Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 4,99 €
  • Xbox 360

1 Kundenbewertung

Zwei Jahre, nachdem Commander Shepard die Invasion der Reaper zurückgeschlagen hat, deren Ziel die Zerstörung allen organischen Lebens war, ist ein neuer geheimnisvoller Feind aufgetaucht. An den Grenzen des bekannten Weltraums entführt irgendjemand ganze Kolonien der Menschen. Jetzt muss Shepard mit der rücksichtslosen Cerberus-Organisation zusammenarbeiten, die sich dem Überleben der Menschheit um jeden Preis verschrieben hat, und die schrecklichste Bedrohung bekämpfen, der die Menschheit je gegenüberstand. Kämpfen SIe gegen die schlimmste Bedrohung der Menschheit
Setzen Sie tödliche
…mehr

Produktbeschreibung
Zwei Jahre, nachdem Commander Shepard die Invasion der Reaper zurückgeschlagen hat, deren Ziel die Zerstörung allen organischen Lebens war, ist ein neuer geheimnisvoller Feind aufgetaucht. An den Grenzen des bekannten Weltraums entführt irgendjemand ganze Kolonien der Menschen. Jetzt muss Shepard mit der rücksichtslosen Cerberus-Organisation zusammenarbeiten, die sich dem Überleben der Menschheit um jeden Preis verschrieben hat, und die schrecklichste Bedrohung bekämpfen, der die Menschheit je gegenüberstand.

Kämpfen SIe gegen die schlimmste Bedrohung der Menschheit

Setzen Sie tödliche Kräfte im Kampf gegen Ihre Feinde ein

Das Spiel bietet 19 unterschiedliche Waffenklassen

Um bei dieser riskanten Mission überhaupt eine Chance zu haben, muss Shepard ein Team aus den besten Spezialisten der ganzen Galaxie zusammenstellen und das mächtigste Schiff aller Zeiten befehligen. Und selbst dann, so sagt man, wäre es noch Selbstmord. Commander Shepard will allen beweisen, dass sie unrecht haben.
Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel
Stellen Sie für Ihre Mission ein Team aus den besten Spezialisten der Galaxis zusammen
Von den Machern von Star Wars®: Knights of the Old Republic™, Dragon Age: Origins™ und Mass Effect™ kommt der düstere zweite Teil der atemberaubenden Mass Effect-Trilogie!

Befehligen Sie ein einzigartiges Team großartiger Charaktere bei einer riskanten Mission in den gefährlichsten Teilen des Weltraums!

Wer den ersten Teil von Mass Effect gespielt hat, kann Spielstände importieren und die Geschichte seines eigenen Commander Shepard fortsetzen. Auf neue Spieler wartet ein aufregendes, eigenständiges Abenteuer, eine ausgefeilte und actiongeladene Reise, die das erste Spiel in nahezu allen Bereichen in den Schatten stellt.
Befehligen Sie Ihre Leute und meistern Sie auch scheinbar unlösbare Aufgaben
Intensive Third-Person-Kämpfe
Gehen Sie in Deckung, befehligen Sie mit Leichtigkeit ein Elitekommando, benutzen Sie 19 Waffenklassen einschließlich schwerer Waffen und setzen Sie dank eines völlig neuen und verbesserten Kampfsystems tödliche Kräfte gegen Ihre Feinde ein!

Erhöhte Intensität durch präzise Shooter-Steuerung: Sie haben die Action jederzeit im Griff und können selbst scheinbar unlösbare Aufgaben meistern.
Einzigartige Planeten und und außergewöhn- liche Charaktere warten auf Sie
Erkunden Sie eine ganze Galaxie!
Fliegen Sie in entfernte und tödliche Bereiche des Weltraums, um Ihr Team für die bevorstehende Mission zusammenzustellen! Eine Reihe außergewöhnlicher Charaktere wartet nur darauf, auf zahlreichen gefährlichen und visuell beeindruckenden Welten entdeckt zu werden.

Erkunden Sie einzigartige Planeten und erledigen Sie Nebenmissionen, um weitere Geheimnisse des Mass Effect-Universums zu lüften!
Systemvoraussetzungen
  • Xbox 360
Rezensionen
Totgesagte leben länger... Dabei sieht es am Anfang von Mass Effect 2 gar nicht gut aus für Commander Shepard (erneut wahlweise männlichen oder weiblichen Geschlechts, ich verwende im Text der Einfachheit halber und passend zum Cover erstere Variante): Während einer Mission gerät das treue Raumschiff Normandy in einen Hinterhalt und wird abgeschossen, viele Crew-Mitglieder können dank Rettungskapseln flüchten, doch der Anführer selbst entschwebt, dem Tode geweiht, ins All. Zwei Jahre später sieht die Sache allerdings ganz anders aus und man ist zurück im Abenteurer-Geschäft, denn die zwielichtige Organisation Cerberus hat Shepard mit modernsten Methoden und entsprechendem Budget zusammengeflickt. Natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe. Im Auftrag des großen 'Unbekannten' muss der rekonstruierte Held einmal mehr den Kampf gegen die mörderischen Reaper aufnehmen, deren Handlanger es zurzeit verstärkt auf menschliche Kolonien abgesehen haben, was von der herrschenden Allianz weitgehend ignoriert wird.

Neubeginn mit altem Helden gefällig?

Die abschließenden Cerberus-Arbeiten an Shepards gestähltem Körper bilden den Rahmen für die Charaktererschaffung, äußerlich (mit der üblichen Flut an Gesichtsmerkmalen, Frisuren und Hauttypen), wie auch in Sachen innere Werte. Entscheidend ist insbesondere die Wahl der Klasse - sechs 'Berufe' wie Frontkämpfer und Infiltrator stehen dem Spieler zur Verfügung. Die Wahlmöglichkeiten sind spezialisiert auf Schusswaffen, Biotik (übersinnliche Kräfte, so was wie die Magie des Spiels) und technische Fähigkeiten, oder bilden Mischklassen aus jeweils zwei Gebieten. Des weiteren kann man wie in Mass Effect 1 zwischen mehreren möglichen Herkunftsgeschichten des Helden wählen, was später die Reaktionen mancher Figuren beeinflusst.

Ein im Vorfeld stark beworbener Clou ist der mögliche Import des Hauptcharakters aus dem Vorgängerspiel, sofern man dort die Geschichte abgeschlossen hat. Aussehen und Klasse können (müssen aber nicht zwingend) übernommen werden, vergangene Entscheidungen in wichtigen Situationen verändern die heutige Handlung (zum Beispiel, wer nicht mehr am Leben ist), die angesammelte 'Gesinnung' wird anteilig übertragen und macht manche Dialogoptionen früher verfügbar, oder man profitiert möglicherweise von einem kleinen Erfahrungsbonus. Wer kein passendes Savegame zur Hand oder Mass Effect sogar überhaupt nicht gespielt hat, muss aber nicht traurig sein - auch Neueinsteiger werden nicht allzu sehr benachteiligt. Lediglich eine ordentliche Zusammenfassung des bisherigen Geschehens sollte man sich vorher unbedingt zu Gemüte führen.

Himmelfahrtskommando

Ein Großteil der Zeit geht drauf für die schrittweise Zusammenstellung eines schlagkräftiges Teams, um den Reaperschergen schließlich den Hintern versohlen zu können. Damit sich die jeweilige Zielperson der Gruppe anschließt, muss eine dazugehörige Mission überstanden werden (die Reihenfolge der Rekrutierungen ist dem Spieler teilweise freigestellt). Ein Dutzend mögliche Mitstreiter, darunter ein paar alte Bekannte, bevölkern das All. Auf den flüchtigen Betrachter wirken sie wie eine Ansammlung von Ausgestoßenen, Gemeingefährlichen und sonstigen Verrückten, die sich notgedrungen zusammenraufen müssen. Das geht selbstverständlich nicht ohne Streitereien ab.

Vor Missionsbeginn darf der Commander normalerweise zwei Begleiter aussuchen. Diese sind nicht direkt steuerbar, man kann ihnen jedoch den Einsatz von Spezialfähigkeiten befehlen oder mit dem Steuerkreuz bzw. den Pfeiltasten Positionen zuweisen. Wenn man sie in Ruhe lässt, agieren die KI-Kameraden aber auch recht zuverlässig und teilen fleißig Schaden aus.

Dem Helden blickt man über die Schulter, während er auf Knopfdruck hinter geeigneten Levelelementen in Deckung geht (oder diese überspringt - ansonsten wird aber nicht gehüpft), sich vorsichtig hinauslehnt und vor allem wild durch die Gegend ballert. Spätestens da präsentiert sich Mass Effect 2 als waschechtes Third-Person-Actiongame - hoffentlich habt ihr genug Zielwasser getrunken, denn ob Shepard z.B. einen nützlichen Kopftreffer landet, einzelne Gliedmaßen der Widersacher ausschaltet (was erst neuerdings möglich ist) oder explosive Behälter in die Luft jagt, hängt vom ruhigen Händchen des Spielers ab und nicht von ausgewürfelten Wahrscheinlichkeiten oder anderen RPG-typischen Gegebenheiten. Die Shootergefechte sind nix für Leute, die es lieber geruhsam haben. Je nach Charakterklasse und Herangehensweise ist zwar durchaus ein bisschen Taktik vonnöten, ansonsten erwartet den Abenteurer aber haufenweise Action.

Für jeden die richtige Herausforderung

Bei zu vielen feindlichen Treffern sieht Shepard im wahrsten Sinne des Wortes rot und muss sich kurz an sicheren Orten erholen, damit er nicht aus den Latschen kippt. Das heilende Medigel wird jetzt nur noch benutzt, um ausgeknockte Mitstreiter wieder fit zu kriegen.

Die abwechslungsreichen Fähigkeiten wählt man bei pausiertem Spiel oder alternativ per Schnelltasten. Brand- und Vereisungsmunition sorgen unter den Feinden für Aufregung, das biotische 'Ziehen' lässt das Opfer hilflos durch die Luft schweben, die Helferdrohne des Technikers feuert um sich und die Tarnung des Infiltrators lässt diesen unbeschadet in günstige Verstecke gelangen. Viele Bösewichte verfügen über störende Barrieren, Schilde und Panzerungen, welche nur durch entsprechende Fähigkeiten oder Munition zu durchbrechen sind. Letztendlich stellt sich bei den meisten Feuergefechten aber eine gewisse Routine ein.

Das subjektive Empfinden hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads schwankt natürlich je nach Können, gespielter Klasse und geschicktem Fähigkeiten-Einsatz. Ich finde manche Auseinandersetzungen auf 'normal' schon fordernd genug, Meisterschützen ringen die selben Szenen dagegen bestimmt nur ein müdes Lächeln ab. Aber die Herrschaften können sich ja gern auf 'Wahnsinn' vergnügen ;) Dank einer leichteren und gleich drei höheren Stufen als Ergänzung zum Standard kommen jedenfalls alle auf ihre Kosten, zumal sich der Schwierigkeitsgrad jederzeit anpassen lässt. Auch die Rücksetzpunkte samt automatischen Speicherungen sind fair verteilt.

Die zum Teil klassenabhängigen Waffentypen umfassen unter anderem futuristische Schießprügel im Maschinenpistolen- und Schrotflinten-Stil sowie schwere Kaliber wie einen Granatwerfer. Diese überhitzen jetzt nicht mehr, sondern geben aufgestaute Wärme in spezielle Thermalclips ab, welche immer wieder (im Prinzip kann man es schlicht Nachladen nennen) weggeworfen und durch neue ersetzt werden. Für die normalen Waffen sind die Clips einheitlich, zum Einsatz der schweren muss man passende Munition aufsammeln.

RPG light?

Erfahrungspunkte erhält man hier nicht pro Gegner, sondern durchs Komplettieren der Aufträge. Auch das Aufleveln an sich wurde vieler RPG-Standards beraubt. So können beispielsweise keine Werte wie Angriff oder Lebenskraft nach Gutdünken erhöht werden. Das Verbessern der Charaktere beschränkt sich im Prinzip auf die Leistung in den Fertigkeiten. Und auch das Fähigkeitensystem wurde entschlackt: Es beinhaltet pro Figur deutlich weniger Skills samt Ausbaustufen als im ersten Teil, dafür sind aber wenigstens überwiegend sinnvolle Talente darunter. Für Faule oder Unsichere ist ein automatisches Verbessern von Shepard und Kollegen möglich, mit eigenen Entscheidungen ist man aber irgendwie besser dran.

Die Rüstung der Hauptfigur kann mithilfe von allerhand Einzelteilen hübsch individualisiert werden, die Begleiter verfügen hingegen über feste Schutzhüllen. Auch die Auswahl an Fundstücken in den Levels fällt im Vergleich mit anderen Genreprodukten mager aus: In gesicherten Spinden und hinter verschlossenen Türen ergattert man normalerweise kaum mehr als Credits, die Währung des Spiels. Um Schlösser zu knacken oder Gerätschaften zu hacken, kommen zwei Minigames zum Einsatz - eine Memory-Variante und ein Spielchen, bei dem man schnell die vorgegebenen farbigen Codesequenzen wiedererkennen muss. Rätseltechnisch wird ansonsten wenig geboten.

Heiß begehrt: Platin und Co.

Neues Zubehör und Upgrades lassen sich dann aber doch noch ergattern: Baupläne für Waffen, Gesundheitsverbesserungen und andere Lebensretter kann Shepard kaufen, in Missionen entdecken oder als Belohnung erhalten. Anschließend sind allerdings noch Rohstoffe zur Herstellung im Forschungslabor nötig. Kleine Mengen findet man in Kisten, hauptsächlich müssen jedoch Planeten gescannt werden. Dazu bewegt man einen Cursor quälend langsam über die Kugeln, bis das Ausschlagen einer Anzeige Ressourcen-Vorkommen verkündet. Ausgesendete Sonden bauen den Kram dann ab. An sich ziemlich langweilig, aber wenn man auf ergiebige Adern stößt, trotzdem irgendwie befriedigend *g* Mit einem kleinem Raumschiffmodell kann man über die Weltraumkarte düsen und diverse Systeme ansteuern. Die meisten Gestirne sind lediglich Rohstofflieferanten, auf manchen verbergen sich aber natürlich auch mögliche Einsatzorte des Teams, welche diesmal übrigens ohne das sowieso doof zu steuernde Gefährt des Erstlings erkundet werden. Entsprechende Fahrzeug-basierte Missionen planen die Entwickler aber noch per Download nachzureichen.

Home, sweet home

Nicht nur Shepard erlebt eine Wiedergeburt, auch sein Schiff bekommt eine zweite Chance: Die nachgebaute Normandy wurde von Cerberus sogar noch verbessert - nur die besserwisserische künstliche Intelligenz EDI geht Pilot Joker tierisch auf die Nerven.

An Bord kann man z.B. neue Nachrichten abrufen, in den Mannschaftsquartieren Plaudereien der Besatzung lauschen (auch Shepard selbst darf sich auf Wunsch zwischendurch in eine eigene Kajüte zurückziehen), ein paar Besorgungsaufträge wie die Beschaffung von Vorräten für den Schiffskoch annehmen und vor allem die Teammitglieder in Gespräche verwickeln. In diesen Dialogen kann der Spieler eine Menge über die Hintergründe der Freunde erfahren, ihre Meinung zur aktuellen Situation checken und insbesondere (unsichtbare) Sympathiepunkte sammeln, um vielleicht gar eine Romanze zu beginnen.

Wer den liebenswerten Begleitern einen Gefallen tut, gewinnt endgültig ihre Loyalität und schaltet z.B. deren Spezialfähigkeit für den eigenen Gebrauch frei. So soll man etwa dem Lebenszeichen eines vermeintlich seit Jahren toten Vaters nachgehen. Generell werden die Kumpanen auffallend oft von Familienproblemen geplagt - die Weiten des Alls machen das Leben wie es aussieht nicht unbedingt leichter...

Paragon oder Renegade

Überhaupt zeigen sich die Charaktere als echte Persönlichkeiten, deren Gefühle in den aufwendig geschriebenen Dialogen nicht zuletzt durch ihre erstklassige Mimik deutlich werden.

Erneut kann man in Gesprächen Shepards Verhalten bzw. Tonfall bestimmen und so Punkte als 'Vorbild' oder 'Abtrünniger' sammeln, was mit der Zeit unter anderem weitere Dialogmöglichkeiten ergibt. Neu sind die, einige Sekunden lang möglichen, Unterbrechungsaktionen in bestimmten Momenten. Signalisiert durch das eingeblendete Symbol, kann man durch Drücken des passenden Buttons weitere 'gute' oder 'böse' Punkte erhalten und den Handlungsverlauf verändern. So wird in einer Szene z.B. die Gesprächspartnerin umgeschubst, wodurch sie einem fiesen Angriff entgeht.

Die Hauptstory rund um die Reaper-Bedrohung rückt streckenweise zu sehr in den Hintergrund und kommt etwas schleppend voran - das liegt wahrscheinlich schon daran, dass Mass Effect 2 nun mal den Mittelteil einer Trilogie darstellt. All die kleinen Geschichten aus dem Commander-Leben sind dafür umso interessanter. Auch unterschiedliche Enden sind wieder mit von der Partie, je nachdem wie man das Team auf seine Bewährungsprobe vorbereitet.

Ein fantastisches Universum

Die Entwickler haben mal wieder eine lebendige Welt mit einer beeindruckenden Menge an Details zu Alienvölkern, politischen Konflikten, Organisationen und Technologien geschaffen - man beachte allein schon die Beschreibungen plus Statistiken zu jedem Planeten, und sei er noch so unwichtig (weil nur zum Rohstoffabbau gut). Komfortabel: Erneut kann man sich die Einträge des umfassenden Kodex auch einfach vorlesen lassen. Ein Fest für Science-Fiction-Fans.

Neben den erwähnten Gesichtern wissen vor allem hübsch-hässliche Aliens sowie filmreif inszenierte Zwischensequenzen mit spannender Musikuntermalung zu begeistern. Realistische Beleuchtung verschönert die Umgebungen, in den Außenarealen sprießen fremdartige Gewächse, schicke Explosionen machen die Kämpfe interessanter. Die recht sterilen Innenlevels ähneln sich dagegen etwas zu stark. Auch Orte wie die Städte hätten mehr Lebendigkeit verdient - meistens gibt es dort nur recht wenig zu tun, die Bewohner haben kaum Interessantes zu erzählen und die Umgebungen machen einen überwiegend statischen Eindruck. Trotz allem kommt viel Zukunftsflair auf, eben nicht zuletzt durch das umfangreiche Infomaterial und die eine oder andere Begegnung der dritten Art. Die Ladezeiten dürften auf der Xbox gern ein wenig kürzer ausfallen.

Die deutschen Stimmen können fast auf ganzer Linie überzeugen und bringen die komplexen Emotionen ihrer Alter Egos schön rüber, ausgerechnet der Sprecher des männlichen Hauptdarstellers stößt bei einigen Fans aber auf eher wenig Gegenliebe - die Stimme ist eine andere als noch in Teil 1 und erscheint vielen Hörern zu 'alt' für den, zumindest in den meisten Modellen, noch recht frisch aussehenden Protagonisten. Gerade sein weibliches Gegenstück hat mir dagegen richtig gut gefallen. Die PC-Fraktion kann netterweise alternativ auf die englische Tonspur zurückgreifen, den Konsolen-Mass Effectlern bleibt das tolle Original leider verwehrt. Auch vom angekündigten Ergänzen als Download ist im Moment nicht mehr die Rede.

Fazit: Sicher: Mass Effect 2 ist zu sehr Shooter für RPG-Puristen, viele typische Genre-Elemente wurden eingeschränkt oder sogar ganz entfernt. Dank seiner bombastischen Inszenierung und glaubwürdigen Science-Fiction-Atmosphäre wird das Spiel aber selbst hohen Ansprüchen gerecht. Vor allem die filmreifen Dialoge und die Liebe zum Detail in der Weltgestaltung stechen heraus.

Sinnvolle Neuerungen verbessern die Spielbarkeit in den actionreichen Kämpfen und viele Entscheidungsmöglichkeiten machen mehrfache Durchgänge interessant.

Das Spielerlebnis ist nicht perfekt - die Minigames langweilen schnell, die Erkundungstouren könnten ruhig umfangreicher sein, die Interaktion innerhalb der Gruppe war bei Dragon Age ausgeprägter... -, doch dieses Abenteuer werdet ihr so schnell nicht vergessen.

Wertung: 89 von 100 Punkten (Christina Schmitt/GameCaptain.de)
…mehr
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung