
Mit dieser Tragödie schuf Sophokles Mitte des 5. Jahrhunderts vor Christi Geburt das erste Konfliktdrama der Weltliteratur, dessen Wirkung bis heute unübertroffen ist. Antigone gehorcht nicht dem Befehl des Königs, ihres Oheims Kreon, sondern dem Gebot der Götter. Sie bestattet ihren gefallenen Bruder Polyneikes, der als Verräter galt. Zu spät begnadigt der König seine Nichte, die sich selbst bereits das Leben genommen hat.
Sophokles wurde 496 v. Chr. im attischen Demos Kolonos als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er genoss eine sehr gute Erziehung und Ausbildung, verkehrte in Intellektuellenkreisen, übernahm bald verschiedene politische Ämter und wirkte im kulturellen und politischen Leben Athens mit.
Bereits als 25-jähriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie Triptolemos . Auch seine weiteren Stücke wie Antigone , Philoktet und Ödipus wurden zu großen Erfolgen. Von seinem äußerst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Tragödien überliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Tragödie: er führte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler für seine Stücke wurden passend zur Rolle ausgewählt, er erhöhte die Zahl der Chorsänger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das Stück, und außerdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch Bühnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schaus
piel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die Götter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft.
Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.
Bereits als 25-jähriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie Triptolemos . Auch seine weiteren Stücke wie Antigone , Philoktet und Ödipus wurden zu großen Erfolgen. Von seinem äußerst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Tragödien überliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Tragödie: er führte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler für seine Stücke wurden passend zur Rolle ausgewählt, er erhöhte die Zahl der Chorsänger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das Stück, und außerdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch Bühnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schaus
piel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die Götter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft.
Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.

Foto: Sailko
Produktdetails
- Hamburger Lesehefte 181
- Verlag: Hamburger Lesehefte
- Seitenzahl: 54
- Erscheinungstermin: September 1993
- Deutsch
- Abmessung: 199mm x 129mm x 5mm
- Gewicht: 52g
- ISBN-13: 9783872911803
- ISBN-10: 3872911805
- Artikelnr.: 04898158
Herstellerkennzeichnung
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Nordbahnhofstr. 2
25813 Husum
tkapanke@libri.de
Der Vater von Antigone, König Ödipus, ist gestorben und seine beiden Söhne streiten sich um die Herrschaft. Polyneikes wird von Eteokles aus Theben verbannt und darf die Stadt somit eigentlich nie wieder betreten. Doch er kommt zurück, um Theben zurück zu erobern. Bei der …
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Der Vater von Antigone, König Ödipus, ist gestorben und seine beiden Söhne streiten sich um die Herrschaft. Polyneikes wird von Eteokles aus Theben verbannt und darf die Stadt somit eigentlich nie wieder betreten. Doch er kommt zurück, um Theben zurück zu erobern. Bei der entscheidenden Schlacht vor den Toren Thebens, töten sich die beiden Brüder gegenseitig.
So wird Kreon neuer Herrscher von Theben und erlässt ein neues Gesetz: Eteokles darf begraben werden, weil er für Theben gekämpft hat. Doch Polyneikes, der verbotenerweise nach Theben zurückkehrte, soll ohne Bestattung vor den Toren der Stadt verrotten. Wer sich diesem Gesetz wiedersetzt, muss sterben. Antigone, die sehr gläubig ist, will ihren Bruder trotz Verbot beerdigen. Sie versucht Ismene zu überreden, dass sie ihr hilft, doch diese traut sich nicht. Also bestattet Antigone ihren Bruder alleine. Dabei wird sie aber von einem Wächter beobachtet und festgenommen. So kommt sie zu Kreon, der keine andere Wahl hat, als sie töten zu lassen. Haimon versucht Kreon von seinem Plan abzubringen. Er wirft seinem Vater vor, dass er gegen das Gesetz der Götter handelt, doch Kreon sieht seinen Fehler nicht ein. So wird Antigone lebendig eingemauert, um zu verhungern und zu verdursten. Da kommt der Seher Theresias und berichtet von einem schlechten Omen. Doch Kreon schenkt ihm keinen Glauben und meint, dass Theresias lügen würde. Wütend prophezeit der Seher ihm den Tod seines Sohnes. Endlich erkennt Kreon, dass er etwas falsch gemacht hat und will Antigone frei lassen. Doch diese hat sich bereits erhängt, um dem Hungertod zu entgehen. Haimon tötet sich vor den Augen seines Vaters, um bei Antigone zu sein. Als Kreons Ehefrau, Eurydike, von dem Tod ihres Sohnes hört, bringt auch sie sich um. Kreon bleibt einsam zurück.<br />Antigone hat mir gut gefallen. Es ist ein bisschen schwer zu lesen, weil die Geschichte schon sehr alt ist. Für Leute, die das gewöhnt sind, ist es eine gute Version, für Schüler würde ich eher die Version von Annouilh empfehlen.
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