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Bloodlines - Barbarossa
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Produktdetails
Trackliste
LP+Download
1Bloodline00:04:38
2Turbine00:02:28
3Butterfly Plague00:03:42
4Pagliaccio00:03:24
5S.I.H.F.F.Y.00:05:04
6Battles00:05:59
7The Load00:04:04
8Saviour Self00:05:18
9The Endgame00:04:49
10Seeds00:03:23
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.08.2013

Musik In unseren wohlig ausgepolsterten Leben kann man die Zerbrechlichkeit bis zum Zerbersten zelebrieren. In diesem Wettbewerb sensibelster Seismographen gewinnt, wer als Erster heult - über die fragile Männlichkeit, die Härten der Weiblichkeit oder das ewige Unglück der Liebe. In der Melancholie scheint Wahrheit zu liegen, wie Sven Regener einmal sang: "Wer weint, hat niemals Unrecht." So möchte man die Traurigkeit echt, unverfälscht und natürlich, sozusagen vom Biohof um die Ecke. Deshalb gilt auch das Singersongwriterreinheitsgebot von Gitarre, Gesang und Problemen des Lebens. Der Musiker Barbarossa trägt mit seinem roten Vollbart sogar das Signum der Urwüchsigkeit, das Popmusikbiosiegel, und hätte nur mit seiner Gitarre alle Mittel in der Hand, um der glattrasierten Popmusik eine dunkle Wahrhaftigkeit entgegenzustellen. Jedoch hat er auf seinem schönen neuen Album "Bloodlines" (Memphis Industries/Indigo) die Elektronik für sich entdeckt. Andere hätten davon vielleicht einen Gutelauneschub bekommen, Barbarossa nicht. "I still want to sit here and suffer", singt er, als sich die Synthetik ausgeheult hat.

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