© Ulla Montan c/o Salomonsson Agency, Tor Jonasson
Jan Guillou
Guillou, JanJan Guillou wurde 1944 im schwedischen Södertälje geboren und ist einer der prominentesten Autoren seines Landes. Seine preisgekrönten Kriminalromane um den Helden Coq Rouge erreichten Millionenauflagen. Auch mit seiner historischen Romansaga um den Kreuzritter Arn gelang ihm ein Millionenseller, die Verfilmungen zählen in Schweden zu den erfolgreichsten aller Zeiten. Heute lebt Jan Guillou in Stockholm.
Kundenbewertungen
Ein sehr spannendes und fesselndes Buch. Man möchte es sofort fertiglesen.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
31.05.2022
Die Brüder Lauritz, Oscar und Sverre aus einer norwegischen Fischerfamilie verlieren früh ihren Vater. Ein Mitarbeiter des Fördervereins „Die gute Absicht“ erkennt ihr Talent für den Modellbau. Sie bekommen ein Stipendium für ein Bauingenieurstudium in Dresden, der seinerzeit renommiertesten Hochschule für Br...
Die Brüder Lauritz, Oscar und Sverre aus einer norwegischen Fischerfamilie verlieren früh ihren Vater. Ein Mitarbeiter des Fördervereins „Die gute Absicht“ erkennt ihr Talent für den Modellbau. Sie bekommen ein Stipendium für ein Bauingenieurstudium in Dresden, der seinerzeit renommiertesten Hochschule für Brücken- und Tunnelbau. Im Jahre 1901 erhalten sie ihre Diplomurkunden.
Autor Jan Guillou beschreibt in diesem Roman den Lebensweg der Brüder Lauritz und Oscar. Sverre zieht nach dem Studium aus persönlichen Gründen nach England und taucht in den beiden Handlungssträngen, in denen die beruflichen Projekte und die private Entwicklung von Lauritz und Oscar erzählt werden, nicht mehr auf. Beide Brüder machen, in unterschiedlichen Ländern, Karriere im Ingenieurbau.
Lauritz kommt seiner Verpflichtung gegenüber dem Förderverein nach und projektiert Brücken im unwegsamen bergigen Gelände und unter extremen klimatischen Bedingungen für die Eisenbahnverbindung zwischen Bergen und Oslo. Oscar zieht es, enttäuscht von einer Liebesbeziehung, nach Deutsch- Ostafrika, um dort Brücken und Tunnel für die Eisenbahngesellschaft zu bauen.
Im Fokus steht die Industrialisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die der Autor an zwei unterschiedlichen Handlungsorten plastisch beschreibt. Es sind gut ausgebildete Ingenieure, die die erforderliche Pionierarbeit leisten. Oscar kämpft in Afrika nicht nur mit Löwen und Elefanten, sondern auch mit Kannibalen. Er entwickelt sich zu einem erfolgreichen Geschäftsmann.
Die Ereignisse überschlagen sich, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Auffallend ist das negative Bild der englischen Armee in Afrika, welches der Autor zeichnet. Phasenweise wirken die Protagonisten heldenhaft, die Deutschen zuverlässig und die Ureinwohner wild und unberechenbar. Der Roman ist nicht frei von Klischees. Guillou benutzt die Sprache und Wertvorstellungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die heute befremdlich wirken.
Auffallend ist die Handlungsorientierung im Roman. Im Vergleich zu einem Ken Follett, der seine Protagonisten ausführlich charakterisiert, müssen bei Guillou die Charaktere aus den Handlungen destilliert werden. Oscar und Lauritz lassen sich als Typen kaum unterscheiden. Als Leser bekommt man eine Vorstellung davon, welche Anforderungen an Brücken- und Tunnelbauer vor 100 Jahren gestellt wurden.
Ich bin eher zufällig auf das Buch/den Autor aufmerksam geworden und fand den Text auf dem Buchrücken interessant und ansprechend.
In dem Buch geht es um die Brüder Lauritz, Oscar und Sverre die ihren Vater verlieren und später ihr Studium in Dresden beginnen und abschließen können. Anschließend geht es hauptsÃ...
Ich bin eher zufällig auf das Buch/den Autor aufmerksam geworden und fand den Text auf dem Buchrücken interessant und ansprechend.
In dem Buch geht es um die Brüder Lauritz, Oscar und Sverre die ihren Vater verlieren und später ihr Studium in Dresden beginnen und abschließen können. Anschließend geht es hauptsächlich um Lauritz und Oscar. Erzählt wird die Geschichte in Afrika, Norwegen und Deutschland.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich von dem Buch halten soll. Ich finde es schade das man so gut wie gar nicht erfährt was aus Sverre wird, es wird angedeutet das er nach England geht und das was. Außerdem hätte ich mir gewünscht das mehr auf die Zeit des Studiums eingegangen wird (ist aber vielleicht auch Geschmacks-sache). Der Schreibstil war gut und angenehm zu lesen.
Das Buch hat definitiv mehr Potenzial. Schade das das nicht genutzt wurde!