Gespenster? Gibt es nicht! ...oder doch?
Die 12-jährige Billie ist gar nicht begeistert von der Idee ihrer Mutter, aus der Stadt weg zu ziehen. Und dann auch noch in dieses heruntergekommene Haus in der Pampa! Das Haus ist mit lauter seltsamen Möbeln vollgestopft, die die Vormieter bei ihrem überstürzten Auszug zurückgelassen haben. Billie merkt bald, dass seltsame Dinge vor sich gehen: Bücher wechseln den Platz, Deckenlampen schwingen unvermittelt hin und her und Billie hört nachts komische Geräusche. Zum Glück lernt sie den Nachbarsjungen Aladdin kennen. Gemeinsam machen sie sich auf, die geheimnisvolle Vergangenheit des Hauses zu ergründen.
(2 CD, Laufzeit: 2h 18)
Die 12-jährige Billie ist gar nicht begeistert von der Idee ihrer Mutter, aus der Stadt weg zu ziehen. Und dann auch noch in dieses heruntergekommene Haus in der Pampa! Das Haus ist mit lauter seltsamen Möbeln vollgestopft, die die Vormieter bei ihrem überstürzten Auszug zurückgelassen haben. Billie merkt bald, dass seltsame Dinge vor sich gehen: Bücher wechseln den Platz, Deckenlampen schwingen unvermittelt hin und her und Billie hört nachts komische Geräusche. Zum Glück lernt sie den Nachbarsjungen Aladdin kennen. Gemeinsam machen sie sich auf, die geheimnisvolle Vergangenheit des Hauses zu ergründen.
(2 CD, Laufzeit: 2h 18)
CD 1 | |||
1 | Glaskinder | 00:00:12 | |
2 | Glaskinder | 00:06:12 | |
3 | Glaskinder | 00:07:45 | |
4 | Glaskinder | 00:06:32 | |
5 | Glaskinder | 00:04:56 | |
6 | Glaskinder | 00:08:20 | |
7 | Glaskinder | 00:08:21 | |
8 | Glaskinder | 00:05:15 | |
9 | Glaskinder | 00:05:50 | |
10 | Glaskinder | 00:07:53 | |
11 | Glaskinder | 00:06:42 | |
CD 2 | |||
1 | Glaskinder | 00:08:56 | |
2 | Glaskinder | 00:06:06 | |
3 | Glaskinder | 00:06:23 | |
4 | Glaskinder | 00:05:36 | |
5 | Glaskinder | 00:05:35 | |
6 | Glaskinder | 00:05:36 | |
7 | Glaskinder | 00:06:12 | |
8 | Glaskinder | 00:06:25 | |
9 | Glaskinder | 00:04:42 | |
10 | Glaskinder | 00:08:42 | |
11 | Glaskinder | 00:05:30 |
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.11.2014Spuren im Staub
Spuk um ein altes Haus mit düsterer Vergangenheit
Als Billie in ein neues Haus außerhalb von Kristianstad in Schweden zieht, hat das einen tragischen Grund. Ihr Vater ist gestorben, und ihre Mutter hofft, in einer neuen Umgebung über den Schmerz hinweg zu kommen. Die Zwölfjährige aber wäre lieber in der Stadt geblieben. Sie hasst das neue Haus mit seinen uralten Möbeln. Dann geschehen darin auch noch seltsame Dinge. Eine Kinderhand hinterlässt Spuren im Staub – doch außer Billie und ihrer Mutter ist niemand da! Es klopft nachts an Billies Fenster im ersten Stock. Und dann tauchen auch noch mysteriöse Warnungen auf, gekritzelt in kindlicher Handschrift. „Verschwindet, heißt es da unmissverständlich“. Unheimliche Gerüchte kursieren auch noch um das Haus: Ist das Gebäude verflucht? Sind Billie und ihre Mutter die Nächsten, die mit einem Unglück rechnen müssen?
Die schwedische Autorin Kristina Ohlsson scheint auf den ersten Blick eine klassische Horrorgeschichte geschrieben zu haben. Mit Schrecken wie aus dem Leitfaden für Poltergeister, einer Suche nach Spuren aus der Vergangenheit. Und natürlich taucht eine Alte auf, die mehr zu wissen scheint, aber von allen als verrückt abgetan wird. Was faselt die von Glaskindern? Wer die einschlägige Horror-Literatur kennt, rechnet bald damit, dass sich unter dem Haus ein alter Wikingerfriedhof befindet. Oder dass Billie einer armen Seele, die ihrem Leben in dem Haus selbst ein Ende gesetzt hat, ihren Frieden verschaffen muss. Jetzt werden die Geisterjäger ranmüssen, die Van Helsings mit ihren Pflöcken und silbernen Kugeln. Oder ein zwölfjähriges Mädchen sucht Hilfe bei ihren Freunden und geht dem Spuk selbst auf den Grund. Zutiefst irritiert, skeptisch aber offen und mutig. Genauso tut es Ohlsson, und am Ende gelingt der Autorin ein wunderbarer Dreh. Einer, der auch Mitgliedern der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften Freude bereiten wird.
Kristina Ohlsson hat für die nationale schwedische Polizeibehörde gearbeitet und war als Terrorismus-Expertin bei der OSZE in Wien beschäftigt. Auch hat sie bereits einen Thriller für Erwachsene veröffentlicht. Sie ist also Expertin für die Themen Angst und Schrecken. Zum Glück lässt sie das die Leser jedoch nicht zu sehr spüren. Ihre Heldin nimmt die Leser eher bedächtig mit auf eine gruselige, und zugleich realistische Reise in die Abgründe der menschlichen Seele. So ist das Buch allemal ein besserer Einstieg in die Gruselliteratur als Stephen King. (Ab 12 Jahre)
MARKUS SCHULTE VON DRACH
Kristina Ohlsson : Glaskinder. Aus dem Schwedischen von Susanne Dahlmann. cbt 2014. 256 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Spuk um ein altes Haus mit düsterer Vergangenheit
Als Billie in ein neues Haus außerhalb von Kristianstad in Schweden zieht, hat das einen tragischen Grund. Ihr Vater ist gestorben, und ihre Mutter hofft, in einer neuen Umgebung über den Schmerz hinweg zu kommen. Die Zwölfjährige aber wäre lieber in der Stadt geblieben. Sie hasst das neue Haus mit seinen uralten Möbeln. Dann geschehen darin auch noch seltsame Dinge. Eine Kinderhand hinterlässt Spuren im Staub – doch außer Billie und ihrer Mutter ist niemand da! Es klopft nachts an Billies Fenster im ersten Stock. Und dann tauchen auch noch mysteriöse Warnungen auf, gekritzelt in kindlicher Handschrift. „Verschwindet, heißt es da unmissverständlich“. Unheimliche Gerüchte kursieren auch noch um das Haus: Ist das Gebäude verflucht? Sind Billie und ihre Mutter die Nächsten, die mit einem Unglück rechnen müssen?
Die schwedische Autorin Kristina Ohlsson scheint auf den ersten Blick eine klassische Horrorgeschichte geschrieben zu haben. Mit Schrecken wie aus dem Leitfaden für Poltergeister, einer Suche nach Spuren aus der Vergangenheit. Und natürlich taucht eine Alte auf, die mehr zu wissen scheint, aber von allen als verrückt abgetan wird. Was faselt die von Glaskindern? Wer die einschlägige Horror-Literatur kennt, rechnet bald damit, dass sich unter dem Haus ein alter Wikingerfriedhof befindet. Oder dass Billie einer armen Seele, die ihrem Leben in dem Haus selbst ein Ende gesetzt hat, ihren Frieden verschaffen muss. Jetzt werden die Geisterjäger ranmüssen, die Van Helsings mit ihren Pflöcken und silbernen Kugeln. Oder ein zwölfjähriges Mädchen sucht Hilfe bei ihren Freunden und geht dem Spuk selbst auf den Grund. Zutiefst irritiert, skeptisch aber offen und mutig. Genauso tut es Ohlsson, und am Ende gelingt der Autorin ein wunderbarer Dreh. Einer, der auch Mitgliedern der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften Freude bereiten wird.
Kristina Ohlsson hat für die nationale schwedische Polizeibehörde gearbeitet und war als Terrorismus-Expertin bei der OSZE in Wien beschäftigt. Auch hat sie bereits einen Thriller für Erwachsene veröffentlicht. Sie ist also Expertin für die Themen Angst und Schrecken. Zum Glück lässt sie das die Leser jedoch nicht zu sehr spüren. Ihre Heldin nimmt die Leser eher bedächtig mit auf eine gruselige, und zugleich realistische Reise in die Abgründe der menschlichen Seele. So ist das Buch allemal ein besserer Einstieg in die Gruselliteratur als Stephen King. (Ab 12 Jahre)
MARKUS SCHULTE VON DRACH
Kristina Ohlsson : Glaskinder. Aus dem Schwedischen von Susanne Dahlmann. cbt 2014. 256 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de