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So stellte er sich vor: "Ich, Karl Valentin, ein Münchner Komiker, bin der Sohn eines Ehepaares. Aus Gesundheitsrücksichten erlernte ich im Alter von zwölf Jahren die Abnormität." Dann kam stets, was Kurt Tucholsky einen "Höllentanz der Vernunft um beide Pole des Irrsinns" nannte und Bertolt Brecht als einen "durchaus komplizierten, blutigen Witz" lobte. Auf dieser Zusammenstellung ist Karl Valentin mit seiner kongenialen Partnerin Liesl Karlstadt zu hören mit dem "Firmling", "Der Bräutigam in Uniform", "Die Heiratsannonce", "Mein Freund Oskar", "Teppichklopfen", "Wappenkunde am Stammtisch",…mehr

Produktbeschreibung
So stellte er sich vor: "Ich, Karl Valentin, ein Münchner Komiker, bin der Sohn eines Ehepaares. Aus Gesundheitsrücksichten erlernte ich im Alter von zwölf Jahren die Abnormität." Dann kam stets, was Kurt Tucholsky einen "Höllentanz der Vernunft um beide Pole des Irrsinns" nannte und Bertolt Brecht als einen "durchaus komplizierten, blutigen Witz" lobte. Auf dieser Zusammenstellung ist Karl Valentin mit seiner kongenialen Partnerin Liesl Karlstadt zu hören mit dem "Firmling", "Der Bräutigam in Uniform", "Die Heiratsannonce", "Mein Freund Oskar", "Teppichklopfen", "Wappenkunde am Stammtisch", "Ohrfeigen" und vielen anderen Dialogen, die alle um das beliebte Thema "Streitigkeiten" kreisen.
Autorenporträt
Karl Valentin (d. i. Valentin Ludwig Fey), 4. 6. 1882 München - 9. 2. 1948 Planegg bei München. Der Sohn eines Möbelspediteurs, in dessen Haus hochdt. gesprochen wurde, machte eine Schreinerlehre und besuchte gleichzeitig eine Varietéschule. Nach dem Tod des Vaters (1902) übernahm er den Betrieb, musste ihn aber 1906 mit Verlust verkaufen. Danach ging er mit einem selbstgebauten großen Orchestrion als Volkssänger auf Tournee (Halle, Leipzig). Erfolg hatte er erst, als er 1907 mit dem Stegreifmonolog 'Das Aquarium' den Text in den Mittelpunkt seiner Darbietungen stellte. Er erhielt ein Engagement an der Volkssängerbühne des Frankfurter Hofs in München; hier lernte er 1911 Liesl Karlstadt (d. i. Elisabeth Wellano) kennen, mit der er bis 1939 regelmäßig auftrat. Von 1922 an bestritt er Nachtvorstellungen in den Münchner Kammerspielen mit eigenem Programm; Gastspiele gab er v. a. in Berlin und Wien. 1934 steckte er sein Vermögen in ein Anti-Museum, das Panoptikum, das bald wegen Erfolglosigkeit schließen musste. 1939 eröffnete er mit einer neuen Partnerin ein Kellerlokal, das er jedoch 1940 auf Druck der Nationalsozialisten wieder schließen musste. Er trat bis Kriegsende nicht mehr auf, danach nur noch selten. V. schrieb mehr als 500 Texte - Monologe, Dialoge, Szenen, Couplets -, die er allerdings bei den Aufführungen ständig veränderte.