Die unendliche Geschichte

Seit 1979 fasziniert „Die unendliche Geschichte“ alle, die an die Macht der Fantasie glauben. Michael Endes märchenhafter Bildungsroman ist ein unvergleichliches Leseabenteuer für Groß und Klein.

Die Geschichte von Bastian Balthasar Bux, der die Grenzen der Wirklichkeit überschreitet, zählt bis heute zu den am meisten verkauften Büchern in Deutschland und feierte fantastische Erfolge: Über 113 Wochen stand „Die unendliche Geschichte“ auf der Spiegel-Bestsellerliste!

Lesen, hören, anschauen: „Die unendliche Geschichte“ immer wieder neu erleben

Wer sie noch nicht kennt, muss sie gelesen haben. Und wer sie gelesen hat, kann jederzeit wieder nach Phantásien reisen: Bei uns im Shop öffnet sich die Pforte zu Michael Endes magischer Parallelwelt für alle Sinne: Erleben Sie „Die unendliche Geschichte“ als Buch, als Lesung auf 12 Audio CDs, als Hörspiel auf 6 Audio CDs, als MP3-Hörbuch-Download oder auf DVD in der Verfilmung von Erfolgsregisseur Wolfgang Petersen. 

Die unendliche Geschichte von Michael Ende:

Michael Ende

Die unendliche Geschichte

Gebundenes Buch

Farbig illustrierte Schmuckausgabe!

Bastian Balthasar Bux entdeckt in einem Antiquariat ein Buch, das ihn auf magische Weise anzieht: „Die unendliche Geschichte“. Er liest vom Reich Phantásien, in dem sich auf unheimliche Weise das Nichts immer weiter ausbreitet. Schuld daran ist die geheimnisvolle Krankheit der Kindlichen Kaiserin, die einen neuen Namen braucht, um gesund zu werden. Den kann ihr aber nur ein Menschenkind geben. Sollte Bastian selbst jenes Kind sein, das Phantásien zu retten vermag?


 

39,00 €
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Bilder aus Die unendliche Geschichte von M. Ende, Illustrationen von S. Meschenmoser, © 2019 by Thienemann-Esslinger Verlag GmbH

Der Künstler, Illustrator und Kinderbuchautor Sebastian Meschenmoser wurde ein Jahr nach Erscheinen von Michael Endes Erfolgsroman in Frankfurt am Main geboren. Er gehört zur ersten Generation, die mit „Die unendliche Geschichte“ aufwuchs. Mit seinen Grafiken und Ölgemälden gestaltete er die prachtvolle Schmuckausgabe des Klassikers – und wurde so selbst ein Teil der „Unendlichen Geschichte“. Wir sprachen mit dem Künstler über sein Großprojekt und seine Einsichten in Michael Endes Welt.

Sebastian Meschenmoser über „Die unendliche Geschichte“

Erinnerst du dich noch an deine erste Reise nach Phantásien?

Zum 40-jährigen Jubiläum von „Die unendliche Geschichte“ hat der Thienemann-Esslinger Verlag über 20 Persönlichkeiten – Prominente, Fans und Wegbegleiter Michael Endes – nach ihren Geschichten gefragt.

Entstanden sind ganz persönliche, mal witzige, mal berührende Videos, die alle die Liebe zur Phantasie eint.

„Jedes Mal, wenn man ‚Die unendliche Geschichte‘ liest, ist sie anders. Das Buch verändert sich mit dem eigenen Alter.“

Wie ist dieses umfangreiche Vorhaben entstanden?

Sebastian Meschenmoser: Meine Lektorin war im Atelier zu Besuch und sah die Ölbilder, die ich für die Ausgabe von „Der Wind in den Weiden“ für NordSüd gemalt hatte. Sie wollte gerne auch ein Projekt mit Ölbildern von mir für den Thienemann-Esslinger Verlag. Wir kamen danach auf die illustrierten Schmuckausgaben von „Harry Potter“ zu sprechen und ich meinte, dass der Verlag doch „Die unendliche Geschichte“ illustrieren lassen könnte. „Dann mit 100 Ölbildern!“, war die Reaktion. Ich war erstmal freudig schockiert, denn so ein Angebot bekommt man wohl nur einmal im Leben. Doch wegen der knappen Zeit haben wir uns dann auf 50 Ölbilder und 130 Zeichnungen geeinigt.

Wie hat sich Ihr Blick auf das Buch über die Jahre gewandelt?

Meschenmoser: Jedes Mal, wenn man „Die unendliche Geschichte“ liest, ist sie anders. Das Buch verändert sich mit dem eigenen Alter. Vor dem Projekt hatte ich vor allem diverse Bilder von meinen begeisterten Lese- und Hörspielerfahrungen im Kopf. Beim intensiven Durcharbeiten fielen mir immer mehr Details auf, die Ende in die Geschichte verwoben hatte: Zitate aus der Kunstgeschichte, aus der griechischen Mythologie oder aus Ariostos „Orlando Furioso“, einem fantastischen Werk von 1533, mit dem der Autor aufwuchs. Vor allem der philosophische Tiefgang im zweiten Teil und die immerwährende Aktualität des Buchs sind mir bewusst geworden.

Für Ihre Recherchen haben Sie Italien bereist und sogar Freunde von Michael Ende getroffen.

Meschenmoser: Der Nemisee und seine Umgebung sind für Michael-Ende-Fans sicher eine Reise wert. Am überraschendsten war wohl der Ort, an dem die Schwerkraft nicht richtig funktioniert. Aber auch die echte Uralte Morla – ein in der Landschaft herausstechender runder Berg, hinter dem sich Endes Villa befand – war sehr beeindruckend. Im Monsterpark in Bomarzo befinden sich die beiden Sphinx-Skulpturen ebenso wie das Riesenmaul aus dem Palast der tausend Türen und die Kapelle, durch die Bastian aus eben jenem heraustritt.

All das ist in Ihre Arbeit geflossen. Ist das Buch also so etwas wie eine kommentierte Ausgabe geworden – nur eben mit Bildern statt Endnoten?

Meschenmoser: Michael Ende hat viel in sich aufgesogen aus der fantastischen Literatur der ganzen Welt, aus dem bildnerischen Fundus der Menschheit und der Orte, die er bereist hat. Das alles hat er in Form der „Unendlichen Geschichte“ in Worten und Sätzen chiffriert. Ich habe versucht, es weitestmöglich zu dechiffrieren, um die Bildwelt, die ihm vorgeschwebt ist, bestmöglich zu verstehen und anschließend in Form von Bildern wieder zu verschlüsseln.

„Je älter ich werde, desto unsicherer bin ich mir, ob es überhaupt so etwas wie ‚Erwachsene‘ gibt.“

Derzeit werden Ihre Bilder im Berliner Zentrum LesArt gezeigt. Wie ist es für Sie als Künstler, in einem Literaturhaus für Kinder und Jugendliche auszustellen anstatt in einer Galerie für Erwachsene?

Meschenmoser: Je älter ich werde, desto unsicherer bin ich mir, ob es überhaupt so etwas wie „Erwachsene“ gibt. Als Maler stelle ich in Galerien oder mal im Museum aus. Ich mag aber generell nicht die elitäre Rolle, welche die Kunst oft beansprucht. Es ist tatsächlich ein deutsches Phänomen, dass Kinderliteratur oder Bilderbuchillustration eher geringwertig angesehen werden. LesArt ist ein einzigartiges Haus für sogenannte Kinder- und Jugendliteratur, richtet sich aber an Besucher jeden Alters – wie „Die unendliche Geschichte“ sich an Menschen jeden Alters richtet, da wir uns mit der Suche nach dem „wahren Willen“ alle mehr oder weniger herumschlagen.

Im Rahmen des Begleitprogramms zur LesArt-Ausstellung geben Sie auch Workshops für Kinder.

Meschenmoser: Bei den Workshops werden zunächst Passagen aus dem ersten Kapitel frei erzählt und der Anfang des zweiten Kapitels vorgelesen. Dann suchen die Kinder auf den Bildern in der Ausstellung nach Zusammenhängen und fangen an, selbst Geschichten zu erzählen und entwickeln vor allem eine Neugierde, das Buch zu lesen. Das ist genau das Ziel, das wir mit der Bebilderung hatten. Interesse an der Geschichte zu wecken, sodass sie wieder oder zum ersten Mal gelesen wird. Die aktuelle Kinder- und Jugendgeneration kennt das Buch zum größten Teil gar nicht.

Sind Sie nun aus Fantasien zurückgekehrt in die Menschenwelt?

Meschenmoser: Das ganze Jahr ist sehr „fantasienbehaftet“, da viele Veranstaltungen zum Buch stattfinden. Solange werde ich mit einem Fuß immer noch dort sein. Nach 13 bis 14 Monaten Arbeit an dem Projekt hatte ich mich bald an neue Ölbilder für die Galerie Greulich in Frankfurt am Main gemacht, die bis zum 22. November dort zu sehen sein werden. Als Nächstes beginne ich mit der Arbeit an einem neuen Bilderbuch ...

„Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.“

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