Anders als die ungleich bekannteren Violinsonaten umspannen Ludwig van Beethovens fünf Cellosonaten sämtliche Schaffensphasen des Komponisten und stellen den wohl bedeutendsten Zyklus an Werken dieser Besetzung im gesamten klassischen Kammermusikrepertoire dar. Für den bekannten britischen Cellisten Steven Isserlis lässt sich an ihnen innerhalb des kammermusikalischen Schaffens Beethovens besonders gut die Entwicklung vom vielversprechenden jungen Komponisten und Virtuosen zum unangefochtenen Großmeister der klassischen Form nachvollziehen. Auf seiner jüngsten Kammermusikaufnahme für HY...
Anders als die ungleich bekannteren Violinsonaten umspannen Ludwig van Beethovens fünf Cellosonaten sämtliche Schaffensphasen des Komponisten und stellen den wohl bedeutendsten Zyklus an Werken dieser Besetzung im gesamten klassischen Kammermusikrepertoire dar. Für den bekannten britischen Cellisten Steven Isserlis lässt sich an ihnen innerhalb des kammermusikalischen Schaffens Beethovens besonders gut die Entwicklung vom vielversprechenden jungen Komponisten und Virtuosen zum unangefochtenen Großmeister der klassischen Form nachvollziehen. Auf seiner jüngsten Kammermusikaufnahme für HYPERION präsentiert Isserlis gemeinsam mit seinem regelmäßigen Begleiter, dem Hammerklavierspezialisten Robert Levin, ein bahnbrechendes und langerwartetes Kompendium sämtlicher Werke Beethovens für Cello und Klavier, einschließlich der drei Variationszyklen sowie des eigenem Arrangements seiner Hornsonate Op.17. Der Gebrauch des Hammerklaviers und eines Violoncellos mit Darmsaiten eröffnet dem Hörer bei diesen scheinbar so vertrauten Werken eine ganze Fülle an neuen, unerhörten Klangnuancen. Mit dieser ungemein gelungenen Gesamteinspielung unterstreicht Isserlis einmal mehr seinen Rang als einer der bedeutendsten Cellisten unserer Zeit.
