Laurie Penny
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Sexuelle Revolution (MP3-Download)
Rechter Backlash und feministische Zukunft Ungekürzte Lesung. 692 Min.
Sprecher: Meckbach, Eva; Hoppe, Bettina
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Moderne Männlichkeit zerstört die Welt - doch der Feminismus kann uns retten. Mitreißend analysiert Laurie Penny die Krise der Demokratie, die Krise weißer Männlichkeit und die Rückzugsgefechte derer, die Angst vor Machtverlust haben. Angesichts einer Gesellschaft, die noch immer von Ausbeutung und Zwang geprägt ist, fordert Penny eine Kultur des Consent.
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Laurie Penny, geboren 1986 in London, ist Buch- und Drehbuchautorin und Journalistin. Studium der englischen Literaturwissenschaft in Oxford, Nieman Fellowship für Journalismus in Harvard. Sie publizierte u. a. im Guardian, New Statesman, Time Magazine, New York Times und Vice über Politik, soziale Gerechtigkeit, Popkultur und Feminismus. Als Drehbuchautorin wirkte sie an den Serien 'The Nevers', 'The Haunting of Bly Manor' und 'Carnival Row' mit. Ihre Bücher 'Fleischmarkt' (2012), 'Unsagbare Dinge' (2015), 'Babys machen & andere Storys' (2016) und 'Bitch Doktrin' (2017) machten Penny zur Ikone des jungen Feminismus.
Produktdetails
- Verlag: speak low
- Gesamtlaufzeit: 692 Min.
- Erscheinungstermin: 28. März 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783948674663
- Artikelnr.: 63708701
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Susanne Billig bewundert die "Gerechtigkeitsliebe", die Laurie Pennys neuer feministischer Essay laut Rezensentin durchzieht. In vierzehn Kapiteln erläutert ihr die Autorin überzeugend, warum auch Sex und Gender Teil der politischen Debatte um Arbeit, Bildung, Gesundheit, Krieg und Klima sind. "Schmerzhaft präzise" schildere Penny beispielsweise die Auswirkungen der ungleichen Verteilung der sogenannten Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern auf ärmere Frauen: Sie verzichten auf Essen, um den Kindergarten des Nachwuchses zu bezahlen und harren in gewaltvollen Beziehungen aus, um der drohenden Armut als Alleinstehende zu entkommen. Mit einigen Rückschlüssen macht es sich die Autorin aber etwas zu leicht, meint Billig, die Ursachen für Themen wie die ungleich verteilte Care-Arbeit komplexer sieht, als dass sie sich in einer gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehung auflösen würden. Doch letztendlich lässt sich die Rezensentin gern von den gut recherchierten Fakten und der "kraftvollen Sprache", die Anne Emmert laut Billig brillant ins Deutsche übersetzt hat, mitreißen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Broschiertes Buch
Feministische Einstiegslektüre
Laurie Penny ist eine der Autorinnen, die mich politisiert haben. "Unsagbare Dinge" und "Fleischmarkt" waren für mein gerade volljähriges Ich wahnsinnig wichtig, so wütend, trotzdem optimistisch.
Knapp 10 Jahre später …
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Feministische Einstiegslektüre
Laurie Penny ist eine der Autorinnen, die mich politisiert haben. "Unsagbare Dinge" und "Fleischmarkt" waren für mein gerade volljähriges Ich wahnsinnig wichtig, so wütend, trotzdem optimistisch.
Knapp 10 Jahre später interessierte mich, wie ich sie heute lese, was ich nun von ihr mitnehmen könnte und mit diesen Erwartungen begann ich "Sexuelle Revolution". Hinter diesen Erwartungen blieb das Buch für mich aber zurück und das vor allem, weil ich zunehmend merkte, dass ich Laurie Penny "entwachsen" bin.
Die Essays streifen viele Themen von Care Work über Objektifizierung, Misogynie und Terrorismus und die Verbindung von Sexismus und rechter Vorstellungswelt. Sie bieten damit einen breiten, lesenswerten Überblick.
Als Person, die sich mit diesem Thema aber bereits sehr intensiv befasst hat, bot mir das Buch wenig Neues, weil mir das meiste nicht mehr tief genug ging.
Penny schreibt aktivistisch, wütend, führt gekonnt beiläufig Grundlagentexte von Firestone über Marx bis Fraser und Pateman ein, und das ist stark von ihr, weil sie eine definitiv auch materialistisch geprägte Perspektive abbilden möchte. Damit wird sie aktivistische Personen abholen, die über die Essays hoffentlich Interesse an der älteren Theorie entwickeln. Ihre Wut spricht auch mir aus dem Herzen, viele Sätze habe ich mir angestrichen, weil sie einfach on point sind. Die Übersetzerin Anne Emmert hat erneut Pennys Kraft und Wortgewalt gekonnt mit ins Deutsche übertragen.
Aber trotzdem habe ich mich über Wochen immer wieder daran erinnern müssen, weiterzulesen. Es konnte mich einfach nicht mehr so mitreißen, weil ich einiges repetitiv und zu ausschweifend fand. Gerade die zweite Hälfte war aber deutlich stärker, etwa die Auseinandersetzung mit der Verbindung von Terrorismus und Misogynie oder der wiederholteFokus auf kapitalistische Logik und anerzogene männliche Unmündigkeit.
Eine abschließende Bewertung fällt mir deshalb nicht leicht - ich verstehe noch immer den Reiz, aber ich bin nicht mehr die Zielgruppe.
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