Helmut Schmidt
Helmut Schmidt, geboren 1918 in Hamburg, 1961 - 1965 Innensenator in Hamburg, 1966 - 1969 Fraktionsvorsitzender der SPD im Deutschen Bundestag, 1969 - 1972 Verteidigungsminister, 1972 Bundeswirtschafts- und Finanzminister, 1972 - 1974 Bundesfinanzminister, war von 1974 bis 1982 Bundeskanzler. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt war er Mitherausgeber der Wochenzeitung 'Die Zeit'. Helmut Schmidt verstarb im November 2015.
Kundenbewertungen
"Außer Dienst" äußert sich Helmut Schmidt in einer Weise, die man sich auch zu seinen Dienstzeiten gewünscht hätte.
Ein bemerkenswertes Buch, das eine Moral offenbart, wie man sie von anderem Politiker erhoffen würde.
3 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Helmut Schmidt war ein Mann mit Prinzipien, der seine Meinung nicht durch äußere Einflüsse änderte. Ich halte viel von ihm und dieses Buch hat mich darin bestärkt. Ein Buch, dass es nur gibt, weil er von einem Verlag gefragt wurde, ob er über Vorbilder schreiben würde. Die Vo...
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Helmut Schmidt war ein Mann mit Prinzipien, der seine Meinung nicht durch äußere Einflüsse änderte. Ich halte viel von ihm und dieses Buch hat mich darin bestärkt. Ein Buch, dass es nur gibt, weil er von einem Verlag gefragt wurde, ob er über Vorbilder schreiben würde. Die Vorrede hat mich beeindruckt, denn er stellte die Sinnfrage zu Vorbildern - ich finde, er hat es sehr gut auf den Punkt gebracht und hat mich dadurch zum nachdenken angeregt.
In den einzelnen Kapiteln geht es um Persönlichkeiten, die ihn beeindruckt haben: aus der Kunst, der Kindheit, der Zeit als Soldat, der Politik, der Ehefrau, der Musik, der Religion, der Weltanschauung, der Philosophen, der Demokratie, der Patrioten und der Amerikaner.
Und immer wieder zeigt er nicht nur die positiven Eigenschaften auf, sondern auch die negativen. Seine Aussagen zeugen davon, dass er sich damit auseinander gesetzt hat. Bevor er irgendetwas äußert informiert er sich intensiv, das macht ihn für mich zu einem großartigen Mann. Es gibt keine Menschen, die nur positive Eigenschaften haben - somit kann ich ihm nur zustimmen: ein Vorbild zeigt nur einen Teil der Persönlichkeit.
Ich muss sagen, wenn man Biographien mag kann ich es wärmstens weiterempfehlen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, hat Spaß grmacht es zu lesen. Habe es auf 2 Tage gelesen :)
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Entspannte Lektüre, war nicht vorhersehbar. Eindrucksvoll die beschriebenen Momente.
Ein echter Schmidt
10 von 16 finden diese Rezension hilfreich
wie alle anderen Bücher von Helmut Schmidt sehr gut und bewegend
2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
+++Ein Politiker, der den Wählern nie nach dem Mund redete+++
Politik ist pragmatisches Handeln zu sittlichen Zwecken, hat Helmut Schmidt einmal gesagt. Weil er stets pragmatisch handelte, hat man ihm früh das Etikett des "Machers" angeheftet. Dass seiner Politik aber immer ein strenges sittliches Koordinatensystem ...
+++Ein Politiker, der den Wählern nie nach dem Mund redete+++
Politik ist pragmatisches Handeln zu sittlichen Zwecken, hat Helmut Schmidt einmal gesagt. Weil er stets pragmatisch handelte, hat man ihm früh das Etikett des "Machers" angeheftet. Dass seiner Politik aber immer ein strenges sittliches Koordinatensystem zugrunde lag, ahnten die wenigsten. Und die Bezugsgrößen in Schmidts ethischer Grundorientierung sind unverrückbar geblieben. Die frühe Lektüre von Mark Aurel und Cicero, die Beschäftigung mit Kant und Weber, die Vertiefung in die Philosophie Karl Poppers sind entscheidende Wegmarken in der Entwicklung eines Politikers, der den Wählern nie nach dem Mund redete. Ob Schmidt berichtet, wie sich ihm in Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Sadat die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam erschlossen oder wie in den Begegnungen mit Deng Xiaoping das System des Konfuzianismus bestätigt wurde: Im Mittelpunkt steht stets die persönliche Faszination. Im einleitenden Kapitel "Frühe Prägungen" schreibt Schmidt über seine Schulzeit, über acht Jahre als Soldat – und über seine Frau Loki.
1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
29.03.2015
Müssen "pensionierte" Politiker immer wieder ihre Meinungen veröffentlichen? Natürlich brauchen wir und besonders auch unsere jungen Menschen auch heute noch Vorbilder. Und leider bleiben viele der Personen aus Politik, Wirtschaft, Kirchen und Medienwelt diese Vorbildrolle schuldig. Wichtig wäre also, in den Kreise...
Müssen "pensionierte" Politiker immer wieder ihre Meinungen veröffentlichen? Natürlich brauchen wir und besonders auch unsere jungen Menschen auch heute noch Vorbilder. Und leider bleiben viele der Personen aus Politik, Wirtschaft, Kirchen und Medienwelt diese Vorbildrolle schuldig. Wichtig wäre also, in den Kreisen der Menschen, die als Vorbilder wirken könnten, darauf hinzuwirken, dass sich die Führungspersonen dort vorbildlich verhalten. Das wird kaum durch Bücherschreiben zu erreichen sein, sondern nur durch ungeschminktes, umgehendes Aufdecken von egoistischem oder gesellschaftsschädlichem Verhalten der sogenannten Vorbilder.
Ulrich Mentz, Kirchzarten
1 von 6 finden diese Rezension hilfreich