Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 0,95 €
  • Software/Computerspiel

Einer der erfolgreichsten Xbox Sporttitel aller Zeiten, sowohl im Abverkauf, wie auch laut Meinung der Fans, kehrt auf der Xbox360 zurück. Der vorbildliche Spieler-Editor ist wieder da und dank Digital Identity bekommen Sie nun das Gefühl, selber auf dem Court zu stehen. Erleben Sie eine völlig neue Tennis- Dimension mit dynamischen Umgebungen, die auf Ihre Spielweise reagieren und Einfluss nehmen. Die zahlreichen Stars wie beispielsweise Maria Sharapova, Venus Williams, Andy Roddick und Roger Federer sind mit einer Liebe zum Detail gestaltet, die einzigartig ist. Garniert wird das Ganze mit…mehr

Produktbeschreibung
Einer der erfolgreichsten Xbox Sporttitel aller Zeiten, sowohl im Abverkauf, wie auch laut Meinung der Fans, kehrt auf der Xbox360 zurück. Der vorbildliche Spieler-Editor ist wieder da und dank Digital Identity bekommen Sie nun das Gefühl, selber auf dem Court zu stehen. Erleben Sie eine völlig neue Tennis- Dimension mit dynamischen Umgebungen, die auf Ihre Spielweise reagieren und Einfluss nehmen. Die zahlreichen Stars wie beispielsweise Maria Sharapova, Venus Williams, Andy Roddick und Roger Federer sind mit einer Liebe zum Detail gestaltet, die einzigartig ist. Garniert wird das Ganze mit einem bahnbrechenden Online-Modus. All diese Zutaten machen Top Spin 2 erneut zur absoluten Tennis- und Sportsspielreferenz.
Systemvoraussetzungen
  • Xbox 360
Rezensionen
Top Spin ist bis heute eins der besten Sportspiele für die Xbox und gerade unter Xbox Live-Usern nicht unbeliebt. Nun gilt es die Frage zu klären, ob der mit Spannung erwartete Nachfolger erfolgreich in die großen Fußstapfen des Erstlings treten kann.

Prominente Unterstützung

Optimal für kurze Spielchen zwischendurch ist das einzelne Match: Hier greift man auf eine volle Ladung Profi-Power zurück, nämlich zwölf mehr oder weniger berühmte männliche und ebenso viele weibliche Stars der echten Tennis-Szene, alle ausgestattet mit individuellen Stärken - während 'Covermodel' Roger Federer durch gute Leistungen in allen Kategorien zu begeistern weiß, sind andere Kollegen beispielsweise Volley-Spezialisten oder besonders flink auf den Beinen. Mit von der Partie sind unter anderem Tommy Haas, Andy Roddick, Carlos Moya, Lindsay Davenport und Venus Williams.

Nach Belieben lassen sich außerdem verschiedene Outfits, der Austragungsort, Spiel- und Satzzahl sowie vor allem auch der Schwierigkeitsgrad (leicht, normal oder schwer) aussuchen. Wahlweise gibt es zusätzlich die Möglichkeit, ein Doppel zu bilden oder das Spiel mit bis zu vier menschlichen Teilnehmern zu bestreiten.

Wenn´s etwas länger dauern darf, bietet sich ein individuelles Turnier mit festgelegten Rundenzahlen und anderen Details an. Hier kann man zwischendurch notfalls auch mal speichern, falls was Dringendes dazwischen kommen sollte.

Weiteren Spaß für bis zu vier Leute versprechen drei kurzweilige Partygames. Während jedem Spieler bei einer Variante bis zum nächsten Punktgewinn die knapp bemessene Zeit davonläuft und deshalb ein Ausscheiden droht, versucht man bei einem weiteren, die hinter dem Gegner positionierte Mauer aus Blöcken zu demolieren oder färbt im dritten Spielchen dessen Spielfeldseite durch Treffer bunt ein.

Der Traum vom ersten Platz

Das Herzstück des Singleplayerbereichs und gleichzeitig ein umfangreicher Zeitfresser für Nachwuchsspieler ist jedoch vor allem der Karrieremodus. Schon beim Erstellen des eigenen Sportlers sind kreativen Köpfen da kaum Grenzen gesetzt. Die eindrucksvolle Flut von feinen Einstellungsmöglichkeiten kann für sich genommen schon eine ganze Weile in Anspruch nehmen, wenn man nicht bloß mit einem nichtssagenden 08/15-Charakter in die fünf Jahre dauernde Laufbahn starten möchte. Neben gröberen Details wie Geschlecht, Nationalität und Statur wissen gerade die vielen Abstufungen bei Haartrachten und ganz besonders den Gesichtszügen zu gefallen. Egal ob es die Zahl der Leberflecken oder die Form der Augenbrauen sein soll, die Entwickler haben nahezu an alles Wichtige gedacht.

Man startet die Karriere als Newcomer ohne große Erfahrung und auf Weltranglistenplatz 200. Es ist ein weiter Weg bis an die Spitze, und nur die Fleißigsten kommen durch. Für je zwei Wochen auf dem virtuellen Terminkalender darf man ein Event bzw. eine Trainingslektion in Angriff nehmen. Regelmäßige Abstecher in den Trainingsbereich sind gerade anfangs schwer zu empfehlen, sonst sieht man im Wettstreit mit übermächtigen Gegnern kein Land.

Aller Anfang ist schwer

In den Übungen schult man verschiedene Techniken und darf als Belohnung kleine Sterne auf Werte wie Vorhand, Rückhand, Power, Präzision und Aufschlag verteilen. Bei den Lektionen gilt es beispielsweise, Kegel mit gezielten Schlägen umzuwerfen oder bei Angaben bestimmte Zonen des Feldes zu treffen. Und das meistens mit knappem Zeitlimit. Schon diese Trainingseinheiten verlangen dem Spieler also einiges an Fingerspitzengefühl ab. Die Arbeitszeit des virtuellen Coaches ist zudem leider nicht umsonst - für jeden Versuch muss man ordentlich blechen.

Da sollte man bei Gelegenheit auch endlich dicke Preisgelder einstreichen. Je nach erkämpfter Ranglistenposition stehen einem im Laufe des Spiels zahlreiche Veranstaltungen, vom lokalen Turnier bis zum prestigeträchtigen Grand Slam an bekannten Orten rund um den Globus, offen. Faule Sportler können einzelne Matches auch zeitsparend simulieren lassen, aber das Ergebnis fällt dabei längst nicht immer zu Gunsten des Spielers aus. Man sollte schon allein deshalb lieber versuchen, mit spielerischem Können noch einiges rauszureißen. Selbst große Unterschiede bei der Sterne-Zahl (diese sind in der Karriere an der Tagesordnung) lassen sich mitunter ausgleichen, wenn auch nicht ohne Anstrengung und gelegentliche Frustmomente. Trotz des vorbildlichen Xbox 360-Controllers sind überstrapazierte Daumen keine Seltenheit, aber für das stolze Gefühl nach einem tapfer eroberten Punktgewinn nimmt man das gern in Kauf.

Ergänzend gibt es spezielle Events wie ein Turnier des so genannten Doppel-Clubs oder von Sponsoren veranstaltete Wettkämpfe. Diese Geldgeber belohnen Leistungen wie das Gewinnen bestimmter Veranstaltungen übrigens noch einmal extra mit fetten Prämien, von denen man sich vielleicht auch mal ein schickes neues Stück aus dem eingebauten Klamottenshop leisten kann.

Hat man einen hoffnungsvollen Star herangezüchtet, darf man die Figur aus der Karriere auch online benutzen und zeigen, was man seinem Schützling so alles beigebracht hat. Hoffentlich viel, sonst kann er in den Ranglistenspielen gegen Xbox Live-User in aller Welt bestimmt nicht groß rauskommen. Siege gegen hochklassige Gegner werden dafür aber auch besonders reich belohnt. Wer noch nicht so weit ist, darf auch die vorgefertigten Profis benutzen, mit diesen aber nur an separaten Matches ohne Einfluss auf die Rankings teilnehmen. Hier sind dann auch Doppel möglich, aber leider nur, wenn jeweils zwei Leute an der selben Konsole zugange sind. Sehr schade.

Genug Geduld?

Die variantenreiche, im Gegenzug aber auch nicht ganz leicht zu erlernende Steuerung garantiert zusammen mit der realistischen Ballphysik ein recht Simulations-lastiges Spielgefühl, an das sich Gelegenheits-Tennis-Spieler sicherlich erst gewöhnen müssen. Die wichtigsten Kniffe hat man erst nach einiger Zeit genug raus, um gegen schwierigere Kontrahenten bestehen zu können.

Noch ganz einfach geht es mit dem A-Knopf los, denn der produziert sichere Schläge, die nie ins Aus gehen oder im Netz landen. Aber es ist dafür auch relativ schwer, den Gegner damit auszutricksen. Da muss man zu härteren Mitteln greifen. So etwa zum namensgebenden Top Spin: Der Ball saust elegant quer über den Platz, schießt jedoch auch gern übers Ziel hinaus. Ähnlich verhält es sich mit dem eher defensiveren Slice und dem hohen Lob. Noch mehr Fingerspitzengefühl und die Kombination mit einer Schultertaste erfordern die so genannten Risikoschläge, für die man die Markierung auf einer Anzeige an der richtigen Stelle stoppen muss - sonst geht das ganze oft gewaltig in die Hose. Ein angemessener Konzentrationswert kann wegen des vergrößerten Zielbereichs auf der Anzeige sehr von Vorteil sein ...

Und dann wären da noch ein paar weitere Aktionen, welche man auslösen darf, sobald eine Leiste am oberen Bildschirmrand durch Erfolgserlebnisse ausreichend gefüllt wurde. Auch diese effektiven Schlagvarianten bringen den Gegner mit etwas Geschick in arge Bedrängnis.

Nicht vergessen sollte man auch, dass überall härtere Schläge gelingen, wenn man den jeweiligen Knopf länger gedrückt hält. Es lohnt sich also, so früh wie möglich in Position zu gehen.

Schöne Plätze in aller Herren Länder

Egal ob Ferienresort im Süden, einfache Turnhalle oder altehrwürdiges Wimbledon, an Schauplätzen wird einiges geboten. Manche der vielen Courts sind auch nachts mit Flutlicht bespielbar, was für noch mehr Atmosphäre sorgt. Kleine Details wie über den Platz fliegende Vögelchen oder im Hintergrund vorbeifahrende Autos geben den Umgebungen mehr Lebendigkeit. Trotzdem fällt auf, dass der Generationsunterschied zum, einfach schon sehr gutaussehenden, Vorgängerspiel nicht allzu groß ist. Die Xbox 360 hätte noch mehr leisten können. Die hübsch animierten Charaktere und ihre kleinen Gesten zwischen den Ballwechseln können sich aber ohne weiteres sehen lassen.

Ein wenig störend fällt neben ständigen Ladezeiten eigentlich nur die Kameraführung ins Gewicht: Sie bietet lediglich zwei mögliche Perspektiven und während man bei der Zoom-Variante schon zu nah am Geschehen ist und schnell die Übersicht verliert, muss man sich bei der weiter entfernten Einstellung damit abfinden, dass die eigene Spielfigur nach dem Seitenwechsel jeweils ungünstigerweise am oberen Bildrand positioniert ist.

Die Hintergrundmusik ist meist unspektakulär, aber passend und begleitet die lebensechten Schlag-Geräusche oder Schiedsrichter-Kommentare mit gemischten Klängen von rockigen Songs bis zu asiatisch angehauchten Melodien.

Fazit: Der erhoffte große Wurf, oder soll man eher sagen 'Schlag', ist den Entwicklern nicht in allen Belangen gelungen, doch die Fans werden bestimmt noch lange gern das ein oder andere spannende Match austragen. Etwas enttäuschend ist im Bezug auf die ansonsten spaßige Online-Unterstützung aber auf jeden Fall, dass man nicht einfach mit irgendeinem anderen Xbox Live-User ein Doppel bilden kann. Generell wären hier einige zusätzliche Spielvarianten das Sahnehäubchen gewesen.

In die recht vielschichtige Steuerung muss man sich außerdem zuerst etwas einarbeiten, was Neulinge - vor allem auch in Kombination mit dem teils harschen Schwierigkeitsgrad - abschrecken kann. Die umfangreiche Karriere garantiert dafür, falls ernsthaft durchgezogen, eine ganze Menge Langzeitmotivation.

Wertung: 84 von 100 Punkten

(Christina Schmitt/GameCaptain.de)
…mehr
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung