Anlässlich des 20jährigen Geburtstags des Münchener Labels machte der Jazz Station in den ehrwürdigen Konzerthallen des Landes. Rund 4.500 Menschen folgten seinem Ruf und erlebten während fünf Konzertnächten begeistert, wie der Jazz aus seinem eigenen Schatten sprang. Ein neunköpfiges ACT-All-Star-Ensemble legte in der Philharmonie Berlin (KMS), Muffathalle München, Tonhalle Düsseldorf und Laeiszhalle Hamburg eine "Weltklasse Session" aufs Parkett, in der das "Beste vom Jazz" zu hören war (BUNTE). Nur gut, dass die Aufnahmegeräte beim Hamburger Abschlusskonzert eingeschaltet waren ...
Anlässlich des 20jährigen Geburtstags des Münchener Labels machte der Jazz Station in den ehrwürdigen Konzerthallen des Landes. Rund 4.500 Menschen folgten seinem Ruf und erlebten während fünf Konzertnächten begeistert, wie der Jazz aus seinem eigenen Schatten sprang. Ein neunköpfiges ACT-All-Star-Ensemble legte in der Philharmonie Berlin (KMS), Muffathalle München, Tonhalle Düsseldorf und Laeiszhalle Hamburg eine "Weltklasse Session" aufs Parkett, in der das "Beste vom Jazz" zu hören war (BUNTE). Nur gut, dass die Aufnahmegeräte beim Hamburger Abschlusskonzert eingeschaltet waren und das ACT Familienfest nun auch auf Doppel-CD dokumentiert ist: Nils Landgren führt in gewohnt lässiger Manier durch den Abend und lässt mit seinem unnachahmlich warmen, weichen Ton auf der Posaune Lichtlein funkeln. Cæcilie Norby gibt die komplette stimmliche Palette in die Runde. Daneben der stoische Melancholiker Lars Danielsson am Kontrabass, das Groovemonster Wolfgang Haffner und der Gitarrist Nguyên Lê, der die leisen Töne ebenso beherrscht wie die Jimi Hendrix-Gitarre. Die beiden Pianisten Leszek Mozdzer und Michael Wollny wechseln sich an den Tasten ab, ersterer in romantischen Wärmeströmen rührend, letzterer mit kühler Präzision an den Begrenzungen seiner Spielfelder rüttelnd. Zwei neue ACT-Gesichter gesellen sich dazu: Die Baritonsaxofonistin Céline Bonacina, eine zarte Virtuosin mit massivem Wumms und der Trompeter Verneri Pohjola, der mit seiner reichhaltigen Klangfarbenpalette Fühler in die verschiedenen Epochen der Jazzgeschichte ausstreckt.