Autor im Porträt
Jean Wiersch
zur AutorenweltToptitel von Jean Wiersch
Haveldorf
Broschiertes Buch
Man kennt sich, man hilft sich - so funktioniert das Leben in den Dörfern an der Havel. Dieses Gesetz gilt auch für Hauptkommissar Manzetti. Er soll den Rechtsmediziner Bremer bitten, ein Huhn zu sezieren, um eine Keulung aller Tiere auf einem Hühnerhof zu verhindern. Doch was als Rettungsaktion für Hühner beginnt, endet in Mordermittlungen. Geht in dem Nachbardorf ein Serienmörder um, der es auf Frauen mit roten Schuhen abgesehen hat? Manzetti und sein Team stoßen auf ein weiteres Gesetz im Dorf - das des Schweigens .…mehr
14,00 €
Havelreime
Broschiertes Buch
Sieben kleine Sünderlein begegnen einer Hex ... Mit solchen Reimen kündigt die geheimnisvolle Gini ihre Morde an. Sie schickt sie an Barrus, den einzigen Privatdetektiv, der im Jahr 1998 in Brandenburg seine Dienste anbietet. Mit Hilfe seiner Freunde, der "Sonntagsrunde", versucht er zunächst vergebens, die Mordserie zu stoppen. Drei Opfer gibt es schon. Nur in Zusammenarbeit mit dem neuen Hauptkommissar der Brandenburger Kripo, Andrea Manzetti, gelingt es ihnen, hinter Ginis schreckliches Geheimnis zu kommen, das sie weit in die Geschichte der DDR zurückführt.…mehr
14,00 €
Jean Wiersch
Wiersch, JeanJean Wiersch, Jahrgang 1963, gehört seit 1994 der Polizei des Landes Brandenburg an. Er lebt mit seiner Frau inmitten der Mark Brandenburg, am Ufer des wunderschönen Beetzsees. In der wasser- und waldreichen Region westlich von Berlin spielen auch seine bislang sieben Kriminalromane, die bereits im Titel einen deutlichen Bezug zu seiner Heimat tragen, der Havel: Havelwasser, Havelsymphonie, Haveljagd, Havelgeister, Havelbande, Havelgift und zuletzt Havelreime.Kundenbewertungen
Havelgift
Bewertung von Bibliomarie am 10.07.2017
Brandenburg, einige Jahre nach der Wende: Jo Barrus hat seinen Beruf als Kriminalkommissar an den Nagel gehängt und arbeitet als Privatdetektiv. Eigentlich mehr schlecht als recht. Würde ihn nicht seine gute Freundin Hildi und seine Nichte unterstützen, käme er kaum über die Runden.
Da bekommt der einen Auftrag von einer ehemaligen Schulkameradin Eva Mahler, die als Ärztin in einer Klinik Karriere gemacht hat. Ein junger Krankenpfleger ist verschwunden, er war ihr Lover und sie scheut natürlich den Gang zur Polizei. Barrus kommt zu spät. Der junge Mann ist vergiftet worden, mit einem Gift, an dem auch Eva Mahlers Klinik forscht.
Ein spannender Krimi, der mich besonders fasziniert hat, weil seine Handlung Mitte der 90iger Jahre spielt. Die Wende ist noch nicht so lange her, es gibt jede Menge gebrochene Biografien – Jo Barrus selbst ist ein Beispiel dafür – die blühenden Landschaften sind noch ausgeblieben. Barrus Ermittlungen führen ihm allzu deutlich vor Augen, dass noch viele Abrechnungen offen sind. Auch er kommt in den Focus des Mörders.
Der Autor legt ein hohes Tempo vor, die Ereignisse überschlagen sich fast und es gibt kaum eine Seite in der die Spannung nachlässt, was an den Perspektivwechseln – auch der Mörder kommt zu Wort – und Nebensträngen liegt. Barrus und seine widerborstige Nichte Berit finde ich besonders gelungen dargestellt. Figuren, die das Leben schon gezeichnet hat und die gerade deshalb so glaubwürdig und sympathisch sind.