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Produktdetails
  • Verlag: Findaway World
  • Gesamtlaufzeit: 240 Min.
  • Altersempfehlung: 12 bis 17 Jahre
  • Erscheinungstermin: 4. Oktober 2016
  • Sprache: Englisch
  • ISBN-13: 9781531878788
  • Artikelnr.: 45541599
Autorenporträt
Marcus Sedgwick used to work in children's publishing and before that he was a bookseller. He now happily writes full-time. His books have been shortlisted for many awards, including The GUARDIAN CHILDREN'S FICTION AWARD, the BLUE PETER BOOK AWARD, the CARNEGIE MEDAL and the EDGAR ALLAN POE AWARD. Marcus lives in Cambridge and has a teenage daughter, Alice. Find his website at www.marcussedgwick.com and follow him on Twitter @marcussedgwick
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.04.2011

Im Doppelpack
Der gefährliche
Fremde
Die Geschichte spielt am nördlichen Polarkreis – und sie ist so grausam wie das Klima. Der junge Sig findet seinen Vater, den Minenarbeiter Einar, auf dem zugefrorenen See. Der war eingebrochen und daraufhin an Unterkühlung gestorben. Sig schleppt ihn in die einsame Hütte, in der sie wohnen, platziert seinen toten Vater auf dem Küchentisch und bewacht ihn, bis ein großer, breitgebauter Mann in der Hütte auftaucht. Wolff Gunther ist schon seit langer Zeit auf der Suche nach der kleinen Familie, die sich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich vor ihm versteckt hatte. Gunther erzählt Sig von einem Handel, den er angeblich vor vielen Jahren mit dem Familienvater abgeschlossen hatte. Es ging um Gold, das will er nun eintreiben. Sig jedoch weiß davon nichts und kann ihm daher das Gold nicht bieten. Wolff Gunther rast vor Wut und bedroht den Jungen mit einem Revolver.
Anna, die große Schwester von Sig, taucht auf. Der Junge erkennt die Gefahr, die unmittelbar von Gunther ausgeht, und sieht nur noch einen Ausweg: Er holt den Colt seines Vaters hervor. Als Wolf Anna bedrängt, weiß Sig, dass ihm jetzt kein anderer Ausweg bleibt als: ein Duell. Aber soll er einen Menschen töten? Kann er sich und die Schwester anders retten?
Raffinesse und Glück helfen den Jugendlichen, und auch das Gold findet sich schließlich – ohne dass Sig sein Gewissen mit einem Mord belasten muss. Diese Zusammenfassung der Ereignisse bezieht sich nur auf die letzten 50 Seiten des Buches Revolver – woraus sich schließen lässt, dass in der ersten Hälfte wenig passiert. Zudem enthält das Buch viele Zeitsprünge, die es mühsam machen, dem roten Faden zu folgen. Doch wenn die Geschichte erst einmal in Fahrt gekommen ist, wird es spannend, dann liest man dieses Buch, das einem Western ähnelt, in einem Rutsch durch.
Niklas Deffner (17 Jahre)
Revolver ist ein Experiment. Das Buch ist wie eine Novelle gearbeitet: ein kurzer Zeitraum, ein Spielort, ein besonderes Ereignis – für jugendliche Leser nicht unbedingt leicht zu lesende Kost. Die Konfrontation zwischen dem christlich erzogenen Jungen und dem aggressiven, geldgierigen Fremden ist lange ein ungleiches Duell. Erst nach und nach wird klar, dass Sig sich mit seinem hervorragenden Erinnerungsvermögen, seiner Liebe zu Details, seiner Intelligenz und einer gehörigen Portion Chuzpe aus der Schlinge zu ziehen weiß, in der der Fremde ihn fangen will. Ein Psychodrama findet da statt in der kleinen Hütte im hohen Norden, und weil der Junge und sein Feind die meiste Zeit allein sind, dreht sich viel um Blicke, Gesten, hingeworfene Worte, kurze Auseinandersetzungen. Das kostet Nerven – beim Leser und bei Sig; es braucht Geduld, bis der Sieg über den Eindringling errungen ist und alles zu einem guten Ende kommt. Wer eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und leicht unterhalten werden will, kommt hier nicht auf seine Kosten.
Cathrin Kahlweit
Marcus Sedgwick
Revolver
Aus dem Englischen von Renate Weitbrecht. dtv 2011.
220 Seiten, 12,90 Euro.
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A gripping thriller THE GUARDIAN