G-Force - Agenten mit Biss ist ein rasantes Actionspiel. Ein einzigartiges Team speziell ausgebildeter Meerschweinchen führt mit Hilfe von Hightech-Ausrüstungen und besonderen Talenten einen gefährlichen Geheimauftrag aus. Die Spieler steuern Darwin, den Anführer des G-Force-Teams, und die Stubenfliege Mooch, die für die Luftaufklärung zuständig ist. Darwin und Mooch setzen zusammen mit dem Rest der G-Force ihre einmaligen Hightech-Utensilien, Schleichkünste und Teamwork im Miniformat ein, um die Welt vor einer Roboterarmee bösartiger Haushaltsgeräte zu retten. G-Force - Agenten mit Biss bietet einen innovativen Spielablauf aus einem ganz besonderen Blickwinkel sowie Rätsel, bei denen die Spieler die Umgebung oder Gegner manipulieren müssen, um ihre Mission abzuschließen. Zu den Gegnern zählen böse Haushaltsgeräte wie etwa Waffeleisen, Wasserspender und Staubsauger.
Systemvoraussetzungen
- Xbox 360
Die größte Gefahr, die von handelsüblichen Meerschweinchen ausgeht, besteht wahrscheinlich darin, dass sie einem unter Umständen auf die Hand pinkeln - bei den Helden aus dem neuen Disney-Streifen G-Force
sieht die Sache ganz anders aus. Die recht vermenschlichten 'Agenten mit Biss' können sprechen, sind mit modernstem Equipment ausgestattet und rücken so einem größenwahnsinnigen Industriellen auf die Pelle, dessen Armee aus wild gewordenen Haushaltsgegenständen und Bürogeräten die Welt bedroht.
Ratchet lässt grüßen
Raue Mengen an Transformers-artig mutierten Aktenvernichtern, Staubsaugern, Toastern, Bügeleisen, PCs und Rasierapparaten stellen sich den mutigen Nagetieren in dem, für solche Versoftungen relativ umfangreichen, Abenteuer entgegen. Die Entwickler haben sich in Sachen Gameplay anscheinend von der Ratchet & Clank-Reihe auf den PlayStation-Konsolen inspirieren lassen - gute Idee. Die für Filmumsetzungen typischen Hüpfpassagen werden so durch eine recht nette Auswahl an Waffen und Gadgets samt Upgrades aufgewertet.
Hauptcharakter Darwin kann unter anderem per Jetpack in die Höhe düsen, sich später mit einem Enterhaken von Halterung zu Halterung schwingen oder durch einen Scanner Infos zu verschlossenen Türen und den Schwachstellen der Feinde erhalten. Schießprügel wie die Plasmawaffe, das Streugewehr und der Flammenwerfer feuern Geschosse unterschiedlicher Durchschlagskraft, Anzahl sowie Reichweite ab, während der Nano-Hacker die Blechmonster vorübergehend umprogrammiert und auf ihre Genossen hetzt. Die munitionssparende Alternative für den Nahkampf ist eine sehr coole Elektropeitsche.
In jedem Abschnitt befinden sich versteckte Datendiscs, die an Verkaufsautomaten (auch so eine Leihgabe aus Ratchet & Clank) unter anderem neue Waffenupgrades für mehr Kugel-Kapazität oder eine Powerattacke der Peitsche freischalten. Darüber hinaus wartet dort Kartenmaterial und man kann, gegen Bezahlung in Form von gesammelten Chips, Lebensenergie sowie Munitionsvorräte aufstocken.
Kollege Ungeziefer
Neben viel Action spielen auch kleine Puzzles eine Rolle, in denen vor allem Darwins Sidekick Mooch zum Einsatz kommt. Fette Stubenfliegen zählen ja aus Menschensicht nicht gerade zu den größten Sympathieträgern, doch für die G-Force ist der Brummer unersetzlich. Auf Knopfdruck wechselt man zum Insekt und kann dann innerhalb eines Zeitlimits z.B. durch Lüftungsschächte fliegen, um Schalter zu betätigen oder von hinten den Verursacher einer sich nähernden, tödlichen Barriere auszuschalten. Mooch ist außerdem in der Lage, das Geschehen zu verlangsamen und so durch Ventilatoren zu gelangen.
In ein paar leicht chaotischen Missionen klettert man zur Abwechslung in eine rasant durch Hindernisse rollende Kugel und ballert wild in der Gegend herum, weil das Zielen dort schwerer fällt als bei der solide umgesetzten Steuerung in den übrigen Levels.
Guter Start, aber nicht genug Durchhaltevermögen
G-Force bietet also einige wirklich pfiffige Elemente und macht anfangs auch überraschend viel Spaß - leider lässt die Motivation im Laufe des Spiels aber spürbar nach, was in erster Linie an mangelnder Abwechslung liegt. Zwar kämpft man gegen fantasievoll verwandelte Geräte mit individuellen Achillesfersen, aber auf Dauer bekommt es Darwin doch zu oft mit den gleichen Arten zu tun.
Auch die Levels selbst ähneln einander stark, obwohl die Macher versucht haben, durch diverse Fabrik-Teile und sonstige Schauplätze für etwas mehr Vielfalt zu sorgen. Vielleicht gibt die Vorlage einfach nicht mehr her - aber, um beim Vergleich mit Ratchet & Clank zu bleiben: Während man dort detailreiche Planeten mit üppiger Vegetation oder außerirdischer Architektur erforscht, langweilen hier nun mal die immer gleichen Wandtexturen und Sicherheitstüren. Abgesehen von schicken Details wie spiegelnden Fußböden bewegt sich die Grafik insgesamt sowieso nicht auf dem höchsten Niveau, die Meerschweinchen-Agenten sind jedoch immerhin schön animiert und sehen echt knuddelig aus. Auch ihre deutschen Stimmen können sich hören lassen.
Wenn man den Film nicht kennt, ist es übrigens nicht ganz einfach, am Anfang richtig durchzublicken - die ungewöhnlichen Helden werden z.B. nicht extra vorgestellt, sondern in actionreichen Zwischensequenzen geht es gleich voll zur Sache.
Noch ein paar Worte zum netten Extra des Spiels: Es liegt eine 3D-Brille bei, die ihren Zweck auch zuverlässig erfüllt. Will man diese Funktion ausprobieren, muss einfach im Pausenmenü ein Häkchen an der passenden Stelle gesetzt werden. Die räumliche Darstellung klappt (für die simple Ausstattung) recht gut, der Effekt geht aber auf Kosten der Farben, so dass vielerorts Einheitsgrau dominiert, und strengt meiner Meinung nach auch die Augen mehr an. So bleibt die Beigabe eine coole Spielerei für zwischendurch, bei den meisten Leuten wird das blau-rote Pappding aber wahrscheinlich bald wieder in der Packung verstaut.
Fazit: Mit seinem recht pfiffigen Gameplay rund um Geschicklichkeit, coole Waffen und nützliche Gadgets gehört G-Force
zu den gelungeneren Filmumsetzungen, leider geht dem Spielspaß mit der Zeit aber etwas die Luft aus. Vor allem mangelnde Abwechslung bei Umgebungen und Missionsdesign verhindert einen noch besseren Auftritt der sympathischen Meerschweinchen-Agenten.
Wertung: 72 von 100 Punkten (Christina Schmitt/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechungsieht die Sache ganz anders aus. Die recht vermenschlichten 'Agenten mit Biss' können sprechen, sind mit modernstem Equipment ausgestattet und rücken so einem größenwahnsinnigen Industriellen auf die Pelle, dessen Armee aus wild gewordenen Haushaltsgegenständen und Bürogeräten die Welt bedroht.
Ratchet lässt grüßen
Raue Mengen an Transformers-artig mutierten Aktenvernichtern, Staubsaugern, Toastern, Bügeleisen, PCs und Rasierapparaten stellen sich den mutigen Nagetieren in dem, für solche Versoftungen relativ umfangreichen, Abenteuer entgegen. Die Entwickler haben sich in Sachen Gameplay anscheinend von der Ratchet & Clank-Reihe auf den PlayStation-Konsolen inspirieren lassen - gute Idee. Die für Filmumsetzungen typischen Hüpfpassagen werden so durch eine recht nette Auswahl an Waffen und Gadgets samt Upgrades aufgewertet.
Hauptcharakter Darwin kann unter anderem per Jetpack in die Höhe düsen, sich später mit einem Enterhaken von Halterung zu Halterung schwingen oder durch einen Scanner Infos zu verschlossenen Türen und den Schwachstellen der Feinde erhalten. Schießprügel wie die Plasmawaffe, das Streugewehr und der Flammenwerfer feuern Geschosse unterschiedlicher Durchschlagskraft, Anzahl sowie Reichweite ab, während der Nano-Hacker die Blechmonster vorübergehend umprogrammiert und auf ihre Genossen hetzt. Die munitionssparende Alternative für den Nahkampf ist eine sehr coole Elektropeitsche.
In jedem Abschnitt befinden sich versteckte Datendiscs, die an Verkaufsautomaten (auch so eine Leihgabe aus Ratchet & Clank) unter anderem neue Waffenupgrades für mehr Kugel-Kapazität oder eine Powerattacke der Peitsche freischalten. Darüber hinaus wartet dort Kartenmaterial und man kann, gegen Bezahlung in Form von gesammelten Chips, Lebensenergie sowie Munitionsvorräte aufstocken.
Kollege Ungeziefer
Neben viel Action spielen auch kleine Puzzles eine Rolle, in denen vor allem Darwins Sidekick Mooch zum Einsatz kommt. Fette Stubenfliegen zählen ja aus Menschensicht nicht gerade zu den größten Sympathieträgern, doch für die G-Force ist der Brummer unersetzlich. Auf Knopfdruck wechselt man zum Insekt und kann dann innerhalb eines Zeitlimits z.B. durch Lüftungsschächte fliegen, um Schalter zu betätigen oder von hinten den Verursacher einer sich nähernden, tödlichen Barriere auszuschalten. Mooch ist außerdem in der Lage, das Geschehen zu verlangsamen und so durch Ventilatoren zu gelangen.
In ein paar leicht chaotischen Missionen klettert man zur Abwechslung in eine rasant durch Hindernisse rollende Kugel und ballert wild in der Gegend herum, weil das Zielen dort schwerer fällt als bei der solide umgesetzten Steuerung in den übrigen Levels.
Guter Start, aber nicht genug Durchhaltevermögen
G-Force bietet also einige wirklich pfiffige Elemente und macht anfangs auch überraschend viel Spaß - leider lässt die Motivation im Laufe des Spiels aber spürbar nach, was in erster Linie an mangelnder Abwechslung liegt. Zwar kämpft man gegen fantasievoll verwandelte Geräte mit individuellen Achillesfersen, aber auf Dauer bekommt es Darwin doch zu oft mit den gleichen Arten zu tun.
Auch die Levels selbst ähneln einander stark, obwohl die Macher versucht haben, durch diverse Fabrik-Teile und sonstige Schauplätze für etwas mehr Vielfalt zu sorgen. Vielleicht gibt die Vorlage einfach nicht mehr her - aber, um beim Vergleich mit Ratchet & Clank zu bleiben: Während man dort detailreiche Planeten mit üppiger Vegetation oder außerirdischer Architektur erforscht, langweilen hier nun mal die immer gleichen Wandtexturen und Sicherheitstüren. Abgesehen von schicken Details wie spiegelnden Fußböden bewegt sich die Grafik insgesamt sowieso nicht auf dem höchsten Niveau, die Meerschweinchen-Agenten sind jedoch immerhin schön animiert und sehen echt knuddelig aus. Auch ihre deutschen Stimmen können sich hören lassen.
Wenn man den Film nicht kennt, ist es übrigens nicht ganz einfach, am Anfang richtig durchzublicken - die ungewöhnlichen Helden werden z.B. nicht extra vorgestellt, sondern in actionreichen Zwischensequenzen geht es gleich voll zur Sache.
Noch ein paar Worte zum netten Extra des Spiels: Es liegt eine 3D-Brille bei, die ihren Zweck auch zuverlässig erfüllt. Will man diese Funktion ausprobieren, muss einfach im Pausenmenü ein Häkchen an der passenden Stelle gesetzt werden. Die räumliche Darstellung klappt (für die simple Ausstattung) recht gut, der Effekt geht aber auf Kosten der Farben, so dass vielerorts Einheitsgrau dominiert, und strengt meiner Meinung nach auch die Augen mehr an. So bleibt die Beigabe eine coole Spielerei für zwischendurch, bei den meisten Leuten wird das blau-rote Pappding aber wahrscheinlich bald wieder in der Packung verstaut.
Fazit: Mit seinem recht pfiffigen Gameplay rund um Geschicklichkeit, coole Waffen und nützliche Gadgets gehört G-Force
zu den gelungeneren Filmumsetzungen, leider geht dem Spielspaß mit der Zeit aber etwas die Luft aus. Vor allem mangelnde Abwechslung bei Umgebungen und Missionsdesign verhindert einen noch besseren Auftritt der sympathischen Meerschweinchen-Agenten.
Wertung: 72 von 100 Punkten (Christina Schmitt/GameCaptain.de)