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Produktdetails
Trackliste
CD
1Back In Your Arms Again00:04:21
2Lies00:03:34
3Born To Be Blue00:03:30
4Come Unto Me00:04:29
5In Another's Arms00:03:32
6Fall Apart00:03:06
7All Over Again00:03:58
8Forgive Me00:03:21
9Amsterdam Moon00:02:38
10That's Not My Name00:03:07
11As Long As There's Loving Tonight00:03:26
12Dance In The Moonlight00:05:05
13Call Me When You Get To Heaven00:08:16
14Ven Hacia Mi (Come Unto Me)00:04:27
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.02.2013

Geölt wie Roy Orbison
Himmlische Tex-Mex-Platte: Die Mavericks sind zurück

Gute Laune haben sie überall verbreitet, ob nun bei ausverkauften Konzerten in der Londoner Royal Albert Hall oder auf ihren zahlreichen Schallplatten, die zwischen 1991 und 2003 entstanden sind. Jede Menge Hits sind auch dabei herausgesprungen, die bekanntesten dürften "All You Ever Do Is Bring Me Down" und "Dance The Night Away" sein. Aber vor zehn Jahren war erst einmal Schluss. Für ihr Comeback-Album haben sich die Mavericks auf ihre alten Qualitäten besonnen - und die bestehen aus einer Konzentration auf ursprüngliche nord- und südamerikanische Musikstile wie Rock'n' Roll, Country und diverse kubanische Klänge. Das alles wird derart schmissig und punktgenau inszeniert und produziert, dass man sich der Eingängigkeit ihrer Songs gar nicht entziehen kann.

Auf "In Time" gab es für die Band aus Miami keinen Grund, vom einstigen Erfolgsrezept abzuweichen. So finden sich auf dem Album neben schmalzigen Tränenziehern wie "Forgive Me" eben auch das krachende "Dance In The Moonlight", das an den Bakersfield-Sound eines Buck Owens erinnert, der von einem wuchtigen Akkordeon aufgemotzte Tex-Mex-Sound von "All Over Again" oder das sehr anschmiegsame "Back In Your Arms Again", das von schmetternden Bläser-Salven vorangetrieben wird und klugerweise an den Anfang des Albums gesetzt wurde. Ganz großes Kino haben die Mavericks mit dem über achtminütigen "Call Me When You Get To Heaven" produziert.

Das Alleinstellungsmerkmal der Band ist nach wie vor ihr Sänger Raul Malo. Die Stimme des Mannes, die immer noch reichlich an einen Opernsänger erinnert und die deshalb nicht zu Unrecht oftmals mit dem einzigartigen Roy Orbison verglichen wird, ist nach wie vor in großer Form. In langsamen Songs wie "That's Not My Name" oder "Born To Be Blue" breitet Malo sie schwelgerisch aus, in stoischen Rock-'n'-Roll-Nummern wie "As Long As There's Loving Tonight" - nur stilecht mit klirrenden Fifties-Gitarren - lässt er sie überschnappen und gefährlich klingen. "Vielleicht hat uns der Abstand ein Gespür dafür gegeben, was passieren kann, wenn wir zusammenkommen", hat Schlagzeuger Paul Deakin weise erkannt. "Während wir dabei waren, fiel es uns gar nicht mehr auf, aber es passiert definitiv etwas Spezielles, wenn wir uns in einem Raum befinden." Diese spezielle Chemie wirkt noch immer.

ROLF THOMAS

The Mavericks,

In Time.

Big Machine 0602537266661 (Universal)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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