CD
1
Abendrot
00:02:09
2
Das Mädchen und der Bär
00:03:26
3
Und er ging
00:04:26
4
Dicke Bäckerfrau
00:03:28
5
Brüder
00:04:09
6
Was uns bleibt
00:05:00
7
Für immer im Wald
00:05:11
8
Du kauftest Äpfel
00:05:32
9
Gebt mir ein Zuhause
00:03:54
10
Ich bin tot
00:03:15
11
Die Geschichte vom nackten Mann
00:03:30
12
Wenn der Mond
00:04:39
13
2000ich
00:03:51
14
Der liebe Gott kennt keinen Schlaf
00:02:46
Kurzgeschichten aus dem Leben: Debüt des Hamburger Songpoeten Huss. Die Lieder des in Hamburg lebenden Songpoeten Huss sind Short Storys aus dem Leben - Miniatur-Dramen, Alltagsgeschichten und scheinbar verschlüsselte Botschaften mit ungewissem Ausgang. Huss, der auch mit zwei Songs auf dem "Return Of The Tüdelband"-Sampler vertreten ist, singt über Menschen und Tiere, möglichen und unmöglichen Sex, einsame Senioren und arbeitslose Alkoholiker, Freizeit ohne Geld und Einzelhandel ohne Herz, Obst und Gott. Dabei verzichtet der gebürtige Mainzer auf Betroffenheitsgesäusel und falsche Sen...
Kurzgeschichten aus dem Leben: Debüt des Hamburger Songpoeten Huss. Die Lieder des in Hamburg lebenden Songpoeten Huss sind Short Storys aus dem Leben - Miniatur-Dramen, Alltagsgeschichten und scheinbar verschlüsselte Botschaften mit ungewissem Ausgang. Huss, der auch mit zwei Songs auf dem "Return Of The Tüdelband"-Sampler vertreten ist, singt über Menschen und Tiere, möglichen und unmöglichen Sex, einsame Senioren und arbeitslose Alkoholiker, Freizeit ohne Geld und Einzelhandel ohne Herz, Obst und Gott. Dabei verzichtet der gebürtige Mainzer auf Betroffenheitsgesäusel und falsche Sentimentalitäten. Der Mann spielt deutschsprachige Popmusik, die in Instrumentierung und Arrangement nach allen Richtungen offen ist. Hingerotzte Gitarrensoli finden sich neben ausgefeilten Streichersätzen, Rock 'n' Roll neben Dancebeats und klassische Songstrukturen neben Liedern, die ganz ohne Refrain auskommen. Eine überaus charmante Mischung aus Durchtriebenheit und vordergründiger Harmlosigkeit.
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Produktdetails
- Anzahl: 1 Audio CD
- Erscheinungstermin: 16. Juni 2006
- Hersteller: Trikont,
- EAN: 9783898983525
- Artikelnr.: 20842887
Herstellerkennzeichnung
Trikont "Unsere Stimme"
Postfach 901055
81510 München
www.trikont.de
Skurrile Alltagslieder voll witziger Melancholie
In stimmiger Gelassenheit, bisweilen auch rockiger Ruhe erzählt Huss als Texter und überwiegend Gitarrensound und Rhythmus- und Soundmaschinen nutzender Musiker kleine Geschichten, die man irgendwie zu kennen glaubt und doch sind sie …
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Skurrile Alltagslieder voll witziger Melancholie
In stimmiger Gelassenheit, bisweilen auch rockiger Ruhe erzählt Huss als Texter und überwiegend Gitarrensound und Rhythmus- und Soundmaschinen nutzender Musiker kleine Geschichten, die man irgendwie zu kennen glaubt und doch sind sie fremd, komisch, traurig, bitter, oder auch mal lustig. Ganz entfernt werden stimmliche Erinnerungen an Achim Reichel wach.
Irgendwie ist man zum Nachdenken gezwungen, wenngleich die oftmals beliebig scheinenden Themen und Inhalte der Songs willkürlich scheinen. Da klappt einem schon mal der Kinnladen herunter, wenn man von faulenden Zähnen im Alter, dicken Menschen, verliebten Brüdern oder schwindender kultureller Partizipation erfährt: „Was uns bleibt ist Sex“.
Thema sind auch die verbreiteten Erfahrungen unserer Zeit, die Tristess der Arbeitslosigkeit in ihrer traurigen Perspektivlosigkeit. Und es gibt auch die täglichen Banalitäten, die Huss beschreibt wie „Ich bin so“ oder „Du kauftest Äpfel“, deren Bedeutung für die Zuhörenden letztlich doch offen bleibt. Dann erfährt man auch etwas vom nackten Mann, dessen Fähigkeiten zwar kaum sinnvoll erkennbar sind, das Lied jedoch durch den spielerischen Sprachwitz seine Qualität findet.
„Wenn der Mond scheint“ kann man sich dem zart fließenden Lauf des Liedes mit der eigenen Sehnsucht oder Traurikeit anvertrauen. So zeichnet sich die Zusammenstellung des Künstlers als leises Kulturstückchen für all diejenigen aus, die sich zurücklehnen wollen, um Träume und die so oft verdrängten Nebensächlichkeiten und Gedanken wie weiße Schäfchenwolken an sich vorbeiziehen zu lassen. Fehlt nur noch der Grashalm im Mundwinkel und der Duft der blühenden Wiese unter sich.
© 9/2006, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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