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Tucholskys Erstling schildert das amouröse Wochenende eines Studentenpaares, das dem Alltag Berlins für einige Tage entrinnt und ins märkische Rheinsberg reist, um sich dort zu amüsieren, sich übereinander lustig zu machen und sich zu lieben. Sie besichtigen das Schloss Friedrichs des Großen und genießen die vorherbstliche Natur bei einer Bootsfahrt und Spaziergängen. Die Sprache vor allem der kindlich-ausgelassenen, flatterhaften und kecken Claire ist geprägt von wirrem Kauderwelsch und umgangssprachlich gefärbten Albernheiten. Tucholskys Text ist erfrischend, voller Humor, Lebenslust und von…mehr

Produktbeschreibung
Tucholskys Erstling schildert das amouröse Wochenende eines Studentenpaares, das dem Alltag Berlins für einige Tage entrinnt und ins märkische Rheinsberg reist, um sich dort zu amüsieren, sich übereinander lustig zu machen und sich zu lieben. Sie besichtigen das Schloss Friedrichs des Großen und genießen die vorherbstliche Natur bei einer Bootsfahrt und Spaziergängen. Die Sprache vor allem der kindlich-ausgelassenen, flatterhaften und kecken Claire ist geprägt von wirrem Kauderwelsch und umgangssprachlich gefärbten Albernheiten. Tucholskys Text ist erfrischend, voller Humor, Lebenslust und von verspielter Schalkhaftigkeit. Er porträtiert die sorglose Gesellschaft der Vorkriegszeit und versetzt der Prüderie der Zeit mit Claire und Wolfgang, welche die freie Liebe praktizieren, einen Stoß. So kann der Text nicht nur als heitere Liebesgeschichte gelesen werden, sondern auch als kritischer Beitrag zu der vorherrschenden gesellschaftlichen Norm.Das "Bilderbuch für Verliebte" erschien erstmals 1912 - nachdem es zuerst von mehreren Verlagen wegen angeblicher Frivolitäten abgelehnt worden war - und war ein großer Erfolg. Es wurde seither immer neu aufgelegt, von H. U. Wendler dramatisiert und unter der Regie von K. Hoffmann verfilmt.
Autorenporträt
Kurt Tucholsky, geb. am 9.1.1890 in Berlin, studierte in Berlin und in Genf Jura und promovierte 1915 in Jena. Seit 1913 war er Mitarbeiter der 'Schaubühne' und späteren 'Weltbühne', nach Siegfried Jacobsohns Tod zeitweilig auch ihr Herausgeber. Seit 1929 hielt sich Kurt Tucholsky in Schweden auf, wo er in Hindas am 21.12.1935 aus dem Leben schied.
Tucholsky war einer der bedeutendsten und scharfzüngigsten Gesellschaftskritiker und Satiriker der Weimarer Republik, pessimistischer Aufklärer, dessen hellsichtige und häufig unterhaltsame Kritik das Ziel einer demokratischen und humanen Gesellschaft verfolgte und frühzeitig auf die Gefahren von antidemokratischer Gewalt hinwies. Er gilt als Meister der kleinen Textform, von der Glosse bis zur Reportage und vom Kabarettsong bis zum kleinen Roman.

Ab 1932 veröffentlicht Tucholsky keine einzige Zeile mehr aus Verzweiflung über die politische Situation, seine Briefe unterzeichnet er mit "ein aufgehörter Deutscher" und "ein aufge

hörter Schriftsteller".