Über den Begriff "Austropop" ist in Österreich viel geschrieben und gelästert worden. Langezeit wollte kaum noch jemand das "A"-Wort aussprechen. Seitdem hat sich viel geändert in der Wiener Musikszene. Was ist passiert? Ungeachtet kommerzieller Erfolgschancen fingen einige junge Liedermacher und Bands wieder an, ihre Songs mit Texten in österreichischem Dialekt zu singen. Neben Pop und Rock erfreut sich das Wiener Lied quer durch die Generationen wieder großer Beliebtheit. Jazz, Liedermacher, Soul, Blues, Elektronik und die verschiedenen Farben dessen, was gerne unter "Weltmusik" subsum...
Über den Begriff "Austropop" ist in Österreich viel geschrieben und gelästert worden. Langezeit wollte kaum noch jemand das "A"-Wort aussprechen. Seitdem hat sich viel geändert in der Wiener Musikszene. Was ist passiert? Ungeachtet kommerzieller Erfolgschancen fingen einige junge Liedermacher und Bands wieder an, ihre Songs mit Texten in österreichischem Dialekt zu singen. Neben Pop und Rock erfreut sich das Wiener Lied quer durch die Generationen wieder großer Beliebtheit. Jazz, Liedermacher, Soul, Blues, Elektronik und die verschiedenen Farben dessen, was gerne unter "Weltmusik" subsummiert wird, gehen aufregende und virtuose Fusionen ein. Die Compilation "Radio Vienna" präsentiert die neue Garde experimentierfreudiger österreichischer Künstlerinnnen und Künstler - zwischen akustischem Souljazz, Balkan-Flair, entschleunigter Poesie und humorig-morbiden Schmäh. Man könnte von einem neuen Selbstbewusstsein sprechen, das heimische Traditionen und Internationalität wie selbstverständlich lebt. Vielleicht ist Wien schon bald das neue Berlin!
