Benutzer
Benutzername: 
Sophie H.
Wohnort: 
Rastede

Bewertungen

Insgesamt 195 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2025
Uhlenbrock, Andreas

Escape-Adventskalender - Die Maske des Toten


ausgezeichnet

Spannung pur
Alex hat viele Jahre nichts von seinem Onkel gehört, bis seine Leiche auftaucht. Mit ihr eine Nachricht, die für Alex sehr herausfordernd wird. Sein Onkel war einer Gruppe auf der Spur, die dem Okkultismus anhing und Kinder geopfert hat. Alex hat bis Weihnachten Zeit, um einen weiteren Mord zu verhindern. Die Spuren führen ihn nach Skandinavien. Kann Alex den Mord verhindern und so das Werk seines Onkels weiterführen?
Wer sich mit Rätseln die Adventszeit versüßen will, ist mit diesem Escape-Adventskalender bestens bedient. Jeden Tag darf man ein Türchen – oder besser gesagt eine Doppelseite – öffnen. Dahinter verbirgt sich eine spannende Geschichte, die die Handlung vorantreibt und ein dazu passendes Rätsel. Löst man das Rätsel, weiß man, welche Doppelseite am nächsten Tag aufgetrennt werden darf. Die Aufgaben, die gelöst werden müssen, sind ganz unterschiedlich angelegt und auch der Schwierigkeitsgrad ist unterschiedlich. Doch keine Angst: Wenn man wirklich mal nicht weiterweiß, kann man sich einen Tipp geben lassen. Hilft auch der nicht, kann man bei den Lösungen nachsehen. Sehr gut hat mir in diesem Zusammenhang gefallen, dass die Lösungen nicht alle hintereinander abgedruckt werden, sondern auf drei Lösungspäckchen verteilt werden. So sieht man nicht zwangsläufig auch schon die Lösung für den nächsten Tag. Die stimmungsvollen Fotos untermalen nicht nur die Geschichte, sondern sind auch Teil der Rätsel.
Das Buch sticht durch eine hochwertige Aufmachung hervor. Das Papier ist sehr dick gewählt und die Seiten lassen sich sehr leicht auftrennen. Das geht auch mit dem Finger, wenn man sonst nichts zur Hand hat. Durch die Dicke des Papiers reißt dabei auch nicht die Seite ein.
Die Geschichte, die mit dem Kalender erzählt wird, ist hochspannend und hat so manch unerwartete Wendungen parat. Erst im Epilog offenbart sich, wie alles zusammenhängt.
Dieser Kalender ist ein Must-have für alle Rätselfreunde!

Bewertung vom 12.10.2025
Schaudinn, Jasmin

Zwei sind eine Bande


ausgezeichnet

Kinder an die Macht!
Kofi und Lille kennen sich schon Lilles ganzes Leben lang. Kofi hat schon Lilles Kinderwagen geschoben, obwohl er kaum an den Griff des Kinderwagens langen konnte. Seitdem sind die beiden beste Freunde und halten zusammen, komme, was da wolle. Gerade haben beide eine Bande gegründet. Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Schließlich braucht man dafür einen guten Banden-Namen, ein Erkennungszeichen und ein Hauptquartier. Die beiden haben also jede Menge zu tun. Und dann kommt ihnen da noch die Streiterei der Erwachsenen dazwischen. Der Gemüsehändler Dorukan will einen großen Baum, der direkt vor seinem Laden steht, fällen lassen, denn in ihm sitzen Vögel und scheißen das ganze Obst und Gemüse voll. Mit dem Fällen des Baumes sind aber die anderen Erwachsenen in der Straße ganz und gar nicht einverstanden. Von wegen Klima und so. Können Kofi, Lille und die anderen Kinder in der Straße das Problem lösen?

Der Autorin Jasmin Schaudinn ist hier ein großartiges Buch zu den Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaft gelungen. Gleichzeitig erfahren die jungen Leser, was Demokratie bedeutet, und lernen, dass auch Kinder etwas bewirken können. Mit Kofi und Lilli hat sie zwei Protagonisten geschaffen, die man einfach sofort in sein Herz schließen muss. Durch die Ich-Perspektive von Kofi kann man sich sehr gut in seine Gedankenwelt hineinversetzen. Die Kinder-Logik hat mich so manches Mal schmunzeln lassen. Und: Kindermund tut Wahrheit kund! Die Erzählstimme passt perfekt zu den beiden Charakteren. Die tollen Illustrationen von Martina Schachenhuber tun ihr Übriges. Von mir gibt es die volle Lese-Empfehlung!

Bewertung vom 06.10.2025
Lombardi, Alexander;Binder, Sandra

Der unbekannte Junge und das Vermächtnis der Ehrlichkeit


ausgezeichnet

Spannung pur!
Die Vier vom See, das sind Antonia, Emma, Franky und Jaron. Verzweifelt versuchen die Vier zu verhindern, dass Antonias Familie und Jaron und seine Mutter die Jugendherberge aufgeben und verlassen müssen. Und auch die neue Klassenkameradin Laura bangt um ihr Zuhause in einer Sozialwohnung. In beiden Fällen hat der Rechtsanwalt Dr. Trenner seine Finger im Spiel. Was hat er vor? Geht alles mit rechten Dingen zu? Und was hat das alles mit der Vergangenheit zu tun? Doch dann machen die Kinder eine Entdeckung, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Das Autorenpaar versteht es meisterhaft, zwei Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen und den Glauben miteinander zu verknüpfen. Da ist zum einen die Geschichte um einen zweiten Kaspar Hauser aus dem Jahre 1917 in Starnberg. Ein Findeljunge wird aufgegriffen. Seine Spuren reichen bis in das Leben von Antonia. Und zum anderen die Geschichte in der Gegenwart, wo es um Freundschaft und Zusammenhalt geht und um ein Zuhause, das auf dem Spiel steht. Mitten im Raum steht dabei auch die Frage: Was ist, wenn Gott mit unserem Leben andere Pläne hat, als wir es uns wünschen? Können wir trotzdem auf seine Hilfe hoffen?

Dieses Buch ist bereits Band 9 aus der Reihe „Die Vier vom See“. Es lässt sich auch dann ohne Probleme lesen, wenn man die anderen Bände nicht kennt. Das Buch ist so spannend geschrieben, dass ich es kaum aus der Hand lesen konnte und es in einem Rutsch durchgelesen habe. Auf jeden Fall lesen!

Bewertung vom 26.09.2025
James, Bethan

101 x Bibelspass


ausgezeichnet

Spass mit der Bibel
In diesem Büchlein finden sich 20 bekannte Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament. Auf jeder Doppelseite wird eine Geschichte erzählt. Zu den Geschichten gibt es passende Rätsel oder Aufgaben. Diese Rätsel und Aufgaben sind so gestalten, dass Kinder in unterschiedlichen Altersstufen angesprochen werden. Mithilfe der Eltern sollten aber auch jüngere Kinder etliche Rätsel schon lösen können. Und natürlich gibt es am Ende des Buches auch die Lösungen. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Rätsel sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Es kommt keine Langeweile auf und motiviert die Kinder, sich mit den Geschichten auseinanderzusetzen.
Besonders ins Auge fallen die fröhlichen und farbenfrohen Illustrationen. Es gibt so viel zu entdecken, dass man auf den einzelnen Seiten auch länger verweilen kann und sich über das Gesehene austauchen kann. Dieses Buch eignet sich sehr gut, wenn man ein Abendritual mit seinem Kind gestalten möchte. So kann man jeden Abend gemeinsam eine kurze Geschichte lesen und dann gemeinsam rätseln. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 26.09.2025
Collins, Tim

Der total verrückte Weltraum-Wahnsinn / Albert & Einstein Bd.2


ausgezeichnet

Tolle Mischung
Albert und seine beste Freundin, die Hündin Einstein, sind zwei Superwissenschaftler. Sie wurden für eine geheime Weltraummission ausgewählt, die noch dazu sehr gefährlich ist. Sie sollen die Erde vor dem Einschlag eines Asteroiden bewahren und sie damit retten. Ehe die beiden sich versehen, müssen sie ein gefährliches Abenteuer bestehen. Doch nicht der Flug ins Weltall ist das eigentlich Gefährliche, sondern sie kommen einem Saboteur auf der Spur. Können sie ihn enttarnen und dingfest machen und außerdem noch die Menschheit und alle Tiere vor dem Untergang retten?

Bei diesem Buch handelt es sich in mehrfacher Hinsicht um eine ganz tolle Mischung! Zuerst zum Schreibstil. Hier gibt es ganz normale Textpassagen, so wie man sie in einem normalen Kinderbuch erwartet, aber diese werden immer wieder von einigen Seiten unterbrochen, die als Comic gestaltet sind. Noch dazu muss der Leser Rätsel lösen und kann somit Albert und Einstein bei der Lösung des Falls helfen. Alle Rätsel stammen aus dem Bereich der Naturwissenschaften und werden sehr gut in einfachen Worten erklärt. Natürlich gibt es im Anhang auch die Lösungen. Aber die Geschichte bleibt auch lesbar, wenn man die Aufgaben nicht löst. Etliche Fachbegriffe werden im Text fett gedruckt und werden ebenfalls im Anhang kurz und knapp erklärt. Und wer noch mehr knobeln möchte, findet noch weitere Zusatzaufgaben.

Das Buch ist toll geeignet für Kinder, die sich mit dem Lesen noch ein wenig schwertun. Durch die Comic-Seiten können auch sie dieses Buch gut bewältigen. Außerdem macht dieses Buch neugierig auf Naturwissenschaften. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 25.09.2025
Herr, Christina

Der kleine Ritter Zartbitter


ausgezeichnet

Einfach zuckersüß!
Der kleine Ritter Zartbitter ist verzweifelt. Er ist so ganz anders als alle anderen Ritter auf Burg Schwarzenstein. Seine Ritterrüstung ist ihm viel zu groß und beim Turnier versagt er auch. Statt beim Lanzenstechen auf seinen Gegner zuzureiten, hält er sein Pony an, um eine Raupe vor den Pferdehufen zu retten. Sein Vater ist erzürnt. Er meint, dass aus dem kleinen Ritter Zartbitter niemals ein richtiger Ritter wird. So verlässt Zartbitter mit seinem Pony Ronnie Wohlgemuth die Burg, um sich zu beweisen. Auf seiner langen Reise hilft Zartbitter vielen Tieren und Menschen in ihrer Not. Der kleine Ritter Zartbitter erfährt, dass es nicht darauf ankommt, mutig und stark zu sein, sondern sein Herz auf den rechten Fleck zu haben.

Christina Herr ist mit diesem Buch eine tolle Geschichte über das Anderssein gelungen, die zeigt, dass wahre Stärke im Mitgefühl und im Mut liegt, den eigenen Weg zu gehen. Untermalt wird diese schöne Geschichte mit den zuckersüßen Illustrationen von Arabell Watzlawik. Auf jeder Seite gibt es unzählige Kleinigkeiten zu entdecken, sodass man lange auf ihnen verweilen kann. Alle Figuren sind sehr positiv und kindgerecht gezeichnet. Man kann sich nur in sie verlieben.

Ein rundum gelungenes Bilderbuch, das ich wärmstens weiterempfehle – dafür gibt es von mir fünf Sterne.

Bewertung vom 24.09.2025
Schöniger, Swantje

Viel Wirbel um Stjarna


ausgezeichnet

Pferdeliebe und Gottvertrauen
Lina hat tolle Sommerferien vor sich. Sie ist glücklich in Jonas verliebt und darf auf dem Zieglerhof bei Ferienaktionen helfen. Einen ganzen Sommer mit ihrem Lieblingspony Stjarna, einem Isländer! Und Reitunterricht soll sie auch noch bekommen. Für Lina könnte es nicht besser laufen! Doch dann kommt alles anders, als Lina sich das in den schönsten Farben ausgemalt hat. Ihre ärgste Konkurrentin Emma landet nach einem schweren Reitunfall auf dem Zieglerhof. Soll Lina sich nun von ihr die ganzen Ferien verderben lassen? Auch die Ponyhofbesitzerin Kathe, die normalerweise die Ruhe in Person ist, scheint große Probleme zu haben. Dass diese Probleme auch Lina betreffen, ahnt sie zum Glück noch nicht.

Dieses Buch ist bereits Band 2 der Serie „Isländer im Illertal“. Man muss Band 1 aber nicht gelesen haben, um diesem Buch gut folgen zu können. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und zum Ende hin konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Ganz besonders dürften sich von dieser Geschichte pferdebegeisterte Mädchen angesprochen fühlen. Man merkt, dass die Autorin selbst begeisterte Reiterin ist und sich bestens mit den Eigenarten der Isländer auskennt. So erfährt man beim Lesen ganz nebenbei noch viel Wissenswertes über diese Pferderasse. Aber auch der christliche Glaube kommt hier nicht zu kurz. Die Autorin versteht es, christliche Werte ganz unaufgeregt und unaufdringlich rüberzubringen. Wie sieht es aus mit den Plänen, die Gott für uns hat und was ist, wenn sie so gar nicht mit meinen eigenen Plänen übereinstimmen? Ich kann dieses tolle Buch sehr empfehlen!

Bewertung vom 11.09.2025
Verley, Vivien

Das Geheimnis von Port Mint / Thea Magica Bd.1


ausgezeichnet

Voller Magie
Robin und ihre kleinere Schwester müssen zusammen mit ihrer alleinerziehenden Mutter zur Oma noch Port Mint ziehen. Für Robin ist das der wahre Albtraum. Sie wäre viel lieber in ihrer alten Heimat bei ihrer besten Freundin geblieben. Noch dazu, wo Robin doch am ersten Schultag des neuen Schuljahres erstmalig vom magischen Tee trinken darf. Dieser magische Tee offenbart, welche magische Kraft Robin von ihren Eltern geerbt hat. Dass sie nicht die magische Kraft der Mathematik von ihrer Mutter geerbt hat, war Robin auch schon vorher klar. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass sie die Magie ihres Vaters geerbt hatte. Doch wer ist ihr Vater? Als Robin dann bemerkt, dass sie die verbotene Kraft des Gedankenlesens geerbt hat, kommt das einer Vollkatastrophe gleich. Niemand darf bemerken, dass sie über diese Kraft verfügt. Was Robin nicht weiß: Sie ist schon längst im Visier eines Mannes, der ihr diese Kraft abknöpfen will.

Beim Lesen des Buches taucht man im Nu in die magische Welt von Port Mint ein. Vivien Verley versteht es, so spannend zu schreiben, dass man das Gefühl hat, den magischen Tee zu riechen. Der Sprachstil ist gut lesbar und altersgerecht. Am Ende eines jeden Kapitels wird so viel Spannung aufgebaut, dass ich das Buch kaum beiseitelegen konnte. Ein Buch über Magie, Freundschaft, Zusammenhalt und über die Frage: Was mache ich mit meinen Fähigkeiten, die ich mir eigentlich nicht gewünscht habe?
Ganz begeistert bin ich auch von der Gestaltung des Buches. Das Cover fängt den Inhalt des Buches ganz toll ein. Ein farbenfrohes Bild wird von einem goldenen Rahmen ummantelt. Dieser Rahmen findet sich auf jeder Seite des Buches wieder, wenn auch in schwarz-weiß. Und auch der Farbschnitt verleiht dem Buch etwas Besonderes.
Ein toller Auftakt für eine neue Kinderbuchreihe!

Bewertung vom 06.09.2025
Hüttner, Marie

Rocky Winterfeld


ausgezeichnet

Was Freundschaft ausmacht
Rocky hat es gerade nicht leicht. Sein bester und einziger Freund Marek ist für drei Jahre nach Polen gezogen. Anfangs halten sie an den M-Tagen (Mittwoch und Montag) online noch Kontakt, aber dann beginnen die Termine immer mehr zu bröckeln, weil Marek an ihnen immer etwas anderes vorhat. Umso mehr freut Rocky sich, dass Marek ihn schon ganz bald für ein Wochenende besuchen wird. Aber dann sagt Marek dieses Wochenende ab und Rocky belauscht ein Telefongespräch zwischen seiner und Mareks Mutter. So erfährt er, dass Marek nicht, wie geplant, in drei Jahren zurückkehren wird. Rocky will nun unbedingt nach Polen, um Mareks Familie zu einem Zurückkehren zu überreden. Da passt es ganz wunderbar, dass Rocky zu einem Wissenschaftswettbewerb nach Danzig eingeladen wird – gar nicht weit weg von dem neuen Zuhause von Marek. So findet sich Rocky ein paar Tage später in einem klapprigen VW-Bus auf dem Weg nach Danzig wieder, ohne dass seine Mutter davon weiß. Mit dabei sind drei sehr schräge Schulkameraden, mit denen Rocky normalerweise kein Wort wechseln würde.

Rocky Winterfeld ziemlich neben der Spur ist ein tolles Buch über Zusammenhalt, Freunde und darüber, was eine echte Freundschaft ausmacht. Zu einer echten Freundschaft gehören immer Zwei, die diese Beziehung pflegen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Rocky erzählt. Schon auf den ersten Seiten erfährt man, dass Rocky ein wenig neben der Spur ist. Er reagiert viel stärker auf Ereignisse als seine Klassenkameraden und mag es auch nicht, berührt zu werden. Was genau es ist, wird in dem Buch nicht gesagt. Vielleicht eine Form von Autismus oder Hochsensibilität? Beim Lesen fällt es auf jeden Fall leicht, sich in Rocky hineinzufühlen.

Wie auch in ihren anderen Büchern zuvor, schreibt Marie Hüttner wieder so, dass man nur so über die Seiten fliegt und das Buch kaum zur Seite legen kann. Schade, dass es irgendwann ausgelesen ist. Das Buch hat in mir viele Emotionen ausgelöst: von Lachen bis zum Schlucken, wie Marek mit seinem Freund umgeht, war alles dabei. Regina Kehn hat die vier Mitschüler und ihre Lehrerin auf dem Cover toll umgesetzt und auch die kleinen schwarz-weiß-Zeichnungen im Innenteil haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ein ganz tolles Buch, das viel Spaß macht, aber auch zum Nachdenken über Freundschaft und Zusammenhalt anregt. Auf jeden Fall auch als Schullektüre geeignet. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 03.09.2025
Völler, Eva

Der Sommer am Ende der Welt


sehr gut

Zu viel
Hanna reist zusammen mit ihrer Tochter nach Borkum. Hanna ist Journalistin und möchte einen Bericht über die Verschickungskinder, zu denen einst auch ihre Mutter gehörte, schreiben. Die Tochter Katie ist alles andere als erbaut von diesem Trip. Sie hätte die Tage lieber bei ihrer besten Freundin verbracht. Dass dieser Urlaub der beste und aufregendste in ihrem Leben wird, konnte sie nicht ahnen. Auch für Hanna hält der Urlaub auf der Insel einige Überraschungen bereit. Nicht nur, dass sie sich Hals über Kopf in den Inselarzt Ole verliebt, ganz plötzlich ist sie auch einem Mord auf der Spur.

Bei diesem Buch hatte mich der Klappentext sehr angesprochen. Erst wenige Wochen zuvor hatte ich schon ein anderes Buch über Verschickungskinder gelesen, von deren Elend ich bis dato nichts wusste. Da es hieß, dass Eva Völlers Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, wollte ich auch dieses Buch unbedingt lesen. Leider bin ich ein wenig enttäuscht. Dieses Buch will einfach zu viel. Zum einen erfährt man etwas über diese Verschickungskinder, aber auch viele andere Themen werden angeschnitten: eine unerwartete Liebe, ernste Erkrankung von Hanna, ein Mordfall und die Tatsache, dass es einige Menschen auf der Insel gibt, die den Bericht über die Kurheime für die Verschickungskinder verhindern möchten. Und dann ist da noch Katie, die sich in einen Sunnyboy verliebt und im Urlaub ihre Unschuld verliert. Für mich war das einfach zu viel!
Der Schreibstil von Eva Völler ist locker und leicht. Man fliegt so über die Seiten. Wer eine leichte Sommerlektüre sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.