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In XCOM: Enemy Unknown übernehmen Sie die Kontrolle über eine geheime paramilitärische Organisation mit dem Namen XCOM. Als XCOM-Kommandant müssen Sie eine schreckliche globale Invasion durch Außerirdische abwehren, indem sie Ressourcen verwalten, Technologien weiterentwickeln und Kampfstrategien sowie individuelle Einheiten-Taktiken überwachen. Das ursprüngliche X-COM gilt als eines der besten Spiele aller Zeiten und wird nun von den Strategiespiel-Experten bei Firaxis Games zu neuem Leben erweckt. XCOM: Enemy Unknown baut auf diesem großen Erbe auf und erzählt eine völlig neue…mehr

Produktbeschreibung
In XCOM: Enemy Unknown übernehmen Sie die Kontrolle über eine geheime paramilitärische Organisation mit dem Namen XCOM. Als XCOM-Kommandant müssen Sie eine schreckliche globale Invasion durch Außerirdische abwehren, indem sie Ressourcen verwalten, Technologien weiterentwickeln und Kampfstrategien sowie individuelle Einheiten-Taktiken überwachen. Das ursprüngliche X-COM gilt als eines der besten Spiele aller Zeiten und wird nun von den Strategiespiel-Experten bei Firaxis Games zu neuem Leben erweckt. XCOM: Enemy Unknown baut auf diesem großen Erbe auf und erzählt eine völlig neue Invasionsgeschichte mit neuen Feinden und neuen Technologien zur Bekämpfung der Außerirdischen und Verteidigung der Erde. Die Spieler bestimmen das Schicksal der Menschheit durch Erforschung außerirdischer Technologien, der Erschaffung und Verwaltung einer voll einsatzfähigen Basis, der Planung von Kampfeinsätzen und der Kontrolle der Einheitenbewegungen im Kampf.

Features:

- Strategie neu definiert: XCOM: Enemy Unkown vereint taktisches rundenbasiertes Gameplay mit filmreifen Action-Sequenzen und adrenalingeladenem Bodenkampf.
- Strategischer Basisaufbau: Rekrutieren Sie ein umfangreiches Team aus Spezialisten und verpassen Sie ihnen den nötigen Feinschliff, um im Kampf zu bestehen. Unzählige Fähigkeiten und Attribute, die es klug zu vergeben gilt, machen jeden ihrer Mitstreiter einzigartig. Entlarven Sie die außerirdische Invasion und wehren Sie sie ab, indem Sie eine Basis erschaffen und ausbauen.
- Taktischer Kampf: kontrollieren Sie Ihre Einheiten in rundenbasierten Bodenkämpfen und nutzen Sie Lufteinheiten wie den Interceptor oder Skyranger.
- Globale Bedrohung: die gesamte Erde befindet sich im Kampf gegen die Invasoren, denn das XCOM Team ist an über 70 Missionen beteiligt und steht mit allen Regierungen der Welt in Kontakt.
Systemvoraussetzungen
  • PlayStation 3
Rezensionen
UFO: Enemy Unknown zählt für mich zu den Klassikern, damit habe ich vor fast 20 Jahren viel Zeit verbracht. So war ich voller Vorfreude, als die Civilization-Macher Firaxis mit einem Remake der Strategieserie betraut wurden. Und sie haben mich nicht enttäuscht.

Mit Kugeln gegen Laserfeuer

Aliens greifen die Erde an, mit ihrer Technologie sind sie den Menschen weit überlegen. Die letzte Hoffnung ist das XCOM-Projekt, als dessen Commander wir fungieren und das von einigen Ländern, die den sogenannten Rat gebildet haben, kontrolliert wird. Unsere Aufgabe ist es, die Alienangriffe abzuwehren, ihre Technologie zu erforschen und ihre Ziele aufzudecken.

Das Spiel teilt sich dabei in zwei Teile. Strategisch bauen wir unseren XCOM-Bunker aus. Hier gilt es Einrichtungen zu bauen, Soldaten anzuheuern und auszubilden, die Forschung voranzutreiben und neue Waffen und weiteres Gerät zu erschaffen. Auch wenn das angesichts der Not der Menschheit nicht ganz realistisch scheint, kämpfen wir dabei ständig mit knappen finanziellen Mitteln. Oft genug müssen da auch mal erbeutete Alien-Artefakte auf dem Schwarzmarkt verkauft werden und so schön es auch ist, viele Ingenieure und Wissenschaftler zu beschäftigen und am liebsten gleich drei Ufo-Abfangjäger an jedem Standort zu haben, all das kostet Geld aus unserem knappen monatlichen Budget.

Darüber hinaus müssen wir auch noch die Lage in den Ländern im Auge behalten. Können die Aliens zu oft ungestört Leute entführen oder Terroranschläge ausführen, führt das zu Panik in den entsprechenden Staaten. Wird diese unkontrollierbar, treten die Länder aus dem Rat aus, was uns noch mehr Geld kostet. Gegensteuern können wir vor allem mit Satelliten, die wir als Überwachung über den Staaten kreisen lassen, was per se schon mal für etwas Beruhigung sorgt.

Im strategischen Part läuft das Spiel in 'Echtzeit' ab, die wir auf Wunsch beschleunigen können. Einmal im Monat gibt uns der Rat ein Zeugnis, treten zu viele Länder aus dem Rat aus, sind wir gescheitert.

Volle Deckung

Der zweite Teil des Spiels sind die taktischen Einsätze mit unseren Teams. Diese unterteilen sich in die Infiltration abgeschossener UFOs, die Verhinderung von Entführungen, den Kampf gegen Terroranschläge und besondere Aufträge des Rates, bei denen beispielsweise VIPs sicher aus einem Gefahrengebiet eskortiert werden müssen.

Für jeden dieser Einsätze wählen wir einige Soldaten (zu Beginn 4, später maximal 6) aus, die sich wieder in vier Typen unterteilen. Sturm (Soldat), Scharfschütze, Schwer (schwere Waffe + Raketenwerfer) und Unterstützung. Dazu können wir noch deren Bewaffnung wählen. Wichtig ist z.B., Medikits mitzunehmen.

Nach einem kurzen Briefing beginnt dann der Einsatz, der rundenbasiert abläuft. Vom Einsatzort aus bewegen wir jeden Soldaten. Entweder ein kleines Stück, dann kann er danach noch schießen (außer Scharfschütze) oder nachladen, oder er sprintet ein längeres Stück, kann dafür aber nichts mehr machen. Dabei gilt: Deckung ist alles. Einen Soldaten ungeschützt in der Gegend rumstehen zu lassen, hat fast immer seinen Tod oder zumindest eine schwere Verletzung zur Folge, wenn Aliens in der Nähe sind.

Knifflige Taktik

Die taktischen Kämpfe sind das Herzstück des Spiels und hervorragend umgesetzt. Die Steuerung klappt auch mit dem Gamepad sehr gut. Wir steuern einen Cursor, eine Grenze zeigt uns den Bereich an, den wir mit normaler Bewegung erreichen können, eine weitere den, den wir mit einem Sprint durchmessen können. Ist am Zielpunkt eine Deckung, zeigen Schildsymbole, in welche Richtung diese gegeben ist. Mit der rechten Schultertaste können wir dann in den Zielmodus umschalten und mit L1/R1 zwischen den Zielen wählen, die für den Soldaten sichtbar sind. Dabei wird uns die Wahrscheinlichkeit eines Treffers angezeigt, außerdem können wir bei jedem Gegner die verbliebenen Trefferpunkte sehen, und wie viel Schaden wir maximal anrichten können.

Damit allein wäre das Spiel schon recht komplex, doch es gilt noch mehr zu beachten. Beispielsweise kann es sinnvoller sein, auf Feldposten zu gehen, sprich mit der Waffe im Anschlag zu warten, bis der Gegner sich rührt und dann erst zu schießen. Höhenstufen spielen eine wichtige Rolle - ein klug auf einem Dach postierter Scharfschütze kann quasi im Alleingang eine Schlacht entscheiden. Die Waffen haben unterschiedliche Reichweiten, es gilt Medikits geschickt einzusetzen und später können wir sogar selber Psi-Kräfte benutzen und Aliens übernehmen. Das kann uns bei bestimmten Gegnern aber auch mit eigenen Soldaten passieren, da gilt es dann so schnell wie möglich den PSI-Alien zu töten, sonst muss man wohl oder übel den eigenen Soldaten erschießen, ehe er zur Gefahr wird. Und zu guter Letzt sollte man später auch immer wieder Aliens nur betäuben statt erschießen, zum einen, weil sie verhört werden sollen, zum anderen, weil man so auch ihre Waffen erbeutet, während sie sonst zersplittern.

Ist der Zug beendet, sind die Aliens an der Reihe. Die Bewegungen aller, die im Sichtbereich sind, können wir verfolgen. Dabei stellen sich die Kreaturen mal mehr, mal weniger geschickt an. Sehr gut klappt das Deckung Suchen und das Flankieren. Solche Aliens, die auf den Nahkampf spezialisiert sind, verhalten sich aber mitunter eher dämlich, laufen z.B. bis auf ein Feld an unseren Soldaten heran, ohne dann noch eine Angriffsaktion übrig zu haben, sodass man sie im nächsten Zug einfach mit 100% Trefferwahrscheinlichkeit wegballern kann.

Höhepunkt Terroreinsatz

Normalerweise tastet man sich in den Einsätzen Stück für Stück vorsichtig an den Gegner heran. Von diesem Schema weichen die Terroreinsätze aber komplett ab. Hier sind Zivilisten im Level verstreut, die wir erreichen müssen, um sie zu retten. Gleichzeitig sind aber Aliens unterwegs, die die Zivilisten umbringen. Mit behutsamem Vorgehen kommt man hier nicht weit, da ist Risiko gefragt und der eine oder andere Soldat muss sein Leben riskieren, um Geiseln zu retten. Deshalb sind diese Einsätze besonders spannend.

Nach erfolgreichen Einsätzen steigen die Soldaten im Rang auf und erlernen neue Fähigkeiten. So kann ein Scharfschütze später z.B. 2x pro Runde schießen, ein Sturm-Soldat trotz Sprint noch schießen usw. Dabei können wir oft zwischen zwei Fähigkeiten wählen, was wieder knifflige Entscheidungen erfordert. Durch ihre neuen Fähigkeiten werden die erfahrenen Soldaten sehr wertvoll und ihr Verlust wiegt schwer. Sie wachsen einem daher von Einsatz zu Einsatz mehr ans Herz und man ertappt sich sogar dabei, eher den unerfahrenen Rekruten an die vorderste Front zu schicken, als den zum Colonel hochgelevelten Liebling, der einen schon durch zig Einsätze begleitet hat. Wer das noch weitertreiben will, kann die Soldaten sogar individualisieren.

Dennoch sind Verluste manchmal nicht vermeidbar, auch wenn man theoretisch immer einen älteren Spielstand laden kann. Manchmal kommen die Soldaten auch verletzt aus den Einsätzen und fallen einige Tage aus, daher sollte man immer deutlich mehr als die üblichen sechs hochgelevelt haben, sodass man einen Soldaten gleichwertig ersetzen kann. Bisweilen bekommt man auch höherstufige neue Rekturen für einen bestandenen Einsatz.

Retter der Menschheit?

Während der Kampagne gibt es immer wieder Ziele, die einen in der Geschichte weiterbringen. Ein bestimmter Alientypus soll gefangen, eine neue Alientechnologie erforscht werden usw. Die Geschichte wird dabei gut präsentiert, gerade die kleinen Konflikte zwischen Forscherin und Ingenieur kommen gut rüber. Neue Entdeckungen werden mit kleinen Filmschnipseln begleitet.

Wie lange es dauert, die Kampagne durchzuspielen, hängt vom Schwierigkeitsgrad und dem Vorwissen ab. Neulinge (oder Vergessliche wie ich) werden oft erst spät entdecken, dass sie eigentlich viel früher die eine oder andere Einrichtung hätten bauen müssen, und verlieren dann viel Zeit. Man ist aber sicher einige Stunden beschäftigt und der Wiederspielwert ist hoch, weil es so viele unterschiedliche Strategien gibt, gerade im Echtzeit-Teil. Zwar ist beim zweiten Spielen der Gegner nicht mehr 'unknown' und die Überraschungen bleiben aus, aber gerade in einem höheren Schwierigkeitsgrad ist die Herausforderung auf jeden Fall erneut gegeben.

Als Zugabe gibt es noch einen Multiplayer-Modus, in dem man sich für 10.000 Credits ein Team aus Soldaten und Alien-Einheiten zusammenstellen und ausrüsten kann (je mächtiger desto teurer) und in Deathmatches rundenbasiert gegen einen Gegner antritt. Das ist durchaus ganz spaßig, weil die Variabilität der Teams aber sehr hoch ist, tappt man zu Beginn oft im Dunkeln. Hat der Gegner sechs schlappe Aliens oder zwei Super-Soldaten? Da hat man schnell verwachst und das Match verloren. Wer Überraschungen mag, sollte außerdem zuerst nur die Kampagne spielen, da im Multiplayer sofort alle Alien-Typen verfügbar sind, die während der Geschichte erst nach und nach auftauchen.

Kleine Macken trüben den Spielspaß nicht

Das mit der Unreal-Engine präsentierte Spiel bietet für einen Strategietitel optisch keinen Grund zur Klage. Die Grafik ist gut, die zuweilen dynamische Präsentation bei Schüssen oder Sprints zieht den Spieler ins Geschehen. Probleme gibt es allerdings manchmal in Gebäuden, wenn die Decke nicht sofort weggeklappt wird, außerdem scheinen Soldaten auf Feldposten gerne mal auf Gegner hinter Wänden zu schießen.

Die Musik ist großartig und erzeugt genau die richtige Stimmung, wenn man auf unbekanntem Terrain vorrückt, ohne zu wissen, welche Aliens einen diesmal erwarten. Auch die deutsche Lokalisierung ist gelungen. Auf der PS3 nerven aber manchmal Tonaussetzer.

Die Steuerung ist im Taktik-Bereich für ein so komplexes Strategiespiel sehr gut umgesetzt, im Strategie-Part könnte der Wechsel zwischen den einzelnen Bereichen noch schneller gehen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Fazit: XCOM ist wieder da, und wie! Firaxis hat hier ein zeitgemäßes, rundenbasiertes Strategiespiel abgeliefert, das insbesondere auf den Konsolen seinesgleichen sucht. An Präsentation und Steuerung (selbst mit Gamepad) gibt es wenig zu meckern, die KI agiert weitgehend clever, die lange Kampagne bietet hohen Wiederspielwert und einen Multiplayer gibt es als Dreingabe - für das Gesamtpaket gibt es unseren Award.

Taktikerherz, was willst du mehr?

Wertung: 90 von 100 Punkten (Jörg Benne/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung