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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Literarische Kulturen), Veranstaltung: Psychoanalytische Literatur- und Filmtheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: E.T.A Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann" erschien 1816 im ersten Teil der Sammlung seiner sogenannten Nachtstücke. Die Geschichte, die vom verhängnisvollen Leben des Protagonisten Nathanael erzählt, blieb zu Lebzeiten des Autors zunächst weitgehend unbeachtet. Erst die Studie Siegmund Freuds über "Das Unheimliche" verhalf dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Literarische Kulturen), Veranstaltung: Psychoanalytische Literatur- und Filmtheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: E.T.A Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann" erschien 1816 im ersten Teil der Sammlung seiner sogenannten Nachtstücke. Die Geschichte, die vom verhängnisvollen Leben des Protagonisten Nathanael erzählt, blieb zu Lebzeiten des Autors zunächst weitgehend unbeachtet. Erst die Studie Siegmund Freuds über "Das Unheimliche" verhalf dem Schauermärchen zu Anfang des 20. Jahrhunderts zu größerer Aufmerksamkeit und veranlasste Autoren verschiedener Fachrichtungen zu neuen Interpretationen. Freud hatte anhand des Nathanael die exemplarische Entwicklung einer psychischen Krankheit aufgezeigt. Dies verwundert zunächst, da zur Zeit der Entstehung des Sandmanns die Begründung der Psychoanalyse noch weit entfernt war. Wie konnte Hoffmann also den Verlauf einer psychischen Krankheit so beispielhaft darstellen, dass Freud daran 70 Jahre später seine Theorien aufzeigen konnte? Woher hatte Hoffmann das nötige Wissen? Ein kurzer Blick auf seine Biografie gibt Aufschluss: Hoffmann, der seine kreativen Fähigkeiten als Komponist, Zeichner und Dichter vorwiegend nachts auslebte, war tagsüber als Jurist tätig. Er eignete sich durch Studien der damaligen Fachliteratur umfassende Kenntnisse über die menschliche Psyche an. Auf diese konnte er sich bei der Erstellungen von Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit von Straftätern berufen. Sein Wissen über "Genese, Symptome und Therapie des Wahnsinns" fügte er im Sandmann zu einer unheimlichen Erzählung zusammen. Diese Arbeit soll sich auf genau diesen psychoanalytischen Aspekt konzentrieren und den fortschreitenden Realitätsverlust des Protagonisten analysieren: Es soll die Frage beantwortet werden, wie die Entstehung und Entwicklung Nathanaels Wahn zu erklären ist. Im Zuge einerallgemeinen Einführung ist es zunächst erforderlich den Inhalt der Erzählung wiederzugeben. Daraufhin soll eine Analyse der Figur Nathanaels, sowie jener Figuren gegeben werden, die in Zusammenhang mit seiner Krankheit von Bedeutung sind. Anhand der Figuren lassen sich bereits einige Faktoren erkennen, die seinen Wahn auslösten, begünstigten oder verstärkten. Auf dieser Grundlage kann dann dazu übergegangen werden, die komplexere Theorie Freuds vorzustellen. Diese kann als Ergänzung für die bis dahin gefundene Erklärung aufgefasst werden. Schlussendlich soll im Fazit eine allübergreifende Beurteilung zusammenfassen, wie es zu Nathanaels tragischem Schicksal kam.