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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 12, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Suizid ist seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein beliebtes und oft aufgegriffenes Motiv in der Literatur. Geschichten von Verliebten, Leidenden und Sterbenden wurden schon damals in solcher Anzahl gelesen, dass viele es sogar mit einer Sucht verglichen. "Die Wirkung dieses Büchleins war groß, ja ungeheuer, und vorzüglich deshalb, weil es genau in die rechte Zeit traf." So spricht der große Dichter J. W. von Goethe von seinem 1773 erschienenen…mehr

Produktbeschreibung
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 12, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Suizid ist seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein beliebtes und oft aufgegriffenes Motiv in der Literatur. Geschichten von Verliebten, Leidenden und Sterbenden wurden schon damals in solcher Anzahl gelesen, dass viele es sogar mit einer Sucht verglichen. "Die Wirkung dieses Büchleins war groß, ja ungeheuer, und vorzüglich deshalb, weil es genau in die rechte Zeit traf." So spricht der große Dichter J. W. von Goethe von seinem 1773 erschienenen Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers", der unter seinen Lesern zu einem wahren Kult wurde. Dies ist wahrscheinlich auch die Ursache für die ungeheure Beliebtheit der oben angegebenen Thematik. Auch sie traf genau in die richtige Zeit. Denn der Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert brachte eine Menge sozialer wie auch politischer Veränderungen mit sich, die letztlich die Gesellschaft dieser Zeit stark beeinflussten. Diese Änderungen spiegelten sich in der Literatur, in den Charakteren der Figuren. Sie zeichneten sich durch eine herausragende Empfindlichkeit und Rührseligkeit aus. Ihre neue rebellische Auffassung von z.B. Religion, Natur oder die offene Kritik an der Umgebung waren oft Anlass für Konflikte. Diese nahmen in vielen Fällen ein tragisches Ende. Ein Aspekt, der mich dazu bewegt hat, sich in dieser Arbeit mit der Selbsttötung in der Literatur auseinanderzusetzen, war die Erkenntnis, dass, obwohl die Psychologie erst am Anfang des 19. Jahrhunderts als eigenständige Wissenschaft anerkannt wurde, die Verfasser der hier erforschten Werke schon früher in der Lage waren, den Geisteszustand eines Menschen glaubwürdig zu rekonstruieren. Die von ihnen dargestellten Empfindungen stimmen zum großen Teil mit den heute bekannten, wissenschaftlich erforschten Symptomen von emotionalen Störungen überein. Des Weiteren ist die Darstellung der Gedanken der einzelnen Figuren inMomenten der Unsicherheit und kurz vor der tödlichen Handlung besonders interessant. Die Betroffenen haben oft Erkenntnisse, die "glücklichen" Menschen verschlossen bleiben.Sie stellen sich existenzielle Fragen, suchen nach einer Antwort und ziehen Schlüsse, die sie entweder zum weiteren Kampf mobilisieren oder zu ihrem Untergang beitragen.