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Zum 75. GEBURTSTAG am 13. Dezember 2012
Am Anfang war das Wort, und das Wort reizte zur Parodie: Niemand hat in den vergangenen Jahrzehnten treffender und amüsanter Dichterstimmen imitiert als Robert Gernhardt.
Von Gott über Boccaccio, Dante, Eichendorff, Heine, Busch und Brecht bis hin zu Jandl wetzt Gernhardt seinen Schnabel; vom Sonett bis zur Fabel reicht der Reigen der Gattungen: eine spöttische Hommage an die Weltliteratur, die Lust macht, mal wieder zum Original zu greifen.
Live-Mitschnitt: Robert Gernhardt liest, singt und deklamiert.
(2 CDs, Laufzeit: 1h 25)

Produktbeschreibung
Zum 75. GEBURTSTAG am 13. Dezember 2012

Am Anfang war das Wort, und das Wort reizte zur Parodie: Niemand hat in den vergangenen Jahrzehnten treffender und amüsanter Dichterstimmen imitiert als Robert Gernhardt.

Von Gott über Boccaccio, Dante, Eichendorff, Heine, Busch und Brecht bis hin zu Jandl wetzt Gernhardt seinen Schnabel; vom Sonett bis zur Fabel reicht der Reigen der Gattungen: eine spöttische Hommage an die Weltliteratur, die Lust macht, mal wieder zum Original zu greifen.

Live-Mitschnitt: Robert Gernhardt liest, singt und deklamiert.

(2 CDs, Laufzeit: 1h 25)
Autorenporträt
Robert Gernhardt, geb. am 13. Dezember 1937 in Reval (heute Tallinn/Estland), studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin. 1964 zog er nach Frankfurt am Main und trat in die Redaktion der satirischen Zeitschrift 'Pardon' ein. Hier erfand Robert Gernhardt zusammen mit F.K. Waechter und Fritz Weigle die Nonsense-Doppelseite 'Welt im Spiegel' (WimS). 1979 war er Mitbegründer der satirischen Monatsschrift 'Titanic'. Ab 1966 arbeitete Robert Gernhardt als freier Lyriker und Schriftsteller, Maler und Zeichner, Theoretiker und Kritiker. Robert Gernhardt wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter mit dem Bertolt-Brecht-Preis (1998), dem e.o.plauen Preis (2002), dem Heinrich-Heine-Preis (2004) und dem Wilhelm-Busch-Preis (2006). Robert Gernhardt ist am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main gestorben.
Trackliste
CD 1
1Ansage00:00:08
2Einführung00:02:43
3Gott: Das Elfte Gebot00:06:53
4Gottes Sohn: Ich sprach...00:00:37
5Dante: Fahrt in den Süden00:03:23
6Giovanni Boccaccio: Ein Florestan-Fragment00:10:54
7Deutsche Bühne um 1800: Monolog des Prinzen von Hamburg00:03:07
8Joseph von Eichendorff: Classic Sandwich00:01:40
9Heinrich Heine: Nachdenken über Heinrich H.00:04:08
10Wilhelm Busch: Das Attentat oder die nackten Fakten oder ein Streich von Pat und Doris00:07:42
11WimS: Einige Pressestimmen aus den Zeiten von "Pardon"00:06:29
12Legende: Wundersam glückliche Rettung der englischen Queen Victoria00:01:58
13Märchen: Das Erdmännchen und der Raketenbauer00:03:33
14Schulfibel00:03:28
CD 2
1Bertolt Brecht: Als er zum 3. Oktober 1990 gefragt wurde, was er von Deutschland erwarte und was er dem vereinten...00:06:12
2Ernst Jandl: Ottos Mops ond so fort00:05:26
3Das Scheitern einer Ballade. Eine Ballade00:01:22
4Sonett. Materialien zu einer Kritik der bekannstesten Gedichtform italienischen Ursprungs00:01:29
5Leserreaktionen00:01:55
6Gebet00:00:51
7Scherzfragen. Bilden 'se mal einen Satz mit...00:01:27
8Paulus-Verse: Weil's so schön war00:01:38
9Lied: Nichttrinklied00:01:02
10Weihnachtslied: Die Geburt00:01:48
11Fabel: Vom Kuckuck und der Singdrossel00:01:39
12Ausklang: Ein Gedicht über keine Begegnung mit Helmut Kohl00:03:31
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mehr als ein halbes Dutzend Produktionen aus dem lyrisch- musikalischen Füllhorn des Allroundtalents Robert Gernhardt streift Lutz Hagestedt in seiner Besprechung (oder sollte man sagen, Hommage?), aber nur bei zweien reicht es zu mehr als zu anderthalb Sätzen: Beim im Haffmans Verlag erschienenen "Berliner Zehner" und bei "In Zungen reden. Stimmenimitationen von Gott bis Jandl" (S. Fischer Verlag).
1) Robert Gernhardt: "In Zungen reden"
Das ist so recht nach des Rezensenten Geschmack: der Autor als Innovator und Imitator, als "famoser Composer" und "moderne Nachmittagtigall". So nämlich tritt Gernhardt dem Leser entgegen in den "Kontrafakturen" dieses Bandes, die für Hagestedt gleich eine ganze "kleine Literaturgeschichte" ergeben, "von Gott bis Jandl" eben und über "Neuerprobungen" von Gedichten, Tönen, Klängen, sei's von Angelus Silesius oder von B.B. Aber Gernhardt kann auch Prosa, wie der Kritiker vermeldet, "nach Hemingway, Thomas Mann und Thomas Bernhardt", und von der Fabel bis zum "Presse- Gebrauchstext" parodiert er eh fast alles, was Buchstaben hat.
2) Robert Gernhardt: "Berliner Zehner"
Den Ertrag eines Aufenthalts des Autors im Berliner Wissenschaftskolleg, beinhaltet dieser Band: eben nicht einfach nur "Gelegenheits-Gedichte" - das die Bezeichnung des Rezensenten - , sondern, wie Hagestedt es dann auch aufzählt, Distichen sowohl als auch Sonett, Couplet und Dialoggedicht. Eine kleine Geschichte der lyrischen Form also. Und: Hauptstadtgedichte allemal, in denen "der Streit um Hans Haackes Bundestagskunstwerk dokumentiert", Kästner, pardon, zu Ehren kommt und das Fehlen des Hauptstadtromans besungen wird. Und schließlich ist Gerhardt ja auch Zeichner, Illustrator, "Buchausstattungskünstler" und dieser Band für Hagestedt "erneut ein Beispiel für die Sorgfalt, mit der Gernhardt seine Bücher gestalterisch begleitet."

© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein äußerst amüsantes Hörbuch, zum Schmunzeln und manchmal gar zu lautem Lachen."