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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Jugendbuchforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Zahl von Schulmassakern in den vergangenen Jahren führte nicht nur zu politischen und medialen Debatten über schärfere Waffengesetze oder Verbote von Computerspielen, auch literarisch wurde das Thema ausgiebig verarbeitet. Dabei beschränken sich die Autoren jedoch in der Regel auf die Perspektive der Opfer, Angehörigen oder Beobachter, wenn diese auch zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Jugendbuchforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Zahl von Schulmassakern in den vergangenen Jahren führte nicht nur zu politischen und medialen Debatten über schärfere Waffengesetze oder Verbote von Computerspielen, auch literarisch wurde das Thema ausgiebig verarbeitet. Dabei beschränken sich die Autoren jedoch in der Regel auf die Perspektive der Opfer, Angehörigen oder Beobachter, wenn diese auch zu Mitschuldigen werden können. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die konsequente Schilderung eines Amoklaufs aus der Sicht des Täters einige Probleme mit sich bringt. Soll sich der jugendliche Leser mit einem gewaltbereiten Protagonisten identifizieren? Welcher psychisch gesunde Autor soll sich glaubwürdig in die Rolle eines Amokläufers hineinversetzen können? Wie ist der didaktische Wert einesJugendromans einzuschätzen, dessen Erzähler Gewalt als ein legitimes Mittel zur Durchsetzung seiner Interessen betrachtet?Wie diese scheinbaren Hindernisse in literarisch anspruchsvollen und trotzdem didaktisch wertvollen Jugendromanen überwunden werden können, zeigen Manfred Theisen und Robert Harnum in ihren Problemerzählungen. Ihre Ansätze sind dabei höchst unterschiedlich: Während der ehemalige Journalist Theisen in "Amok. Die Geschichte eines Amoklaufs" einen unverstandenen Außenseiter mit Rachegedanken entwirft, ist es in Harnums "Und dann Totenstille: Klassenbester. Basketballstar. Amokläufer" ein sozial integrierter und beliebter Musterschüler, der ein für ihn selbst unerwartetes Massaker anrichtet.In dieser Hausarbeit sollen die Unterschiede der vorliegenden Problemerzählungen herausgearbeitet werden, aber auch die Gemeinsamkeiten: Durch eine komplizierte Erzählstruktur geben die Autoren einen Einblick in die unerforschte Gedankenwelt eines Gewalttäters, die nicht nur zuliterarischen Analysen einlädt, sondern auch bei der Prävention solcher Gewalttaten hilfreich sein kann.