Autor im Porträt
Don DeLillo
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Die Stille
Broschiertes Buch
»Der Roman der Stunde« Stefan Maelck, MDR Kultur.
»Die Stille« wurde bei Erscheinen weltweit als literarisches Meisterwerk gefeiert. In seinem internationalen Bestseller stellt DeLillo die Frage, was passiert, wenn alle digitalen Geräte versagen und die Bildschirme schwarz werden? Was machen die Menschen mit der Stille, die folgt?
New York im Jahr 2022: Es ist der Super Bowl Sunday. In einer Wohnung auf der East Side von Manhattan wollen fünf Menschen gemeinsam das Finale der American Football League anschauen. Die emeritierte Physikprofessorin, ihr Mann und ihr früherer Student warten auf die Ankunft eines befreundeten Paares, das gerade auf dem Rückflug von Paris ist. Auf einmal brechen alle digitalen Verbindungen ab. Die fünf versuchen sich einen Reim auf das rätselhafte, beängstigende Geschehen zu machen.
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»Die Stille« wurde bei Erscheinen weltweit als literarisches Meisterwerk gefeiert. In seinem internationalen Bestseller stellt DeLillo die Frage, was passiert, wenn alle digitalen Geräte versagen und die Bildschirme schwarz werden? Was machen die Menschen mit der Stille, die folgt?
New York im Jahr 2022: Es ist der Super Bowl Sunday. In einer Wohnung auf der East Side von Manhattan wollen fünf Menschen gemeinsam das Finale der American Football League anschauen. Die emeritierte Physikprofessorin, ihr Mann und ihr früherer Student warten auf die Ankunft eines befreundeten Paares, das gerade auf dem Rückflug von Paris ist. Auf einmal brechen alle digitalen Verbindungen ab. Die fünf versuchen sich einen Reim auf das rätselhafte, beängstigende Geschehen zu machen.
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11,00 €
Null K
Broschiertes Buch
Wir werden geboren, ohne eine Wahl zu haben. Müssen wir deswegen auf gleiche Art sterben?
»Null K« ist DeLillos klügster, humorvollster und bewegendster Roman seit Jahren, eine große Vater-Sohn-Geschichte, eine Meditation über den Tod und die Ewigkeit und eine Liebeserklärung an das Leben.
Ross Lockhart ist ein Milliardär in den Sechzigern mit einer viel jüngeren Frau, Artis Martineau. Sie ist schwer krank. Ross ist Großinvestor eines im Verborgenen agierenden Unternehmens, das den Tod ausschalten will. Das Projekt: Sterbende lassen sich einfrieren und erst wieder zum Leben erwecken, wenn Medizin und Technik so weit sind, dass der Mensch ein ewiges Leben ohne Krankheiten führen kann. Als Artis sich diesem Prozess unterziehen will, reist Ross' Sohn Jeffrey an, um Abschied von seiner Stiefmutter zu nehmen - auf unbestimmte Zeit.
»Der Schluss dieses Romans gehört zum Besten und Schönsten, was Don DeLillo je geschrieben hat.« Die Welt
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»Null K« ist DeLillos klügster, humorvollster und bewegendster Roman seit Jahren, eine große Vater-Sohn-Geschichte, eine Meditation über den Tod und die Ewigkeit und eine Liebeserklärung an das Leben.
Ross Lockhart ist ein Milliardär in den Sechzigern mit einer viel jüngeren Frau, Artis Martineau. Sie ist schwer krank. Ross ist Großinvestor eines im Verborgenen agierenden Unternehmens, das den Tod ausschalten will. Das Projekt: Sterbende lassen sich einfrieren und erst wieder zum Leben erwecken, wenn Medizin und Technik so weit sind, dass der Mensch ein ewiges Leben ohne Krankheiten führen kann. Als Artis sich diesem Prozess unterziehen will, reist Ross' Sohn Jeffrey an, um Abschied von seiner Stiefmutter zu nehmen - auf unbestimmte Zeit.
»Der Schluss dieses Romans gehört zum Besten und Schönsten, was Don DeLillo je geschrieben hat.« Die Welt
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12,00 €
Don DeLillo
DeLillo, DonDon DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von 15 Romanen und drei Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.Hermann, HansHans Hermann erhielt 1984 den Stuttgarter Literaturpreis und war Übersetzer von Jack Kerouac, Eric Ambler, Charles Bukowski, William S. Burroughs u. a.Kundenbewertungen
Americana
DeLillo schickt seinen Protagonisten David Bell auf einen Roadmovie von New York quer durch den amerikanischen Kontinent zu einer Zeit, als der Vietnamkrieg das Land spaltet. Es wird eine Begegnung mit Typen, die man aus amerikanischen Filmen der letzten 50 Jahre kennt. "Es ist wunderschön. Das gibt es gar nicht. Es ist der Wahnsinn. Das ist das seltsamste, wildeste, freudigste Land, das es je gegeben hat. Pass auf, dass ich schön farblos bleibe." Schon in seinem Erstling ist DeLillo in Bestform.
Unterwelt
Ein Kanon-Roman
Mit dem berühmten «Schuss, der um die ganze Welt zu hören war» beginnt das Opus magnum des US-amerikanischen Schriftstellers Don DeLillo, der mit seinem umfangreichen Œuvre alle Jahre wieder auch als Kandidat für den Nobelpreis im Gespräch ist. Auf fast tausend Seiten breitet dieser üppige, postmoderne Roman mit dem Titel «Unterwelt» ein fulminantes Panorama der amerikanischen Gesellschaft vor dem Leser aus. Vom 3. Oktober 1951, dem Datum des legendären Baseballspiels zwischen den Giants und den Dodgers, in dem dieser gewaltige Schlag in die Zuschauerränge hinein das Spiel überraschend entschieden hatte, bis hin zum Jahre 1992 reicht die Erzählzeit dieses in epischer Breite erzählten Gesellschaftsromans, der die Spezifikationen einer «Great American Novel» sogar übertraf. Denn Don DeLillo hat das amerikanische Leben hier nicht nur wirklichkeitstreu und einfühlsam dargestellt entsprechend der einschlägigen Definition von William De Forrest, er hat es in popkultureller Weise narrativ ausgeweitet in Richtung Hyperrealismus.
Der historische Ball dient als Leitmotiv, er taucht bis zum Schluss immer wieder mal auf in diesem vielstimmigen Erzählreigen und landet auf verschlungenen Wegen am Ende bei Nick Shay, einem der Protagonisten. Zudem stellt der Ball assoziativ die Brücke dar zu einem weiteren Grundmotiv, denn der Kern einer Atombombe hat den gleichen Durchmesser wie der Ball. Aber dass einen Tag nach dem berühmten Ballschlag von der UDSSR ein Atombombentest durchgeführt wurde, bleibt da fast schon eine Marginalie. «Ich glaube, ich habe versucht, die Unterwelt des Kalten Krieges zu erzählen» hat der Autor angemerkt. Ein weiteres, sich wiederholendes Motiv ist der Müll, Nick ist Manager eines Unternehmens der Müllverwertung. Die Straßen der Bronx wiederum, dem berüchtigten Stadtteil von New York, in dem der italienischstämmige Autor aufgewachsen ist, ersticken regelrecht im allgegenwärtigen Abfall, der dort scheinbar niemandem auffällt, geschweige denn stört. Nicks ehemalige Geliebte, die Künstlerin Klara Sax, bemalt Militärschrott, ausgemusterte und in der Wüste abgestellte B-52 Bomber der US Air Force, und auch die Probleme des Atommülls werden in einem Kapitel thematisiert, in Kasachstan besichtigt Nick eine Anlage zur Vernichtung radioaktiven Abfalls.
Das Prekariat nimmt einen breiten Raum ein in diesem Gesellschafts-Panorama, zu dessen handelnden Figuren Penner, Drogendealer, Nutten, Graffitisprayer oder Autodiebe zählen, aber auch ein ganzes Panoptikum von Personen aus dem Mittelstand. Sogar einige Prominente aus Politik und Showbusiness geben ein kurzes Gastspiel wie der FBI-Direktor John Edgar Hoover oder der berühmte Filmschauspieler Frank Sinatra mit seinen unrühmlichen Mafiakontakten. Der in sechs Teile mit jeweils mehreren Unterkapiteln sowie einem Prolog und Epilog gegliederte Roman vom American Way of Life lässt kaum eine soziologische Thematik aus, Ehe, Fremdgehen, Klosterleben, skrupelloser Kapitalismus, Konsumfetischismus, Medienterror, Pubertätsnöte, Vater-Sohn-Problematik und anderes mehr. Immer wieder mal wird das traumatische Bild vom ohne Abschied spurlos verschwundenen Vater in dem prägnanten Satz zynisch heraufbeschworen: «Vater ging Zigaretten holen». Geradezu bedrückend ist auch die Passage, in der sich ein bekannter Komiker peinlich unbedarft über die Kubakrise auslässt.
Don DeLillo verknüpft die vielen Motive seiner Amerika-Saga aus der Epoche des Kalten Krieges kunstvoll miteinander, er leuchtet in einer journalistisch knappen Sprache mit realitätsnahen Dialogen deren unzählige Facetten aus, wobei sich auktoriale und personale Erzählperspektive abwechseln. Das liest sich angenehm leicht, ist unterhaltend und kontemplativ anregend, wobei er weitsichtig den Cyberspace mit einbezieht, die neue Welt künstlicher Intelligenz, die er ebenso skeptisch wie ironisch vorausdeutet. Die Lektüre dieses dem literarischen Kanon zugerechneten Romans lohnt sich also in jeder Hinsicht.