William Faulkner
Audio-CD
Licht im August
446 Min.. CD Standard Audio Format.Hörspiel
Mitarbeit: Adler, Walter;Regie: Adler, Walter
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Das zeitlose Meisterwerk erstmals als Hörspiel inszeniertMit sinnlicher Leidenschaft entrollt William Faulkner in diesem Klassiker drei Lebenswege in den Südstaaten der USA: Lena Grove zieht hochschwanger in die Fremde, auf der Suche nach ihrem Geliebten. Der Geistliche Gail Hightower verliert Amt und Familie und träumt sich in eine glorifizierte Vergangenheit. Und Joe Christmas, ein Adoptivkind, fürchtet, in seinen Adern fließe »Negerblut«. Auf der Flucht vor sich selbst wird er zum Mörder.Licht im August ist das bekannteste Werk des Nobelpreisträgers William Faulkner, das durch die ...
Das zeitlose Meisterwerk erstmals als Hörspiel inszeniert
Mit sinnlicher Leidenschaft entrollt William Faulkner in diesem Klassiker drei Lebenswege in den Südstaaten der USA: Lena Grove zieht hochschwanger in die Fremde, auf der Suche nach ihrem Geliebten. Der Geistliche Gail Hightower verliert Amt und Familie und träumt sich in eine glorifizierte Vergangenheit. Und Joe Christmas, ein Adoptivkind, fürchtet, in seinen Adern fließe »Negerblut«. Auf der Flucht vor sich selbst wird er zum Mörder.
Licht im August ist das bekannteste Werk des Nobelpreisträgers William Faulkner, das durch die Konstruktion und die Beschäftigung mit Themen wie Rassenideologie, Ausgestoßensein und religiösem Wahn bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Basierend auf der Neuübersetzung von Helmut Frielinghaus und Susanne Höbel setzen der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Walter Adler und der Komponist Pierre Oser diesen Roman erstmals als opulentes Hörspiel in Szene.
Mit sinnlicher Leidenschaft entrollt William Faulkner in diesem Klassiker drei Lebenswege in den Südstaaten der USA: Lena Grove zieht hochschwanger in die Fremde, auf der Suche nach ihrem Geliebten. Der Geistliche Gail Hightower verliert Amt und Familie und träumt sich in eine glorifizierte Vergangenheit. Und Joe Christmas, ein Adoptivkind, fürchtet, in seinen Adern fließe »Negerblut«. Auf der Flucht vor sich selbst wird er zum Mörder.
Licht im August ist das bekannteste Werk des Nobelpreisträgers William Faulkner, das durch die Konstruktion und die Beschäftigung mit Themen wie Rassenideologie, Ausgestoßensein und religiösem Wahn bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Basierend auf der Neuübersetzung von Helmut Frielinghaus und Susanne Höbel setzen der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Walter Adler und der Komponist Pierre Oser diesen Roman erstmals als opulentes Hörspiel in Szene.
William Faulkner (1897-1962) gehört zu den wichtigsten amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Neben seinem umfänglichen Werk verfasste er Drehbücher, u. a. zu Raymond Chandlers The Big Sleep und Ernest Hemingways To Have and Have Not. Faulkner wurde mit dem Pulitzer-Preis, dem National Book Award sowie 1950 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Susanne Höbel, geboren 1953, lebt als freie Übersetzerin in Südengland. Sie wurde vielfach ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören Graham Swift, Nadine Gordimer, John Updike, William Faulkner und A. L. Kennedy. WALTER ADLER ist freier Autor und Regisseur für Hörspiel und Theater. Insgesamt hat er rund 300 Hörspiele inszeniert. Adler arbeitete u. a. am Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Sein größtes Hörspielprojekt Otherland nach Tad Williams' gleichnamiger Tetralogie ist 24 Stunden lang und wurde 2005 mit über 250 Schauspielern beim hr realisiert. Zwischen 2006 und 2007 entstand unter Adlers Regie im WDR ein weiteres Großprojekt: Karl Mays Der Orientzyklus als 12-Stunden-Hörspiel. 2010 produzierte er für SWR und hr Das Geisterhaus von Isabel Allende. Zudem schrieb und inszenierte er 2013 für den SWR einen ARD Radio Tatort. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise (u. a. Hörspiel des Jahres, Deutscher Hörbuchpreis). PIERRE OSER lebt und arbeitet als Komponist, Musiker und Dirigent in München. Er komponiert zeitgenössische Stücke für Orchester und Kammerensembles, für Opern- und Tanzbühnen, für Schauspiel und Radio. Das Schreiben von Filmmusik und deren Produktion sowie Live-Aufführungen von Stummfilmen gehören ebenfalls zu seinem Repertoire. Darüber hinaus ist Oser der Urheber zahlreicher Hörspielmusiken wie beispielsweise für die Großprojekte Otherland, Der Orientzyklus und der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson, die in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Walter Adler entstanden. Ulrich Matthes, 1959 in Berlin geboren, ist einer der profiliertesten deutschen Darsteller auf der Bühne, im Fernsehen und im Kino. Er war an den Münchner Kammerspielen und dem Wiener Burgtheater engagiert und ist seit 2004 festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Im Kino verkörperte er unter anderem Joseph Goebbels im preisgekrönten Kriegsdrama 'Der Untergang' und für seine Rolle im Tatort 'Im Schmerz geboren' wurde er 2015 mit dem Grimme Preis sowie als bester Schauspieler national mit einer Goldenen Kamera ausgezeichnet. Ulrich Matthes ist zudem ein gefragter Hörbuchinterpret. Yohanna Schwertfeger, geboren 1982, studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Im Anschluss war sie am Schauspielhaus Zürich, am Wiener Burgtheater sowie am Staatsschauspiel Dresden engagiert und wurde 2015 durch Theater Heute als 'Beste Schauspielerin' ausgezeichnet. In der Spielzeit 2016/17 stand Yohanna Schwertfeger am Düsseldorfer Schauspielhaus auf der Bühne und gastierte am Schauspiel Frankfurt. Durch Kinofilme und Serien wie Mängelexemplar, Rentnercops und Altes Geld ist sie einem breiten Publikum bekannt. Zudem bereichert sie mit ihrer Stimme viele Hörspielproduktionen. Tom Schilling, 1982 in Berlin geboren, spielte schon in jungen Jahren Theater und wurde früh am Berliner Ensemble engagiert. Sein Durchbruch als Filmschauspieler gelang Schilling 2000 mit seiner Rolle in Crazy. Seitdem steht er für Fernsehproduktionen wie dem ZDF-Mehrteiler Unsere Mütter, unsere Väter vor der Kamera. Für seine Hauptrolle im Kinofilm Oh Boy (2013) wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit ist Tom Schilling auch Sänger der Band Tom Schilling & The Jazz Kids und las Hörbücher von Autoren wie Ernst Jünger und F. Scott Fitzgerald. Matthias Bundschuh studierte Schauspiel in London, Wien und Berlin. Neben Engagements u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an den Münchner Kammerspielen und am Deutschen Theater Berlin ist er häufig in Film- und TV-Rollen zu sehen. Ein breites Publikum kennt ihn aus dem mehrfach ausgezeichneten Kinofilm 'Shoppen'. Sylvester Groth widmet sich neben seiner beeindruckenden Theaterkarriere immer wieder Rollen in Film- und Fernsehproduktionen wie Momo, Stalingrad und Inglourious Basterds. Marc Hosemann,geboren 1970 in Hamburg, absolvierte seine Schauspielausbildung in der Hansestadt und in Paris. Seine erste Filmhauptrolle spielte er 1998 an der Seite von Heike Makatsch und Moritz Bleibtreu in Detlev Bucks Liebe Deine Nächste und überzeugte danach in Filmen wie Oh Boy!, Tschick, Magical Mystery und Serien wie Babylon Berlin. Neben seiner Arbeit vor der Kamera spielt er Theater, u. a. als Ensemblemitglied der Volksbühne Berlin und leiht seine Stimme regelmäßig Hörspielen. Hans-Michael Rehberg(1938-2017) spielte und inszenierte an allen bedeutenden deutschen Theatern. Zudem stand er für zahlreichen ausgezeichneten Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, z. B. Schindlers Liste, Die Manns oder Fernsehserien wie Pfarrer Braun, und bereicherte mit seiner Stimme verschiedene Hörspielproduktionen. Angela Winkler, bereits 1975 für ihre Hauptrolle in Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet, gewann durch die Rolle der Mutter von Oskar Matzerath in Die Blechtrommel internationales Ansehen. Seit 1986 widmete sie sich verstärkt dem Theater, vor allem mit Peter Zadek. Andreas Grothgar, 1957 in Hamburg geboren, stand nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg auf diversen deutschen Theaterbühnen. Als Sprecher war er bereits an einigen Hörspielproduktionen beteiligt. Anna Fischer,geboren 1986, gelang 2005 der Durchbruch als Schauspielerin mit ihrer Hauptrolle im Film 'liebeskind'. Zwei Jahre später bekam sie die Goldene Kamera als 'Beste Nachwuchs-Schauspielerin' verliehen und ist seitdem in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. Neben ihrer Schauspielkarriere tritt sie als Sängerin der Band Panda auf. Robert Dölle, geboren 1971 in Frankfurt am Main, war nach seiner Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule München an den Münchner Kammerspielen, dem Schauspiel Frankfurt und nun dem Schauspiel Köln engagiert. Immer wieder übernimmt er auch Fernsehrollen und leiht Hörbüchern oder -spielen seine Stimme.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 8 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 446 Min.
- Erscheinungstermin: 12. Januar 2018
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957130662
- Artikelnr.: 48222295
Herstellerkennzeichnung
Hörbuch Hamburg
Völckerstraße 18
22765 Hamburg
info@hoerbuch-hamburg.de
© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Florian Welle findet Walter Adlers Hörspielfassung von William Faulkners Roman mit Ulrich Matthes, Tom Schilling und vielen anderen stimmig besetzt. Passgenau gesetzte wenige Geräusche und die Kompositionen von Pierre Oser ziehen Welle schnell rein in Faulkners vielstimmige Südstaaten-Welt zu Beginn der 1930er Jahre, in eine explosive Gemengelage aus Fanatismus, Rassismus, Gewalt und Sex und hin zu einem Haufen schräger Vögel, für die es laut Rezensent im Text auch nicht eine positive Gegenfigur gibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Erzählkunst auf allerhöchstem Niveau
Von den Werken des Nobelpreisträgers William Faulkners gilt «Licht im August» als der in Deutschland meistgelesene Roman, er hat ihn 1931/32 in nur wenigen Monaten geschrieben. Etwa zur selben Zeit ereignet sich auch dessen Handlung, …
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Erzählkunst auf allerhöchstem Niveau
Von den Werken des Nobelpreisträgers William Faulkners gilt «Licht im August» als der in Deutschland meistgelesene Roman, er hat ihn 1931/32 in nur wenigen Monaten geschrieben. Etwa zur selben Zeit ereignet sich auch dessen Handlung, Ort des Geschehens ist die Kleinstadt Jefferson des Bundesstaates Mississippi in den USA. Ein Südstaaten-Roman mithin, dessen spezielle Problematik bei den meisten Romanen dieses dort geborenen Autors den erzählerischen Hintergrund bildet und auch die Thematik des Plots mit beeinflusst.
Der Handlungsrahmen des in 21 Kapitel aufgeteilten schwermütigen Romans ist die im Wesentlichen im ersten und letzten Kapitel erzählte Geschichte von Lena Grove. Sie dauert nur wenige Tage im August, einer Zeit, die dem Roman seinen Titel gab und von der Faulkner schreibt: «Das Licht ist anders als sonst, es hat auf einmal eine seltsam leuchtende Eigenschaft». Lena ist von dem Taugenichts Lucas Burch geschwängert und sitzengelassen worden, kurz vor ihrer Niederkunft macht sie sich naiv zuversichtlich auf die Suche nach ihm, findet ihn schließlich und muss erleben, wie er sich wieder aus dem Staube macht. Von diesem Rahmen ausgehend schildert Faulkner in vielen Rückblenden die Vorgeschichten seiner diversen, von ihm nach und nach eingeführten Protagonisten, deren gemeinsames Merkmal entweder Schrulligkeit oder Stumpfsinn ist, der sich bei einigen aber auch als eine deutlich ausgeprägte geistige Verwirrung zeigt. Diese einzelnen Geschichten sind unglaublich kunstvoll ineinander verschachtelt, bauen aufeinander auf, ergänzen sich schrittweise in ihren Zusammenhängen und lösen sich erst nach vielen eingeschobenen Begebenheiten in einen vollständig erzählten Handlungsstrang auf.
Im Zentrum steht dabei die Geschichte des Findelkindes Joe Christmas - sie macht allein gut die Hälfte des Romans aus - der zum Mörder wird und am Ende einem Lynchmob zum Opfer fällt. Sein Kumpan ist jener Taugenichts Lucas Burch, mit dem zusammen er, der Prohibition zum Trotz, Whiskey verkauft. Der gutmütige Byron Bunch hat sich in Lena verliebt, er hilft ihr aber trotzdem, den liederlichen Kindsvater zu finden. Bei Gail Hightower, einem ehemaliger Pastor, dessen Frau unter dubiosen Umständen ihr Leben verlor und der völlig zurückgezogen lebt, sucht Byron immer wieder Rat. Auch das Mordopfer Joanna Burden, die mit Joe ein Verhältnis hat, lebt einsam in ihrem Haus, sie berät Farbige und hilft ihnen, womit sie sich aus ihrer Gemeinde ausgrenzt, für die «Nigger» trotz verlorenem Sezessionskrieg und Abschaffung der Sklaverei immer noch Menschen zweiter Klasse sind. Gegen Ende des Romans tauchen dann die Großeltern von Joe auf, es klärt sich nun, wie es dazu kam, dass er Weihnachten vor dem Waisenhaus ausgesetzt wurde, um dann mit fünf Jahren zu einem unglaublich bigotten anglikanischen Ziehvater zu kommen, dessen brutale Methoden bei der Erziehung einiges erklären in seinem späteren Verhalten.
Faulkner erzählt seine komplexe, schwermütige Geschichte in einer unglaublich dichten, kompakten Sprache, die vom Leser stets volle Aufmerksamkeit fordert. Sehr häufig setzt er dabei virtuos Bewusstseinsstrom und inneren Monolog ein, nicht selten sogar kombiniert im gleichen Satz. Seine außergewöhnliche Sprachkunst vermag mit wenigen Worten so immens viel zu transportieren, dass man geneigt ist, nach einigen Seiten eine Lesepause einzulegen, um das Gesagte zu verarbeiten, die solcherart entstandenen Bilder auf sich wirken zu lassen, die Geschehnisse gebührend einzuordnen und zu bewerten. Andererseits wird trotz der ungewöhnlich ruhigen, ebenso gemächlichen wie suggestiven Erzählweise Faulkners beim Leser eine Spannung erzeugt, die ihn immer weiter in die Geschichte hineinzieht und dann nicht mehr ruhen lässt, bis er die letzte Seite erreicht hat. Das ist Erzählkunst auf allerhöchstem Niveau.
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"Licht im August" (1932 erschienen) greift das immer wieder aufwühlende, erregende Problemthema der USA auf: die Rassenfrage. Damals hochaktuell und heute leider immer noch nicht ganz überwunden, schildert Faulkner anschaulich und ergreifend von den Ereignissen die die …
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"Licht im August" (1932 erschienen) greift das immer wieder aufwühlende, erregende Problemthema der USA auf: die Rassenfrage. Damals hochaktuell und heute leider immer noch nicht ganz überwunden, schildert Faulkner anschaulich und ergreifend von den Ereignissen die die Hochschwangere Lena auf der Suche nach ihrem Geliebten in der Großstadt Jefferson vorfindet. Am Rande der Stadt wird in einem brennenden Haus eine Frauenleiche entdeckt. Der 33-jähriger farbige Joe Christmas, der gleich in der Nachbarschaft wohnt, soll daran Schuld haben. Seine Lebensgeschichte und die vielen Schicksale die damit verbunden sind machen den Haupthandlungsstrang der Geschichte aus. Faulkner wechselt zwischen mehreren Erzählebenen. Ausgehend vom Moment des Verbrechens in Jefferson, taucht er teilweise über mehrere Generationen hinweg in die Vorgeschichte einzelner Protagonisten ein.
Ich bin von diesem Buch ganz begeistert, finde es rasant und spannend.
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