Autor: Manuel
Datum: 04.02.2019
Tags: Empfehlung, Unser Buchtipp

Seine historischen Romane über das Leben des römischen Kaisers Vespasian machten Robert Fabbri in seiner Heimat Großbritannien zum absoluten Bestsellerautor. Seit Kurzem, gut sieben Jahre nach der Erstveröffentlichung des Originals, gibt es die umfangreiche Buchreihe - angefangen mit „Das Schwert des Tribuns“ - nun endlich auch in deutscher Übersetzung. Glücklicherweise erscheinen die Folgebände von Robert Fabbris Meisterwerk nun in sehr kurzen Abständen, so dass aktuell bereits die ersten drei und ab August 2019 sogar sechs Bände erhältlich sind. Der perfekte Zeitpunkt also für alle Geschichtsbegeisterten sich diese Bestseller zu Gemüte zu führen.

Das Schwert des Tribuns – Inhalt

Das Schwert des Tribuns / Vespasian Bd.1
Bereits bei seiner Geburt deuten die Omen auf eine große Zukunft für Titus Flavius Vespasianus hin. Dass sich der Heranwachsende, anders als sein Bruder Sabinus, allerdings kaum für das Kämpfen, sondern mehr für die Bewirtung des Hofs der Familie interessiert, passt daher nicht ganz in die Pläne, die seine Eltern für ihn hegen. Um ihren Kindern bessere Aufstiegschancen zu ermöglichen, werden Vespasian und Sabinus nach Rom entsandt, um von ihrem Onkel unter die Fittiche genommen zu werden und der Familie zu Ruhm und Ehre zu verhelfen. Doch es dauert nicht lange bis Vespasian in die Intrigen der Hauptstadt verwickelt wird und ins Visier der Prätorianer und ihres Anführers Seianus gerät. Vespasian muss aus Rom fliehen und wird mit einem Geheimauftrag nach Thrakien entsandt, wo er als Tribun dienen soll. In Sicherheit befindet er sich dort aber bei Weitem nicht: Inmitten von Aufständen und brutalen Schlachten muss er nicht nur das Töten lernen und sich gegen Feinde von außen verteidigen, sondern auch die Feinde in den eigenen Reihen erkennen…

Das Schwert des Tribuns – Action und Intrigen im antiken Rom

Bildgewaltig und überaus detailliert beschreibt Robert Fabbri im Auftakt seiner „Vespasian“ – Reihe das Leben und Sterben zur Zeit der alten Römer. Besonders die Feinheiten, die genaue Beschreibung bestimmter Gepflogenheiten und Gegenstände stechen beim Lesen immer wieder hervor. Dass sich Fabbri (wie er selbst anmerkt) bei der Handlung einige schriftstellerische Freiheiten erlaubt hat, schadet dem Werk auch in keiner Weise, sondern sorgt für einen durchweg hohen Spannungsgrad. Das betrifft nicht nur die blutigen und actionreichen Schlachten, sondern durchaus auch die undurchsichtigen politischen Machtspiele – Langeweile kommt beim Lesen der über 500 Seiten garantiert nicht auf! Gerade auch mit dem Wissen, dass die Geschichte um Vespasian noch lange nicht zu Ende erzählt ist, kann „Das Schwert des Tribuns“ vollends überzeugen.

Fazit: „Das Schwert des Tribuns / Vespasian Bd.1“ von Robert Fabbri ist ein großartiger historischer Roman im Stil von Bernard Cornwell, der Genrefans mit seiner Detailverliebtheit, seiner Charakterzeichnung und seinem spannenden Plot garantiert begeistern wird.


Weitere Beiträge