Autor: Manuel
Datum: 09.02.2021
Tags: Empfehlung, Podcast

Unter dem Motto "Ein Thema, vier Bücher" stellen die Lektorinnen und Lektoren des Suhrkamp Verlags mit Unterstützung von Moderator Max Spallek regelmäßig die unterschiedlichsten Romane, Wissenschafts- und Sachbücher vor.

Lehnen Sie sich zurück, genießen Sie "Suhrkamp espresso" und lassen Sie sich zu Ihrer nächsten Lektüre inspirieren.




Die Titel im Überblick


Wo wir gehen

Wo wir gehen von Robert Moor

Warum wählen wir im Zweifel lieber befestigte Wege statt Trampelpfade? Warum finden Ameisen scheinbar mühelos ihren Weg durch unbekanntes Terrain? Und warum haben Lebewesen überhaupt begonnen, sich von einem Ort fortzubewegen?
Als Robert Moor den Appalachian Trail entlangwanderte und endlose Kilometer auf den Weg vor seinen Füßen starrte, trieb ihn mehr und mehr die Frage um, warum es überhaupt so etwas wie Wege gibt und wie sie entstehen. Er reiste sieben Jahre lang rund um den Globus, beschritt große Routen ebenso wie schmale Cherokee-Pfade - und setzte sich der Wildnis aus. Seine eigenen Erlebnisse verbindet er aufschlussreich mit Erkenntnissen aus Wissenschaft, Geschichte und Philosophie.Ein inspirierendes erzählendes Sachbuch, ein wunderbares Stück Nature Writing, eine Entdeckung! - Aus diesem Buch »geht« man anders heraus, als man eingetreten ist.    


Philosophie für Abenteurer

Philosophie für Abenteurer von Erling Kagge

Erling Kagge ist einer der größten Abenteurer unserer Zeit. So hat er seinen Schlitten mit Equipment mehr als 50 Tage lang durch Kälte, Eis und Schnee zum Nord- und zum Südpol hinter sich hergezogen. Es sind besondere Eigenschaften, die es für solche Expeditionen braucht: Ausdauer, Mut und Leidenschaft. Und es sind besondere Erfahrungen, die man dabei macht: Wie wichtig es ist, morgens früh aus dem Schlafsack zu kriechen, auch wenn das Thermometer minus 50 Grad zeigt. Wie gut eine Handvoll Rosinen schmeckt, die hier im Eis eine ganze Mahlzeit ersetzen. Wie einfach sich ein Schlitten mit leichtem Gepäck bewegen lässt. Wie sehr die Einsamkeit in der Natur zu innerem Frieden führt. Wie ratsam es ist, das Glück nicht dem Zufall zu überlassen. Und das Abenteuer des täglichen Lebens? Sind wir hier nicht mit den gleichen Dingen konfrontiert? Absolut, sagt Erling Kagge und zeigt uns in siebzehn bedenkenswerten, praktischen und reich bebilderten Kapiteln wie wir dieses Abenteuer bestehen können. Damit ein gutes, erfolgreiches Leben gelingt, eines, das uns zu dem führt, was uns wichtig ist. 


Wandern - ein stiller Rausch

Wandern - ein stiller Rausch von Sigrid Damm

Sieben Tage wandern eine sechzigjährige Frau und ein dreißigjähriger Mann in der Einsamkeit des hohen Nordens, in der archaischen Landschaft von Schwedisch-Lappland, der Heimat der Samen, des letzten indigenen Volks in Europa. Nachts öffnen sich Traumtüren, tags setzt der Rhythmus der Schritte die Erinnerung in Gang. Frieden und Krieg, Geburt und Tod, Horizontlinien, Feuer, Gras, Wasser sind die Themen dieses Buches.
Wandern - ein stiller Rausch , ein Gewebe aus Metaphern, Geschichten und Träumen, ist eine Meditation über den gegenwärtigen bedrohten Zustand der Welt. Es ist ein Buch, in dem es um Abschied und Anfang geht, ein Buch der Langsamkeit, ein Buch der Stille, ein Buch über die Aneignung des Lebens durch Gehen.


Der Sommer im Garten meiner Mutter

Der Sommer im Garten meiner Mutter von Ariela Sarbacher

Der "Sommer im Garten meiner Mutter" handelt vom Vergehen. Schön wie ein Sonnenuntergang am Ligurischen Meer erzählt, lesen wir einen Roman, der das Leben der Mutter und all jener Menschen, die davon berührt wurden, auf stimmige Art erinnert; der aber auch die Geschichte einer Tochter erzählt, die erst nach oft schmerzhaften Reisen in die Gärten der Erinnerung eines gemeinsamen Lebens loslassen kann.
Es ist ein vier Wochen langer kurzer Sommer, in dem Mutter und Tochter sich voneinander verabschieden. Konfrontiert mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit und dem Entscheid der Mutter, selbstbestimmt in den Tod zu gehen, begibt sich die Tochter Francesca auf Spurensuche.
Von Chiavari, einem Städtchen an der ligurischen Küste, wo die Mutter in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts geboren wurde, führt die Erinnerung nach Zürich, in ein Vorstadtquartier, wo die Tochter Francesca ihre Jugend in den Sechzigerjahren erlebt hat.



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