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The Abbey Road Sessions - Minogue,Kylie
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16 ihrer besten Songs mit Band + Orchester neu eingespielt. Gast: Nick Cave!

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Produktbeschreibung
16 ihrer besten Songs mit Band + Orchester neu eingespielt. Gast: Nick Cave!
Trackliste
CD
1All The Lovers00:03:24
2On A Night Like This00:03:01
3Better the devil you know00:03:57
4Hand On Your Heart00:03:38
5I Believe In You00:02:50
6Come Into My World00:03:33
7Finer feelings00:03:35
8Confide In Me00:04:09
9Slow00:04:09
10The Locomotion00:02:34
11Can't get you out of my head00:03:34
12Where The Wild Roses Grow00:04:07
13Flower00:03:32
14I Should Be So Lucky00:03:16
15Love At First Sight00:03:35
16Never too late00:03:03
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2012

AUCH DAS NOCH
Von Jan Wiele

Als die Red Hot Chili Peppers einst eine "Abbey Road EP" aufnahmen, auf deren Cover sie deutlich leichter bekleidet über den Zebrastreifen gingen als die Beatles auf dem berühmten Original, war das ja noch ganz witzig und stellte eine zur Musik passende Subversion dar. In jenem Jahr, 1988, kannten in Deutschland wenige die Red Hot Chili Peppers, stattdessen hörte man im Autoscooter auf der Kirmes "I Should Be So Lucky" von Kylie Minogue bis zum Erbrechen. Aber wieso muss nun ausgerechnet Kylie uns ein Vierteljahrhundert später auch mit "Abbey Road Sessions" (Parlophone/EMI) beglücken? Bei dieser Popdiva scheint, wie etwa auch bei Robbie Williams, ein gewisser Hang zur Selbsteinschreibung in die Tradition zu bestehen - was immer die Gefahr der Selbstüberschätzung birgt. Kylie verzichtet auf den Zebrastreifen, grüßt stattdessen in Retroschwarzweiß mit schwarzer Netzstrumpfhose und knappen Dessous. So gewollt lasziv klingen auch viele der nun als Unplugged- oder Orchesterversionen neu eingespielten ihrer größten Hits. "Can't Get You Out of My Head" ist zweifellos ein guter Popsong - aber Streicher braucht er nun wirklich nicht.

Während man Kylie noch aus dem Kopf zu bekommen versucht, drängt Loreen, die Gewinnerin des diesjährigen Eurovision Song Contest, gleich frisch hinein: "In My Head" eröffnet ihr Album "Heal" (Warner), das mit mehreren Discofegern in der Manier ihres Gewinnerlieds "Euphoria" aufwartet - dann aber unerwartete Tiefe bei dem Trennungsstück "Everytime" offenbart. Die Stimme der schwarzmähnigen Schwedin klingt dabei plötzlich fast so verletzlich wie die der Kanadierin Feist; dazu ist Loreen mit frischer Produktion und intelligenten Beats gesegnet, die Kylie alt aussehen lassen. Das wieder euphorische "See you again" ist dann vielleicht das "I Should Be So Lucky" der Gegenwart.

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