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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 697 Bewertungen
Bewertung vom 10.06.2025
Bradley, Kaliane

Das Ministerium der Zeit


schlecht

Für mich leider ein Flop


Eine namenlose Protagonistin bekommt einen geheimnisvollen Job in einem noch geheimnisvolleren Ministerium. Nachdem sie alle Unterlagen unterschrieben hat, erfährt sie schließlich, worum es geht: Das Ministerium der Zeit hat das geschafft, was man nur aus Büchern, Filmen und Serien kennt: Zeitreisen. Sie haben verschiedene Menschen, die ohnehin gestorben wären aus ihrer Zeit in unsere transportiert. Und die namenlose Protagonistin soll die Betreuerin einer dieser Personen werden, des Polarforschers Commander Grahan Gore, der eigentlich 1847 verstorben wäre. Nun soll sie ihm helfen, sich in der modernen Welt zurechtzufinden. Aber es gibt Komplikationen …


Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil es um Zeitreisen geht und ich diesen seit ich die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier mit 17 Jahren las, total verfallen bin. Aber leider handelt es sich bei diesem Buch nicht um eine Liebesgeschichte, wie es der Klappentext andeutet.

Diese Rezension zu schreiben fällt mir wirklich schwer. Normalerweise fange ich damit an, über die Charaktere zu schreiben und wie sie mir gefielen, ob sie mir sympathisch waren, etc. Aber bei diesem Buch fand ich die Charaktere so schlecht greifbar und so schwammig und seltsam, dass ich nicht weiß, was ich abgesehen davon noch schreiben könnte.

Ihr merkt schon, ich hatte meine Probleme mit diesem Buch. Der Anfang war noch sehr interessant, deswegen wollte ich das Buch auch lesen, aber dann wurde es immer merkwürdiger und schwerer verständlich, je weiter die Handlung voranschritt.

Der Schreibstil war eindeutig für mich Teil des Problems. Ich fand ihn übertrieben blumig, merkwürdig und immer wieder gab es sprachliche Bilder, die mich stark irritiert haben.

Auch die Handlung selbst fand ich schwer verständlich. Mal wurde es etwas interessanter, dann wieder gab es weite Strecken, die sich schlimmer zogen als Kaugummi.

Ich wollte das Buch aber nicht abbrechen – ich wollte wissen, was am Ende herauskommt. Und wurde enttäuscht. Ich fand es leider total an den Haaren herbeigezogen.


Fazit: Leider war das Buch absolut nicht meins. Weite Strecken fand ich es langweilig und anstrengend, dann wieder unverständlich und merkwürdig. Ich wurde weder mit dem Schreibstil noch mit den Charakteren warm. Allein, dass die Protagonistin keinen Namen bekommen hatte, irritierte mich fast so sehr, wie die seltsamen Metaphern im Buch.

Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte es abgebrochen. Von mir bekommt das Buch 0,5 Sterne.

Bewertung vom 10.06.2025
Pauss, Julia

Hide Me / Kodiak Echoes Bd.1


sehr gut

Ich tat mich anfangs schwer mit dem Buch, aber es wurde immer besser


Achtung: Band 1 einer Reihe – an sich abgeschlossen, aber ein Handlungsstrang wird in Band 2 zu Ende gebracht.

Brynns Leben wurde mal eben komplett auf den Kopf gestellt. Sie hatte nur das Richtige tun wollen, als sie entdeckte, dass ihr Chef Teil eines Menschenhändlerrings war, doch jetzt ist sie in Lebensgefahr und wurde ins Zeugenschutzprogramm gesteckt. Dieses verfrachtet sie in den kleinen Ort Echoe Cove – auf Kodiak Island, in Alaska. Als Blair soll sie nun in einem örtlichen Café arbeiten, wohnt in einer Bruchbude und stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste. Denn so klein der Ort auch ist, selbst hier gibt es Dinge, die man ruhen lassen sollte, außer man ist bereit mit den Konsequenzen zu leben. Brynn hatte eigentlich nicht vor ins Wespennest zu stechen, aber es passiert einfach und schon bald ist ihr grimmiger Nachbar Archer der Einzige, der ihr glaubt, dass ihr auch in Echoe Cove jemand nach dem Leben trachtet.


Brynn tat mir unglaublich leid. Sie liebte ihren Job, ihre Wohnung, das Leben, das sie sich aufgebaut hatte und plötzlich ist das alles weg. Sie wollte nur das Richtige tun, anderen helfen und einen Verbrecher stoppen und zum Dank wurde sie beinahe ermordet und anschließend nach Alaska deportiert. Ja, es ist zu ihrer eigenen Sicherheit, aber von Anfang an passte für mich vieles einfach nicht zusammen.

Beim Zeugenschutzprogramm geht es darum, die Zeugen „verschwinden“ zu lassen und dadurch in Sicherheit zu bringen. Doch in dieser Kleinstadt in Alaska fällt Brynn als Neuzugezogene auf wie ein bunter Hund und ist alles andere als erwünscht. Dazu wurde sie in einem Haus untergebracht, das eine Bruchbude ist, mit einem Auto, das sie nicht fahren kann und einem Job, den sie noch nie ausgeübt hat.

Man kann so gut verstehen, dass sie das alles immer wieder verzweifeln lässt. Zusätzlich zu ihrer Angst, dass ihr Ex-Chef sie aufspüren und töten könnte.

Ihr Nachbar ist nicht gerade freundlich, aber wenn man seine Geschichte kennt, und dass die ganze Kleinstadt ihn schneidet und mies behandelt, weil sein Bruder angeblich seine Freundin umgebracht hat und im Anschluss verschwunden ist, versteht man, warum er Brynn am liebsten zum Mond schießen würde, zumal er nicht weiß, dass sie definitiv nicht dort ist, um Ärger zu machen oder in seinem Leben herumzuschnüffeln.


Fazit: Ich hatte teilweise echt meine Probleme mit dem Buch – gerade der Anfang machte es mir schwer und einige Ungereimtheiten, die zwar später aufgelöst wurden, die mir aber schon viel zu früh verrieten, in welche Richtung es gehen würde. Einiges konnte ich erraten, anderes nicht.

Ich musste kämpfen, um durchzuhalten, aber es hat sich gelohnt, das Buch hat sich gemausert und wurde immer besser.

Archer und Brynn waren mir sympathisch, aber sein Hund war einfach mein Liebling.

Ich werde Band 2 definitiv auch lesen, ich will wissen, ob ich mit meiner Theorie richtig liege.

Band 1 bekommt von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 04.03.2025
Steven, Laura

Our Infinite Fates


schlecht

Für mich leider ein Flop


Seit über einem Jahrtausend begegnen sich Arden und Evelyn immer wieder und jedes Mal endet das für beide tödlich. Doch dieses Mal kann Evelyn das Risiko nicht eingehen. In ihrem aktuellen Leben hat sie eine Schwester, die dringend eine Knochenmarkspende von ihr braucht und wenigstens so lange muss sie es schaffen, am Leben zu bleiben. Wird ihr das gelingen, oder hat das Schicksal andere Pläne?


Die Grundidee fand ich sehr interessant. Ein Liebespaar, dass ihre Liebesgeschichte immer wieder erlebt und das über Jahrtausende. Das Problem ist nur, dass ich die Umsetzung leider sehr mangelhaft fand.

Mir waren weder Evelyn noch Arden sympathisch – egal in welchem Jahrhundert. Ich fand es toll, dass Evelyn unbedingt ihre aktuelle Schwester retten wollte, aber das wars dann auch schon mit der Sympathie.

Das Problem für mich war, dass es keine Liebesgeschichte war. Die meiste Zeit über bringt einer den anderen um – manchmal wie unter Zwang, manchmal absichtlich. Und das alles, ohne Erklärung. Mal sind sie verliebt, mal Todfeinde. Aber man erlebt immer nur ganz kurze Szenen, bekommt nur ganz kurze Einblicke in diese vielen Leben, ohne dass es einem gelingen kann, eine Bindung oder etwas in der Art mit einem der beiden einzugehen.

Ich empfand die ganze Geschichte als sehr flach und künstlich. Irgendwie fühlte sich die Geschichte für mich „hohl“ an. Es fehlte mir ganz viel Gefühl.

Zudem gab es einige Logiklücken, die für mich leider keinen Sinn ergaben und die Auflösung war für mich auch ein einziges großes „Hä?“. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber viel zu viel ergibt keinen wirklichen Sinn.


Fazit: Mich hat das Buch leider komplett enttäuscht. Mir waren die Protagonisten zu lange zu blass. Ich konnte keinerlei Bindung mit einem von ihnen eingehen.

Die ganze Geschichte war ganz anders als erwartet. Es sollte eine große tragische Liebesgeschichte sein, aber mir war dieser ganze Teil zu konstruiert. Mich ließ diese angebliche „Liebesgeschichte“ komplett kalt.

Ich fand es einfach doof, dass sich dieser Kreislauf ewig wiederholte – immer und immer wieder, wodurch sich auch das Buch zum Großteil wie eine Wiederholung anfühlte. Besonders gestört hat mich dabei, dass die beiden gefühlt nie versuchten etwas gegen diesen Kreislauf zu unternehmen.

Leider war das Buch überhaupt nicht meins. Von mir bekommt es 0,5 Sterne – ich fand es leider furchtbar langweilig.

Bewertung vom 03.03.2025
Ferguson, Lana

The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich


weniger gut

Leider war das Buch nicht so wirklich meins


Mackenzie will endlich den Verkupplungsversuchen ihrer Oma entkommen und erfindet deswegen einen Freund. Dummerweise rutscht ihr dabei der Name von Noah heraus, der gar nicht so abgeneigt ist, ihren Fake-Freund zu spielen, er braucht nämlich selbst ganz dringend eine Fake-Gefährtin. Er ist ein Alpha und hat das dem Krankenhaus, in dem sie beide als Ärzte arbeiten, verschwiegen. Jetzt droht ihm eventuell die Kündigung, denn Alphas gelten als unbeherrscht und gefährlich, solange sie keine Gefährtin haben. Mackenzie ist eine Omega und deswegen sabbert ihr jeder Wolf hinterher, aber sie glaubt nicht an die besondere Verbindung zwischen Alphas und Omegas. Das ist alles bloß Mythos – richtig?





Ich fand die Idee nicht schlecht. Aber leider haben mich einige Dinge massiv gestört.



Beide Protagonisten sind Ärzte und angeblich super mega intelligent, schaffen es aber nicht, einfachste Zusammenhänge zu raffen. Wer hat wohl Noah bei der Krankenhausleitung angeschwärzt … hm keine Ahnung, könnte jeder gewesen sein und bestimmt nicht der, bei dem man nach wenigen Seiten weiß, dass er es war - viel zu offensichtlich, richtig? Falsch. Genauso wie mit der Alpha-und-Omega-Geschichte. So extrem offensichtlich! Aber nein, das kann ja nicht sein, das ist ja bloß Mythos.

Ich weiß, dass man als Leser oft einen Wissensvorsprung hat, aber ganz ehrlich, die beiden sollen Ärzte sein?!



Mir war es zudem zu viel Spice. Ich hab nichts gegen explizite Szenen, aber hier waren es mir einfach viel zu viele. Gefühlt gab es mehr Spice als Handlung.



Ich fand das Buch insgesamt einfach viel zu vorhersehbar in allen Bereichen. Auch bei der Wendung. Ich mag diese Art Wendung eh nicht so gern, aber hier on top auf alles andere, war es mir echt zu viel.



Ja, es gab auch süße Momente und witzige Szenen, aber insgesamt hat mich einfach zu viel gestört.





Fazit: Leider war das Buch nicht so wirklich meins. Mir war es zu vorhersehbar und die Protagonisten dabei so begriffsstutzig, wie ich es selten erlebt habe. Da winkt der ganze Wald und die sehen immer noch kein einziges grünes Blatt. Das fand ich leider anstrengend.



Mir waren es auch zu viele explizite Szenen. Mir ging im Vergleich dazu die Handlung zu sehr unter. Irgendwann jagte eine explizite Szene die nächste und sie landeten praktisch nur noch im Bett (oder woanders).



Auch die Wendung war leider nicht meins. Lediglich das Ende fand ich dann noch ganz gut.



Obwohl es auch süße und witzige Momente im Buch gab, war es alles zusammengenommen leider nicht wirklich meins. Von mir bekommt es 2 Sterne.

Bewertung vom 03.03.2025
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


ausgezeichnet

Ich habe das Buch echt geliebt - aber es ist teilweise emotional echt heftig


Seit Jahren sind Becca und Nils beste Freunde und genauso lange landen sie immer an Silvester miteinander im Bett – das ist Tradition. Doch dieses Jahr ist ihr 10-jähriges Jubiläum und sie fahren zusammen in ein Alpenchalet. Dort will Becca Nils endlich ihre Liebe gestehen. Aber alles kommt ganz anders. Erst trifft Becca im Chalet auf Raphael, den unausstehlichen Onkel eines ihrer Kita-Kinder und dann taucht Nils auch noch mit seiner Verlobten (!!!) dort auf, die er ihr gegenüber noch nie erwähnt hat. Im Panikmodus bittet sie ausgerechnet Raphael ihren Fake-Freund zu spielen – aber wie soll das gutgehen? Die beiden gehen sich doch ständig gegenseitig an die Kehle …





Mir tat Becca so unglaublich schrecklich leid. Sie ist so ein netter Mensch. So führsorglich mit ihren Kita-Kids, einfach immer lieb und nett. Sie will nur geliebt werden und Nils hat sie die ganze Zeit manipuliert und benutzt. Ihre Minderwertigkeitskomplexe tun wirklich weh. Ehrlich. Jedes Mal, wenn sie diese Gedanken hat, möchte man sie in den Arm nehmen und in Tränen ausbrechen. Besonders weh tut es, wenn man selbst damit zu kämpfen hat.



Als Leser, wenn man bereits Erfahrungen mit Menschen wie Nils gemacht hat, fällt einem direkt auf, was er tut und wie er es tut. Und je mehr man erfährt, je mehr man von Becca erzählt bekommt, was er zu ihr gesagt hat und wie er es gesagt hat, wie sie sich zehn Jahre lang „optimiert“ und „verbessert“ hat, nur um gut genug zu sein, um seine Liebe zu verdienen – ehrlich, da bricht sie einem so das Herz. Oh und man möchte Nils von einem Berg werfen – mindestens!



Am Anfang spricht wirklich alles gegen Rapha. Seine Vorgeschichte mit Becca ist alles andere als gut und auch im Chalet passieren ihr allerhand peinliche Dinge und ausgerechnet Rapha ist immer zur Stelle, um Zeuge ihrer Demütigung zu werden. Aber in Rapha steckt wirklich ein Oberschnucki – es dauert nur ein wenig, bis er bereit ist, einem diesen inneren Oberschnucki zu zeigen.





Fazit: Wer einfach einen locker flockigen New Adult Roman mit Silvester-Setting erwartet, ist hier falsch. Ja, es gibt einige witzige und süße Szenen, aber in diesem Buch steckt vor allem sehr viel mehr. Achtung: Tiefgang-Alarm!



Becca hat mit heftigen Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen. Sie glaubt, sie muss sich der Liebe und Zuneigung anderer erst als würdig erweisen. Sie glaubt, sie sei so wie sie ist nicht genug. Das zu lesen tut wirklich extrem weh. Sie hat mir mehr als einmal das Herz gebrochen.



Rapha(el) dagegen hat echt mein Herz erobert. Er ist ein Oberschnucki!



Wenn man wie Becca zum People-pleasen neigt und dazu, sich nie genug zu fühlen und ständig bei sich selbst Fehler sucht, die das Verhalten der anderen rechtfertigen, dann wird dieses Buch beim Lesen wehtun, aber auf eine gute Art. Auf eine Art, die einem endlich die Augen öffnet.



Ich habe das Buch wirklich geliebt. Von mir bekommt es volle 5 Sterne und eine dicke Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.01.2025
Garber, Stephanie

The Ballad of Never After / Once Upon a Broken Heart Bd.2


sehr gut

Irgendetwas hat mir gefehlt, aber ich weiß nicht, was


Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar! Das Buch endet mit einem Cliffhanger.

Triggerwarnung: Folter, Gewalt.


Eigentlich will Evangeline Fox nichts mehr mit Jacks, dem Prinzen der Herzen, zu tun haben. Er hat sie verraten und benutzt und weil sie sich zu ihm hingezogen fühlt, auch tief verletzt. Doch Evangeline sieht sich mit neuen Flüchen konfrontiert und der Einzige, der ihr helfen kann, sie zu brechen und das Ganze auch noch zu überleben, ist leider Jacks. Allerdings hat sich Evangeline fest vorgenommen, nicht noch einmal auf Jacks hereinzufallen.


Das Buch fängt genau dort an, wo Band 1 aufgehört hat.

Evangeline kann einem nur leidtun. Ja, sie ist manchmal wirklich arg naiv und leichtgläubig, aber man darf auch nicht vergessen, dass sie erst 17 Jahre alt ist und sie trotz ihrer fiesen Stiefmutter relativ behütet aufgewachsen ist. Jetzt hat sie es mit intriganten Schicksalsmächten und Flüchen zu tun, mit Prinzen und Legenden und Prophezeiungen. Wem soll sie überhaupt noch vertrauen? Wer steht auf ihrer Seite?

In diesem Band erfahren wir auch endlich etwas mehr über Jacks, was aber nicht gleichzeitig bedeutet, dass er nicht auch ein A… sein kann. Obwohl man mehr über ihn erfährt, bleibt vieles im Dunkeln, wie zum Beispiel seine wahren Absichten. Und als man sie erfährt, weiß man nicht, was man mit dieser Erklärung machen soll. Man weiß nur, dass Jacks trotz allem, was er getan hat, auch verdammt viel hat erleiden müssen und das ein Grund dafür sein könnte, warum er so handelt wie er es tut.


Fazit: Es passiert viel in diesem Band und es wird vieles aufgedeckt. Evangeline ist da definitiv in etwas hineingeraten, was sie überfordert. Sie versucht irgendwie zu überleben und gleichzeitig das zu tun, was sie für richtig hält. Dabei weiß sie bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch vertrauen soll. Irgendwie scheint jeder seine ganz eigenen Motive und Ziele zu haben. Wer steht wirklich auf ihrer Seite? Und wird Evangeline all das überleben?

Ich fand die Geschichte sehr interessant und spannend. Obwohl wirklich viel passiert, fällt es einem nicht schwer, den Überblick zu behalten. Allerdings hat mir etwas gefehlt. Ich kann den Finger nicht genau drauflegen, was es war, aber obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat, hat es mich auch nicht vollkommen und restlos begeistert.

Das Buch endet wieder mit einem fiesen Cliffhanger. Ich bin nur froh, dass ich Band 3 schon da hatte, und direkt weiterlesen konnte.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

Bewertung vom 03.01.2025
Quinn, Katherine

To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1


sehr gut

Das Buch hat echt was


Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!


Kiara lebt in einer Welt ohne Sonne. Vor vielen Jahren verschwand die Sonnengöttin und ließ die Welt in Dunkelheit zurück. Das Königreich Asidia ist seitdem von einem tödlichen Nebel umgeben, aber in genau diesem Nebel sollen sich die Splitter befinden, mit deren Hilfe die Sonne zurückgeholt werden kann.
Als ihr Bruder für das Militär rekrutiert werden soll – was für ihn durch seine Atemwegserkrankung tödlich wäre – greift Kiara ein und schlägt einen anderen Rekruten, der ihren Bruder angriff, k.o. Der Kommandant der Truppe beschließt daraufhin Kiara statt ihres Bruders mitzunehmen.
Kiara, die in ihrem Dorf als verflucht gilt, wurde bereits im Vorfeld zu einer Kriegerin ausgebildet. Aber kann sie auch beim Militär bestehen? Was sind die Pläne des Königs und was soll sie nur mit dieser Anziehungskraft zwischen ihr und ihrem Kommandanten, Jude, anfangen?


Kiara ist taff. Sie wurde seit ihrer Kindheit zu einer Kriegerin ausgebildet und kann genauso gut einstecken, wie sie austeilen kann. Allerdings geht es ihr nicht ums Kämpfen oder Töten, Kiara ist eine Beschützerin. Und auch während der Ausbildung geht es ihr darum, ihre kleine Gruppe von neuen Freunden irgendwie zu beschützen und am Leben zu erhalten.

Jude ist Kommandant und Auftragskiller für den König. Er hat so viel Blut an den Händen, dass sie nie wieder sauber werden können. Das Töten hat ihn abgestumpft, bis er Kiara begegnet. Irgendetwas an ihr brennt die Eisschicht um sein für totgehaltenes Herz weg. Jude weiß, dass sie früher oder später in den Nebel geschickt werden wird, doch er kann seine Gefühle für sie nicht abstellen. Er will sie beschützen, er will sie behalten. Doch niemand weiß besser als er, wie tödlich der Nebel ist.

Die Geschichte wird abwechselt aus der Sicht von Kiara und Jude erzählt, wobei Kiara den Löwenanteil übernimmt. Dazu kommen noch Briefe, die einem einige Hinweise geben, worum es geht und was eigentlich los ist.

Zwischendrin war mir das Buch etwas zu brutal und grausam. Da hätte etwas weniger auch gereicht.


Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte Kiara und Jude beide sehr gern, wobei mir Jude schon ab und an das Herz gebrochen hat. Er hat so viel durchgemacht und wie sein König ihn benutzt – das tut einfach weh. Umso mehr klammert er sich an Kiara, die seinen Panzer durchbricht und ihm zum ersten Mal seit einer Ewigkeit ein wenig Hoffnung und Glück schenkt. Aber über allem schwebt die Gefahr, denn ihr König hat seine ganz eigenen Pläne.

Die Ausbildung war sehr interessant, vor allem auch die Annäherung zwischen Jude und Kiara. Ich mochte die beide echt gern, allerdings hat mir manchmal das Gefühl ein wenig gefehlt.

Die erste Wendung hatte ich so nicht erwartet, die zweite/ den Cliffhanger schon. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht.

Von mir bekommt der erste Band der Reihe ganz, ganz knappe 4 Sterne.

Bewertung vom 22.12.2024
Garber, Stephanie

Once Upon a Broken Heart Bd.1


sehr gut

Mir hat es richtig gut gefallen


Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Evangeline ist verzweifelt. Luc, der Mann, den sie liebt und für die Liebe ihres Lebens hält, steht kurz davor, ihre Stiefschwester zu heiraten! Der einzige Grund, aus dem er das tun würde, ist ein Liebeszauber, da ist sich Evangeline sicher. Also tut sie etwas, das sowohl gefährlich als auch dumm ist, sie wendet sich an eine Schicksalsmacht, den Prinz der Herzen und bittet ihn darum, die Hochzeit zu verhindern. Leider geht das wie so oft bei Deals mit Schicksalsmächten in die Hose.
Doch der Prinz der Herzen hat sie nicht vergessen und er will immer noch seine Bezahlung für seine „Hilfe“.
Evangeline stehen turbulente Zeiten bevor.


Die Geschichte erinnert in Teilen stark an Aschenputtel. Auch Evangeline hat ihren geliebten Vater verloren und muss sich jetzt mit einer boshaften Stiefmutter und einer Stiefschwester herumschlagen, die entweder nicht genug Mumm hat, um ihr zu helfen oder selbst böse ist, wobei Evangeline sich das nicht vorstellen kann.

Was sie jedoch sicher weiß ist, dass Luc sie niemals so betrügen würde, wie er es jetzt zu tun im Begriff ist. Er würde niemals ihre Stiefschwester heiraten, wenn er nicht unter einem Liebeszauber stünde. Deswegen greift Evangeline zu verzweifelten Maßnahmen und bittet Jacks, den Prinz der Herzen um Hilfe. Doch das geht schief, denn seine Art von „Hilfe“ sorgt dafür, dass die gesamte Hochzeitsgesellschaft in Stein verwandelt wird. Evangeline kann mit ihren Schuldgefühlen nicht leben und nimmt den Fluch auf sich.
Sechs Wochen später wird auch sie erlöst, aber nichts ist mehr wie zuvor. Luc ist verschwunden, ihre Stiefmutter hat Evangeline für tot erklären lassen und ihr geliebtes Kuriositätenkabinett verkauft. Auch Evangeline soll möglichst schnell „verkauft“ – also verheiratet werden, solange sie eine gute Partie machen kann. Und dann will der Prinz der Herzen auch immer noch seine Bezahlung.

Mir tat Evangeline von Herzen leid. Ja, es ist dumm sich an Jacks zu wenden, aber seien wir mal ehrlich, die Arme hat in ihrem Leben niemanden außer Luc, der nett zu ihr ist, kann man es ihr also wirklich vorwerfen?
Was ich toll an ihr finde, ist, wie sie immer wieder versucht, Auswege zu finden und sich durchkämpft, egal, was ihr entgegengeworfen wird. Gut, manchmal macht sie dumme Dinge und sie ist zu vertrauensselig, aber irgendwie sorgt das dafür, dass man sie mag und ihr nur das Beste wünscht.

Jacks ist sehr undurchsichtig. Man weiß einfach gar nicht, was man von ihm halten soll. Mag er Evangeline? Oder ist sie nur ein Werkzeug für ihn, um sein Ziel zu erreichen? Wo Evangeline sich viel zu oft Gedanken darüber macht, ob sie das Richtige tut und moralisch korrekt handelt, ist Jacks all das total egal.


Fazit: Ich fand das Buch sehr interessant und unterhaltsam. Es hat mich gefesselt und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Gut, manchmal macht Evangeline dumme Dinge, aber sie ist trotzdem sehr sympathisch. Bei Jacks weiß man dagegen nie, ob er zu den Guten gehört, oder doch eher zu den Bösen. Aber irgendwie scheint er auch nicht zu wollen, dass Evangeline etwas zustößt, also vielleicht ist er auch beides.

Wer Märchen und Fantasy mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

Bewertung vom 22.12.2024
Brandy, Meagan

Say You Swear


gut

Ich fand es stellenweise wirklich schön, aber die Wendung und der Teil danach waren nicht meins


Arianna ist schon in Chase verliebt, solange sie ihn kennt, also ihr halbes Leben lang. Aber obwohl auch Chase ab und an etwas für sie zu empfinden scheint, handelt er nie danach. Was vermutlich daran liegt, dass er der beste Freund und Mannschaftskamerad ihres Zwillingsbruders ist und Mason von Anfang an klargemacht hat, dass Ari tabu ist, egal für wen. Er verjagt jeden, der Interesse an ihr zeigt.
Doch in ihrem letzten Sommer vor dem College setzt Ari alles auf eine Karte und zeigt Chase deutlich ihre Gefühle. Kurz wähnt sie sich am Ziel, aber Chase entscheidet sich für seine Freundschaft mit Mason und gegen sie, was Ari verzweifeln lässt.
Aber da ist noch ein anderer Footballspieler, der Interesse an Ari zeigt, Noah, und Noah hat kein Problem damit, zu seinen Gefühlen für sie zu stehen, auch wenn Mason dagegen ist.
Je mehr Zeit sie mit Noah verbringt, desto mehr scheint Chase eifersüchtig darauf zu reagieren. Heißt das, er ist bereit, sich doch für Ari zu entscheiden?
Und wenn es dazu kommt, für wen wird sich Ari entscheiden?


Chase war von Anfang an nicht mein Fall. Ari himmelt ihn an und wirft sich ihm bei jeder Gelegenheit an den Hals, aber er hat nicht den Mumm dazu zu stehen oder sich ernsthaft mit Mason deswegen auseinanderzusetzen. Lieber stößt er Ari von sich und verletzt sie, als etwas für sie zu riskieren – deswegen war er schnell bei mir unten durch.

Noah dagegen ist ein absoluter Schnucki. Ehrlich, wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn direkt aus dem Buch geklaut. Er ist extrem einfühlsam und versteht Ari wie niemand sonst. Er verlangt nichts von ihr, gibt ihr aber im Gegenzug alles, was sie braucht. Noah ist ein Good Guy, wie er buchstäblich im Buche steht. Doch nicht immer gewinnen die Good Guys.

Mir war Arianna nicht unsympathisch. Ich konnte zwar nicht verstehen, was sie an Chase findet, aber ihre Gefühle sind nachvollziehbar beschrieben.


Fazit: Die ersten zwei Drittel des Buches gefielen mir sehr gut. Ja, Chase war nicht mein Fall, aber ich mochte Noah dafür total und habe die Szenen mit ihm sehr genossen. Stellenweise zog sich das Buch aber für mich etwas zu sehr. Und als dann noch die Wendung kam, hat diese mir leider endgültig die Lust auf das Buch genommen. Mir war die Wendung zu Klischee und zu vorhersehbar. Das hat mich leider enttäuscht, ebenso wie der weitere Verlauf der Handlung bis kurz vor Schluss. Das zog sich arg und ich fand den Teil einfach zu drüber. Die Hälfte des Dramas hätte gereicht.

Leider kann ich dem Buch nicht mehr als ganz knappe 3 Sterne geben.

Bewertung vom 22.12.2024
Bridges, Morgan

Once You're Mine / Possessing Her Bd.1


sehr gut

Ich fand das Buch sehr spannend


Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Gewalt, Folter, Stalking.


Calista ist verzweifelt. Seit dem Tod ihres Vaters will sie nur eins: herausfinden, wer ihn ermordet hat. Doch das ist alles andere als einfach und die Suche hat die letzten Reste ihrer Ersparnisse aufgefressen. Ihr Leben heute hat nichts mehr mit dem Leben zu tun, das sie früher führte. Heute lebt sie von der Hand im Mund, während früher sie die war, die sich um arme Menschen kümmerte. Und dann hat sie auch noch das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an den Mann, den sie niemals wiedersehen wollte: Hayden, den Staatsanwalt, der das Leben ihres Vaters und Calistas Leben zerstörte. Sie ahnt nicht, dass hinter all dem noch viel mehr steckt.


Als Leser erfährt man schon direkt zu Beginn, wer Calistas Vater ermordet hat, nämlich Hayden. Und man erfährt, dass er besessen von Calista ist. Er stalkt sie, beobachtet sie und sorgt dafür, dass niemand anfasst, was ihm gehört.

Ja, Hayden ist ziemlich heftig drauf, aber irgendwie auch echt heiß und kann süß sein. Was mir besonders gefällt, ist, dass er zwar versucht sie zu kontrollieren, aber sie weder für zu dumm hält, sich um sich selbst zu kümmern, noch sexuell übergriffig ist.
Aber es ist echt heftig, wie er Calista in die Falle lockt.

Calista kann einem nur leidtun. Ihr ganzes Leben hat sich in seine Bestandteile aufgelöst und sie kann Hayden nicht verzeihen, wie er sie im Zeugenstand behandelt hat. Sie weiß, dass er nur seinen Job gemacht hat, aber für sie fühlte es sich persönlich an. Gleichzeitig hat sie keine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten, wenn sie in Sicherheit sein will und herausfinden möchte, wer ihren Vater ermordet hat – ziemlich ironisch für den Leser.

Hayden tötet die, die ihrer gerechten Strafe entkommen sind – durch Bestechung oder ein Versagen des Systems. Er war sich sicher, dass Calistas Vater zu diesen Menschen zählte und schuldig war – aber stimmt das wirklich? War er ein gewissenloser Mörder oder lag Hayden dieses eine Mal falsch?


Fazit: Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Dadurch, dass man als Leser deutlich mehr wusste, als Calista gab es mehrere Momente, in denen man Hayden eine reinhauen und Calista in den Arm nehmen wollte. Okay, sie trifft manchmal auch echt dämliche Entscheidungen, aber andererseits hat sie echt viel durchgemacht und dafür ein wenig Nachsicht verdient.

Hayden ist extrem drauf. Er ist Staatsanwalt und ein Serienmörder und ein Stalker und er hat absolut kein Problem damit, andere zu verstümmeln oder gar töten, bloß weil sie berühren, was ihm gehört: Calista.

Manchmal war die Wortwahl nicht meins. Manche Handlungen von Calista konnte ich nicht nachvollziehen und die von Hayden waren auch gern mal sehr drüber, trotzdem hat mich das Buch gepackt.

Band 1 endet mit einem sehr vorhersehbaren Cliffhanger und ich bin echt gespannt, wie mir Band 2 gefallen wird. Ich hoffe sehr, dass er es schafft, die gleiche Spannung wie in Band 1 zu erzeugen.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.