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  • PlayStation 3

1 Kundenbewertung

Kritiker und Fans loben und lieben die Virtua Tennis-Titel für das einfache Spielprinzip und das gleichzeitig enorm herausfordernde Gameplay. Leicht zu erlernen, schwer zu meistern! Ein Slogan, der wie für dieses Spiel gemacht ist. Mit Virtua Tennis 3 kehrt eines der besten Sportspiele samt fotorealistischer Grafik zurück - nie zuvor wurden der Stil und die Eigenheiten der Profispieler und der original Turnierschauplätze besser eingefangen. Die Spieler können bis ins kleinste Detail den Gesichtsausdruck ihrer original Stars sehen, während sie spannende Turniere auf der ganzen Welt bestreiten.…mehr

Produktbeschreibung
Kritiker und Fans loben und lieben die Virtua Tennis-Titel für das einfache Spielprinzip und das gleichzeitig enorm herausfordernde Gameplay. Leicht zu erlernen, schwer zu meistern! Ein Slogan, der wie für dieses Spiel gemacht ist. Mit Virtua Tennis 3 kehrt eines der besten Sportspiele samt fotorealistischer Grafik zurück - nie zuvor wurden der Stil und die Eigenheiten der Profispieler und der original Turnierschauplätze besser eingefangen. Die Spieler können bis ins kleinste Detail den Gesichtsausdruck ihrer original Stars sehen, während sie spannende Turniere auf der ganzen Welt bestreiten. Durch die verbesserte Gegner- KI steigt die Herausforderung. Wer kann sich unter den Top- Spielern der Tenniswelt behaupten? Neben spannenden Tennis-Matches hat Virtua Tennis 3 noch eine Menge mehr zu bieten! Die kreativ umgesetzten Minispiele sind intuitiv spielbar und sowohl für eine kurze Abwechslung, als auch als Unterhaltung für einen ganzen Abend hervorragend geeignet. Virtua Tennis 3 auf PS3 besticht mit einer brillanten 1080p HDAuflösung. Völlige Kontrolle des Spiels durch den neuartigen "Tilt-Motion Modus" der PS3: Lenke deinen Spieler mit intuitiven Kipp-Bewegungen des Controllers und spiele so grandiose Flug- und Schmetterbälle.
Systemvoraussetzungen
  • PlayStation 3
Rezensionen
Kleinen Filzbällen hinterher hecheln, das macht nicht nur jungen Hunden Freude. So erreicht der weiße Sport ein weiteres Mal auch die Spielewelt - die Unterschiede zur Xbox 360-Version liegen wie beim Großteil der PS3-Launchtitel nur im Detail, bloß hat Virtua Tennis 3 hier noch keine Konkurrenz durch Top Spin 2 und Konsorten zu fürchten. Höchste Zeit für alle Tennisspielfans, den ersten Vertreter des Untergenres auf dem Sony-Wunderwerk unter die Lupe zu nehmen.

Die übliche Bastelstunde vor dem Start

Das Herzstück von Virtua Tennis 3 ist wie bei so vielen Sportspielen eine Art Karrieremodus, hier World Tour genannt, für den sich der geneigte Spieler ein individuelles Alter Ego erschaffen darf. Einstellungsmöglichkeiten für Geschlecht, Äußerlichkeiten, Schlagstile sowie Outfits sind dabei ausreichend gegeben, wenngleich nicht so umfangreich wie bei Top Spin 2.

Von Platz 300 der Weltrangliste soll sich der selbst erstellte Nachwuchsstar dann langsam aber unbeirrbar an die Spitze vorarbeiten. Bis dahin gilt es zahlreiche Turniere, Übungslektionen, Freundschaftsspiele und kurzweilige Trainingseinheiten zu überstehen. Pro Spielwoche auf dem eingebauten Kalender kann eines dieser Events absolviert werden, wenn man nicht gerade zwecks Auffrischung der persönlichen Ausdauer ein Päuschen im trauten Heim einlegt.

Obsternte für schnelle Läufer

Das Hauptmenü für die Auswahl der Veranstaltungen wurde als Weltkugel gestaltet, auf der jederzeit genug Aktivitäten verstreut sind. So befinden sich auf dem Globus unter anderem die dezent abgefahrenen, nicht unbedingt realistischen Trainingseinheiten in Minigame-Form, durch die sich Werte für Beinarbeit, Schlag, Volley und Aufschlag (jeweils mit mehreren Unterkategorien wie Vor- und Rückhand) pushen lassen.

Dafür sammelt man zum Beispiel von einer Rampe kullerndes Obst, ohne von überdimensionalen Bällen geplättet zu werden, wehrt durch gezielte Schläge Ballmaschinen ab, die in Space Invaders-Manier aufs Netz vorrücken, oder stößt per Aufschlag möglichst viele Kegel um. Die Minigames geben Virtua Tennis 3 eine besondere Note und unterstreichen als nicht ganz ernst gemeinte Auflockerungen den Arcade-Charakter des Spiels. Trockener geht es in der Tennis-Akademie zu, wo konkrete, manchmal nicht genau genug beschriebene, Ziele wie das Vorführen bestimmter Schlagarten innerhalb des Zeitlimits gefordert sind.

Alles, was Rang und Namen hat

Um etwas für den eigenen Weltranglistenplatz zu tun, kommt der Schützling aber natürlich nicht um die eigentlichen Turniere in aller Welt herum. Insgesamt 20 reale Profis wurden als Widersacher ins Spiel integriert. Die holde Weiblichkeit ist dabei ein wenig unterrepräsentiert - während die Herren der Schöpfung mit 13 Prominenten vertreten sind, haben sich nur 7 Damen eingefunden. Mit dabei sind unter anderem die üblichen Verdächtigen Andy Roddick, Roger Federer und Rafael Nadal sowie Maria Sharapova, Lindsay Davenport oder Venus Williams.

Teilweise sind außerdem Doppel (manchmal auch gemischte) angesagt, für die man sich einfach einen beliebigen Partner aus der illustren Truppe wählt.

Andere Figuren als die zwanzig Pappenheimer sind nicht vorhanden, sodass man zwangsläufig recht schnell immer wieder auf die gleichen Gegner trifft - selbstverständlich immerhin auf wechselnden Belägen, an diversen Orten, mit unterschiedlichen Turnierbedingungen usw.

Der Schwierigkeitsgrad der World Tour gestaltet sich anfangs wirklich sehr simpel, um ungefähr ab der Mitte der Weltrangliste aber schon deutlich anzuziehen. Hier tut dann gute Vorbereitung Not.

Alles im Griff

Von Steuerung und Gameplay her zeigt sich Virtua Tennis 3 mal wieder actionreicher als die Konkurrenz. Für den Anfang reicht, ganz einsteigerfreundlich, praktisch schon der Grundschlag mithilfe der X-Taste, während hohe oder angeschnittene Bälle mit entsprechender Übungszeit mehr Raffinesse ins Spiel bringen. Der Rest ergibt sich eigentlich automatisch aus der Position, die man gegenüber dem Ball einnimmt. Vor allem Hechtsprünge retten auffällig oft selbst verloren geglaubte Punkte, wobei die Filzkugel dann nur sehr behäbig übers Netz schleicht. Wohl dem, der sich stattdessen schon rechtzeitig am richtigen Punkt platziert hat, um den Schlag durch längeres Drücken des Knopfes ordentlich aufzuladen und den Ball so mit Schmackes dem Kontrahenten entgegen zu pfeffern. Vor allem bei den Männern entstehen so ständig verdammt schnelle Ballwechsel, deren rasantes Tempo echte Sportler ganz schön ins Schwitzen bringen würde.

Jede Veranstaltung geht dem Spieler an die Substanz, signalisiert durch eine spezielle Ausdauer-Leiste im Hauptmenü, was bei mangelnden Ruhepausen (über die eigene Zentrale zu erreichen) das Verletzungsrisiko erhöht und so im schlimmsten Fall zu mehrwöchigen Ausfällen führen kann. Der Simulationsanteil von Virtua Tennis 3 hält sich ansonsten aber stark in Grenzen und lässt dem reinen Spielspaß den Vortritt.

Finanzielle Interessen spielen ebenfalls keine Rolle, denn neue Ausrüstung wie bessere Schläger oder schicke Klamotten erhält man lediglich als Preise für erreichte Erfolge.

Mehrspieler-Vergnügen - leider nur offline

Außerhalb der World Tour wartet unter anderem der Turnier-Modus: Dort absolviert man wahlweise im Einzel oder im Doppel, als 'echter' Profi oder mit der selbstgemachte Figur aus der Karriere, eine Serie von aufeinander folgenden Wettbewerben mit einstellbarem Schwierigkeitsgrad. Für zwischendurch gibt´s ergänzend die üblichen Freundschaftsspiele, die neuerdings mit je nach Auswahl bis zu 5 Sätzen a 6 Punkte mit Tiebreak aber sogar recht zeitintensiv ausfallen können. Und zu guter letzt stehen auch noch einige der Trainings-Minigames als Multiplayer-Varianten für bis zu vier Teilnehmer bereit.

Ein weiteres wichtiges Feature hat die Xbox 360 ihren Kollegen PS3 und PC voraus: Onlinematches sind nur auf der Microsoft-Konsole durchführbar, weshalb sich die PS3-Version einen kleinen Punkteabzug gefallen lassen muss.

Willkommen in Wimbledon

Grafisch wissen vor allem die abwechslungsreichen Umgebungen mit Details wie realistischen Schattenwürfen zu gefallen. Umso mehr auf der PS3, da in dieser Version gestochen scharfe Szenen und schicke Effekte wie aufwirbelnde Sandwölkchen noch besser zur Geltung kommen. Auch die Animationen der meist lebensecht nachmodellierten Charaktere können sich bei den verschiedenen Aktionen (Schlagtechniken, Ausrutschen bei Wendemanövern, Hechtsprünge, etc.) sehen lassen, wirken allerdings zugegebenermaßen manchmal fast schon ein wenig übertrieben. Einen etwas eigenartigen Eindruck hinterlassen bisweilen die zu Fratzen verzogenen Gesichter der weiblichen Figuren in den Nahaufnahmen nach Siegen - vor allem ihre Münder... Gruselig.

Praktisch: Die Kamera-Ansicht lässt sich bei Virtua Tennis 3 auf Wunsch so einstellen, dass man sich auch nach Seitenwechseln stets am unteren Bildschirmrand befindet und nicht zwangsweise wie bei Top Spin 2 ein kleines Männchen im Hintergrund von oben aus herumdirigiert. Wer das nicht zu schätzen weiß und auf der herkömmlichen Lösung beharrt, kann diese aber auch gern beibehalten.

Angequatscht

In der World Tour wird man zwischendurch immer mal wieder, etwa vor Duellen oder nach einem Match, von den Profis angesprochen, welche zum Beispiel die Leistungen des aufstrebenden Sportlers loben oder ihn herausfordern. Die emotionslosen Sprüche bei diesen Begegnungen lassen allerdings schon allein durch die fehlende Sprachausgabe kaum Atmosphäre aufkommen. Außerdem haben die Treffen leider keinerlei tiefere Auswirkungen auf die Karriere (es entstehen keine Rivalitäten oder ähnliches) - hier hätte es sicherlich Potenzial für interessante Entwicklungen nach RPG-Manier gegeben. In ihrer jetzigen Form sind die Begegnungen eigentlich ziemlich unnötig.

Eine Enttäuschung gibt es im Bereich der Hintergrundmusik, wo nur austauschbare Synthesizer-Klänge und andere uninteressante Melodien das Klangbild bestimmen. Die Soundeffekte für Schläge oder die Ausrufe des Publikums sind recht solide, wären aber durchaus noch verbesserungsfähig.

Fazit: Virtua Tennis 3 ist die actionreiche Alternative zu Top Spin 2 - Nicht unbedingt für Realismusfanatiker zu empfehlen, dafür aber mit intuitiver Steuerung und hervorragender Spielbarkeit. Gelungene Spielvarianten, kurzweilige Minigames und auch die Multiplayermodes garantieren jede Menge Spaß. Noch etwas mehr Tiefgang bei der Karriere hätte dem Gesamtpaket jedoch trotzdem nicht geschadet.

Grafisch bringt das Spiel für die PS3 die beste Leistung auf den Platz, in Sachen Langzeitmotivation hat allerdings die Xbox 360-Version dank Onlinemodus die Nase vorn.

Wertung: 85 von 100 Punkten

(Christina Schmitt/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung