der Denkweise und Taten der Jugendlichen hineinversetzt. Alle Handlungen der Charaktere kommen einem vor wie aus der Luft gegriffen. Die Tötung von Pierre- Anthon zum Schluss des Buchs ist nicht nachvollziehbar und absolut lächerlich: seine Mitschüler möchten ihm zuerst mit aller Gewalt helfen und ihm vor den Augen führen wie viele Dinge in der Welt eine Bedeutung haben- stattdessen aber wenden sich alle gegen ihn und töten ihn-gemeinsam?
Sorry- sicher kann man da den "teiferen Sinn" (nach ganz viel drehen, wenden und zwischen den Zeilen lesen) als Erwachsener mit Erfahrung und Gespür für psychologische Zusammenhänge verstehen, aber das kann man von einem Jugendlichen nicht erwarten. Man kann die Problematik der heutigen Gesellschaft auch mit einer Lektüre behandeln, die logisch zusammenhängenden Handlungen anbietet und so konstruktiv zu eigenen Schlussfolgerungen anregt. Hier ist das nicht der Fall.
Der Schreibstill ist im Gegensatz zu den schleierhaften Hanlungen so vereinfacht, als wäre es wiederum für die erste Klasse gedacht.