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Melodiebögen, die ihre Schönheit nach und nach entfalten. Death Cab For Cutie haben es geschafft mit ihrer dritten Platte einen Klassiker des "Quiet Rock" zu veröffentlichen. "Transatlanticism" ist all das, was wir zur Zeit an Rockmusik lieben. Seitdem das Klavier bei Rockmusik wieder mitmachen darf. Große Melodiebögen, die erst nach dem dritten Mal ihre Schönheit offenbaren, leuchtende Ernsthaftigkeit. Eine herrliche Platte. "Transatlanticism" beginnt mit dem Satz : "So this is the new year!" Jedes Mal wenn man diese Platte auflegt ist Neujahr, 4 Minuten nach 00:00 Uhr. Die Band hat die…mehr

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Produktbeschreibung
Melodiebögen, die ihre Schönheit nach und nach entfalten. Death Cab For Cutie haben es geschafft mit ihrer dritten Platte einen Klassiker des "Quiet Rock" zu veröffentlichen. "Transatlanticism" ist all das, was wir zur Zeit an Rockmusik lieben. Seitdem das Klavier bei Rockmusik wieder mitmachen darf. Große Melodiebögen, die erst nach dem dritten Mal ihre Schönheit offenbaren, leuchtende Ernsthaftigkeit. Eine herrliche Platte. "Transatlanticism" beginnt mit dem Satz : "So this is the new year!" Jedes Mal wenn man diese Platte auflegt ist Neujahr, 4 Minuten nach 00:00 Uhr. Die Band hat die Option, uns durch das ganze Jahr zu begleiten. Mit ihrer Schönheit, Melodie, Vielschichtigkeit.... Death Cab for Cutie haben sich 1997 in Bellingham/Washington gegründet. Der Sänger Benjamin Gibbard, dessen Stimme vielen durch sein Wirken bei der Sub Pop-Band Postal Service bekannt sein dürfte, wird von seiner Band - Christopher Walla (Gitarre), Nicholas Harmer ( Bass) und Michael Schorr (Schlagzeug) - durch dieses Album getragen. Wenn Sie schon mal ein wenig verliebt waren, dann hören Sie auf das Titelstück. Das epische 7:55 min lange "Transatlanticism". Und er singt:" I need you so much closer! So come on!"
Trackliste
CD
1The New Year00:04:06
2Lightness00:03:30
3Title And Registration00:03:39
4Expo'8600:04:11
5The Sound Of Settling00:02:12
6Tiny Vessels00:04:21
7Transatlanticism00:07:55
8Passenger Seat00:03:41
9Death Of An Interior Decorator00:02:56
10We Looked Like Giants00:05:32
11A Lack Of Color00:03:35
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.12.2003

Können Wellen hören?
Der elegische Sonderpop von "Death Cab For Cutie", Teil vier

Begrüßen wir endlich den neuen Scott Walker, den nächsten großen auteur der amerikanischen Popmusik: Benjamin Gibbard heißt er, spielt derzeit noch in einer Band namens "Death Cab For Cutie" und schreibt Sätze wie "I wish the world was flat like the old days / So I could travel just by folding the map". Er redet oft von Straßen und von Zügen, hörbar geprägt oder beeindruckt von der Landschaft, aus der er stammt. Gibbard und die Seinen sind in Seattle zu Hause. Diese graue Stadt am Meer stand über Jahre im Ruf, nur gefühligen Grunge hervorzubringen, nicht aber einen derart ausgeklügelten und neuen Gitarrenpop, wie ihn "Death Cab For Cutie" seit nunmehr vier Alben und einigen EPs aufnehmen.

"Transatlanticism" heißt die jüngste und bisher beste Platte des Quartetts. Erschienen ist sie hierzulande bei "Grand Hotel Van Cleef", dem Hamburger Plattenlabel von "Tomte" und "Kettcar". Das leuchtet ein, verbindet die drei Gruppen doch ein Hang zur gespielten Kurzgeschichte. Benjamin Gibbard ist ein begabter Librettist, der in einem Dutzend hingetuschter Sätze ein Ehedrama aufführt ("Death of an Interior Decorator") oder gleich die Schöpfung des Ozeans umdichtet, wie im epischen Titelstück. "The Atlantic was born today", setzt er da an, "and I'll tell you how": Majestätisch sei die See, doch nur aus Schaum geboren, um den Abstand zu seiner Liebsten zu vergrößern. "I need you so much closer", singt er mit hellem Tenor wieder und wieder in die Wellen. "So come on! Come on!" Man schmilzt dahin, ja ginge freiwillig ins Wasser, damit dies Lied niemals ende. Die Band spielt ihren delikaten, versponnenen Sonderpop dazu, der sich in gehupftem Schlagzeug, gezupften Gitarren und getupftem Klavier verzweigt, aber auch ausschlagen kann wie bei "We Looked Like Giants", dem empfindsamsten Stadionrock seit "Cheap Trick".

Spuren vom kürzlich verstorbenen Elliott Smith und den "Smiths" sind greifbar, gänzlich aufgelöst in einer Popformel, die unter quiet rock firmiert, was Gibbards Bandbreite aber kaum gerecht wird, denn der hat mit seiner Zweitband "The Postal Service" wie nebenbei auch noch eines der schönsten Elektro-Popalben des Jahres vorgelegt. Der Mann legt es aufs Gesamtkunstwerk an, "gravitated towards a taste / For foreign films and modern plays", wie es auf der ersten Platte von "Death Cab For Cutie" heißt. Wer traut sich sonst solche Zeilen? Das ist falsch gefragt. Niemand sonst hat solche Zeilen in sich.

TOBIAS RÜTHER

Death Cab For Cutie, Transatlanticism. Grand Hotel Van Cleef 4015698303421 (Indigo)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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