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agatha4ever

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2024
Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording
Janz, Tanja

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording


gut

St. Peter-Ording steht Kopf, denn hier finden Dreharbeiten zu einer bekannten deutschen Krimireihe statt. Als ein Ferienhaus abbrennt, wird darin die Leiche von Titus Frank, einem der Hauptdarsteller gefunden. Sofort ist klar, das war Mord. Nur wer hat den beliebten Schauspieler in die Saune eingesperrt und hatte damit ein Motiv für die grausame Tat? Sofort beginnen die Polizisten Fred und Ernie zu ermitteln und erhalten dabei tatkräftige Unterstützung von Familie und Freunden.

„Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ war für mich das erste Buch von Tanja Janz. Obwohl es bereits der 3. Band der in St. Peter-Ording spielenden Cozy-Crime Reihe ist, kann er problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Das Buch war Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstil gut zu lesen. Man merkt deutlich, dass die Autorin Fan von St. Peter-Ording ist. Dies kommt auch dem Buch und der Geschichte zu Gute, da sie die einzelnen Orte (z.B. Nordseeschule) sehr lebensecht darstellt. Da es sich um einen Cozy-Crime handelt, ist die Handlung an sich nicht allzu spannend. Ehrlich gesagt muss ich aber doch gestehen, das ich recht schnell den Täter und die Schlussüberraschung erraten hatte. Ein klein wenig mehr Spannungsbogen hätte ich mir durchaus gewünscht, aber das ist meine persönliche Meinung.

Das Buchcover mit dem Schaf in der (Sauna-)Tür und dem Westerhever Leuchtturm im Hintergrund passt perfekt zur Geschichte. Gut gefallen hat mir auch die schöne Landkarte von St. Peter-Ording auf der Innenseite des Covers, so gewinnt man gleich einen Überblick über die einzelnen Schauplätze des Krimis.

Mein Resümee: Alle St. Peter-Ording Fans und Cozy-Crime Liebhaber dürften in diesem Buch eine gute Urlaubslektüre finden und sich beim Lesen wohlfühlen. Wer allerdings einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi sucht, sollte besser die Finger weglassen da es im Buch doch etwas seicht und klischeehaft (die Dorfpolizei kann ohne die Unterstützung von Freunden + Familie keine Fälle lösen) zugeht.

Bewertung vom 21.04.2024
Der falsche Vogel
Miller, C.L.

Der falsche Vogel


ausgezeichnet

Freya Lockwood lebt in London und ist Mutter einer in den USA lebenden Tochter. In jungen Jahren war Freya eine sehr erfolgreiche Antiquitätenfahnderin. In dieser Zeit hat sie zusammen mit ihrem Mentor Arthur Crockleford einige Abenteuer erlebt, bis zu einem katastrophalen Ereignis in Kairo. In dessen Folge kam es zum Bruch mit Arthur. Der plötzliche Tod ihres alten Mentors, zwingt sie trotz aller Verbitterung in ihr Heimatdorf zurückzukehren und sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Trotz ihrer Vorbehalte beginnt sie Ihrer Tante Carole zuliebe den Tod ihres Mentors zu untersuchen und die von ihm hinterlassenen Rätsel zu lösen.

C.L. Miller ist es wunderbar gelungen die einzelnen Protagonisten und deren Charaktere schön auszuarbeiten und man kann sich diese lebhaft vorstellen. Die Kapitel des Krimis sind in der jeweiligen Ich-Perspektive der an der Handlung beteiligten Personen geschrieben. Was mir verschiedene Sichtweisen auf die Geschichte ermöglicht hat. Das Buch war u.a. auch Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils rasch gelesen. Für meinen Geschmack ist es der Autorin gut gelungen den Spannungsbogen über die ganze Geschichte aufrecht zu erhalten. Es hat Spaß gemacht die Verwandlung von Freya von der öden Ex-Frau und Mutter hin zu ihrem alten Ich, der taffen Antiquitätenfahnderin, zuzusehen. Besonders gut gefallen hat mir Ihre Tante Carole, eine schillernde Persönlichkeit und ein wahres Goldstück.

Das leuchtend gelbe Buchcover mit dem „Martin-Brothers-Vogel“ ist ein Eyecather und passt hervorragend zur Story.

„Der falsche Vogel“ von C. L. Miller hat mir sehr gut gefallen und meine Erwartungen an einen britischen Krimi erfüllt. Es ist ein kurzweiliger, spannender und unterhaltsamer Krimi. In meinen Augen ist er für Fans des Genres eine klare Kaufempfehlung. Ich hoffe der 2. Band lässt nicht all zu lange auf sich warten.

Bewertung vom 09.04.2024
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1
Weißmann, Eric

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Kristan Dennermann ist ein Immobilienmakler auf Sylt, der das prächtige Anwesen des Sylter Urgesteins Hinnerk Petersen verkaufen soll. Als Petersen aber spurlos verschwindet, beginnt Dennermann sich Sorgen zu machen. Bei der Suche nach seinem Bekannten, stolpert Kristan über dessen Leiche, die im Garten des Luxus-Anwesen liegt. Als die Polizei eintrifft, wird Kristan von Hauptkommissar Kröger sofort als Mordverdächtigen eingestuft. Um sich von diesem Verdacht reinzuwaschen, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln.

Das Buch war u.a. Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils sehr rasch gelesen. Dem Autor Eric Weissmann ist es für meinem Geschmack sehr gut gelungen, den Spannungsbogen über die ganze Geschichte aufrecht zu erhalten. Der Schluss hat mich überrascht. Die einzelnen Personen und deren Charakter sind schön ausgearbeitet und man kann sie sich lebhaft vorstellen. Z.B. Kristan ist ein liebenswürdiger, von der Vergangenheit gequälter, völlig vernarrter Besitzer des „Prince of Wales“ einem echten britischen Corgi. Seine kompetente Sekretärin Hella alias „Honeypenny“ ist mehr Freundin als Mitarbeiterin. Aber auch der alte mürrische Freund Simon oder seine Kundin Eleonore Goosejacob, eine in Geld schwimmende skrupellose (?) Millionären und Luxus-Immobilien-Sammlerin, sind gut gelungen.

Das Buchcover mit den typischen Nordsee – Motiven: Leuchtturm, Düne und Reethaus passen perfekt zum Handlungsort (Sylt) und der Geschichte.

Mein Resümee: „Mord unterm Reetdach“ von Eric Weissmann ist ein sehr kurzweiliger, unterhaltsamer Krimi mit sehr liebenswerten Protagonisten. Für Fans dieses Genres ist dies eine sehr gelungene und gute Lektüre. Für mich eine klar Kaufempfehlung.

Bewertung vom 15.02.2024
Das Mörderarchiv
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv


ausgezeichnet

Frances Adams erhält als junges Mädchen auf einem Jahrmarkt die Prophezeiung, dass sie ermordet werden wird. Niemand außer Frances glaubt an diese Vorhersagung, doch sechzig Jahre später wird Frances Adams tatsächlich ermordet. Da keiner sie ernst nahm hat Frances selber vorgesorgt. So hat sie auf ihrem Landgut Gravesdown ein ganz besonderes Archiv angelegt, ein Mörderarchiv. Zu jeder Person die in ihrem Leben vorkommt sammelt sie Daten, Fakten und mögliche Beweise. Außerdem soll ihr Testament sicherstellen, dass der Mörder gefasst wird, denn nur wer den Mörder findet wird Alleinerbe ihres gesamten Vermögens. Wird es ihrer Großnichte Annabelle Adams, genannt Annie, gelingen den Mörder zu finden oder ist der zwielichtige Stiefneffe Saxon schneller?

„Das Mörderarchiv“ von Kristen Perrin hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Geschichte verläuft in zwei Zeitebenen. Das aktuelle Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Annie erzählt. Die zweite Zeitebene handelt von Frances. Durch ihre Tagebucheintragungen, erfährt man sehr viel über sie, ihre Jugendzeit, ihre damaligen Freunde und über die Familie Gravesdown.

Die Charaktere der einzelnen Protagonisten sind sehr gut dargestellt und man kann sie sich bildlich vorstellen.

Das Buchcover mit dem pinken Cadillac im Vordergrund und dem dezenten herrschaftlichen Anwesen im Hintergrund passt hervorragend zur Geschichte.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer, witziger und spannender Cosy Crime aus England, der für mich eine klare Kaufempfehlung ist.

Bewertung vom 24.10.2023
Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11
Weinberg, Juliana

Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11


ausgezeichnet

Bereits in jungen Jahren kommt die kleine Elizabeth, auf Druck ihrer ehrgeizigen, erfolgshungrigen Mutter und ehemaligen Schauspielerin zum Film. Sie soll dort zum größten Star von Hollywood werden. Nach kleinen Startschwierigkeiten gelingt ihr dies auch sehr schnell und bereits der erste größere Film lässt sie zum gefeierten Star aufsteigen. Der Ruhm hat aber auch Schattenseiten, denn das Mädchen Elizabeth wächst in einem streng reglementierten goldenen Käfig auf, ohne echte Freunde oder liebevollem Elternhaus. Erst die Bekanntschaft mit dem Hotelerben Nicky Hilton lässt sie gegen dieses Leben rebellieren und sie flüchtet sich trotz Warnungen in den „rettenden“ Hafen der Ehe. Wie die Geschichte weitergeht ist heutzutage bekannt. Es wird nicht bei dieser einen Ehe bleiben, da Elizabeth Taylor Zeit ihres Lebens sich nach Liebe sehnt und dies manchmal mit anderen Dingen verwechselt.

„Elizabeth Taylor – Die größte Liebende Hollywoods“ war für mich eine doppelte Premiere. Zum einen war es mein erstes Buch aus der Reihe Ikonen ihrer Zeit, zum anderen das erste Werk von der Autorin Juliana Weinberg. Es dürfte prinzipiell sehr schwierig sein fast 80 Jahre einer so berühmten und öffentlichen Personen wie Elizabeth Taylor, die dazu noch eines der glamourösesten und zur damaligen Zeit skandalösesten Leben gelebt hat, auf 413 Seiten zu komprimieren. Bei dem Zeitsprung zwischen den Jahren 1962 bis 1984 fällt ein Ehemann ganz unter den Tisch und die restlichen Jahren/Jahrzehnte fallen im Vergleich zum Beginn des Buches recht kurz aus. Im Großen und Ganzen ist der Autorin eine gute Romanbiografie gelungen. Natürlich hätte die ein oder andere Zeitgeschichte länger oder kürzer sein dürfen, aber dies ist auch Geschmackssache.

Schön fand ich, dass auch andere Facetten ihres Lebens beschrieben wurden, wie z.B. ihre überschwängliche Liebe zu ihren Kinder. Auch ihre unerschütterliche Freundschaft zu Montgomery Clift, James Dean oder Rock Hudson kommen zur Sprache. Ebenso findet sich eine kurze Anekdote, in der ihr unermüdlicher Kampf gegen AIDS in den letzten Jahren/Jahrzehnten ihres Lebens beschrieben wird, wieder.

Das Buchcover mit einer jungen Elizabeth Taylor und im Hintergrund der Hollywood-Schriftzug passen perfekt zum Buch.

Für mich ist diese Romanbiografie eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 04.10.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam


ausgezeichnet

Judith Potts erhält völlig überraschend eine Einladung von Sir Peter, einem aus der reichsten und wichtigsten Familie stammenden Mann ihres Heimatstädtchen Marlow, zu einem Empfang anlässlich seiner Tags darauf stattfinden Hochzeit. Der Empfang verläuft allerdings völlig anders als geplant. Zuerst kommt es zu einem riesigen Krach zwischen Sir Peter und seinem plötzlich auftauchenden uneingeladenen Sohn Tristram. Kurz darauf wird die Party durch einen lauten Knall erschüttert und Sir Peters Leiche wird in seinem von innen abgeschlossenen Arbeitszimmer entdeckt. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus aber Judith ist andere Meinung. Zum Glück sind alle Mitglieder des „Mordclubs“ bereits vor Ort und die 3 Damen beginnen sofort mit ihren eigenen Recherchen um den Mord an Sir Peter aufzuklären und das Rätsel um das verschlossene Zimmer zu lösen.

Mrs Potts´ Mordclub und der tote Bräutigam ist der 2. Band dieser sehr unterhaltsamen Krimi-Reihe. Dem Autor Robert Thorogood ist wieder auch Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils ein sehr kurzweiliger Krimi gelungen. Er hat die Hauptpersonen sehr bildhaft dargestellt und man kann sie sich förmlich vor dem Auge vorstellen. Judith Pott ist eine sehr exzentrische ältere Dame, die immer noch als Kreuzworträtsel-Autorin arbeitet aber noch viel lieber Rätsel löst. Suzie eine Hundesitterin, der der aus dem 1. Band erlangten Ruhm etwas zu Kopf steigt und die das Radio neu für sich entdeckt. Becks die leicht neurotische Pfarrersgattin die jeden Mode-Trend kennt und ein Geheimnis mit sich herumträgt. Aber auch die weiteren Protagonisten (Tristram oder Jenny) sind sehr gut gelungen.

Das in blau, weiß und schwarz gehaltene etwas schlichte Buchcover mit dem Fluss im Vordergrund und dem Herrenhausen dahinter passt zur Geschichte.
Wer nach einem unterhaltsamen Krimi mit einem etwas unkonventionellen aber sehr liebenswertigen Ermittler-Trio sucht wird hier garantiert fündig. Für mich ist das Buch eine klare Kaufempfehlung. Ich bin schon sehr auf das nächste Abendteuer des Mordclubs und damit Band 3 der Reihe gespannt und hoffe, dass er nicht all zu lange auf sich warten lässt.

Bewertung vom 19.09.2023
Mord im Christmas Express
Benedict, Alexandra

Mord im Christmas Express


gut

Roz, eine frisch pensionierte Polizistin, erreicht in letzter Minute den Christmas Express nach Fort William. Dieser Zug soll sie schnellstmöglich zu ihrer in den Wehen liegenden Tochter bringen, um noch rechtzeitig bei der Geburt ihres ersten Enkelkindes dabei zu sein. Allerdings sind die Wetterbedingungen nicht die Besten und bald beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn es gibt bei der bevorstehende Geburt Probleme und als nach einer Zugentgleisung eine Leiche gefunden wird, wird der Schlafwagen zum tödlichen Gefängnis. Deshalb wird Roz, trotz Pensionierung, gezwungen noch einmal zu ermitteln, um den Täter zu überführen und weitere Morde zu verhindern.

Das Buch war dank des angenehmen Schreibstils sehr flüssig zu lesen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die einzelnen Charaktere der Protagonisten lebhaft darzustellen. Wie im wahren Leben ist es ein bunt zusammengewürfelter Haufen an Mitreisenden, die jeder das ein oder andere Geheimnis mit sich tragen. Man kann mit der innerlich zerrissenen und von Flashbacks gequälten Roz mitfühlen. Aber auch die anderen Zugreisenden - wie die schlagfertige alte Mary mit ihrem Kater Moustache, die junge Influencerin Meg die von ihrem Freund Grant, einem absoluten Mistkerl, misshandelt wird aber trotzdem von ihm nicht loskommt, Phil ein unter dem Pantoffel stehender liebevoller Professor und Vater sowie Craig der nette Staatsanwalt bei dem Roz Herz sofort höher schlägt - sind gut getroffen.

Das Buchcover in weihnachtlichen Farben (grün, rot und weiß) und den typischen Weihnachtsmotiven (Schneeflocke, Mistelzweig und Zug) passt hervorragend zur Geschichte.

„Mord im Christmas-Express“ von Alexandra Benedict ist ein spannender Weihnachtskrimi der zeitgemäße Themen beinhaltet. Leider konnte mich das Buch nicht zu 100% überzeugen, da mir der Schluss etwas weit hergeholt ist.

Bewertung vom 02.07.2023
Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1
Milán, Greta

Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1


ausgezeichnet

Für Eden Bricks verläuft das Leben nicht leicht. Als kleines Kind verließ sie ihre Mutter und sie wohnt alleine mit ihrem Vater, der ein etwas „verwirrter“ Künstler ist, in San Francisco. Das begehrte Stipendium fürs College wurde ihr leider verwehrt und so arbeitet sie als Trainee in einem Jugendhaus. Da sie eine leidenschaftliche Fotografin ist, fällt ihr auf, dass es Menschen gibt, die ein heller Schein umgibt und es auch Menschen ohne diesen Schein gibt. Eines Tages wird sie auf dem Nachhauseweg brutal angegriffen, kann aber in letzter Sekunde von Fremden gerettet werden. Diese stellen sich ihr als Phönixkrieger vor. Eden ist verwirrt, denn als sie klein war, hatte ihr Vater ihr eine Geschichte über eben solche Phönixkrieger erzählt. Sie dachte immer, dass es doch nur eine Geschichte oder etwa nicht?

Die „Die Legende des Phönix – Dunkelaura“ von Greta Milán war mein erstes Buch von der Autorin und ich war sehr positiv überrascht. Dank des flüssigen Schreibstils war das Buch sehr angenehm zu lesen und ich war im Nu fertig. Für mein Empfinden ist es der Autorin sehr gut gelungen, die einzelnen Charaktere der Protagonisten darzustellen.

Das in leuchtenden Farben kunstvoll mit Federn, Rabe und Phönix verzierte Buchcover ist ein wahrer Eyecather und passt perfekt zur Geschichte. Der farbige Buchschnitt ist ein weiteres schönes Detail und die Übersichtskarte ist hilfreich zur Orientierung.

Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Punkten und ist für mich eine ganz klare Kaufempfehlung. Ich bin schon sehr gespannt auf den 2. Band, um endlich zu erfahren wie es mit Eden und den Phönixkriegern weitergeht.

Bewertung vom 01.05.2023
Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3
Horowitz, Anthony

Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3


sehr gut

Der Ex-Polizist und heutige Privatdetektiv Daniel Hawthorne wird zusammen mit seinem „Assistent“ dem Buchautor Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen. Aber anstatt dort das neueste Buch zu promoten, werden die beiden in eine Mordermittlung verwickelt. Wer hat den Mäzen des Festivals ermordet? War es einer der völlig zerstrittenen Inselbewohner oder vielleicht sogar einer der anderen illustren Buchautoren-Kollegen?

„Wenn Worte töten“ war mein erstes Buch von Anthony Horowitz. Ich kannte den Autor hauptsächlich von diversen TV-Produktionen, für die er die Drehbücher geschrieben hat. Horowitz gelingt es in meinen Augen sehr gut die einzelnen Charaktere der Protagonisten leb-/bildhaft darzustellen. Man spürt förmlich die Frustration von ihm, die er Dank dem eigenwilligen Hawthorne erlebt.

Das Buchcover mit dem Blick aus der dunklen Höhle hinaus auf das blaue Meer und den Vögeln passt zur Story. Schön und hilfreich finde ich auch die Karte von Alderney, an Hand der man sich gut orientieren kann und einen guten Eindruck für die Größe der Insel bekommt.

In der Vergangenheit habe ich die Bücher von Horowitz nicht gelesen, da ich Bedenken bezüglich der Erzählart hatte. Leider behielt ich recht, denn das Buch konnte mich nicht zu 100 % überzeugen, da mir der Schreibstil nicht liegt. Zu Beginn fand ich das Buch etwas langatmig bzw. stellenweise etwas zu lang. Der Plot selber hat mir sehr gut gefallen. Ich denke das Buch ist für Leser, die mit der Erzählform keine „Probleme“ haben, eine gute Kaufentscheidung.

Bewertung vom 25.04.2023
Halliggift / Minke-van-Hoorn Bd.3
Henning, Greta

Halliggift / Minke-van-Hoorn Bd.3


ausgezeichnet

Als Minke von Hoorn einen Anruf ihrer Freundin Kajsa erhält mit der Info, dass sich vor der Küste ein Pottwal verirrt haben soll, ist sie zunächst skeptisch. Aber als ehemalige Meeresbiologin bietet sie trotzdem ihre Hilfe an. Und tatsächlich entdecken die Zwei den Pottwal. Gleichzeitig langweilt sich Minkes Bruder Bo, der Rechtsmediziner von Kiel, mit zwei gebrochenen Beinen auf dem heimischen Sofa seiner Mutter zu Tode. Dies ändert sich allerdings spontan als Hanni Krüdener, die „Mutter Teresa von Midsand“ völlig überraschend stirbt. Bo erkennt sofort, dass Hanni vergiftet wurde. Und während die Vorbereitungen für das jährliche Biikebrennen auf Hochtouren laufen muss Minke nun zusätzlich zur Walrettung auch noch einen gefährlichen Giftmörder jagen.

„Halliggift“ ist bereits der dritte Band von Greta Henning in dem es um die friesische Insel-Kommissarin Minke van Hoorn und ihre schwäbische Kollegin Lisa Röhrle geht. Der Autorin ist es wieder hervorragend gelungen, die Charaktere der einzelnen Personen sehr bild- und lebhaft darzustellen. Auch Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils war das Buch ratz-fatz gelesen.

Das Buchcover mit dem Wasserkanal, dem typisch geklinkertem und reetgedeckten Haus sowie die düsteren Wolken bzw. das düstere Meer im Hintergrund passen hervorragend zur Geschichte und ich empfinde es als sehr ansprechend.

Das Buch ist für mich eine ganz klare Kaufempfehlung und ich freue mich schon sehr auf den hoffentlich nächsten Band.