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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Darstellung der Frauenfiguren in den Dramen der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu untersuchen. Es wurden vorrangig Dramen ausgewählt, in denen es um Frauenschicksale geht. Bei der Untersuchung stellten sich folgende Fragen: Welches Bild der Weiblichkeit wird in den klassischen deutschen Dramen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Darstellung der Frauenfiguren in den Dramen der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu untersuchen. Es wurden vorrangig Dramen ausgewählt, in denen es um Frauenschicksale geht. Bei der Untersuchung stellten sich folgende Fragen: Welches Bild der Weiblichkeit wird in den klassischen deutschen Dramen präsentiert? Welche besonderen Merkmale weisen die Frauentypen auf? Welche Parallelen lassen sich zwischen den einzelnen weiblichen Charakteren ziehen? Definieren sich die Frauen und ihre Eigenschaften, Verhaltensweisen etc. stets in Bezug auf die männlichen Dramenfiguren. Hauptziel der Arbeit ist eine Untersuchung verschiedener Weiblichkeitsrollen. Die Frauenfiguren werden außerdem im Kontext verschiedener Lebensumstände und -bereiche, d. h. soziales Umfeld, Standeszugehörigkeit und Funktion in der Familie, am Hof oder im Staat, gezeigt. In untersuchten Dramen handelt es sich ausschließlich um Frauenfiguren männlicher Schöpfung. Daher stellte sich auch die Frage, ob das Bild der Frauen eine Form männlicher Wunsch-/ Ideologieproduktion darstellt bzw. ob die Frauenfiguren männliche Wünsche/Ängste wiederspiegeln.
Neben den Frauenfiguren der Dramen Goethes, Schillers und Kleists werden auch die weiblichen Hauptfiguren in drei von Dramen Lessings genauer behandelt werden. Lessings Frauenbild war für viele der späteren Dramen richtungsweisend und fungierte als Vorlage für einige Frauenfiguren Goethes, Schillers und Kleists.
Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit der Frau als (ästhetisches) Objekt im Drama bzw. als Subjekt und selbständigem Charakter. Zunächst werden drei der wichtigsten Lessingschen Frauenfiguren, Miß Sara Sampson, Minna von Barnhelm und Emilia Galotti, charakterisiert und hieran die Begriffe Subjekt und Objekt festmachen. Anschließend wird genauer auf die Opferfunktion einiger Frauengestalten (Wagner, Die Kindermörderin, die Gretchentragödie in Goethes Urfaust, Schiller, Kabale und Liebe und Maria Stuart) eingegangen. Hiervon ausgehend wird auch das in den Dramen gezeichnete Bild der Gesellschaft des ausgehenden 18. Jahrhunderts aufgezeigt. Insbesondere wird untersucht, inwieweit die Frauen durch Selbstverschulden bzw. gesellschaftlichen und familiären Einfluss oder durch soziale Umstände in die Opferposition gelangen. In Maria Stuart wird der Begriff Opfer im politischen Zusammenhang betrachtet.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Themenbereich Liebe, Ehe, Erotik und Pflicht. Hier werden die Formen der weiblichen Liebe (z. B. Amalia in Schillers Räubern) geschildert. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier den sogenannten Mätressenfiguren Lady Marwood in Lessings Miß Sara Sampson, Lady Milford in Schillers Kabale und Liebe, Adelheid von Waldorf in Goethes Götz von Berlichingen und Kunigunde in Kleists Käthchen von Heilbronn. Anhand von Schillers Jungfrau von Orleans und Kleists Penthesilea wird der Konflikt zwischen Pflicht und individuellem Gefühl analysiert. Hiernach wird in einem Vergleich von Kleists Käthchen von Heilbronn und Penthesilea die Formen übertriebener Liebe gezeigt. Schließlich werden die Situation der Liebe in der Ehe des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Kleists Amphitryon analysiert.
Im dritten Teil wird am Beispiel von Goethes Iphigenie auf Tauris die Weiblichkeit als humanisierende (Gegen-)Kraft auf den männlichen Egoismus untersucht. Es wird aufgezeigt, welchen Einfluss eine Frau in ihrem begrenzten Wirkungsbereich haben kann und wie Weiblichkeit als heilende Kraft eingesetzt wird. Das Wissen über das Frauenbild der Autoren führt zu einigen wichtigen Erkenntnissen über die Figurenzeichnung in deren Dramen. D...