Autor im Porträt
Maurice Maeterlinck
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Das Leben der Bienen
Broschiertes Buch
Maurice Maeterlinck, zu seinen Lebzeiten gefeierter Nobelpreisträger für Literatur, hat selbst Bienen gezüchtet und erforscht. Sein erstmals 1901 erschienenes Buch Das Leben der Bienen fand in zahlreichen Sprachen weiteste Verbreitung und gilt unter Fachleuten und Imkern bis heute als gültige Darstellung. Sachlich und präzis, aber mit berückender Sprachkraft schildert er die faszinierenden, rätselhaften Ereignisse im Bienenstock. In Maeterlinck verbindet sich der Naturforscher mit dem Denker und Dichter, der den Wundern der Natur nachspürt und das Staunen nicht verlernt hat.…mehr
12,95 €
Die Intelligenz der Blumen
Gebundenes Buch
Was wir von der Klugheit der Pflanzen lernen könnenMaurice Maeterlinck war Anfang des 20. Jahrhunderts einer der einflussreichsten Autoren Europas. Heinrich und Thomas Mann, Rainer Maria Rilke, aber auch die späteren Surrealisten André Breton, Jean Cocteau und Antonin Artaud zählten zu den Bewunderern des Autors, der 1911 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Neben seinen lyrischen Werken und Bühnenstücken veröffentlichte er 1907 Die Intelligenz der Blumen: "Man möchte wirklich meinen, die Ideen kämen den Blumen auf gleiche Weise wie uns. Sie tasten in derselben Nacht, begegnen den gleichen Hindernissen, dem gleichen bösen Willen in dem gleichen Unbekannten. Sie kennen dieselben Gesetze, dieselben Enttäuschungen, dieselben langwierigen und mühsamen Siege. Sie haben anscheinend unsere Geduld, unsere Beharrlichkeit, unsere Eigenliebe, den gleichen abgestuften mannigfachen Verstand, ja fast dieselbe Hoffnung und dasselbe Ideal."…mehr
14,00 €
Maurice Maeterlinck
1911 war das Jahr, in dem Maurice Polidore Marie Bernhard Maeterlinck (* Gent 1862, † Nizza 1949) den Nobelpreis für Literatur entgegennehmen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits zahlreiche Gedichtbände und Dramen veröffentlicht. Maeterlinck gilt als bedeutender Vertreter der Literaturströmung des Symbolismus. Einige Dramen wurden zu Vorläufern des absurden Theaters. Sein Märchendrama "Pelléas und Mélisande" wurde mehrfach, u. a. von Debussy, vertont und es brachte ihm den literarischen Durchbruch. Maurice Maeterlinck begann seine berufliche Laufbahn als Jurist. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa und Nordamerika ließ sich der französischsprachige Belgier in Frankreich nieder.Kundenbewertungen
Die Intelligenz der Blumen
Obwohl ein über 100 Jahre alter Text: interessant geschrieben und unterhaltsam zu lesen
Die Vorschau auf das Buch habe ich nicht so genau gelesen. Mich interessierte, was da über die Intelligenz von Blumen stünde. Als ich das Buch aufschlug, musste ich über mich schmunzeln. Maurice Maeterlinck war ein belgischer Nobelpreisträger, der 1949 verstorben war. Das Buch, das in dieser Ausgabe auszugsweise wiedergegeben wird, schrieb er 1912. Kann so ein Buch (noch) interessant sein?
Wer sich jetzt entweder staubtrockenes, überholtes Wissen in schwer lesbarem Stil erwartet hätte, würde enttäuscht sein. Materlinck hatte eine angenehme Art zu schreiben und das Wissen, welches er in diesem Buch weitergibt, stammt nicht von ihm, sondern von (noch) früheren Fachleuten.
Was das Buch auch heute noch für jene interessant zum Lesen macht, die sich ein wenig mit den Launen der und eben der Intelligenz in der Natur beschäftigen möchten, sind die einfachen Erklärungen von Materlinck. Weshalb manche Blumen ihren bestäubenden Insekten mehrere Millimeter lange „Stempelrohre“ ins haarige Fell stecken, warum Pflanzen Samen bis zu vier Meter „spucken“ können und was es mit sterbenden Blättern zur Befruchtung auf sich hat. Dabei geht es nicht nur um manche, heute vielleicht nicht mehr bekannte Blume. Nein, auch über den Salbei beispielsweise erfährt man, wie raffiniert sich die Natur ihre Befruchtungsmechanismen ausgedacht hat.
Farbige Abbildungen zeigen einige der beschriebenen Pflanzen und deren Samen. So beispielsweise kann man den Wunderbaum, den echten Schwarzkümmel oder der Coryanthes macrantha, eine Orchideenart, die sich ebenfalls etwas Besonders zu ihrer Vermehrung einfallen hat lassen.
Zum Schluss des Buches schreibt noch Mathias Bröckers (ein deutscher Journalist, der vor allem für die taz und Telepolis schreibt) über den Autor ein paar Seiten. Anmerkungen von Materlinck und Bildnachweis schließen das netten Buch ab. Hat mir irgendwie gut gefallen.