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"Ich liebe diesen Roman." Umberto Eco
Am Comer See, 1628, liebt Renzo, der Seidenspinner, die schöne Lucia. Doch zahlreiche Prüfungen - Intrigen und Flucht, Entführung, Hunger und Pest - müssen die Liebenden bestehen, bis sie zueinander finden. Dieser Roman, der zu den wichtigsten der Weltliteratur zählt, ist eingebettet in ein großartiges Tableau: Er spiegelt ein ganzes Zeitalter mit seinen Krisen und politischen Umwälzungen wider. "Die Verlobten" gilt als Beginn der modernen italienischen Prosa, Alessandro Manzoni als bedeutendster Schriftsteller der italienischen Romantik. Dieses…mehr

Produktbeschreibung
"Ich liebe diesen Roman." Umberto Eco

Am Comer See, 1628, liebt Renzo, der Seidenspinner, die schöne Lucia. Doch zahlreiche Prüfungen - Intrigen und Flucht, Entführung, Hunger und Pest - müssen die Liebenden bestehen, bis sie zueinander finden. Dieser Roman, der zu den wichtigsten der Weltliteratur zählt, ist eingebettet in ein großartiges Tableau: Er spiegelt ein ganzes Zeitalter mit seinen Krisen und politischen Umwälzungen wider. "Die Verlobten" gilt als Beginn der modernen italienischen Prosa, Alessandro Manzoni als bedeutendster Schriftsteller der italienischen Romantik.
Dieses farbenfrohe Hörspiel, bis in die kleinste Rolle hervorragend besetzt, besticht durch die Darstellung von Sylvester Groth und Anna Thalbach als Liebespaar und die Musik von Henrik Albrecht - ein sinnliches Italienporträt und die Geschichte einer Liebe, die allen Hindernissen trotzt.
Autorenporträt
Alessandro Manzoni, geb. am 15. März 1785 in Mailand als Sohn des Grafen Pietro Manzoni. Seine Kindheit und Jugend verbringt Alessandro in diversen Ordensinternaten. 1801 kehr er zum inzwischen von der Mutter getrennt lebenden Vater zurück. Manzoni findet Zugang zu den besten Mailänder Kreisen, eignet sich freiheitliches und demokratisches Gedankengut an und schreibt erste Dichtungen. 1805 zieht er zur Mutter nach Paris und kommt mit zahlreichen Geistesgrößen der Stadt in Verbindung. Er und beschäftigt sich mit Geschichte und Literatur. 1808 heiratet er die Bankierstochter Enrichetta Blondl, mit der er neun Kinder haben wird. 1810 kehrt er nach Italien zurück. In den folgenden Jahren schreibt er u.a. geistliche Hymnen und historische Dramen. 1827 erscheint sein Hauptwerk 'I promessi sposi' ('Die Verlobten'). 1837, vier Jahre nach dem Tod seiner Frau Enrichetta, heiratet Manzoni erneut. Nach dem großen Erfolg von 'Die Verlobten' zieht er sich mehr und mehr zurück, gibt die Dichtung auf und widmet sich ausschließlich historischen und sprachwissenschaftlichen Studien. Er erfährt mehrere königliche Ehrungen und wird 1862 zum Vorsitzenden der 'Kommission zur Vereinheitlichung der Sprache' ernannt. Alessandro Manzoni stirbt am 22. Mai 1873 im Alter von 88 Jahren, ganz Italien trauert. Verdi schrieb für ihn sein berühmtes Requiem.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.05.1997

1827
Alessandro Manzoni "Die Verlobten"

Der gewöhnliche Leser (ein schöner Ausdruck Virginia Woolfs; sie meint uns), der gewöhnliche Leser hat oft große Angst vor Büchern, die er nach Meinung aller Autoritäten gelesen haben muß, um auch nur vor sich selber mitreden zu können. Trotzt er dann aber einmal allen Autoritäten und vertraut der eignen Kraft und liest solche Sachen einfach, dann entpuppen sie sich oft als hinreißend schön und wunderbar verständlich und bezaubern auch seine eigne mit sich selber redende Seele. Manzonis "Verlobte" ist ein solches Buch; es spielt am Comer See, in Mailand, in Bergamo, die Zeit ist das frühe siebzehnte Jahrhundert (der historische Roman ist sonst ein zweifelhaftes Gebilde, aber hier, in seinen Anfängen, im ersten Drittel des Jahrhunderts, treibt er wunderschöne Blüten), und das Schicksal zweier Liebender führt uns an Räubern und schlimmen Tyrannen, am hohen Klerus und an wahrhaft beseelten Geistlichen, an Helden und an geduckten Kleinbürgern vorbei in Kriegs- und Friedenszeiten hinein, in die Schrecken der Willkür, und dann, und gerade auch dafür ist das Buch berühmt, in die große Pest von Mailand, in der sich dann alle Knoten lösen (wer anderswo oft sieht, wie gern und beinahe leichtfertig viele Romanciers Krieg und Pestilenz benutzen, um billig Figuren loszuwerden, mit denen sie sonst große Probleme kriegen würden, der weiß den Mut zu schätzen, mit dem ein Mann wie Manzoni, durchaus eingedenk des Risikos, hier auf die Pest losgeht; es ist genau dieser Mut, der die großen Romanciers ausmacht. Sehr keck und hübsch unbedacht sagt Renzo einmal, im Kapitel 33 - Renzo ist der Liebende, seine Verlobte heißt Lucia: "Wenn ich eine so schöne Gelegenheit vorübergehen lasse - die Pest! . . . - so eine kommt nicht wieder!" und darauf, sofort, greift dann der Autor ein und sagt: "Wir wollen es hoffen, mein lieber Renzo"). Manzoni erzählt oft sehr bedächtig, als ob wir unendlich Zeit hätten. Aber wenn wir uns einlassen auf ihn, enthüllt auch die Zeit, die wir haben, ganz ungeahnte Dimensionen, und füllt sich so unmerklich auf, daß wir von ihr Mengen gewinnen, an die wir vor diesem Erzählen niemals geglaubt hätten (Alessandro Manzoni: "Die Verlobten". Aus dem Italienischen übersetzt von Ernst Wiegand Junger. Mit 440 Illustrationen der italienischen Ausgabe. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1985. 925 S., br., 28,90 DM). R.V.

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"Ein großartiger Roman über Italien, die italienische Geschichte und die Unwägbarkeiten des Lebens." (Der Tagesspiegel)